Was erwarte ich im "Alter"

#sindtreu

Liebe Marlis,
Deine/Eure Zeilen regen zum Innehalten und nachdenken an...
Ich erhoffe mir das ein körperlicher Verfall nicht zu drastisch ausfällt und man gepflegt werden muss....
In Hinsicht zwischenmenschlicher Begegnung wäre eine passende Partnerschaft sehr schön gerne mit all ihren Facetten.....zumindest aber ein weibliches Wesen zu finden für gemeinsame Unternehmungen selbst wenn Haushalte getrennt bleiben...

schon bei der Heirat wurde gesagt in guten und in schlechten Zeiten bleiben wir ein Paar es gibt immer Möglichkeiten den Lebensabend zu gestalten wenn man will

#sindtreu
Danke für eure Antwort besser immer nach vorne sehen und positiv bleiben, häufig wird das Leben nach vorne gelebt und nach hinten verstanden....

Habe das grosse Glück, dass es mir gesundheitlich recht gut geht. Ausser natürlich den "kleinen Wehwehchen".
Erwarte eigentlich noch einiges "im Alter". Programmiere dass ich in ca. 2 Jahren mindestens sechs Monate pro Jahr in Namibia verbringen möchte. Ab und zu Reisen nach Südafrika und Botswana. Daher versuche ich mich einigermassen fit zu halten mit meinem vierbeinigen Kameraden. Sind meistens den ganzen Morgen on Tour und laufen unsere Kilometer ab.
Kann es kaum erwarten, bis es soweit ist. Zu meinen täglichen Ausfahrten zu den Spitz- und Breitmaulnashörnern und zur Elefantenherde. Dazwischen sieht man natürlich noch Einiges. Wie z.B.
Springböcke, Impalas, Zebras, Oryxe, ab und zu eine grosser Kudu - Gruppe usw. Möchte am liebsten schon jetzt abreisen. Platz für ein weibliches Wesen gibt es natürlich auch - wer will!
Denn gemeinsam solche Eindrücke zu erleben, ist natürlich noch eine ganz andere Hausnummer.
Einfach das Leben in vollen Zügen geniessen und jeden Tag als Geschenk betrachten.
Liebe Grüsse aus der Südschweiz.

Auch der Herbst hat schöne Tage . wer über die sogenannten Alten meckert der kommt auch mal dahin (hoffentlich)

Ich habe viel erlebt, bin viel rumgereist und habe viel an verschiedenen Orten in anderen Ländern auf anderen Kontinenten gewohnt. Deshalb stören mich z.B. die Coronaeinschränkungen bei Weitem nicht so sehr wie junge, erlebnishungrige Menschen, die ich in der Hinsicht gut verstehen kann, auch wenn es nicht im Interesse der Gesundheit der Allgemeinheit ist.
Ich habe ein kleines Motorboot und einen Dauerstellplatz auf einem FKK Campingplatz, wohne im Winter in einer ZweierWG in einem Zimmer ohne wirklichen Luxus.
Habe deutlich weniger Geld als früher, dann backt man halt andere Brötchen als früher. Stört mich nicht, denn ich hatte genug "Champagner und Kaviar".
Und genauso geht es mir mit körperlichen Einschränkungen. Ich habe Tennis gespielt, war Meister im Schwimmen, habe gesegelt, bin auf die Berge, bin Alpinski gefahren. Nun mache ich halt andere, etwas ruhigere Dinge. Manche Dinge habe ich nicht geschafft, z.B: Flugschein für Flugzeuge und Helikopter, mir macht, besonders in Coronazeiten aber meine kleine Drohne Spaß und mein hervorragender Flugsimulator.
Da ich nicht weiß, was meine Gesundheit mit mir in Zukunft anstellt, plane ich nicht wirklich. Das Einzige, was ich plane, ist mir irgendwann eine Wohnung mit Dusche und Lift zu besorgen, falls ich in noch fernerer Zukunft gehbehindert oder bewegungsbehindert werde. Das will ich machen, bevor der Zustand eintritt. Denn ich weiß, mit dem Alter nimmt einem Umstellung der gewohnten Umgebung eher mit als früher.
Ansonsten lebe ich lieber im heute und denke nicht so oft an morgen oder übermorgen. Ich kann es eh nicht bestimmen, was passieren wird. Ich versuche positiv wie möglich zu bleiben und mich an auch kleinen Dingen zu erfreuen. Denn die Dinge werden immer kleiner und die Radien immer enger. Das ist gewiss.

Wir sehen alles entspannt was man von von vielen Paaren im Renten Alter nicht sagen kann schade.

Wir fahren gerne mit dem Rad und da meine Frsu krankheitsbedingt nicht mehr so weit fahren kann habe ich ein E-Bike mit dem ich einen Rollstuhl ziehen kann

