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Früher....

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*******eben
534 Beiträge
Themenersteller 
Früher....
Es klingt mir noch in den Ohren, wie die Tante und Ziehmutter immer von "Früher" erzählt hat. Als Kind waren das gefühlt Jahrhunderte zurück. Der Krieg war damals gerade 20 Jahre vorbei.

Und nun kommen die Gedanken an Früher immer mehr hoch. Ich finde Veränderungen spannend, manchmal auch ängstigend und zum Glück auch oft oder meist zum Besseren. Das sind nicht unbedingt die weltbewegende Themen. Ich möchte deshalb mal einfach loslegen mit Banalität und lade euch ein einen bunten Strauß von "Früher" zusammenzutragen.

Hier mal Punkt 1: Tchibo. Da gab es Kaffee. Und irgendwann wurden Schmuckdosen dazu angeboten. Zum Kaffee in hübschen Dosen gesellten sich dann Bücher. Preiswerte Sammelbände von "Essen und Trinken" oder "Handarbeiten" wir haben noch alle Bände. Mehr und mehr kamen andere Artikel dazu. Und heute verkauft Tchibo sogar Kaffee.

Punkt 2: Die Versandhauskataloge. Ich mochte sie. Über 1000 Seiten dick waren Neckermann, Quelle und Co. Und als Pubertist interessierten mich die zwei berühmten Seiten wo eine Dame den "Massagestab" freudig an die Wange hielt. Ach, war das noch so brav.


Jetzt loslegen mit den Banalität von "Früher"
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******ies Mann
5.495 Beiträge
Dürfen es auch "lustige Sprüche" sein ...?
Meine Schwiegermutter (vor 6 Monaten gestorben)
mit 100 Jahren und 9 Monaten friedlich eingeschlafen.

Sie sagte oft:
"FRÜHER waren wir BILDSCHÖN -
heute ist nur noch das Bild schön".

Manchmal sagte Sie auch:
"FRÜHER waren wir JUNG und SCHÖN -
heute bröckelt sogar schon das "und" ..."
****dwt Mann
380 Beiträge
Früher kam der Tchibo Kaffee, mit der deutschen Post, aus Hamburg.
Erst wurde die Bestellkarte nach Hamburg geschickt, dann kam der Kaffee einige Tage später.
Besonders wichtig vor den Feiertagen immer rechtzeitig bestellen. Da die Verpackungen nicht aromatisch dicht waren, kam der Duft schon mit dem Paket ins Haus. Dann wurde der Kaffee mit der Hand gemalen. Die Mühle habe ich immer noch.
1965 war ich noch ein Kakao und CARO Kind.
Die Liebe zu Tchibo wurde vererbt und ist geblieben.
*******n69 Mann
6.842 Beiträge
Früher waren richtig knackig. Heute sind unsere Gelenke knackig.
****dwt Mann
380 Beiträge
Immer wenn ich aus Frankfurt in Richtung Hanau fahre, komme ich am alten Neckermann Gebäude vorbei.
Unvergessen der Chef und Reiter Josef Neckermann
**C Mann
12.691 Beiträge
...ich weiß, jüngere Generation lächeln meistens mitleidig, wenn von "Früher" erzählt wird. Dabei vergessen sie, dass das Heute für sie in ein paar Jahren auch ein "Früher" sein wird.
Ich lebe eigentlich im Hier und Jetzt. Aber wenn ich es mir überlege, dann gab es doch Dinge, die "früher"
einfach besser waren. Nehmen wir das Zeitmanagement: Heute haben wir Technologien, welche uns eigentlich das Leben erleichtern sollten, die uns aber zu ihren Sklaven gemacht haben und uns mehr Zeit kosten, als ohne sie. Heute hat doch keiner mehr Zeit, nur noch Stress und Burnout. Dabei haben die Menschen früher mehr und länger gearbeitet, aber Stress und Burnout gab es nicht. Ok, man war müde, aber hat den Feierabend genutzt, um sich zu erholen und nicht um mit der ganzen Welt zu "chatten" oder X Aktivitäten zur gleichen Zeit nachzugehen, nur um zu glauben, damit mit der Gesellschaft mithalten zu müssen.

