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Hurra wir leben noch !

*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
Hurra wir leben noch !
Hurra wir leben noch !

Nein dieser Beitrag hat nichts mit Corona, der Pandemie und deren Einschränkungen zu tun.
Darüber wurde meiner Meinung nach auch hier im JC schon genug diskutiert.

Mir geht es um die Akzeptanz wenn mit Ü60 schwerere körperliche Einschränkungen auf uns Menschen zukommen.
Ich selbst kann davon ein Lied singen, nichts ist mehr wie vor ein paar Jahren.
Trotzdem denke ich positiv, nehme mein Schicksal an und versuche täglich das Beste daraus zu machen. Es hilft doch niemand weiter wenn ich klage oder jammere.

So habe ich mir einen „Hausfreund“ zugelegt, nein nicht wie jetzt vielleicht einige denken einen für meine Sexualität, sondern einen Rollator. Er begleitet mich überall hin und ich fühle mich damit sicher.
Auffällig ist auch die Hilfsbereitschaft und Höflichkeit meiner Mitmenschen wenn mein Rollator und ich Ihre Hilfe benötigen. Ich habe dieses Gefährt immer abgelehnt, konnte mich Anfangs damit nicht anfreunden. Es war mir peinlich so ein Ding zu besitzen.
Heute bin ich für diese Gehhilfe sehr dankbar und kann es ruhigen Gewissens weiterempfehlen.
(Moment, verzeiht dass klingt jetzt ein wenig wie die Werbung aus einen Sanitätshaus Katalog.) *nachdenk* *liebguck*

Es fällt mir immer wieder auf, wie Menschen nicht Ihr Schicksal annehmen wollen oder können, sondern nur noch alles negativ sehen und ständig über IHR hartes Schicksal klagen.

Warum ist das so, es gibt doch noch so viele schöne Momente, sei es ein Tag bei herrlichen Wetter, ein Tag mit wenig Schmerzen, ein Lieblingsmensch der mich von Herzen liebt, ein Haustier das sich ankuschelt und uns seine Liebe zeigt usw....

Jetzt sagen vielleicht einige User, aber ich habe keinen Lieblingsmensch oder ein Haustier, dem kann ich nur sagen gebt nicht auf.
Ich habe vor 12 Jahren hier im JC meinen geliebten Dieter gefunden, hatte vorher viele negative Erfahrungen machen müssen und gerade wo ich aufgeben wollte, stand er plötzlich vor mir.

Irgendwie sind wir doch alle reich gesegnet, wir bekommen Halt durch Freunde und Familie. Niemand muss allein durchs Leben gehen wenn er es selbst nicht möchte.
Einen Blick nach links und rechts sollte jede(r) wagen und nicht nur im JC. *zwinker*

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gesunde gute Zeit.

Liebe Grüße *wink*

Marlis
****era Frau
2.695 Beiträge
Dieses Statement bestätigt in allem meine Beobachtung. Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung leben leichter.

Das Schönste dabei ist, dass diese Ausstrahlung auch von Anderen wahrgenommen wird. Man ist geneigt, diese Menschen ganzheitlicher zu sehen; körperliche Einschränkungen, krankheitsbedingte Veränderungen treten zurück und durch Lebensfreude und Aktivität kann so auch die soziale Teilhabe erhalten bleiben.

Hilfsmittel zu nutzen ist immer eine kluge Entscheidung. Im Fall des Falles werde ich das auch so machen. Vielleicht würde ich mir einen privat gekauften Rollator leisten. Vor einigen Jahren habe ich für meine Mutter einen leicht fahrbaren, mit größerer Zuladung, ganz einfach zusammen zu legen bzw. zu öffnen gesucht. Sie hat diesen viel lieber genutzt als das etwas klobigere Gestell der Krankenkasse und war täglich damit unterwegs. Keine Stürze mehr, keine Schmerzen vom tragen der Einkäufe. Das Ding stand ihr richtig gut und sie war glücklich damit.

Also Glückwunsch sindtreu, alles richtig gemacht.
A/w
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
Wenn man es sich leisten kann, sollte gleich ein vernünftiger Rollator gekauft werden.
Auch ich habe mich dazu durchgerungen eine Zuzahlung zu akzeptieren und es nicht bereut.
Das selbe habe ich mit meinem" zieh hinter mir" oder auch "Hakenporsche" genannt gemacht.
Das sind alles Teile die ich heute nicht mehr missen mag.
Anfangs war es mir unangenehm damit herum zu laufen, ich kam mir dadurch uralt vor.
Jetzt sehe ich nur noch das positive der Hilfsmittel.

Außerdem kommen nur nette Rückmeldungen wenn ich trotz der körperlichen Einschränkungen LÄCHELND durch die Gegend laufe. *liebguck*
****156 Mann
3.012 Beiträge
Da muss Ich doch auch was loswerden...

