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Tante Emma: Einkaufen früher

Tolle Geschichte "von" Frau Wagenschwanz.
********tige Frau
3.565 Beiträge
Auch kenne es noch, Milch einkaufen in einem Blechkännchen, bei "Emma". Dort gabs auch Gries und anderes Gekrümel, lose abgewogen. Einen "größeren Markt" gab es auch. Den Konsum. incl. Rabattmärkchen*lol*. Beim Bäcker wurde noch angeschrieben und in der Drogerie kauften wir von der Zahnbürste bis zu Badekappen.
Eine eigene Zeit, die ich manchmal meinem Kind zeigen würde.
****s10 Mann
71 Beiträge
...in der Russischen Zone, ab 1949 DDR, gab es bis, glaube ich,
1948/1949 Lebensmittelmarken, für Brot, Fleisch, Butter, Fette,
Bezugsmarken für Textilien, Mangelwirtschaft aus der Not geboren.
My self
****ldx Mann
1.195 Beiträge
@****s10

was es in der SBZ gab, wird in der BRD möglicherweise bald Zukunft sein .....
**C Mann
12.732 Beiträge
...hier gibt es noch einen richtigen, kleinen Tante-Emma-Laden für Obst, Gemüse, Käse, Eier und noch ein paar andere Produkte. Der Laden hat eine kleine Fan-Gemeinde und wir hoffen inständig, dass der Laden noch lange bestehen bleibt. Die Produkte sind immer frisch, direkt vom Erzeuger und teilweise günstiger als im Supermarkt....
****era Frau
2.693 Beiträge
Zitat von **C:
...hier gibt es noch einen richtigen, kleinen Tante-Emma-Laden für Obst, Gemüse, Käse, Eier und noch ein paar andere Produkte. Der Laden hat eine kleine Fan-Gemeinde und wir hoffen inständig, dass der Laden noch lange bestehen bleibt. Die Produkte sind immer frisch, direkt vom Erzeuger und teilweise günstiger als im Supermarkt....

Aus mir spricht der Neid! So ein Lädchen hätte ich hier auch gerne. Leider hat die damalige Bevölkerung die Ladeninhaber nicht unterstützt. Das letzte Geschäft wurde glaube ich mit dem Tod des Geschäftsmanns in den 90er Jahren geschlossen. Dabei war er als Eigentümer des Hauses nicht mal teurer als die großen Geschäfte im Umland. Lieber fahren die Dorfbewohner für jedes Brötchen und jede Zeitung runter in die Stadt (weils billiger ist), statt hier mal paar Cent mehr zu bezahlen. Echt bescheuert. Acht km weiter steht nicht weit von der Straße ein Laden mit sehr guten Obst- und Gemüseprodukten aus der Region und allerhand Kleinkram wie Öle, Säfte und Wein vom Winzer in der Nähe. Hat auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet und läuft gut. Ich hoffe, der bleibt uns erhalten.
A/w
**C Mann
12.732 Beiträge
Zitat von *******ust:
Lieber fahren die Dorfbewohner für jedes Brötchen und jede Zeitung runter in die Stadt (weils billiger ist), statt hier mal paar Cent mehr zu bezahlen.

...das zeigt wieder mal deutlich, dass die Leute nicht rechnen können und sich nur an den angeblichen günstigen Preise orientieren. In diesem Fall rechnet wohl kaum jemand mit den Kosten, die anfallen, um in die Stadt und wieder zurück zufahren. Da wären ein paar Cent mehr für die Brötchen am Ort wahrscheinlich billiger...
********Herz Frau
37.563 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir hatten von 1993 - 2003 einen kleinen Laden in einem Mini-Dorf. Ursprünglich Geflügel-Groß- und Einzelhandel, da aber im Dorf sonst kein Lebensmittelladen mehr war, haben wir auch Dinge des täglichen Bedarfs dazugenommen.

Billig beliefert werden gab es für solche Kleinmengen nicht. In der Metro einkaufen war auch zu teuer. Also sind wir in den ca. 10km entfernten Aldi gefahren und haben eingekauft. Parallel eine hochwertige, kleine Molkerei mit MoPros dazugenommen. Nudeln vom Nudelmacher - also 5DM/500g.