Ach ja, früher gab es eine Kugel Eis für 10 Pfennig, heute bezahlt man € 1,50...
****na Frau
24.528 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich hab den Nostalgiethread in den Smalltalkbereich geschubst.
********Herz Frau
37.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Früher" ... manchmal frage ich mich, ob es eine Alterserscheinung ist, dieses "früher war alles besser". Ohne das in irgendeiner Form böse zu meinen - ich ertappe mich in mancherlei Hinsicht selbst dabei.

Was ich heute definitiv besser finde:

Ich benötige, nein, ich will nicht mal mehr Kataloge, um bestellen zu können. Da, wo ich gefragt werde, lehne ich diese Papierverschwendung rundweg ab. Ich suche mir, was ich kaufen möchte, selbst zusammen. Natürlich werde ich dahingehend auch von Werbung per Mail beeinflusst, aber ich möchte keinesfalls wieder irgendwelche dicken Papierpacken, die ich am Ende doch nur wieder entsorgen muss. *zwinker*

Kennt jemand noch "die moderne Hausfrau"? Gibt´s die noch? *ggg*
****na Frau
24.528 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********Herz:

Kennt jemand noch "die moderne Hausfrau"? Gibt´s die noch? *ggg*

Ohja, die gibt es noch. 1000 Sachen, die die Welt nicht braucht. Bei mir wandert sie gleich in die Papiertonne. Einmal machte mein Mann den Fehler sie meiner Mutter zu geben. In Folge hatten wir ein Dutzend Dinge, die wir nicht brauchen konnten hier rum liegen.

Jetzt ist ihm unter Androhung von Konsequenzen verboten solche Heftchen bei meiner Mutter abzuliefern. *lol*
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*******eben
534 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********Herz:


Kennt jemand noch "die moderne Hausfrau"? Gibt´s die noch? *ggg*

Ich meine mich erinnern zu können. Irgendwelche Supergeräte für die Schönheit, den Haushalt etc. Dann gab es noch 3 Pagen-Versand. Diese Kuriositätensammlung fehlt mir tatsächlich manchmal. Nicht zum bestellen, sondern zum amüsieren.
****na Frau
24.528 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******eben:
Dann gab es noch 3 Pagen-Versand.

Für den gilt das gleiche wie für die moderne Hausfrau.....ab in die Tonne.
****dwt Mann
380 Beiträge
Nachdem einige Versandhäuser angefangen haben, ihre Kundenadressen weiter zuverkaufen, habe ich den meisten die Freundschaft gekündigt und sie ganz modern auf Spam gesetzt.
Meine Altpapiertonne reicht jetzt aus
Früher traf man sich mit seinen Freunden zum Spielen. Irre wenn jemand eine elektrische. Eisenbahn oder Carrera hatte. Später dann gab es einen regelmässigen Treffpunkt in der Kneipe. Freitags am Abend und Sonntag nach der Kirche.
Dann kamen die Kinder und neue Kreise ergaben sich, bis die Zeit ab den 90ern sich immer schneller drehte.
Heute kann ich mir wieder die zeit nehmen und ich liebe es dann ganz entspannt auf meinen Führungen durch Köln den Leuten von FRÜHER zu erzählen
****dwt Mann
380 Beiträge
Die Vorgänger der billig Krimskram Warenhäuser mit überzogenen Preisen, waren die von Tür zu Tür gehenden Handelsvertreter, das waren die ehrlichen.
Wäscheklammern, Faden, Zwirn und Knöpfe.
Die Schlitzohren waren, die Treppenterrier, die Hausierer und der billige "Xyz"
Die waren in der Überzahl.
SPAM hieß damals Zinken. Wir haben am Hoftor ein Zeichen angebracht das mit der Hausfrau nicht gut Kirschen essen sei.
Dann war Ruhe.
****bol Mann
1.120 Beiträge
Früher gab es auch noch Eduscho.
Ich bin mit einer Milchkanne in den VIVO-Laden geschickt worden um Milch zu holen, die musste zuerst noch abgekocht werden. Gab dann eine schöne Haut auf der Milch und die schmeckte prima auf einem Marmeladenbrot. Gelegentlich stolperte man und kam dann mit einer leeren Kanne Heim (geht bei Tetrapack schlecht).
Wir sind mit selbstgebasteltem Pfeil und Bogen über die Felder gezogen und jagten - vergeblich - Feldhasen. Angst hatten wir nur vor dem Feldschütz auf seinem Fahrrad, der hatte angeblich Schuhgröße 52. Amokalarm hat keiner gegeben wenn Kinder mit Pfeil und Bogen durch die Straßen liefen.

