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Wie steht ihr zur Sprache - der eigenen, und der von anderen

****era Frau
2.592 Beiträge
Themenersteller 
Über den obigen Beitrag von willili habe ich eben längere Zeit nachgedacht.
Die Vorwürfe über zu viel Kölsch als Sprach- und Sangesbeiträge im TV erheben sich genau genommen anscheinend gar nicht gegen das „Kölsche“ an sich, sondern hauptsächlich gegen eine einzelne Sendeanstalt, die zu besonderen Gelegenheiten (z. B. Karneval) Sendungen mit kölschen Schwerpunkten ausstrahlt. Das mag sein, ich/wir sehen TV nur ausgesucht, eben weil wir auch keine Lust auf Quark haben. Persönlich halte ich das Fernsehen für einen großen Energieräuber und darum für weitgehend verzichtbar.
Schon vor Jahren fiel mir auf, dass in sehr vielen Programmen (ARD, div. Dritten also Regionalprogrammen, ZDF, RTL und keine Ahnung wo noch) auf einmal kölscher Karneval gesendet wurde. Mir war das auch nen Schlag zu viel; das vor allem, weil es ja nicht wirklich die kölsche Seele und Sprache abbildete. Viel interessanter waren mir (als Kölnerin) die echten Aufzeichnungen aus dem Puppentheater oder der Stunksitzung. Im Dritten WDR wurden Sitzungen und Beiträge aus Westfalen (Kiepenkerl), und dem übrigen Sendegebiet z. B. auch aus Düsseldorf, Dortmund, Bonn und Aachen ausgestrahlt. Ich habe das immer gerne geschaut. Keine Ahnung ob es diese Vielfalt heute noch gibt, ich habe nicht mal eine Fernsehzeitschrift um das nachzusehen.
Zur Ehrenrettung Kölns und der Kölner möchte ich mal festhalten, WIR können nichts dafür, wenn der Markt mit Kölschem überschwemmt wird. Anscheinend gefällt es vielen, sonst würden die Zuschauerzahlen sicher eindeutig gegen die Ausstrahlungen sprechen. So lange die bekannten Kölner Gruppen aber selbst in Bayern auftreten und gefeiert werden, scheint die Nachfrage groß zu sein.

Beschwerden sollten an die Sendeanstalten gerichtet werden, das sind nämlich die Einzigen, die am Programm etwas ändern können. In dem Sinn grüße ich mal mit einem netten Augenzwinkern
Viva Colonia.
A/w
****ili Mann
2.040 Beiträge
Meine liebe Alterslust,

Du hast mich falsch verstanden. Das WDR-Beispiel habe ich nur als ein Symptom benannt. Es ist doch auch vollkommen belanglos, wenn du als Entlastung anbringst, dass auch die drögen Westfalen eine (von zig) Karnevalssitzung (besonders lustig *troet* ) übertragen dürfen.

Nein, mich stört das Sendungsbewußtsein, mit der man den Dialekt nicht nur in Sprache, sondern vor allem in Schrift auch noch aufdrängen.

Mich nervt die Art und Weise wie Bayern oder Kölner einfach ihren Dialekt aufzwingen und sich nicht bemühen hochdeutsch zu sprechen - Natürlich gibt es Ausnahmen und natürlich gibt es einen Sprachduktus oder eine gewisse Aussprache die sich nicht so leicht abtrainieren läßt (Die Bayern sprechen ein W immer aus wie die Engländer, die Franken machen aus jedem geschlossenen E noch ein ee, die Kölner klauen "Kirchen im Kirschgarten" - das ist nicht das Problem).

