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Samstags wird gebadet

******_SP Mann
1.286 Beiträge
Themenersteller 
Samstags wird gebadet
Mehr oder weniger golden war die Zeit unserer Kindheit und Jugend.
Eben kam der Gedanke hoch, welche Riten es gab, wie sich die Familien arrangieren mussten. Der Luxus von fließend warmem Wasser und geheizter Bäder war selten Standard.
Deshalb der Titel: gebadet wird am Samstag. Dann gibt es auch frische Unterwäsche. Der/die Jüngste zuerst und der / die Letzte muss die Wanne putzen, bei der sich an den Seitenwänden die Anzah der Badenden ablesen ließ.

Jetzt mal los, was noch so alles üblich war.
**C Mann
12.559 Beiträge
...Sonntags ging man in die Kirche... *zwinker*
******an3 Paar
64 Beiträge
.... Montags war Waschtag. *g*
**C Mann
12.559 Beiträge
...und freitags Zahltag...
**********hotel Mann
1.304 Beiträge
...und freitags Zahltag...

ja, auch mein vater bekam in den 1960er jahren freitags seine lohntüte..... und brachte an diesen tagen für uns kinder dann immer ein paar süßigkeiten mit....

im gegensatz zu einem unserer nachbarn, der freitags dann meist erst spätabends torkelnd und recht lautstark grölend nach hause kam.....
********lf60 Mann
56 Beiträge
wir hatten auch Samstags den Badetag. Ich war vlt so 6-7 Jahre alt und des öfteren bei samstäglichen Baden waren auch unser Nachbarpärchen bei uns in der Wohnung warum auch immer ??? Auf alle Fälle wurde ich gefragt, ob sie die Nachbarin mich heute waschen dürfe ?? Ich hab keine Ahnung wie das zustande kam. Jedenfalls stand ich in dem Waschzuber und diese schwarzhaarige Nachbarin wusch mich von Kopf bis Fuß. Es war unbeschreiblich, sie wusch mir auch den Penis, ich war glaub schock verliebt, mega erregt, ob man das sehen konnte, weiß ich nicht. Noch heute denke ich gerne an dieses Waschritual zurück. Müsste jetzt 61 Jahre her sein.
*******n69 Mann
6.729 Beiträge
Samstags, gemeinsames Baden in der Zinkwanne. Das Wasser wurde mit Eimern geholt und auf dem Ofen heiß gemacht. Anfangs durfte Papa als Erster rein, aber nachdem wir Kinder lautstark protestiert hatten ging es umgekehrt.
Wenn wir Glück hatten und das Geld gereicht hat gab es Sonntags einen Braten den nur der Vater anschneiden durfte.
Sehr viel Später hat uns unsere Oma gestanden, dass wir manche Katze verspeist haben.
**********hotel Mann
1.304 Beiträge
Samstags wird gebadet

im großen und ganzen war's bei uns auch so... wir hatten damals natürlich auch keine zentrale warmwasserversorung... im bad zur wasserraufbereitung aber einen relativ großen wasserbehälter mit integriertem allesbrenner-ofen darunter... was dann mit zugemischtem kaltwasser für mehrere wannenfüllungen ausreichte....
aber wir wohnten auf dem lande und wir kinder spielten überwiegend draußen, da musste dann ab und an doch schon mal das ein oder andere zusätzliche bad während der woche eingeschoben werden....
**********hotel Mann
1.304 Beiträge
Zitat von ********lf60:
des öfteren bei samstäglichen Baden waren auch unser Nachbarpärchen bei uns in der Wohnung warum auch immer ???

*smile*.... ja, da könnte man jetzt der phantasie freien lauf lassen.... vielleicht waren sie sehr umweltbewusst und wollten "wasser sparen" .... *zwinker* ....
********tete Frau
9.584 Beiträge
Lach ja, auch bei uns ist Samstags alles im Keller geschrubbt worden. Auch meine ersten Jeans waren mit dabei. Wurden tüchtig mit der Bürste geschrubbt und mussten dann am Körper trocknen. Habe natürlich Spuren hinterlassen ....und wurde sehr gelobt dafür...war ja nicht immer Sommer... *sonne*
*******ish Frau
7.447 Beiträge
Bei uns gab es Freitags oft Fisch- und nein, nicht aus religiösen Gründen. Wenn der Vater einen guten Abschluss gemacht hat, bekam Oma geräucherten schw. Heilbutt, die Eltern bückling oder Makrelen, wir Kinder Kieler sprotten und oder schillerlocken.
Samstags wurde gross zu Mittag gevespert mit Fleischwurst und Brötchen und Milch.
*********ivre Paar
88 Beiträge
Ich erinnere mich an den Freitag als Waschtag. Mama und Oma waren den ganzen Vormittag beschäftigt. Der Mittagstisch war schnelle Küche. Suppe oder etwas Süßes wie Grießbrei mit Obst. Uns Kindern war es recht *wink*
********eide Paar
2.020 Beiträge
ja so wars, samstags wurde in der zinkwanne gebadet, mehrere in einem wasser, das mag man heute gar nicht mehr glauben.
**C Mann
12.559 Beiträge
Zitat von ********eide:
ja so wars, samstags wurde in der zinkwanne gebadet, mehrere in einem wasser, das mag man heute gar nicht mehr glauben.

...und das Tolle daran war, wir haben es ohne Schaden überlebt!!!!!
****bol Mann
1.115 Beiträge
Samstags war Badetag, da wurde der Kohleofen im Bad "angeschmissen". Sonst gab es nur kalte Dusche.
Bis das Hallenbad im Ort öffnete und ich - mit Beziehungen - dort umsonst reinkonnte. Da hat es sich auch gelohnt mal "kurz" zum Duschen ins Hallenbad zu gehen.
*******n69 Mann
6.729 Beiträge
Ja und nebenbei hat man mitbekommen, dass Jungs und Mädels unterschiedlich waren und es wurde kein Gewese drum gemacht und auch alle eventuellen Fragen beantwortet.