Die nächsten Lebensmittelläden waren 4-5km entfernt. Da hatten wir (nicht nur einmal) den Fall, dass eine Nachbarin reinkam, die Preise an der Kühltheke sah, sich umdrehte - im nächsten Moment hörten wir im Nachbarhof den Diesel knattern: Da musste der Oppa die 5km fahren, um einen Becher Saure Sahne zu holen. *nixweiss*

Und heute jammern sie - es gibt ja keinen Lebensmittelladen mehr im Dorf, und was ist mit den Alten, die kein Auto haben? *aetsch* (Wir wohnen nicht mehr dort)
****el Mann
8.305 Beiträge
Ich sag immer, "für billig habe ich kein Geld"

Was nutzt es mir denn, wenn ich einen Artikel billig kaufe, der aber dann wenn ich ihn brauche kaputt ist.
Kaufe ich mir den dann jedes mal, wenn ich ihn oder es brauche, wieder neu?
Einmal richtig und es sollte halten bis ans Lebensende (das wäre dann ideal).
So spart man.
Nicht nur Geld, auch Zeit und Nerven.
****ne Frau
1.355 Beiträge
@****el ich sage dazu:
Ich bin nicht so reich dass ich mir das billigste leisten kann
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
*zumthema*
Ob billig zweimal kauft war nicht Intention des Threads. Es ist schon ein wichtiges Thema, ab in reinem eigenen Faden.

Durchaus interessant ist die Suche nach den Ursachen für das Ladensterben. Das hat ja recht viel - aber nicht nur- mit dem Verbraucherverhalten zu tun.

Es ist ja beileibe nicht alles besser gewesen. Wie seht ihr das?
********Herz Frau
37.563 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******_SP:
Durchaus interessant ist die Suche nach den Ursachen für das Ladensterben. Das hat ja recht viel - aber nicht nur- mit dem Verbraucherverhalten zu tun.

Ich sehe da den schwarzen Peter durchaus beim Verbraucher und der "Geiz-ist-Geil"-Einstellung.

Natürlich waren die Dinge des täglichen Bedarfs in den zwei Lebensmittelläden in der Innenstadt teurer als bei Aldi, als der dann aufkam. Verdient wird nicht über den Ver-, sondern über den Einkauf ist ein bekannter Leitspruch von Kaufleuten.

Andererseits platzieren viele Großketten ihre Angebote auch gezielt unter EK, um die Familien in die Märkte zu locken. Zumindest war das in den 80ern so.

Meine Freundin hatte Zwillinge, ich meine zwei im Abstand von zwei Jahren. Rund um Gießen (30km) waren 3-4 Supermärkte, die im Wechsel Aptamil und Pampers im Angebot hatten. Wir haben am Wochenende die Blättchen studiert, für insgesamt 4 Kinder ein Auto bewegt und Monatsvorräte dieser Artikel gekauft. Mein Bruder (Diplomkaufmann und Marktleiter eines solchen Ladens) erklärte mir, dass, wenn es nur Kunden wie uns gäbe, diese Läden pleite machen würden. *rotfl*
**C Mann
12.732 Beiträge
....die Ursachen für das Ladensterben? Bei uns sind es eine völlig abgehobene Verwaltung und ein total inkompetenter Stadtrat. Keiner dieser Verantwortlichen muss jeden Tag um Kunden kämpfen, sondern sie erhalten ihr Gehalt jeden Monat pünktlich auf ihr Konto überwiesen. So ist es nicht verwunderlich, dass dort die Denke herrscht, "Handel und Gastronomie jammern aus Prinzip" und es werden immer mehr Maßnahmen getroffen, um die Situation noch schlimmer zu machen. Da werden 800 Parkplätze gestrichen, Verkehrsbehinderungen beschlossen, die den Kunden den Zugang zu den Geschäften erschweren und das alles unter dem Mantel der ökologischen Nachhaltigkeit und des Klimas. Natürlich sind diese Aspekte wichtig, aber man darf dennoch nicht das Augenmaß verlieren. Es ist nun mal so, dass die Leute nicht alle mit dem Fahrrad und dem Bus unterwegs sind, um ihre Einkäufe zu erledigen. Die fahren dann eben in die Einkaufszentren wo sie Parken können und ihre Besorgungen erledigen. Die Innenstädte haben dabei das Nachsehen. Alteingesessene Fachgeschäfte werden durch irgendwelche Kettenläden ersetzt, die sich noch die Mieten leisten können und das Warenangebot ist wie überall das Gleiche. Wir werden im Ort im Laufe des Jahres keinen Metzger mehr haben und können nur noch abgepacktes Fleisch im Supermarkt kaufen. Tolle neue Welt....
*******thes Paar
993 Beiträge
Vielen Dank für euere Beiträge hier, aber über JETZT und IST zu jammern geht sowas am Thema vorbei