Ich habe eine leichte Behinderung (zu viel Sport und Blödsinn gemacht in meiner Jugend), das rächt sich jetzt im Alter..., aber der Dwan denkt positiv, deshalb habe Ich mir einen gebrauchten Rollstuhl zugelegt, den Ich nicht mehr missen will und kann bei nasskalten Temperaturen...

Das Teil begleitet mich seit einigen Jahren..., habe deswegen meine Wohnung ein wenig um gestaltet... und bin so trotzdem sehr mobil!!!

Ich mag das Teil nicht mehr missen...

General überholt..., mein treuer Begleiter!!!
*******n69 Mann
6.897 Beiträge
Heute ist mein Lieblingstag!
"Welcher Tag ist heute?" fragt Pu der Bär. "Heute ist heute" antwortete Ferkel.
"Oh, das freut mich aber", sagte Pu der Bär, "denn heute ist mein Lieblingstag"
Seit Generationen erfreut der unbeschwert durchs Leben tapsende Bilderbuchbär die Herzen von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen.
Und interesannterweise unterscheiden sich die Lebensweisheiten des pummeligen Bären kaum von den erkenntnissen der großen Weisen. Denn nichts anderes brachte Zenmeister Ummon mit seinen Worten zum Ausdruck: "Jeder Tag ist ein guter Tag" Doch wie sollen wir diese Worte verstehen?
Wusste der weise Mann etwa nicht, dass es Tage gibt, die alles andere als gut sind? Kannte er denn keine Zeiten der Not, der Krankheit, der Einsamkeit?
Den Worten des Zen Meisters liegt offenbar eine tiefere Erkenntnis zugrunde.
Er will uns ermuttigen, jeden neuen Tag offen, neugierig und positiv gestimmt zu begegnen. Weniger zu werten, sondern das annehmen, womit das Leben uns heute überrascht, beschenkt oder behelligt.
Nichts besonderes erwarten, sondern das Leben an sich wertschätzen.
Auch die schwierigen und schmerzhaften Etappen tragen das Potenzial in sich, den Tag zu einem guten Tag zu machen. Sind es nicht die schweren Tage die uns in die eigene Tiefe führen und in intensiven Kontakt mit unseren gefühlen bringen?
Ganz sicher wird der Tag zu einem besseren Tag, wenn wir ihm bereits morgens wohlgesinnt entgegensehen. Ihn mit positiven und freudvollen Gedanken begrüßen, so wie Pu der Bär.
Uns mit allen Sinnen an den schönen Mpmenten erfeuen und diese tief in uns aufnehmen.
Dann erkennn wir vielleicht eines Tages, was Zen Meister Ummon meinte, als er ausrief:
"Alles ist gesegnet, zehntausendfach gesegnet."
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
PeterPan69
Danke für Deinen Beitrag, ich fühle mich nicht nur wegen meinen äußeren Maßen ein wenig wie Pu der Bär.
Auch ich sage mir heute ist mein Lieblingstag, egal was Morgen vielleicht auf mich zukommt.
Wir können nicht bestimmen wann es uns durch Krankheiten schlecht oder gut geht, darum nehme ich das Leben an so wie es gerade kommt.
Lass uns weiterhin erfreuen an den kleinen Glücksmomenten die uns geschenkt werden.

Liebe Grüße

Marlis
****156 Mann
3.012 Beiträge
Lieber eine Leichte Behinderung,
als mit Corona auf der Intensive zu liegen...

in dem Sinne... bleibt GESUND!!!

*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Dwan156
prima das Du Dich für den Rolli als Hilfsmittel entschieden hast.
Hilfsmittel annehmen bedeutet nicht, dass wir uns deswegen schämen müssen, ganz im Gegenteil
es macht UNSER Leben wieder lebenswert.

Alles Gute weiterhin wünscht

Marlis
****156 Mann
3.012 Beiträge
Marlis, *danke*

Der Sex, die Erotik und die heimlichen Wünsche... bleiben ja nicht aus... *zwinker*

Positiv denken!!!

*******n69 Mann
6.897 Beiträge
Beim Spaziergang
Ich war heute wieder spazieren, langsam geht ja auch, und so sieht man auch mehr.
Ich genieße ganz bewusst jeden Tag und meine Motto ist auch genau danach:
"Genieße jeden Tag denn es kann schneller vorbei sein als man denkt"!
In meinem Alter kommen die Einschläge näher, was ich leider bei meinen Freunden erleben muss.
Heute Mittag Spaghetti mit selbst gemachten frischem Bärlauchpesto genossen.
Wiesenschaumkraut
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
PeterPan

Ich kann nur zustimmen, dass Leben langsamer angehen geht auch.
Durch die Einschränkungen lebe ich viel bewußter.
Der Leistungsdruck von früher ist verschwunden, ein Druck den ich mir letztendlich oft selbst gemacht habe.
Ich habe gelernt die kleinen Freuden des Lebens zu sehen.

