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Lieblingsspeisen unserer Kindheit und Jugend

****era Frau
2.588 Beiträge
Themenersteller 
Lieblingsspeisen unserer Kindheit und Jugend
Immer wenn es ab Sommer in die Erntezeit geht denke ich daran, wie abwechslungsreich meine Mutter früher kochte. Bei uns gab es viel Frischkost (Obst und Gemüse) keine Fertiggerichte (gab es die überhaupt schon?). Auf keinen Fall so zahlreich wie ab den 1970er Jahren. Eingekauft wurde vorzugsweise 2 mal wöchentlich auf dem Wochenmarkt. Ihre Markttaschen müssen richtig schwer gewesen sein. Ein Wahnsinn, wieviel Gewicht Hausfrauen durch die Gegend schleppen mussten. Ein Auto oder Einkaufsroller stand jedenfalls nicht zur Verfügung. Um die Ecke gab es Obst und Gemüse, Lotto, Zeitschriften, Tabakwaren, Schulhefte, Butter, Eier, Käse, zwei Bäckereien und einen Fleischer, natürlich alle in unterschiedlichen Geschäftsräumen. Der erste Supermarkt kam erst als ich schon lange Schulkind war. Dahin war es aber auch ein ziemliches Stück durch die Innenstadt.

Bei uns gab es nach der Schule immer frisch gekochtes Mittagessen. Los ging es aber erst, wenn mein Vater auch eintraf. Das dauerte aber manchmal lange, wenn er bei seinen Terminen die Zeit vergaß.

Als gelernte Hauswirtschafterin hatte meine Mutter auf allen Stationen ihrer Ausbildung auch die dortigen Rezepte erlernt und aufgeschrieben. Da kam allerhand zusammen. Kölner Küche, die Rezepte der Weihnachtsplätzchen von meiner Großmutter, die Küche aus Husum und Flensburg, Tiroler Küche und einige aus der Steiermark. Ergänzt wurde die Palette mit der schlichten Küche des Sudetenlands. Böhmische Knödel, getrocknete Pilze in Suppen und Soßen und natürlich Stollen.

Einige Rezepte habe ich mir schon vor Jahrzehnten von ihr geben lassen. Andere lassen sich handschriftlich nachlesen. Allerdings sind die inzwischen verblichenen und faltigen Aufzeichnungen nur schwer zu entziffern. Sie schrieb zum Teil noch Sütterlin.

Leider muss ich zunehmend sagen, dass mir die meisten Gerichte in der Erinnerung besser geschmeckt haben.

Wie sieht mit euren Erinnerungen aus? Schön wäre auch eine nähere Beschreibung und viel. auf Nachfrage auch ein Rezept. Bei Interesse mache ich das auch.
A/w
******848 Paar
7.711 Beiträge
eine Lieblingsspeise war

Pockensuppe

Griesbrei mit geriebenem Apfel, diese hat meine Oma immer als Zwischenmahlzeit gekocht, wenn wir hungrig vom Spielen auf Feld und Flur ins Haus kamen...
So genannt, weil sie eine Pockige Oberfläche bekommt, die Suppe, wenn sie erkaltet.

Und sonst, es wurde gegessen was auf den tisch kam, und das bis nix mehr da war...
****na Frau
24.277 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was mir bei Lieblingsspeisen tatsächlich als erstes einfällt ist Miracoli. *lol*
Ich habe das als Kind geliebt und das blieb tatsächlich auch lange so. Inzwischen schmeckt mir meine eigene Tomatensoße besser.

Ich muss mal in mich gehen, was ich noch für Favoriten hatte.
**C Mann
12.551 Beiträge
...zum Geburtstag habe ich mir immer Linsen mit Spätzle und Wiener Würstchen
gewünscht.... Mach ich heute immer noch... *g*
wer kennt denn noch die weiße Specksoße mit Kartoffeln und Ei 🤔🤔
****rz Mann
4.560 Beiträge
Ich kann mich noch an ein "falsches Spiegelei" erinnern, das war Grießbrei mit einem halben Pfirsich.
...echt.....rohe Leber mit Salz und Pfeffer.
****na Frau
24.277 Beiträge
Gruppen-Mod 
Rübstilchen sind mir noch eingefallen. Das Gemüse habe ich geliebt und wenn meine Mutter Gulasch machte.
Sofort käme mir:
Frikadellen mit Kartoffelpüree und Erbsen und Möhren in den Sinn.
(Natürlich von der Mama zubereitet 😎😀)
****era Frau
2.588 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/4926138.g_60.html
Wenn mit „weißer Soße“ eine Soße auf der Grundlage von Mehlschwitze gemeint ist, kenne ich das auch noch. Ausgelassene Speckwürfel in dieser Soße und dort hinein das Gemüse. Ich glaube Wirsing. Aber Mehlschwitzen gab es auch manchmal zu Blumenkohl, Kohlrabi und so.

