Früher....

die gepäckdinger gibt es auch heute noch! man wirft, je nach bahnhof, für einen bestimmten zeitraum einen obolus hinein, entnimmt den schlüssel und kann das gepäck nach entschliessen wieder entnehmen.
zum gepäckträger an bahnhöfen werden wir vielleicht auch wieder kommen. bei kreuzfahrtschiffen gibt es sie schon seit langen wieder.

waren meine eltern fortschrittlich?
sie drückten mir die bravo in die hand, damit sie sich "peinlichen fragen" nicht stellen mussten.

früher gab es auch telefone mit 10m schnur. das nannte man "mobiltelefone", da man in allen räumen (sofern man über keine wohnung über 80 m² verfügte) das teil benutzen konnte.

...natürlich gibt es Schließfächer in den Bahnhöfen. Aber so ein Gepäckschalter hatte einen ganz anderen Charme...

@**C: Ansonsten hat sich bei der DEUTSCHEN Bahn in den letzten 50 Jahren alles nur zum Schlechteren gewandelt….fahre gerne Bahn in Frankreich, der Schweiz, Spanien, usw….aber in D? Never!

Früher sagte die Bahn Alle reden vom Wetter, wir nicht

Heute sollte es heißen Alle reden vom Wetter, wir u.a. besonders

... ist es wirklich so ?..... oder kommt es uns einfach nur so vor ?.... natürlich ist vieles im argen, was einem die lust am bahnfahren verdirbt.... aber früher mussten die bahnen auch nur einen bruchteil der fahrgäste von heute durch die republik kutschieren.... und man hatte oftmals lange standzeiten in den bahnhöfen.... da war es schon einfacher, eine verspätung wieder auszugleichen...

und ich finde.... man sitzt heute auch bequemer in den ice's.....

Ich vermisse in Waggons die an die Außentemperatur angepassten Plastiksitze.
Im Sommer heiß und mit der Zeit klebtest du dran, im Winter A...kalt.

Nein, natürlich vermisse ist das nicht

.... hier beim Lesen fällt mir ein, dass es früher Brieffreundschaften gab.
Man konnte es kaum erwarten, bis wieder ein Brief eintraf. Als Antwort konnte man sich alles von der Seele schreiben.
Heute geht das fast in Sekunden ubers Internet

...oh ja heute geht alles in jeder Beziehung viel schneller.
Im positiven und im negativen.

Die habe ich heute noch.

Mit 12 Jahren habe ich auf eine Annonce in einer Schülerzeitschrift geschrieben - und Wochen später eine Antwort von einem anderen Mädchen bekommen: Die Verfasserin der Annonce hatte so viele Zuschriften, dass sie die Briefe in der Klasse angeboten hat. Nach den genannten Hobbies hatte diejenige mich ausgesucht.

Wir haben jahrelang geschrieben und uns so mit 15/16/17 gegenseitig besucht - ihr Elternhaus stand etwas südlich von Wien. Sie hat sehr früh geheiratet und die ersten beiden von 5 Kindern bekommen. Dann heiratete ich und bekam meine zwei. Wir haben uns immer wieder mal gegenseitig besucht - ich sie häufiger als sie mich - sie fuhr und fährt heute noch nicht gerne Auto.

Irgendwann 2020 stellten wir fest, dass wir letztes Jahr 50jähriges hatten - wir haben Karten für ein David-Garrett-Konzert gekauft und ausgemacht, dass ich sie im Juli21 besuchen würde. Das Konzert wurde verschoben - aber in wenigen Wochen ist es soweit!

Mädchen haben Poesiealben geschrieben und ich sporadisch Tagebuch.

@*******n69: Ich schreibe auch heute noch in grösseren Intervallen eine Art von Tagebuch, wenn ich sehr glücklich oder unglücklich bin oder neie Erkenntnisse habe, warum dad so ist, aber eben auf dem Laptop, unter privat abgespeichert.

@**********hotel: Das Streckennetz der DB ist objektiv massiv reduziert worden, die Züge waren objektiv früher pünktlicher. Da die Zahl der PKW in den letzten 50 Jahren erheblich zugenommen hat, kann man bei weitgehend unveränderter Bevölkerungszahl davon ausgehen, dass es früher mehr Bahnkunden gab.
Völlig unverständlich ist für mich, dass es in diesem langen Zeitraum nicht gelungen ist, den Schnellzügen ein eigenes Gleis zu verschaffen, wie es bereits damals (also 1973) Frankreich mit seinem TGV vormachte….

@*****021

In jungen Jahren habe ich alle meinen Gedanken und Probleme meinem Tagebuch anvertraut.
Dann wurde es weniger.
Als die ersten sexuellen Erlebnisse und Erfahrungen kamen habe ich das auch festgehalten.
Später dann nur noch wenn es außergewöhnliche Erlebnisse gab. Davon profitiere ich heute noch, denn es ist schon recht erbaulich wie sich mein Verhalten und die gemachten Erfahrungen über die Jahre verändert haben. Ja und einen erheblichen Anteil hatte meine erste Geliebte Isabelle (eine Ffranzösin). Von ihr habe ich gelernt, das und wie Sex Spaß macht und wie vielfältig er sein kann wenn man zuhört und aufeinander eingeht.

Heute morgen sind mir wunderschöne Kornblumen am Straßenrand aufgefallen und haben mich daran erinnert, wie wir früher als Schulmädchen kleine Stoffkornblumen für das Müttergenesungswerk verkaufen mussten.

Ich habe das gehasst mit den kleinen Blümchen von Haustür zu Haustür zu ziehen und zu hoffen, dass mir jemand die Dinger abkauft.

Heute vermutlich undenkbar, dass man Schulkinder quasi betteln schickt.

Es gab noch weitere Sammlungen und Verkäufe für Wohltätige Organisationen wo die Kinder vorgeschickt wurden.
Auch ich habe es gehasst. Dadurch hatte ich das schlechste Ergebnis und wurde abgelöst durch ein Verkaufstalent.

..dafür gibt es jetzt Spendenaufrufe im TV und Bettelbriefe per eMail....

Dazu fällt mir auch noch was ein.

Meine Schwester besuchte in Köln das Lyzeum des Ursulinen Ordens. Die Schülerinnen wurden dort ebenfalls angehalten für das Müttergenesungswerk mit der Sammelbüchse rund zu gehen. Einfach so war sie zunächst nicht sehr erfolgreich. Die Büchse blieb erst mal ziemlich leer. Bis - ich weiß nicht wie sie drauf kam - sie einen zündenden Einfall hatte. Sie marschierte zur Kölner Oper und stellte sich im Sonntagskleid genau passend zur Pausenzeit ins Foyer und sprach dort die Opernbesucher auf eine Spende an. Da ließen sich vor allen Dingen die Herren in Begleitung nicht lumpen. Die Sammelbüchse war bei Pausenende immer noch leicht aber ziemlich voll - mit Scheinen. Ich glaube meine Eltern haben sie dort abgeholt, damit das Kind nicht mit dem Geld durch die abendliche Stadt laufen musste.
Sammelaktionen dieser Art scheint es nicht mehr zu geben.
A/w

Was für ein genialer Einfall.

mir sind kornblumen vor einigen jahren auf rügen nach sehr langer zeit wieder bewusst aufgefallen.... kenne sie natürlich aus meiner kindheit auf dem lande, hatte sie aber bestimmt jahrzehnte schon nicht mehr wahrgenommen.....

eben bis zu dem tag, wo ich während einer ausfahrt auf rügen ein meer von kornblumen entdeckt hatte....