Dialekt kann man gerne untereinander sprechen, von mir aus kann der Bayer "Semmel" sagen, wie ich Brötchen und der Ballühner (Achtung: Verballhornung des lokalen Dialekts) "Schrippe" aber wenn ich dauernd berieselt werde von Rosenheim-Cops, die "sans" statt "sind Sie" o. ä. sagen, dann halte ich das schon für eine ziemliche Zumutung, weil sich nicht die Mühe gemacht wird, sich auf eine verbindliche gemeinsame Basis zu begeben - wie gesagt: ich kann auch ruhrpötteln wenn ich will, aber das mache ich nur im Pott, nie gegenüber anderen und erst Recht dränge ich mein Heimatidiom niemand anderem auf.
****ili Mann
2.040 Beiträge
"aufdrängt" soll es natürlich heißen.
Ach willilli, deine Probleme möchte ich haben.
Niemand will jemand etwas aufzwingen.
Wir leben in einer freien Welt und haben eine freie Meinung. Magst du Dialekt, Ok. Magst du sie nicht, Ok.
Aber deine Äußerung kann ich nicht nachvollziehen.
****era Frau
2.592 Beiträge
Themenersteller 
Wir haben auf mehreren Seiten jetzt unterschiedliche Statements über die Einstellung einzelner zur Sprache, insbesondere ihrer Muttersprache/Heimatsprache aber auch über Erfahrungen mit fremden Sprachen lesen dürfen.
Gemeinsame Sprache kann verbinden. Schweigen auch, aber wenn es zur Sprachlosigkeit erstarrt, ist es auch nicht schön.
Sicher ist es so, dass wir Sprechern und Geschriebenem unterschiedlich zugeneigt sind. Manches erfreut einen, anderes weniger.
Gerade beim Sprechen können Modulation und Stimmlage auch kleine Sensationen bei mir auslösen. In gewissen Situationen kann das sehr schön sein; z. B. wenn die tiefe Stimme von Hr. Alterslust prickelnd mein Ohr herunterläuft und weiter abwärts Resonanz erzeugt.
In der Werbung nutzt man diesen Effekt schon länger indem man professionelle Schauspieler die Slogans der Produkte sprechen lässt. Wer erinnert sich nicht an den Melittamann oder den Italiener Bruno Maccalini mit „ich habe gar kein Auto“? Bei letztem verstehe ich kaum ein Wort aber es hört sich für mich gut an. Vielleicht, weil es da gerade um Kaffee geht, den mag ich nämlich sehr gerne. Es scheint also noch mehr mitzuspielen um uns zu erreichen - wie immer machtˋs anscheinend die Summe.

Die meisten der bisherigen Beiträge habe ich gerne gelesen. Viele zeugen von der Divertisität die das Leben der Schreiber bereichert. Mir geht es überhaupt nicht darum, jemandes Meinung zu ändern, Verständnis wecken vielleicht. Es würde mich freuen, wenn hier weiter harmonisch Erfahrungen ausgetauscht werden könnten.

Bitte weiter im Thema: welche Erfahrungen mit Sprache habt ihr gemacht? Schöne, Lustige, Ärgerliche oder auch Traurige. Ich würde gerne noch mehr darüber lesen und Austausch haben.

Alles wie immer natürlich wertschätzend, sonst ist am Ende der *geschlossen* , schneller als ich Piep schreiben kann.
A/w
**C Mann
12.572 Beiträge
Zitat von ****ili:
aber wenn ich dauernd berieselt werde von Rosenheim-Cops, die "sans" statt "sind Sie" o. ä. sagen, dann halte ich das schon für eine ziemliche Zumutung, weil sich nicht die Mühe gemacht wird, sich auf eine verbindliche gemeinsame Basis zu begeben -

...mein Vorschlag wäre: Untertitel für Preussen... *zwinker*
****ili Mann
2.040 Beiträge
...so wie es die Schweizer in ihren Sendungen auf 3Sat schon machen.

A propos: genau da liegt der Hase im Pfeffer. Nix gegen Schwyzerdütsch. Ich bin der Auffassung, die sind auf dem besten Wege ihre eigene Sprache zu entwickeln, so wie sich vor Jahrhunderten das Holländische vom Plattdeutschen entfernt hat. Aber dann sollen sie es auch sagen, dass sie ihren eigenen Weg gehen wollen. Dann brauchen sie sich nicht mehr in einer gemeinsamen Kommission zur Reform der deutschen Sprache (das waren diejenigen, die die Rechtschreibreform ausgekaspert haben) ebgagieren.