Und was wäre der Kunstunterricht ohne Kataloge gewesen, Bilder ausschneiden und zu Collagen zusammenkleben und mit Wasserfarben künstlerisch ergänzen. Gibt es sowas heute noch oder muss ich die Bilder erst ausdrucken und dann ausschneiden oder macht man das gleich in einer App und druckt es dann nur noch aus (mit der Gefahr eines Fehldrucks *grins*)

Der Lumpensammler fuhr noch durch die Straßen und anfangs waren im Neubaugebiet die Straßen noch richtig sandig; für uns Kinder war es ein Ereignis als die Straße endlich geteert wurde, idealerweise erfolgte das in den Sommerferien.

Achja, nicht zu vergessen: An den Telefonzellen stand "Fasse dich kurz"
********lina Frau
435 Beiträge
Früher gab es zu Ostern ganz gewöhnliche Rollschuhe. Durften gleich auf der Straße ausprobiert werden, fuhren ja so gut wie keine Autos. Allerdings hinderte mich dies nicht daran, gleich die Bergabfahrt zu testen, was mir offene Knie und ein riesen Loch in meiner neuen weißen Strumpfhose bescherte
********a_di Paar
504 Beiträge
Zitat von ****bol:
Der Lumpensammler fuhr noch durch die Straßen
An so einen Lumpensammler kann ich mich auch erinnern, vor dem alten Lastwagen vorneweg ein Mann zu Fuß, mit Schelle und Stimme wie ein Stadionlautsprecher:
"Lumpen, Alt-Eisen, Papier"
Frech wie Kinder sein können schrien wir flott hinterher: ".....und ein Päckchen Schei..."

An meine ersten Rollschuhe kann ich mich erinnern, mit eisernen Rädchen dran, ungefedert. Haben beim flotten Einkurven auf dem Asphalt Funken geschlagen.
Meine Schwester war viel besser dran, da gab es ein Jahr später zum Geburtstag Rollschuhe mit gummierten Rädchen, den Berg runter war so flott unterwegs bis sie hinfiel und sich den Arm brach. Die Bilder von ihrer Einschulungsfeier zeigen sie mit Gipsverband. Wir lachen heute noch drüber.

Vertreter gaben sich fast schon die Klinke in die Hand. Zu uns kam die "Öl-Frau", sie schob ein Fahrrad neben sich her welches, wo immer möglich, mit Speiseölkannen behängt war. Selbst in ihrem Rucksack war eine 10-Liter Speiseölkanne untergebracht. Meine Mutter hat jedes mal gekauft und sich ihre Ölflasche im Haushalt nachfüllen lassen, Kaufmenge: nach Augenmaß, entsprechend der ausgehandelte Preis.

Mein Vater war stolz wie Bolle als er just zu meiner Einschulung 1963 einen gebrauchten VW-Käfer gekauft hat. Mit "Brezelfenster". Ohne Tankanzeige, bei einem Ausflug ging das Benzin aus. Im nächsten Dorf gab es eine Esso-Tankstelle, da wurde unter Zuhilfenahme des Reservekanisters der Tiger in den Tank gepackt.