also ich hatte einen 17-Jahre älteren Mann, den ich in den letzten Jahren/Monaten/Tagen pflegte bis zu seinem Ableben. Damals war ich 58 und noch recht fit. Meinen anschliessenden Partner hatte ich leider nur 13 Jahre bis auch er das zeitliche segnete. Da war ich dann aber bereits 72 Jahre alt und immer noch einigermassen fit. Es ging noch lange laufen, Rad fahren, Theaterbesuche, Autofahren (als Hobby) reisen und was man sich sonst noch gönnt.
Dann hatte ich eine Operation die ein wenig daneben ging. Seitdem fällt mir das längere Laufen, das Stehen, Treppensteigen usw. etwas schwer. Aber man arrangiert sich. Ich benutze einen Rollator, habe einen jungen Freund, der mich bei Ausflügen im Rollstuhl zeitweise schiebt, wenn es bei mir nicht mehr so klappt. Ich lebe in einem Haus mit Lift, habe eine Dusche und Einkaufsmöglichkeiten, sowie Fußpflege, Ärzte, Physiotherapie usw. im ganz nahen Umfeld.
Habe mich eigentlich ganz gut mit meinen Einschränkungen arrangiert - meine Hobbys reisen, Theater, Konzerte und auch mal zur Ega nach Erfurt fahren sind mir/uns geblieben. Wir fahren gerne mit dem Auto in die Natur. Ich vermisse nicht viel, denn wandern war noch nie so meins. Dafür lese ich viel, koche gerne und koche auch Obst und Gemüse ein.
Man sollte immer positiv denken - die Kleinigkeiten sind es, die einen Tag erhellen und reich machen. Wer weiss wie lange es noch geht? Keiner hat eine Ahnung davon was einmal passieren wird. Also lebe ich so gut wie ich eben kann und schaue mit Neugier und Positiv in die Zukunft.
Schliesslich will ich meine Mutter übertreffen, die 98 Jahre alt wurde......

Wie bei vielen Frauen war mein Lebensweg Jahrzehnte lang von Arbeit und Familie geprägt … und es war ein erfülltes Leben …

… und dann warfen mich verschiedene Schicksalsschläge und Krankheit aus der Bahn … ich machte die Erfahrung, dass in guten wie in schlechten Zeiten nicht für beide Partner automatisch dasselbe heißt … und zur Untätigkeit verdammt hatte ich sehr viel Zeit zum Nachdenken …

Heute weiß ich, dass ich viel zu wenig für mich gesorgt habe … und das tue ich jetzt und will es in Zukunft auch nicht mehr aus den Augen verlieren … ich gestalte mein Leben so, dass ich jederzeit auch bereit bin zu gehen mit einem zufriedenen Lächeln …

Das heißt nicht, dass ich noch unendlich viel erleben muss … Reisen in fremde Länder, ständig in Aktion sein muss … ich kann mich an kleinen Dingen erfreuen … und jeden Tag lasse ich Revue passieren mit dem Blick auf das Schöne, was ich erleben, sehen, hören durfte … gerade die Zeit mit Corona brachte nochmals einen neuen Blick mit sich … mein Singledasein heißt nicht automatisch Einsamkeit trotz Kontakteinschränkungen und fehlende Aktivitäten … zeigte mir, dass ich tatsächlich gut mit mir allein sein kann … und das ist ganz viel wert …

Für die Zukunft könnte ich mir vorstellen in eine WG zu ziehen … eher allerdings ein Haus mit mehreren Wohnungen … für jeden die Möglichkeit des Rückzugs, wenn er es braucht … aber auch die Chance auf gemeinsame Aktivitäten und gegenseitige Hilfe …

Das wäre ein Traum …

ich kenne einen Spruch der genau das sagt:

Du weintest einst, als Du das Licht der Welt erblicktest, doch aller Lächeln grüßte Dein Erscheinen.
Gott gebe, dass wenn Du die Augen schliesst, Dein Antlitz lächle und die anderen weinen.

Wir sind mit einer Auszeit aus gesundheitlichen Gründen auch viele Jahre im JC .
Bei uns ist es mein Mann der immer sportlich und topfit war . 2019 nach einer OP und hinterher unvorhergesehene Komplikationen hatten ihm fast das Leben gekostet .
Sein Leben und damit auch mein Leben haben sich danach drastisch verändert . Mein Mann bleibt seitdem körperlich stark eingeschränkt hat sich aber mit viel Energie ins Leben zurück gekämpft
Wir sind nun fast 45 Jahre glücklich verheiratet und genießen unser Leben wenn inzwischen anders auch in vollen Zügen .
Wir hoffen das wir das auch noch ein paar Jahre dürfen ,so Gott will !
Für uns ist es das wichtigste das wir uns haben und unser über viele Jahrzehnte gewachsenes gemeinsames Vertrauen ist unerschütterlich !
Alles was wir uns zutrauen setzen wir noch um an dem wir Freude haben , setzen uns aber nie unter Druck .

Wir wissen nicht was Ihr für einen schwach Sinn da schreibt wir haben noch keinen Rolader , was meint Ihr nur .

Was erwarte ich im Alter?
Eine gute Frage.
Fitt bleiben, und, wenn es zuende geht, in Würde gehen.
Daher habe ich eine Patientenverfügung bei meinem Hausarzt hinterlegt.
Aber, bis es soweit ist, dachte ich mir
noch zu reisen
eine passende Partnerin zu finden, die genauso " Abseits der Wege" lebt wie ich.
Nur hier?
Werde ich Sie, zu 99% nicht finden.
Erst nach C, werde ich bestimmt mehr Reale Möglichkeiten bekommen als hier.
In de Realen Welt.
Ansonsten, möglichst noch lange sehen können.
Das die nächsten OP ( bisher16) gegen das Erblinden ( grüner Star) noch einiges bringen. Die OP Technik wird immer besser.
Solange wie es geht, Schrauben, Technik basteln ( alte Radios, Tonbandgeräte)
Mehr erwarte ich nicht im Alter.
Ich habe schon zu viele gehen sehen, die bedeutend jünger waren als ich.

Ich gehe im September in Rente - dann kann ich mich mehr um die Dinge kümmern die mir am liegen. Seit ich weis das mein Berufleben nur noch aus ein Paar Wochen besteht bin ich so realaxt.

Habe 5 Kinder großgezogen. Aus denen alles etwas geworden ist. Jetzt bin ich dann für meine Enkel da.

Was aber im Vordergrund stehe bin ich und ich werden mit meinem Lebensgefährten die Zeit genießen.