Mir nützt es nix, wenn ich durch die Schweiz fahre und nicht mal mehr der Verkehrsfunk in verständlichem Deutsch präsentiert wird.
*******r61 Paar
46 Beiträge
Empfehle ein NAVI ! Standardgeräte sind mehrsprachig. DRS3 - heute SRF3 ist dann obsolet.
********tete Frau
9.664 Beiträge
Hm, also wenn ich wegfahre lerne ich vorher etwas Dialekt/Sprache und über Land und Leute.
Werde ich für ich auch nicht mehr ändern.
**C Mann
12.572 Beiträge
Zitat von ********tete:
Hm, also wenn ich wegfahre lerne ich vorher etwas Dialekt/Sprache und über Land und Leute.
Werde ich für ich auch nicht mehr ändern.

...über Land und Leute etwas in Erfahrung zu bringen ist immer gut. Aber auf keinen Fall sollte man sich ohne grundlegende Kenntnisse am Dialekt versuchen. Das geht definitiv in die Hose... *zwinker*
******_SP Mann
1.286 Beiträge
Schreibt doch mal was über Missverstäbdnisse, die durch Dialekt ausgelöst wird.
Vor Jahren gab eine in der Schweiz aufgeachsene Bekannte auf die Frage ihrer Pfälzer Schwiegereltern, was sie denn so Sonntagmittags gemacht hätten die Antwort:Wir waren bissel rammle" . Tja in der Schweiz steht das für rumflezen, abhängen.
********tete Frau
9.664 Beiträge
@**C

das habe ich zum Glück nie so erfahren müssen, im Gegenteil wir haben herzhaft gelacht über die verschiedenen Arten Dialekte zu verstehen. Eine schöne Art des Austausches. *freu*
**C Mann
12.572 Beiträge
@********tete
...ich finde nichts ist peinlicher als ein "Preiss" der, noch dazu im Trachtenanzug, versucht sich auf Bayerisch zu unterhalten.... *zwinker*
@**C ... aber doch wohl nur der Versuch mit der bayrischen Mundart, oder nervt dich auch schon das er einen Trachtenanzug trägt?
****era Frau
2.592 Beiträge
Themenersteller 
Vor Jahren nahm ich an einer Schulung teil, bei der sich zu Beginn alle mit ihren Namen vorstellen sollten. Eine sehr schöne junge Vietnamesin tat das auch und wurde gefragt, ob sich ihr Name auch ins deutsche übersetzen lässt. - Das tat sie. Raus kam etwas Blumiges, so wie „Strahlende Frühlingsblüte“. Der Dozent war begeistert und meinte „Ah, Nomen est Omen“. Die Frau schaute etwas irritiert, woraufhin er nachhakte: „Können Sie genug Deutsch um zu verstehen, was das bedeutet?
A/w
**C Mann
12.572 Beiträge
Zitat von *****ani:
@**C ... aber doch wohl nur der Versuch mit der bayrischen Mundart, oder nervt dich auch schon das er einen Trachtenanzug trägt?

...nein, nerven tut mich das überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich freue mich immer, wenn ich jemand im Trachtenanzug begegne, während die Einheimischen alle in normalen Klamotten unterwegs sind.
Daher lautet hier das geflügelte Wort: Wie erkennt man einen Preußen? Am Trachtenanzug! *g*
****era Frau
2.592 Beiträge
Themenersteller 
Zu Gast in einem sächsischen Landgasthaus.

Der größte Teil der Kölner Familie war bereits vorausgefahren. Ich konnte erst Freitags, weil ich erst noch meine Dienste ableisten musste. Kurzentschlossen reiste mein Sohn mit mir. Allerdings hatte er noch kein Zimmer, da in den meisten Häusern wg. des Treffens alles seit Monaten ausgebucht war. Ich hatte für mich ein Einzelzimmer bestellt. Der Gastwirt fixierte mich und zählte die Vorteile des Zimmers auf: günstiger Preis, sehr schöner Blick, Telefon, TV und außerdem gibts Drebbenglou. Zweimal nachgefragt und immer noch nichts verstanden, bis er es uns zeigte.

Das Zimmer hatte kein eigenes Bad. WC und Waschbecken waren auf der Zwischenetage im Treppenhaus. Das Haus war voll belegt und die Vorstellung nachts anderen Gästen im Nachthemd als weiße Frau zu begegnen war wenig verlockend. Wir haben die Zimmer innerhalb der Familie neu verteilt. Ich schlief bei meiner Schwester und mein Sohn zog im Zimmer mit Treppenklo ein.