*zumthema*

Wir würden gern Geschichten und Anekdoten aus euerer Kindheit lesen
die im Zusammenhang mit den Erlebnissen die ihr bei Einkäufen in der Kindheit hattet
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******thes:
Vielen Dank für euere Beiträge hier, aber über JETZT und IST zu jammern geht sowas am Thema vorbei

*zumthema*

Wir würden gern Geschichten und Anekdoten aus euerer Kindheit lesen
die im Zusammenhang mit den Erlebnissen die ihr bei Einkäufen in der Kindheit hattet
Dafür habe ich einen neuen Thread eingestellt.
60 plus: Verantwortung für die Zukunft, Versäumnisse der Vergangenhei
**C Mann
12.732 Beiträge
Zitat von *******thes:
Vielen Dank für euere Beiträge hier, aber über JETZT und IST zu jammern geht sowas am Thema vorbei

.....wieso, ich bin nur der Aufforderung des TE gefolgt.... *zwinker*


Zitat von ******_SP:
Durchaus interessant ist die Suche nach den Ursachen für das Ladensterben. Das hat ja recht viel - aber nicht nur- mit dem Verbraucherverhalten zu tun.

Es ist ja beileibe nicht alles besser gewesen. Wie seht ihr das?

****era Frau
2.693 Beiträge
wir jammern tante emma nach! für die landbevölkerung kann ich das nachvollziehen. für uns im ruhrgebiet nicht! albrecht (heute aldi) war bei uns schon ende der 50er präsent, mit erbärmlicher präsentation; aber wen störte das? der arbeiterhaushalt musste immer rechnen und wo kaufte er? bei denen es am billigsten war. seinerzeit sogar noch mit frischfleischtheke; aber die wurde auch aus kostengründen abgeschafft. was wir heute bei aldi sehen (und da kann man auch die anderen discounter mit hinzunehmen), ist eine entwicklung der distribution aus mehr als 60 jahren. theo (?) albrecht hat es aus den usa zu uns transferiert.
wir jammern (besonders unsere altersgruppe) aber auch, das es solche (tante emmaläden, insbesondere in ländlichen gebieten nicht mehr gibt. wie soll so ein laden existieren? grossanbieter kaufen mit entsprechenden konditionen ein; aber tante emma mit 10 gurken, 5 kg mohrrüben, 5 blumenkohl und 2 kg salz am tag?
einfach einmal darüber nachdenken, warum bei uns (brd) die lebensmittel die preisgünstigsten weltweit sind (inc. wasser für 19 ct /1,5 l) da habe ich in drittländern (und nicht nur als tourist) schon das 3 - 4 fache bezahlt, und das vor 15 jahren. unser luxus ist, sich lebensmittel incl. wasser leisten zu können von dem andere nur träumen.
alterslust/m
****y60 Mann
9.124 Beiträge
Tante Emma: Einkaufen früher
Samstags musste das vorbestellte Brot beim Bäcker abgeholt werden.
Für den Weg zum Bäcker brauchte man ca. 10 Minuten, der Rückweg konnte dann schon 30 Minuten und länger dauern.
Wenn das frische, duftende Eifeler Mischbrot noch warm/heiß war *zwinker*
wurde erst ein kleines Stück der Kruste rausgebrochen … dann noch eins … durch das entstandene Loch wurde dann das Innere ausgehöhlt.
Manchmal hat man aber auch ein Lutscher oder Brausebonbon geschenkt bekommen, dann hat das Brot den Heimweg unbeschadet überstanden. *freu*
**C Mann
12.732 Beiträge
Zitat von ****y60:
Manchmal hat man aber auch ein Lutscher oder Brausebonbon geschenkt bekommen, dann hat das Brot den Heimweg unbeschadet überstanden.