Wir mussten nicht alles essen. Probieren und anschl. entscheiden schon. Was wir uns dann selbst auflegten musste aber gegessen werden. Da waren wir aber vorsichtig und haben lieber noch mal was nachgenommen, wenn es besonders gut schmeckte.

Als Kinder mochten wir keinen Braten. Das war jeden Sonntag ein Theater, wenn wir wie die Ziegen auf dem Fleisch rum kauten. G.s.D. mochte meine Mutter keine Innereien. Leber machte sie nur dann, wenn mein Vater diesen Wunsch äußerte.
****bol Mann
1.115 Beiträge
Dicke Bohnensuppe mit Kartoffelschmarr
Alles in einen Teller bis es eine dicke "Pampe" war.
Lecker. Leider ist der Aufwand für mich alleine zu groß. Außerdem wie so oft wenn mann nachkocht - bei Mama schmeckte es ganz anders
FERTIGGERICHTE
Ich kann mich in meiner Kindheit und Jugendzeit an keine in meinem Elternhaus erinnern.
Erst in meinem ersten eigenem Heim (eine WG) hielten diese Einzug. Z. Info Ende der 1970er.
…alterslust….
genau diese mit speck…mehlschwitze…milch…etwas essig…….😋😋😋😋
****yL Mann
33 Beiträge
Reibekuchen
die lieblingsspeise sollte man auch nachkochen können
****era Frau
2.588 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe erst spät sprechen gelernt und die Bezeichnungen für diverse Fleischgerichte nicht richtig verstanden. Alles in der Pfanne knusprig Gebratene traf genau meinen Geschmack.
Eine meiner ersten Fragen war - mit Blick auf die Pfanne - „gibt es heute wieder Koklett?“ Da war ich nicht wählerisch: Für mich schien die *sonne*, denn Kotelett fand in jeder Form meine Zustimmung, auch wenn es Schnitzel, Bratwurst oder Frikadelle war.

Spinat hingegen fand ich schrecklich. Meine Mutter drehte ihn abgekocht durch den Fleischwolf, wo er den Eisengeschmack des Gerätes annahm. Dabei war er angeblich wg. des Eisengehalts sooo gesund. Als Kleinkind gab es den für mich wg. der Gesundheit 🙄 mit Zucker. Heute unvorstellbar. Alleine der Gedanke daran. Bäh!
********Herz Frau
37.070 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei uns heißt es immer noch "Lieblingsessen", eine Kreation meiner Mutter, die ich ab und zu mache und die meine Kinder auch lieben:

Omeletts (Pfannkuchen), geschichtet mit krümelig gebratenem Hack in einer Auflaufform. Eine Soße darüber, dünne Mehlschwitze oder "helle" Tütensoße, mit reichlich Schmelzkäse drin. Das Ganze in den Ofen.

Früher eine Wahnsinnsarbeit, inzwischen mache ich es mir leichter mit fertigen Pfannkuchen aus dem Discounter. Dazu einen schönen grünen Salat ... das ist so ein Essen für Besuch, bei dem ich nicht in der Küche stehen will, wenn der Besuch da ist.
****era Frau
2.588 Beiträge
Themenersteller 
Als wir etwas älter waren, durften wir uns an unseren Geburtstagen ein Essen wünschen. Ich wünschte mir als Vorspeise immer eine Weinsuppe. Sie war süß, warm mit Eischnee oben drauf und wahrscheinlich hatte sie auch noch Alkoholgehalt. Ich fand sie köstlich. Haupt- und Nachspeise weiß ich nicht mehr. .
A/w
******udo Mann
12.359 Beiträge
Hab mir als Kind oft saure Nierechen gewünscht . Meine Mutter kochte jeden Mittag frisch. Fleisch gab's aber nicht so oft.
Die Leidenschaft zu kochen hab ich von meiner Mutter geerbt und desshalb auch Koch und Konditor gelernt. Wir hatten auch bei uns in einer kleinen Strasse zwei Michgeschäfte. Da gab's dann frische Mich in die Kanne und Butter und Käse. Sind in der Erinnerung schöne Zeiten gewesen
Da habe ich eine große Liste, denn meine Mutter kochte sehr gut.


