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Verrucht

***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Ein Kuss als verruchte Praxis?

Nun, ich meinte nicht einen Kuss, der im süddeutschen Sprachraum zum Busserl verniedlicht wurde, oder gar in der norddeutschen Metamorphose als "Bossi" zum gesellschaftlichen Muss angewachsen ist.

Ich meine den Kuss während eines Blow Jobs.

Als die Amateurvideos im Joyclub noch systematisch aufgelistet wurden, waren die Blow Job Videos mit Abstand die größte Kathegorie. Über Tausend waren es Anfang 2020. Seit Einführung der Hashtags sind es sogar über Dreitausend. Nun sitze ich nicht nächtelang glotzend vor dem Monitor. Aber mir ist bisher nur ein einziges Video aufgefallen, in welchem ein eher flüchtiger Kuss zwischendurch ausgetauscht wurde.
Für mich hat der Kuss zwischendurch zwei Gründe:

  • (1) Obwohl mir schon oft beschwichtigend widersprochen wurde, sehe ich im Blowjob ein Stück Arbeit welches meine Geliebte mir zuliebe leistet, während ich mich genießend zurückfallen lassen darf. Dafür gebührt ihr Dank, den ich ihr in der Intimität eines Kusses spenden will.
  • (2) Offenbart mir diese, gewissermaßen Direktübertragung vom Ort des Geschehens, überraschende Sinneserfahrungen, die mich geradezu süchtig danach machen.

Freilich ist dieser Kuss nur aus in wenigen Blasepostionen heraus einigermaßen mühelos auszuführen, um die Erregungskurve nicht absacken zu lassen. Auch sollte der Kuss selbst nicht als Presskuss mit Kruppstahlhärte ausgeführt werden. Aber auch tantrisch superleichte, reizsteigernde Berührungen nur mit den Lippenrändern meine ich nicht. Er gleicht viel eher dem vollfleischigen Lippenkontakt mit einer exotischen Frucht.

Ich werfe meine Lippen zu einer weichen, aber doch kraftvollen Wulst auf, und warte in Kussposition dann auf das, was meine Fellatrice mit ihren Kusslippen anstellt. Denn beim Blowjob ist die Frau die Gebende, warum nicht auch beim Kuss zwischendurch? Da ist zunächst das Kissen ihrer Lippen, welches beim Entlangstreifen am besten Stück ihres Geliebten durchblutungsfördernd massiert wurde, und nun in der schier überbordenden Völle einer exotischen Frucht aufgeblüht ist. Nach einigem Verweilen wird man aber auch den Willen in den Müskelchen ihrer Lippen spüren, wie sie sternförmig nach innen zu laufen, und es dabei leicht und reizvoll machen, ihnen entlang nach innen in das heiße Luftschlösschen zu gleiten.

Doch auch den Cocktail der Körpersäfte transportiert die Geliebte in ihrem Mund und man kann ein wenig davon stibitzen und sich auf der Zunge zergehen lassen, während die Raffinierte schon längst wieder zum Ort des Geschehens zurückgekehrt ist. Mit ihren Händen hat sie das beste Stück ihres Geliebten bei Laune gehalten, während des Kusses.

Nun mag aber so mancher Oralsexfreund auch an jenen Kuss denken, den man sich nach dem Orgasmus verabreichen, und dabei einiges von dem aufnehmen und wegschlucken kann, was da am Höhepunkt verströmt wurde. Hier kann man als dritten der oben genannten Gründe aufführen, dass man damit ein Zeichen setzt, gegen jene wetteifernde Geschlechtsgenossen, die von der Frau zwar erwarten, aufzunehmen und 'runterzuschlucken, dabei aber ihren Ekel vor dem eigenem Sperma bekunden.

Sind diese Küsse nun verrucht, oder gehören sie zum Standardprogramm eines jeden Oralsex Freundes?
****na Frau
24.660 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich möchte das nicht Standardprogramm nennen, aber auch nicht verrucht. *g*
****era Frau
2.693 Beiträge
Oooh, da schreibt aber ein erfahrener Liebhaber! *wolke7*
Daraus kann sicher manch eine(r) noch lernen. Da ich mit dem Begriff "verrucht" eh Probleme habe, greife ich lieber zurück auf die Begriffe sinnlich und liebevoll. Und nein, Standard ist sicher nicht so aufeinander bezogen innig und zeitintensiv.