Es war die letzte Reise meines Vaters. Aber er war glücklich uns im grünen Grenzverkehr seine Heimat im heutigen Tschechien zeigen zu können. Die Fabrikgebäude waren geplündert und abgerissen. Sie standen zu grenznah. Ein kleineres Werk der Familie stand noch mitten im Dorf. Wir waren erstaunt, wie hübsch die kl. Kirche restauriert war, er hatte auch dafür gesorgt, dass die Familiengräber sauber und gepflegt waren. Mit seinen Erläuterungen konnten wir frühere Erklärungen und seine Autobiografie verstehen. Immer wieder trafen wir auf Bekannte und Verwandte aus dem In- und Ausland. Es freute ihn im großer Kreis zu essen, zu trinken, zu singen und seine Geschwister ans Klavier und Gitarre zu bitten. Er lebte noch einmal richtig auf aber es war seine letzte Reise. Die Bestattung fand zwei Monate später am 11. 11. um 11:11 Uhr auf einem Kölner Friedhoff statt. Das hätte ihm sicher gefallen, wenn er davon gewusst hätte.
******ris Mann
7.547 Beiträge
Zum Theme Dialektmissverständnisse ein alter Witz:
Ein Sachse steht in Schduergert (Stuttgart) vor dem Schloss und bewundert das dortige Reiterstandbild (Wer ist das?)
Dann fragt er einen Einheimischen: "Nu, des iss jo en scheenes Schdandbild, is des aus Bronce?"
Antwortet der Schwabe: "Noi, des is nedd aus Bronce des is aus Guscheise! (Gusseisen)"
"Aus Guuscheise?! Des schrdeud mer bei uns auf die Felder!"
****era Frau
2.592 Beiträge
Themenersteller 
Noch was Kurzes vom Zugewanderten in Köln:

Meine Eltern heirateten rel. kurz nach dem Krieg. Sie hatten sich in Schleswig Holstein kennen gelernt und verlobt, als meine Mutter nach Köln zurück beordert wurde, weil ihre Mutter schwer erkrankt war und Hilfe benötigte. Alleine war meinem Vater langweilig und so machte er sich auf den Weg zu seiner Liebsten nach Köln. Dort war ohne Arbeit keine Whg. und ohne Whg. keine Arbeit zu bekommen und beides war knapp. So hausten dann in 2 kleinen Räumen unter dem Dach: meine Großmutter als Mieterin, ihr halbwüchsiger Sohn, die kleine Schwester (5) meiner Mutter und mein Vater. Dem Hausherrn war das eindeutig zu viel. Er nahm meinen Vater zur Seite und verlangte mit Verweis auf den Kuppeleiparagraphen dessen Auszug. Mein Varer sann nach, wie er am besten aus dieser blöden Lage heraus kommen könnte und als er die Lösung hatte, marschierte er zu seiner quasi Schwiegermutter um sie kurz in Kenntnis zu setzen: Also, damit du es weißt. „Wir müssen heiraten“. Die arme Frau erbleichte und war wohl einer Ohnmacht nahe. Die Sache wurde aber schnell aufgeklärt.

Irgendwie klärte sich das mit der Wohnsituation. Meine Eltern übernahmen die Wohnung, meine Tante blieb als Mündel bei uns und der Vermieter war auch zufrieden.
Pünktlich ein Jahr nach der Hochzeit meldete sich Nachwuchs an. Also Mutter ins Krankenhaus, Vater wieder nach Hause geschickt. Er hatte als Kontakt die Telefonnummer des Vermieters angegeben. Und dann begann das Warten. Mitmal von unten die laute Stimme des Vermieters. „Junge, Jung e Mädche“. Mein Vater völlig geschockt, fragte nach „was Drei?“ Er hatte verstanden ein Junge, ein Junge, ein Mädchen.
Tja, kein Kölner eben. Es war eine kleine Tochter. Ich nehme an, dass ihm da gleich wohler wurde.
********tete Frau
9.664 Beiträge
@**C