Mein Onkel war Paketpostschaffner, fuhr regelmäßig von Stuttgart nach Hamburg und zurück im Paketpostwagen der an einen D-Zug angehängt war.
*****021 Frau
1.154 Beiträge
Früher …. haben wir Verwandte in Ostberlin besucht und ihnen Kaffee und Seidenstrümpfe (!) mitgebracht….. ich konnte mit meinen 8/9 Jahren nicht verstehen, warum daran ein Mangel bestehen konnte. Auch fand ich die düsteren Straßen dort im Dunkeln beängstigend, die Häuser trugen überall noch die Einschusslöcher vom 2. Weltkrieg und waren heruntergekommen, nirgends frische Farben. Hinzu kam der unglaubliche Gestank der Kachelöfen, der allerdings auch durch Westberlin zog.
An der Grenze standen überall Uniformierte mit dem Gewehr im Anschlag. Man durfte nichts sagen dort, musste alles schweigend über sich ergehen lassen.
Und in eine solche Welt soll die Ukraine gerade zurückverwandelt werden……
****dwt Mann
380 Beiträge
Mit der S Bahn im Untergrund Berlins den Grenzbahnhof zu passieren, das war düster. In allen Ecken standen die VOPOs
Für Bekannte von mir war das der tägliche Weg zur Arbeit, Obwohl S Bahn fahren bei den Westberlinern verpönt war.
Es ist gut das diese Grenze gefallen ist.
*****257 Paar
7.399 Beiträge
Früher hatten wir Trockeneis für den Kühlschrank bekommen.
Das wurde immer mit dem Pferdewagen angeliefert und auf die entsprechende Länge gekürzt und durch das Kellerfenster in den Keller zum Kühlschrank heruntergelassen.
"Früher" las ich immer wieder die durchaus interessanten Ausgaben von "Readers Digest"- und muss heute schmunzeln über "Einkaufen mit Angelika" *lol*
********Herz Frau
37.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich muss so oft an "früher" denken, wenn ich in Campinggruppen oder -foren lese.

"Ein funktionierender Kühlschrank ist ein Muss" - "eine elektrische Kühlbox muss beim zelten sein" etc.

Nö, muss nicht. Ich erinnere mich an die ersten Jahre, da hatten wir eine Kühltasche, und täglich kam der Mann mit den Eisblöcken auf dem Platz vorbei. Der hatte ein kleines Beilchen und hackte einem zurecht, was auf die Lebensmittel in der Tasche passte. Am nächsten Tag kippte man das Wasser aus und legte neues Eis nach.

Etwas später gab es dann auf den Plätzen Tiefkühltruhen, die die Zeltcamper nutzen konnten. Wir hatten dann so blaue Kühlakkus mit Leukoplast drauf, auf dem mit Kuli der Name stand. Die wurden im Wechsel in die Truhe gelegt und zum Zelt geholt, den Inhalt der Kühltasche kühl halten. *g*
********Herz Frau
37.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bitte habt Verständnis, dass Querdenkerparolen hier keinen Platz finden.

*danke*

SpielmitHerz
Gruppenmod
******848 Paar
7.801 Beiträge
Früher...
Da erinnere ich mich an meine Großmutter die zu einer Verwandten ging, um den "Eduscho" Kaffee abzuholen der als Sammelbestellung dort immer ankam. Eingepackt aussen mit einem Herrentaschentuch
Ich habe die von meinem Vater vererbt bekommen, liegen immer noch im Schrank.. denn heut benutzt keiner mehr Stofftücher, heute muss es "TEMPO" sein, während wir auf den Kaffee Warteten durfte ich von 16.00 Uhr bis 17 Uhr Kinderfernsehen in Scharz Weiss schauen... auf einem heute würde man sagen 12 Zoll Bildschirm...
Gute Zeiten .--- Schlechte Zeiten... schöne Zeiten

Jürgen von Jomo
Profilbild
******ies Mann
5.495 Beiträge
FRÜHER ...

Ich erinnere mich noch an den "Holzschneider".
Es wurden Baumstämme geliefert.
Der hatte eine fahrbare Maschine - mit der konnte
er die Stämme in Stücke sägen und dann
kaputtkloppen. Bis ein großer Haufen Holzscheide
da lagen.
1962 wurde gebaut ... da hatten wir dann eine
Zentralheizung und das Holz war nicht mehr nötig.

Aber eine Weile kam auch noch der Krautschneider.
Das geschnittene Kraut kam in ein Fass,
dicke Bretter drauf und darauf schwere Steine.
Ich hab's als Kind nicht verstanden ... aber das
Sauerkraut war gut.

Ach ja ... und der Scherenschleifer zog damals
auch noch durch die Straßen.
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