Zitat: ...weil er dann nicht mehr "selektiv" hören kann...?
Es liest sich zum Grinsen, allerdings ist da nach meiner Beobachtung häufig was dran. Mein Vater - ein in Gesellschaft charmanter Unterhalter - wollte im Alltag gerne für sich sein. Er konzentrierte sich aufs Lesen, Schreiben, die Börse .....
Meine Mutter wollte sich unterhalten und war enttäuscht bis sauer, weil er auf ihre Ansprache nicht (immer) in gewünschter Form reagierte. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf beschloss sie „er ist schwerhörig“. Also ab zum HNO. Der Arzt stellte normales Hören fest. Folge .....
Sie suchte nach der nächsten Baustelle „er muss dement sein“. Also ab zum Neurologen, der aber auch Normalität feststellte.
Wohl dem der gelernt hat, sich kommunikativ auszutauschen. Das war in der Generation unserer Eltern oft ein großes Problem.
Für die echt Schwerhörigen ist die Versorgung mit Hörgeräten und dazu einer adäquaten Beratung ein großer Segen. Vielen Dank auch an
blechmary für die vielen nützlichen Tipps.
Nach meiner Beobachtung sind die zeitgemäßen feinen Geräte aber nur von Menschen nutzbar, die elektrotechnisch auf der Höhe der Zeit geblieben sind. Wer nicht mehr in der Lage ist ein Smart Phone zu bedienen, wird ein großes Problem mit modernen Hörgeräten haben.
Manchmal wünschte ich, dass die Hörgeräteakustiker ihre Geschäfte auf der grünen Wiese hätten. Ich bin gerne bereit meine Leute mit dem Auto hinzufahren, aber wo lasse ich in der Innenstadt das Auto wenn die Senioren nicht mehr in der Lage sind selbständig zu laufen? Das gilt auch für Besuche bei Ärzten. Ein echtes Problem, denn immer mit dem Taxi zu fahren geht echt ins Geld.
A/w