Schade, dass Coronazeit ist, sonst würde ich das heute glatt mal ausprobieren. Aber mit mir alleine wird das wohl nichts. *traurig*

A/w
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Hallo FTC,
in Deinem Beitrag 60 plus: Verrucht fragst Du:
...gibt es diesen Begriff heute überhaupt noch?

Wie wahr!
Wer auf der Kammwelle des Zeitgeistes surft, kennt statt dessen nur:
"geil"
oder
"dörtieh" ('dirty')
in diese Begriffe muss man alles einsortieren was an Ungenanntem aus der Welt der erotischen Empfindungen aufsteigt.
Wie armselig!
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Es ist Sommer
Schon früh am Morgen blinzelt die gerade aufgegangene Sonne durch die Ritzen des herabgelassenen Rollos und hüllt alles in zebraförmige Lichtstreifen. Geradeso wie damals, in jenen erotischen Filmen aus exotischen Breiten. Das Lotterbett, die zerwühlte Kissenlandschaft darauf, die Menschen, die sich darin wälzen.

Decken haben nichtmehr die Aufgabe zu wärmen, sondern sie verhüllen lediglich, was darunter gierig entdeckt werden will.
Die Hitze des aufziehenden Tages öffnet die Poren und lässt strömen, was sonst schamhaft verborgen ist. Das Nasenspitzchen, welches erkundend über Hautflächen und durch Furchen wandert, trifft auf verruchte Kostbarkeiten und verweilt dort, im lustvollen Genuss.

Die Zeit bleibt stehen, der Tag verrauscht, bis es die nächtliche Straßenlaterne ist, die Lichtmuster auf die ewig schwelgenden Körper malt.
****na Frau
24.660 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wunderschön geschrieben *top*
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Danke liebe Marena
ich hab's mit Lust geschrieben.
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Abteilungsmeeting
Gibt es das noch? Das Meeting im Besprechungsraum der Abteilung immer am Montagvormittag?

Die Abteilungssekretärin -gibt's die noch?- bemüht sich, die Einzelbeiträge in wenigen Stichworten zusammen zu fassen, damit alles auf einem lesbaren Protokoll Platz hat.

Herr Dr. Wichtig (er hat nie promoviert, aber alle nennen ihn so) ist bei seinem Lieblingsthema, verliebt in die Suada seines Vortrags.

Der Blick gleitet durch das Fenster und ruht sich aus, auf dem einförmigen Dach des gegenüberliegenden Gebäudes. Gedankenverloren gleitet die Hand über das Gesicht.

Da ist auf einmal SIE da. Nicht, dass ich SIE sähe oder hörte. SIE ist einfach da. Ich spüre SIE, als lägen wir, Haut-an-Haut eng aneinander, 'mal gleich, 'mal gegengleich, Sonntag nachmittags auf unserem Lotterlager. Ich fasse mich an der Nase. Weil's dort juckt. Da platzt eine weitere Pore auf und gibt den Duft preis, der bei intimer Nähe an verruchtem Ort tief hineingepresst worden ist. Verrucht, wie nur SIE dort duftet. Wie lange ist es noch bis zum nächsten Sonntagnachmittag?

Ich wende den Blick ab vom Fenster. Da bemerke ich, wie mich die Sekretärin ansieht. Ein fester Blick, genau in die Augen, und bis tief auf den Grund meiner Seele. Wie das nur eine Frau kann, die über Männer bescheid weiß. Ich fühle mich ertappt, räuspere mich heiser und richte mich auf, um wieder dem Meeting zu folgen.

Seither lächle ich still in mich hinein, wenn ich sehe, wie sich ein Mann genussvoll über das Gesicht fährt, denn ich bin bei weitem nicht der einzige!
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Frühstück im Morgenmantel
Nach einer JENER Nächte haben wir uns das Frühstück bereitet. Schlüpfriger Lachs, sanft fließendes Ei und würziger Tatar. Auf dem Stövchen heißer Tee. Sie sitzt bereits vor ihrem Teller. ich bin gerade neben sie getreten, um Tee in die Tasse zu gießen. Dann stelle ich das Kännchen zurück auf das Kerzenflämmchen und bücke mich, um sie zu küssen, nachdem sie noch schnell einen Schluck aus ihrer Tasse genommen hat.

