Glaubt ihr an Horoskope und unausweichliche …

Hifichris

Tatsächlich, diese Worte hat Hr. Shakespeare seiner Figur, dem Hamlet in den Mund gelegt. Dabei hat er sie wahrscheinlich gar nicht selbst „erfunden“, sondern weil es gerade so passte einer älteren Geschichte eines anderen Schriftstellers entlehnt.

Das war im Eingangstext schlecht recherchiert von mir, aber hoffentlich verzeihlich.
A/w

Nach ein paar Tagen Ruhe ist es noch mal sehr interessant zu lesen, dass die Meinungen über das Thema teilweise stark auseinander gehen. Kann es sein, dass unsere Erfahrungen besonders im Rückblick, unsere Meinung stark beeinflussen?

Für mich ziehe ich aus den (bisherigen) Erkenntnissen meines Lebens den Schluss, dass Menschen sich im Normalfall weiter entwickeln. Je nach Entwicklungsstand klärt sich die Sicht auf die Dinge, was eine erhöhte Aufmerksamkeit für das Geschehen im eigenen Umfeld mit sich bringt.

Ich bin zwiegespalten, denn mir sind im Leben viele Dinge widerfahren, für die ich keine Erklärung habe. Zum Bspl. habe ich in meinen mittleren Jahren einmal eine Frau aufgesucht von der es hieß, sie könne Karten legen. Ich kannte sie nicht, sie kannte mich nicht. Sie wusste nicht von wo ich kam oder in welchen Verhältnissen ich lebte. Ich war ganz normal gekleidet, ohne Schmuck oder andere teure Accessoires. Durch das Abheben vom Kartenstapel erhielt sie einzig die Info, dass ich verheiratet war. Ich hob also wie angewiesen Karten vom Stapel ab, woraufhin sie sehr verblüfft schaute und gleich alle Karten neu mischte und neu auslegte. Dann begann sie zu erzählen. Mein Leben im Rückblick: Tiefschläge, Gesundheit, Männer die bei meiner Karte lagen. Ein blonder Mann, der mir sehr nahe stehe und bald in mein Leben träte, wenn er nicht schon mit mir zusammen wäre. Dieser Mann habe beruflich mit Reisen zu tun und werde auf seiner nächsten Reise ein unerfreuliches Erlebnis haben. Meine Schwiegereltern, mit denen ich aber alle Kämpfe ausgefochten hätte. Sie könnten mir nichts mehr tun. Sie sprach von einem Sohn und einer Tochter, die aber so weit selbständig seien, dass ich mich stärker meinem eigenen Leben widmen könne. Sie mischte zwischendurch mehrfach neu um sich die verschiedenen Themenbereiche anzuschauen. Dabei erwähnte sie jeweils die Bedeutung einzelner Karten. Außer Herzdame und Herzbube hatte ich davon keine Vorstellung, den Rest habe ich inzwischen auch vergessen. Sie mischte immer so lange bis ich Stop sagte und dann drei Häufchen abhob und in einer bestimmten Reihenfolge aufeinander legte.
Ich saß ruhig dabei ohne zu fragen oder zu kommentieren. Immer wieder erwähnte sie, wieviel Glück ich im Leben erfahren habe und noch erfahren würde. Und das in allen Lebensbereichen, ohne dass ich mir dieses verdienen müsse. Sie schien fassungslos.

Ich habe länger darüber nachgedacht, vor allem weil sie einer Bekannten der ich davon erzählte ganz andere Dinge zu deren Fragen erzählte.

Eigentlich stimmte alles was sie „aus den Karten las“, auch die Zukunft. Sogar das unangenehme Ereignis des blonden Herrn. Bei seiner nächsten Dienstreise wurde die Terrassentür seines Hotelzimmers aufgebrochen und Bargeld sowie alle Personalpapiere geklaut.

Dinge dieser Art sind mir häufiger begegnet. Ich habe dafür keine Erklärung. Ich weiß aber, dass anderen Leuten in meinem Umfeld solches nicht passiert.
A/w