Dabei hat Klein Lieschen, Klein Anton gefragt: darf ich da mal anfassen. Ne, lieber nicht, war die Antwort: Du hast Deins schon kaputt gemacht. *grins*
*******ebh Mann
329 Beiträge
Bei einem benachbartem Fußballverein stand vor den Umkleiden im Freien eine Zinkbadewanne. Alle Spieler nacheinander...
Zum Glück gab es noch keine Auswechselspieler. Aber 22 Sportler reichten auch so zur Verfärbung des Wassers...
**C Mann
12.559 Beiträge
Zitat von *******ebh:
Aber 22 Sportler reichten auch so zur Verfärbung des Wassers...

...durfte die Siegermannschaft zuerst..? *zwinker*
*****aar Paar
1.733 Beiträge
Hallo in die Runde,

ja, bei uns war auch der Samstag Badetag. Zu Anfang wurde noch in der Küche (Zink-Badewanne mit Abfluss) gebadet, die aber jeweils mit neuem Wasser aufgefüllt wurde, nachdem die Person gewechselt hatte; es waren aber auch nur meine Eltern und ich als Einzelkind.

Danach gab es ein neues Badezimmer mit Kohleofen. Oftmals musste ich dann als Junge mit meinen beiden Cousinen baden, deren Eltern noch kein eigenes Badezimmer hatten. Ich habe mich immer sehr unwohl gegenüber den beiden Mädchen als Junge gefühlt aufgrund der unetrshiedlichen "Ausstattung". Wir waren alle im Grundschulalter. Und heute ...!
****dwt Mann
380 Beiträge
In der Waschküche stand das große Universalgerät. Ein in einen runden Ring eingelassener Wasserbehälter mit Deckel. Darunter eine Brennkammer. Das Teil wurde zum Wasser erhitzen, kochen, Einkochen, Wäschewaschen, Pflaumenmuss herstellen und beim Schlachten benötigt. Später dann nur noch zum Schlachten und einmachen. Beim Nachbarn noch zum Kartoffeln dämpfen als Futter für die Schweine.
Samstags zur Vorbereitung des Badewassers. Umfüllen in Zinkbadewannen. Dann wurde geschrubt.
Im Sommer waren wir so braun, daß der Hals nicht hell wurde.
Dann gab es ein Bad mit Kohleofen und Jahre später eine Dusche mit Durchlauferhitzer
Mit dem Bad, kam die Toilette innen und das Plumpsklo im Garten wurde still gelegt.
****era Frau
2.591 Beiträge
Die erste Wohnung an die ich mich erinnere war für heutige Verhältnisse winzig und lag im Dachgeschoss eines sehr feudalen Hauses. Es war die Hausmeisterwohnung ohne Bad. Wir hatten wenig, aber eine Zentralheizung und immer warmes Wasser.

Am Samstagabend wurde die Zinkbütt (mitten im Wohnraum) mit Eimern befüllt und nach dem Baden wurde das Wasser in den Spülstein geleert. Die ganze Baderei war mir aber nicht sooo wichtig. Einmal in der Woche waren wir im Schwimmbad. Dort wurde nach dem Schwimmunterricht geduscht und die Haare gewaschen. Das Haarwaschmittel war in kleinen Plastikkissen und roch gut. Eins reichte für meine Schwester und mich. Das duschen, trocknen und anziehen musste leider immer sehr schnell gehen, weil wir pünktlich wieder draussen sein mussten.

Jeden Sonntag gab es Taschengeld. Ich bekam anfangs 5 Pfennig in der Woche die ich eisern sparte, denn ich wollte zu gerne einen Wellensittich haben.
A/w
**********orfer Mann
70 Beiträge
Sonntags gab es Braten, reichlich. Was übrig blieb wurde am Montag und Dienstag verspeist. Dann Eintopf - für zwei Tage. Freitags Fisch. Samstags Reste der Woche.
******d69 Mann
342 Beiträge
Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass wir zum baden in ein Badehaus gingen. Es roch da sehr stark nach Tannennadel, das ins Badewasser in Form einer großen Tablette kam. Den Geruch habe ich heute noch in der Nase.
In den Ferien ging es dann auch immer zu Oma aufs Land. Da war Badetag am Samstag, in der Waschküche, in einer großen Zinkwanne. Die wurde auch benutzt, um bei der Hausschlachtung
die Schweine zu brühen. Als Kind war es einem allerdings ziemlich egal *g*
******_SP Mann
1.286 Beiträge
Themenersteller 
Noch eine kleine Anekdote, die ein Richter aus der Pfalz mal in einem Buch veröffentlicht hat.

Als Zeugin war eine ältere Frau aus einem weiter entfernt gelegenen Dorf geladen. Weil so früh noch kein Bus ging konnte sie am Vortag an den Sitz des Gerichts anreisen und im Hotel übernachten. Bei der Verhandlung fragte der Richter zunächst, ob sie denn gut untergebracht wäre. Die alte Dame war voll des Lobs. So ein tolles Bad. Es war nur schade, dass kein Samstag war und sie deshalb nicht baden konnte.
*******n69 Mann
6.729 Beiträge
Auch eine Anekdote. Mein Vater war Landarzt.
Ein Bauer kam zu ihm weil er sich den rechten Fuß verletzt hatte.
Als mein Vater den linken auch sehen wollte, sträubte er sich erst.
Warum? Weil nur der Rechte gewaschen war. *grins*
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