Erst ein samtig-zärtlicher Handkuss, um mich für die damenhaft diskrete Sorgfalt zu bedanken, mit der sie sich für dieses Frühstück hergerichtet hat: nur für mich allein! Dann wende ich mich ihren Lippen zu, um sie ebenfalls zu küssen, und dabei auch einen frechen Blick auf die Brüste im Ausschnitt ihres Morgenmantels zu stibitzen.

Doch, da hatte sie bereits eine bessere Idee: schnell zog sie ihre Kusshand zurück und teilte meinen Morgenmantel, der bereitwillig Preis gab, was sonst fest verstofft und mit einem harten Ledergürtel verriegelt vor sich hin dräute. Sie neigte sich etwas vorwärts, und mit dem Mund, den ich gerade gierig küssen wollte, nahm sie jenes stets neugierige Kerlchen auf, das DORT, hinter den Falten des Morgenmantels lauert.

Vom heißen Tee benetzte Lippen und eine ebenfalls aufgeheizte Zunge umschließen das nackte Köpfchen meines genusssüchtigen Körperteils. Wie lange darf unser Frühstück wohl dauern?
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Disco
@****zi
Dein Avatarbildchen, als solches besehen, könnte auch in einer Disco aufgenommen worden sein, wie Du gerade in den Scheiben wühlst, um die nächste zu finden, die Du gleich auflegen wirst.
Unvorstellbar, wie Du dann, nur mit Deinem Röckchen, entsprechend 60 plus: Verrucht bekleidet, die Tanzfläche betrittst und zu der von Dir aufgelegten Scheibe tanzt, während Dich die Blicke der Männer schier verzehren!

..Doch, das ist Romantik aus lange zurückliegenden Tagen. Wie es in Discos heute zugeht, in Tagen der Streaming Dienste und digitalen Medien sei dahin gestellt.

Aber, man kann sich immer noch über Dein Avatar Bildchen freuen!
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Wiederholungstäter
In Gerichtsprozessen zur Aburteilung von Beschuldigten hat der Begriff "Wiederholungstat" eine erschwerende Wirkung. Wie in der versteckten Welt erotischer Wirkungen?

Die Wahrnehmung von Düften ist bei ihrem ersten Auftreten am stärksten. An Düfte kann man sich jedoch gewöhnen, und so verblasst die Wirkung im Laufe der Zeit, oftmals bereits innerhalb von wenigen Minuten.

So ergeht es auch jenem zarten Wölkchen eines verruchten Duftes, das am Nasenspitzchen der Geliebten hängen geblieben ist, während ihrer Tauchfahrten durch die Tiefen der Hautfalten des Körpers ihres Geliebten. Sie selbst hat diesen Duft sicher während der Tauchfahrt bemerkt und ihn vielleicht auch genossen als Belohnung dieser Erkundung. Doch im Laufe der Zeit hat sie sich selbst an diese Verruchtheit gewöhnt, und ist sich nichtmehr bewusst, welche Wirkung sie damit erzielen kann.

Wie schön!

Denn, wie so oft bei wahrhaft schönen Frauen, weiß sie gar nicht, was so verlockend an ihr ist – oder, noch sympathisch raffinierter – sie spielt die ahnungslos Unschuldige.

Für ihn, der sich bereits während der Annäherung an ihre Lippen und auf den nackten, fleischlichen Kontakt mit ihrem Körper freut, öffnet der Eintritt in das unsichtbare Duftwölchchen um ihre Nasenspitze ein neues Tor zur Welt der gemeinsamen Erotik, die sie gleich erleben werden.

Doch auch für ihn wird die Wahrnehmung dieses Duftes immer mehr verblassen, während der fleischliche Lippenkontakt aufgrund immer wieder neuer winziger Bewegungen sich immer weiter aufbaut.