Griesbrei mit eingemachten Mirabellen aus dem Garten.

Hefe-Nusskuchen, gedeckter Apfelkuchen; Zuckerbrot für den schnellen Hunger nach dem Spielen für alle!

Kartoffelgerichte ohne Ende, so wunderbare wie etwa badische "Rahmblättle" oder "Verdämpfte" oder "Kartoffelschnitze" oder ... ...

Unheimlich gerne Hackfleischgerichte aller Art. So fanden auch die Suppenhühner noch fleischmäßig Verwendung, gemischt mit Schweinehack.

Am Sonntag gab es immer eine Grünkernsuppe mit Markklößchen und Sauerrahmkleks als Vorspeise; diese liebten wir und achteten penibel darauf, dass keiner nur ein Markklößchen mehr bekam als andere.

Für die ernst-lustige-launische Skatrunde mit Papa, Opa und Onkel Walter hat meine Mutter unheimlich gerne belegte Schnittchen gemacht mit schöner Deko - da waren wir als Kinder auch immer ganz begeistert dabei .

Mein absoluter Favorit: Brot mit Seelachsschnitzel und einer gekochten Eischeibe und "Kaviar" - himmlisch.

Ich war der "Bierholer" und "Kibitz" (das war der, der hinter einem Skatspieler saß und das Spiel so mitverfolgen durfte. Ich liebte das unendlich - auch die witzigen Bemerkungen der Mitspieler, es wurde gekämpft und auch viel gelacht - später durfte ich auch "Protokoll führen über die Spielergebnisse" und den Sieger ausrufen!
*********hexer Mann
13.811 Beiträge
Ich habe auch noch jede Menge Erinnerungen an das mir in meiner Kindheit dargebotene Essen *essen*

Meine beiden Leibgerichte waren:
Spinat (tiefgekühlter) mit Kartoffeln und Spiegelei sowie
Wirsing mit Frikadellen und Kartoffeln.
Da konnte ich mich (fast) rein knien *freu*

Meine Eltern waren beide berufstätig und das Essen musste schnell gehen, aber frisch gekocht wurde immer und beide kochten sehr gut und gerne *ja*

Standardgerichte (w/ vieler Wiederholungen) waren:
Spaghetti mit Hackfleisch-Soße (Haschee)
Suppen in allen Variationen
• Erbsensuppe
• Linsensuppe
• Bohnensuppe
• Graupensupppe
• Markklößchensuppe
• Lauchsuppe
• Tomatensuppe
Regelmäßig gab's auch Krebbelchen (Reibekuchen) und Döbbekoche
Nicht zu vergessen "Himmel und Erde" (gebratene Blut und Leberwurst mit Kartoffeln).
Selbstgemachte Klöße mit Rouladen
Kasseler mit Sauerkraut und Püree

Soweit mal zu meinen ersten schnellen Erinnerungen *essen*
Hallo Geheimnishexer,


da merkt man die regionale Nähe,

könnte ich alles "unterschreiben"!
*********hexer Mann
13.811 Beiträge
@****red

JA ganz offensichtlich, da jede Region ihre "Spezialitäten" hat *ja*
****era Frau
2.588 Beiträge
Themenersteller 
Mirácoli fand ich zeitweise auch sehr lecker. Ravioli auch. Beides gab es im Haushalt meiner Mutter aber nicht. Die weiblichen Mitglieder der Familie aßen gerne Spaghetti, auch schon früh mit kreativ gebastelten Soßen. Nicht so mein Vater. Er ärgerte sich lautstark über die komplizierten Nudeln, die sich von ihm nicht aufwickeln ließen. Er konnte sehr speziell sein beim Essen, und bekam gesondert gekochte Spiralnudeln zum aufgabeln.

Auch über Grillhähnchen regte er sich künstlich auf. „Geh mir weg, mit dem Knochengelumpe! Das brauchst Du mir nicht noch mal zu bringen.“ Während wir fröhlich die Knochen abnagten, schnitt er mit Messer und Gabel daran rum und wurde wohl nicht schnell genug satt. Das Fleisch hat er in anderer Form sehr gerne gegessen.
A/w
*********ter41 Mann
564 Beiträge
Labskaus, damit konnte ich immer so schöne Landschaften formen.
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