...und beim Metzger gab es immer eine Scheibe Gelbwurst... *zwinker*
*******thes Paar
993 Beiträge
Wenn mich meine Mutter immer zum Milch und Käse holen geschickt hat ging es immer nur mit Bestechung, eine kleine Tafel Schokolade (sowas gab es damals auch noch) musste es schon sein.
Der Geruch im Milchladen war für mich furchbar *wuerg*
Zitat von *******thes:
Wenn mich meine Mutter immer zum Milch und Käse holen geschickt hat ging es immer nur mit Bestechung, eine kleine Tafel Schokolade (sowas gab es damals auch noch) musste es schon sein.
Der Geruch im Milchladen war für mich furchbar *wuerg*

Bestechung - *gruebel* eine kleine Tafel Schokolade - da sind dann bestimmt schon einige zusammen gekommen
****y60 Mann
9.124 Beiträge
Zitat von **C:
..und beim Metzger gab es immer eine Scheibe Gelbwurst... ;-)
*ja* und sag schön: DANKE ( *gr* )
Nein, zum Metzger bin ich gar nicht gern mitgegangen und alleine sowieso nicht.
*******thes Paar
993 Beiträge
bei uns lagen die Geschäfte in der Straße und meine Mutter hat mich da schon als kleiner Knirps (war noch nicht in der Schule) zum Einkaufen geschickt. Bin dann mit Tasche und 2 Mark in der Hand dort hin.
Manchmal war das Geldstück auch verschwunden und es gab das große *heul*
*********fgang Paar
624 Beiträge
@****s10
Die Lebensmittelmarken fielen in der SBZ gar nicht weg, sondern erst, als es längst die DDR gab, nämlich im Mai 1958, das war ein paar Tage vor meiner (Wolfgang) Konfirmation.

Ansonsten können wir vielen Vorpostern zustimmen: Milchladen, Kaufmann - so sagten wir es früher einfach (Lebensmittelladen), Fleischer, Bäcker, Drogerie in weniger als 10 min zu Fuß zu erreichen. Gern habe ich Mutter beim Wäsche mangeln geholfen, gab es doch oftmals einen Groschen (10 Pfennig) zur Belohnung: direkt neben der Wäschemangel war eine Eisherstellung, da gab es für 10 Pf eine große Kugel Eis.
Etwas war aber zu dieser Zeit deutlich anders (besser ! ): ich kann mich nicht daran erinnern, dass Lebensmittel im Müll landeten - es wurde auch einfach nur so viel gekauft, wie auch gegessen wurde. Trotzdem hatten wir immer so viel zu essen dass wir auch satt wurden.
*****reu Paar
2.808 Beiträge
In meinem kleinen Bayrischen Dorf gab es einen Gemischtwarenladen und einen kleinen Metzger.
Da ich einen weiten Schulweg hatte durfte ich ab und zu fehlende Kleinigkeiten für meine Mutter nach der Schule mitbringen. Das Wechselgeld, meistens 10 - 20 Pfennig durfte ich behalten und kaufte dafür "weiße Mäuse" oder "Gummi(Bär) kirschen" die ich mir über die Ohren hing bevor ich sie verspeiste.

Der Bäcker kam 1 mal die Woche in unseren kleinen Weiler um Brot, Semmeln und Kuchen anzubieten.
Man durfte Ihn nicht versäumen, sonst war der Weg bis zum nächsten Bäcker sehr mühselig.

Trotz alle dem war meine Kindheit schön, unser Weiler hatte nur 10 Häuser, davon 2 Bauern und ein Schäfer.
So wuchs ich inmitten von Tieren auf, lernte viel über Landwirtschaft.

LG Marlis
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