Lach nein, ich revangiere mich weder im ortsüblichen Dialekt, noch der jeweiligen Tracht. Ich spreche dann schriftdeutsch oder gepflegtes 0=allgemeinverständlichem schwäbisch.
Alles andere wäre maßlos übertrieben.
*******sima Frau
2.519 Beiträge
Zitat @******ris:
Antwortet der Schwabe: "Noi, des is nedd aus Bronce des is aus Guscheise! (Gusseisen)"

Sorry, aber der Witz läuft tatsächlich ins Leere! Er ist allerdings ein Beispiel dafür, wie dünn das Eis ist, auf dem man sich bewegt, und wie leicht man sich blamieren kann, wenn man versucht, einen Dialekt nachzuäffen, den man tatsächlich selbst nicht authentisch beherrscht. Im Fall des Zitats würde die korrekte schwäbische(!) Antwort nämlich lauten:

"Noi, des isch nedd aus Bronce, des isch aus Gusseise", d.h. das "sch" gehört nämlich zwar sehr wohl in das hochdeutsche "ist" und lautet dann entweder "isch" oder "ischd". ("Is" mag vielleicht bayrisch sein, schwäbisch ist es jedenfalls nicht), nicht jedoch an die Stelle in der Mitte des hochdeutschen Worts "Gusseisen"/ "Guscheise", die entscheidend wäre für die Stimmigkeit bzw. das Funktionieren des "Witzes" im Hinblick auf die Verwechslung mit der sächsisch ausgesprochenen hochdeutschen "Kuhscheisse"...

"Domm gloffa", sait do dr Schwob (odr au d'Schwäbe)!
Zitat von ********sima:
Zitat @******ris:
Antwortet der Schwabe: "Noi, des is nedd aus Bronce des is aus Guscheise! (Gusseisen)"

Sorry, aber der Witz läuft tatsächlich ins Leere! Er ist allerdings ein Beispiel dafür, wie dünn das Eis ist, auf dem man sich bewegt, und wie leicht man sich blamieren kann, wenn man versucht, einen Dialekt nachzuäffen, den man tatsächlich selbst nicht authentisch beherrscht. Im Fall des Zitats würde die korrekte schwäbische(!) Antwort nämlich lauten:

"Noi, des isch nedd aus Bronce, des isch aus Gusseise", d.h. das "sch" gehört nämlich zwar sehr wohl in das hochdeutsche "ist" und lautet dann entweder "isch" oder "ischd". ("Is" mag vielleicht bayrisch sein, schwäbisch ist es jedenfalls nicht), nicht jedoch an die Stelle in der Mitte des hochdeutschen Worts "Gusseisen"/ "Guscheise", die entscheidend wäre für die Stimmigkeit bzw. das Funktionieren des "Witzes" im Hinblick auf die Verwechslung mit der sächsisch ausgesprochenen hochdeutschen "Kuhscheisse"...

"Domm gloffa", sait do dr Schwob (odr au d'Schwäbe)!

Ich weiß nun wirklich nicht, warum man jedes Wort in jedem Dialekt auf die Goldwaage legen muß. Ich fand den Beitrag von @******ris sehr witzig. *top*
Vielleicht erschließt sich das nur einer die Fachfrau für Dialekte ist.
****era Frau
2.592 Beiträge
Themenersteller 
@*******sima & @ usermani
ist das nicht doch irgendwo "scheissegal", um es einmal im "ruhrpottdeutsch" zu artikulieren? jedes kuhdorf hat seine eigenen lautschriften! und jeder versteht dadurch etwas anderes. jedoch: die klugheit des menschen besteht darin (sofern die menschen klug sind, ist aber nicht immer der fall) zu erkunden,was der andere meint und ggf. über seine interpretation zu lachen. denken sie, und damit sind nicht nur die @ gemeint, darüber nach.
alterslust/m
****ili Mann
2.040 Beiträge
Den hat uns unser Englischlehrer mal erzählt, seines Zeichens in Köln Studierter:

Was sagt ein Kölner, wenn er in London einen Weihnachtsbaum haben will?

Ä Tännschen, please.
**C Mann
12.572 Beiträge
Zitat von ****ili:
Was sagt ein Kölner, wenn er in London einen Weihnachtsbaum haben will?

....das wird aber eher den Sachsen zugeschrieben... *zwinker*
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