Irgendwann wird er den Kontakt des Kusses lösen müssen. Das Zurückweichen wird so weit gehen, bis sich wieder ihre Blicke treffen. Worte, wenn überhaupt gesprochen, werden sich auf die kleinen Dummheiten beschränken, die Liebende sich zuflüstern. Dann wird sie allein mit der Ausdruckskraft ihres Blickes ihm ihr Hinsenken in neuerliche Hingebung signalisieren, und er nähert wieder sich ihren Lippen zum Kuss. Wieder wird die Wahrnehmung der verführerisch verruchten Duftzone ihm seinen Kuss würzen, in den er sich stürzt.

Das kann so immerfort geschehen.

Wieder und wieder...

... und wird somit zur Tat, die erst in der Wiederholung ihre immer neu belebende Wirkung zeigt.
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Soeben hat mich meine Liebste daran erinnert, dass das heutige Pfingstfest das Fest der Feuerzungen ist.
Gerne Gerne!
Nur... wie krieg ich das mit dem Plural hin?
****era Frau
2.693 Beiträge
BFlat

Wo ist das Problem? Jeder von euch hat (hoffentlich) eine Zunge, das sind also zwei Zungen, die einen perfekten Plural bilden. Schau doch mal oben nach deinem eigenen Text: Wiederholungstäter

Wenn das nicht reicht, gibt es durchaus weitere „flammende“ oder auch entflammende Möglichkeiten von noch mehr Feuerzungen. Mir könnte bei Bedarf dazu allerhand einfallen. Aber ob das dann als angenehmer empfunden wird? Ich weiß es nicht.
A/w
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Mit meinem Beitrag schramme ich knapp an der Klippe der Blasphemie vorbei. Gut, dass aber die Spielräume sowohl in meinem katholischen Bayern als auch in der katholischen Heimat Köln des @*******ust Paares etwas weiter gesteckt sind und auch eine Variation des Themas zulassen.

Vielen Dank, liebes @*******ust Paar!
*zwinker*
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Verrucht vielleicht - aber mit Sicherheit so schön obszön
November it's, fast schon Dezember. Es ist neblig und finster, obwohl die Nacht schon vorbei ist: zwischen 4 und 5 Uhr Morgens. Draußen drängen sich die dunklen Schatten der Nachbarhäuschen. Über den Kaminen bauschen sich Wölkchen, als wären sie wärmende Wintermützen. Die Nachtabsenkung ist vorbei, die Badezimmer werden zur Morgentoilette angeheizt.

Zeit der Morgenlatten.

Im Halbschlaf hat sie sich im Bett zu ihm hingedreht. So, daß ihre ausgestreckte linke Hand, die Innenfläche nach oben, direkt neben seiner Hüfte zu liegen kommt. Er jubelt innerlich und rappelt sich so zurecht, dass sein Säckchen sich genau in ihren Handteller schmiegt. Das vordere Ende des Mützchens, welches sein stolzes Köpfchen umspannt, kitzelt an ihrer Handwurzel und schiebt sich langsam nach oben. Ihre schlanken Finger strecken sich an der Rückseite des Säckchens in Richtung der Enge über seinem Perineum. Ihm gelingt es, die Beinschere etwas zu öffnen, so dass sich ein Hohlweg für ihre Fingerkuppen auftut. Freudig nimmt sie diesen Spielraum an und krabbelt darin.

Er spürte nun den diskreten Vorteil, wenn ihre Fingernägel nicht zu kurz gestutzt werden. Das Krabbeln wird irgenwie spitzer, metallischer, reizvoller. Die Fingerkuppen finden seine Sacknaht und krabbeln ihr entlang, durch die flache Kuhle zwischen den Eiern hindurch, bis nach vorne, an die Penisnaht, und wieder zurück. Genussvoll registriert er jeden Zoll dieser Berührung.

Vor langer, langer Zeit, damals, er noch vor jugendlicher Potenz strotzte, las er in einem PLAYBOY® von einer Liebesposition, die als "florentinisch" bezeichnet wurde: während der Liebhaber eingedrungen ist, greift sie nach unten und ertastet seine Sackwurzel. Sie lässt ihre Hand, die Finger leicht gerafft, dort liegen, während er genussvoll weiter vögelt. Bei jedem seiner Stöße spürt er das kribbeln ihrer Fingerspizen an dieser höchst erotischen Stelle.

Ob sie auch diese Nummer des PLAYBOYs® gelesen hat und nun ihn mit diesem Trick in höchste Gefühlssphären kitzeln wird?
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