Bärlauchpesto klingt lecker, die Spaghetti hast Du aber nicht selbst gemacht, oder?
*******n69 Mann
6.897 Beiträge
@*****reu
Ich habe als Kind schon gelernt, langsam zu Leben.
Hatte ich Ärger oder war ich traurig hat meine schlaue Omi immer gesagt: geh raus, geh spazieren, sehe, höre und Du wirst sehen der Ärege verfliegt. Das habe ich mein Leben beherzigt auch wenn manche Spaziergänge dann zu Wanderungen geworden sind.
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
PeterPan

dann warst Du schlauer wie ich, ich habe mich immer zu sehr unter Druck gesetzt und setzen lassen.
Früher bin ich sehr oft und lang in den Bergen gewandert, heute geht das leider nicht mehr.
So erkunde ich meine neue Heimat Ostfriesland mit dem Rollator, dass ist auch weniger anstrengend. *zwinker*
*******n69 Mann
6.897 Beiträge
@*****reu
Hm, schlau war da wohl meine Omi denn die hat mich dazu angeregt und dann fand ich es toll.
Sie ist eh mit mir viel in die Natur; Kräuter, Pilze und Beeren suchen und im Herbst Tannezapfen für den Ofen.
Haha, Ostfriesland, schön und schön flach. Ja da geht es natürlich leichter mit dem Rollator
Und, wer langsam geht kommt auch ans Ziel.
Peter der sein Hobby fröhnt.
Blick in Nachbars Garten
****ne Frau
1.355 Beiträge
Wenn ich so Eure Beiträge lese, dann muss ich schmunzeln.
Als meine "Schwiegermutter in Lauerstellung" (Mutter meines verstorbenen letzten Partners) noch lebte wollte sie in keinem Fall im Rollstuhl sitzen. Nachdem sie aber ins Seniorenheim umziehen musste (auf Anraten ihres Hausarztes) setzte ich sie einfach in diesen Rollstuhl und fuhr mit ihr zu einem Kaffeetrinken (mit Kuchenessen) - das fand sie dann prima!
Ich habe immer dann eine Erleichterung dankbar angenommen wenn ich sie nötig hatte und brauchte - Hackenporsche war für mich kein Thema - Rollator und Rollstuhl nach meiner OP und Reha auch nicht.
Als ich das erste Mal meinem Hausarzt davon erzählte, dass ich mich streckenweise im Rollstuhl schieben lasse, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen und meinte:"Sie als Kämpferin!"
Wir (mein Freund und ich) fahren gerne in die Natur - erfreuen uns an Blumen, Blüten und Tieren. Wir leben gerne!
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
"JSonne"

wie in meinem vorherigen Beitrag "Hurra wir leben noch" Du machst es ganz richtig.
Erfreue Dich weiterhin an der Natur mit Deinem Freund und den kleinen Freuden des Lebens.
Um noch nicht im Rollstuhl zu landen gehe ich regelmäßig zur Physiotherapie.
Es bewirkt keine Wunder, aber ich fühle mich danach wohler, habe etwas für mich getan.
Jeder Tag ohne Schmerzen ist ein wunderbarer Tag....
Hilfsmittel annehmen war für mich längere Zeit schon ein Thema, doch inzwischen komme ich damit gut klar.
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller 
"PeterPan"

auch wir frönen der Fotografie, ich nicht so ausdauernd wie mein Dieter, doch wir gehen oft gemeinsam auf Fotosafari.
Danach tauschen wir uns über die jeweiligen Fotos aus.....
Wenn mir die Fotoausflüge zu viel werden, habe ich ja meine Sitzgelegenheit bei mir. *zwinker*
****ne Frau
1.355 Beiträge
Um noch nicht im Rollstuhl zu landen gehe ich regelmäßig zur Physiotherapie.
Es bewirkt keine Wunder, aber ich fühle mich danach wohler, habe etwas für mich getan.
Jeder Tag ohne Schmerzen ist ein wunderbarer Tag....
oh ich habe seit meiner Reha jede Woche zweimal Physiotherapie - abwechselnd mal Kreuz - mal Schulter, was eben schlimmer ist, denn beides auf einmal geht nicht.
Und den Rollstuhl nehmen wir immer nur dann, wenn wir vorhaben längere Strecken zu laufen. Es ist praktisch immer eine Sitzgelegenheit bei sich zu haben *haumichwech*
****156 Mann
3.012 Beiträge
*guterbeitrag*
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