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Klein aber fein
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Kleine Kinder - kleine Sorgen

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*******eben
539 Beiträge
Themenersteller 
Kleine Kinder - kleine Sorgen
...große Kinder große Sorgen.
Ist das nur ein altkluger Spruch? Ist da doch was dran?

Wie hat sich das Verhältnis zu den Kindern verändert? Was behindert den Kontakt (Wohnen weit entfernt, EhepartnerIn bremst etc.) Wurde das Verhältnis inniger?

Es gibt so wahnsinnig viel Entwicklungen. Manche beflügeln uns, andere lassen uns mitfühlen oder wir leiden, weil Kinder den Kontakt abgebrochen haben.

Wir haben drei erwachsene Kinder, ein Enkelkind. Drei unterschiedliche Kinder, die allesamt in der Nähe wohnen. Und wenn sie Not haben berührt uns das doch heftig.

Mal sehen, ob wir verschiedene Facetten im Thread erfahren.
*****ger Paar
27 Beiträge
Mal ein Beitrag von uns zu dem Thema.

Viele Eltern überbehüten Ihre Kinder. Früher gab es Helikopter Eltern, die sind nun zu Rasenmäher Eltern mutiert.

Es wird alles aus dem Weg geräumt was die Selbstständigkeit fördert.
Mit dem Ergebnis das die Sorgen mit zunehmenden Alter immer größer werden.
Die Eltern sind oft das Problem und nicht die Kinder.

Trifft nicht auf alle zu, aber es gibt so einige Fälle wie wir feststellen.

Wie immer alles subjektiv und nicht zu verallgemeinern.

Wir drücken uns für unsere drei Enkelkinder mal die Daumen.
Ich würde es so nennen: Kleine/große Kinder- andere Sorgen!

Unsere Beiden forderten uns in den verschiedenen Entwicklungsphasen recht unterschiedlich, doch da ich mir sehr viel Zeit für sie nahm war das Verhältnis eigentlich immer wundervoll. Und das ist es bis heute, auch wenn ich nun alleine lebe. Erst am Pfingstsonntag war mein Sohn (der anderthalb Stunden entfernt lebt) zu einer Autoreparatur bei mir. Doch ich machte unzählige Ausflüge mit ihnen, verbrachte immer wieder reine "Papa-Sohn-" bzw "Papa-Tochter"-Urlaube mit ihnen, damit das jeweilige Kind seinen Vater mal ganz für sich hatte. Auch meine Frau unternahm solche Einzeltouren mit ihnen, natürlich neben den gemeinsamen Urlauben auf dem Bauernhof, in den Bergen oder am Meer.

Und was das "Helikoptern" angeht: Ein kluger Mensch sagte mal:
Aus Kindern, die nichts dürfen werden Erwachsene, die nichts können!

**C Mann
12.752 Beiträge
...ich weiß gar nicht, wie wir die langen Fahrten in den Urlaub ohne Smartphone und Entertainment
überstanden haben. Wir haben uns eben die Landschaften angeschaut, manchmal Autos gezählt,
das Fenster geöffnet und die fremden Gerüche wahrgenommen...
Heute steigen die Kinder ins Auto, schauen auf der Fahrt irgendwelche Comics, kommen in der Ferienanlage an, werden dort von Animateuren bespaßt, kommen nie in Kontakt von Land und Leuten und wissen am Ende gar nicht, wo sie eigentlich waren...
********Herz Frau
37.599 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich erinnere mich an die Autofahrten mit meinen Eltern nach Italien. Kennzeichen raten (oder wissen). "Ich sehe was, was du nicht siehst" - von meiner Mutter angeregt und mitgespielt. Lesen oder ähnliches, nach unten gucken, fiel flach, weil mir da schlecht wurde.

Ähnlich war es bei meinen Kindern, wobei da der Gameboy schon eine Rolle spielte. *zwinker*

Gestern wollte ich zu Fuß einen Zebrastreifen queren. Ich habe lieber gewartet, weil die junge Radfahrerin, die sich in hoher Geschwindigkeit näherte, die Augen fest auf dem in einer Hand gehaltenen Smartphone hatte. *umfall*

Da war ich dankbar, dass meine weder das Smartphone ständig in der Hand halten noch Rad fahren. *floet*
**C Mann
12.752 Beiträge
Zitat von ********Herz:
Gestern wollte ich zu Fuß einen Zebrastreifen queren. Ich habe lieber gewartet, weil die junge Radfahrerin, die sich in hoher Geschwindigkeit näherte, die Augen fest auf dem in einer Hand gehaltenen Smartphone hatte.

...letztens passiert: Ich halte am Zebrastreifen, um einen Fußgänger hinüberzulassen. Fährt ein Radfahrer
mit vollem Tempo rechts vorbei und hat den Fußgänger nur ganz knapp verfehlt...
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*******eben
539 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Beiträge.
Dennoch die Bitte, mehr beim Eingangsthema zu bleiben. Mir ging es um die eigenen Kinder.
Normalerweise hat jeder so seinen Lebensentwurf, dass die Kinder was anständiges lernen, den Familienbetrieb mal übernehmen, auf alle Fälle heiraten und uns "Enkelkinder schenken", sich um uns kümmern, wenn wir eingeschränkt sind. Die Liste der Schemata lässt sich beliebig fortführen.
Dann schlagen sie doch eine andere Richtung ein, haben gleichgeschlechtliche Partner (ich bin stolz auf Tochter und ihre Frau), wenden sich von der Familie ab....

Allgemeinplätze brauchen wir hier nicht unbedingt zu thematisieren. Das könnte in einem eigenen Thread laufen.
*****020 Frau
549 Beiträge
Die größte Sorge oder besser Unsicherheit hatte ich um meinen Sohn, da waren wir noch im Krankenhaus.
Bei der U1 wurde der Verdacht auf Trisomie 21 geäußert. Die Chromosomenanalyse dauerte damals noch 6 Wochen.
Die Unsicherheit war das schlimmste für mich.
Ein Kind mit Einschränkungen hätte ich genauso geliebt, diese Unklarheit war schwer auszuhalten.

Er war gesund, nach 6 Wochen kam das Ergebnis.
Ich kann heute noch den Text des Schreibens auswendig....

Damals habe ich mir fest vorgenommen, dass ich jeden Weg den er einschlagen wird, in Liebe unterstützen will und wenn das in meinem persönlichen Universum nicht möglich ist, es mit Toleranz begleiten werde.

Hat bis heute funktioniert *herz2*
**********hotel Mann
1.304 Beiträge
Zitat von *******eben:
Und wenn sie Not haben berührt uns das doch heftig.

es wäre doch schlimm, wenn es nicht so wäre... finde ich....


ich bin kein mensch, der sich ständig übermäßig um seine kinder sorgt.... wenn ich nichts von ihnen höre, gehe ich erst einmal davon aus, dass alles in ordnung ist.....
aber natürlich gab es auch situationen, wo ich schon etwas nervöser war..... das erste mal als erstklässler alleine zu fuß und später auch mit dem fahrrad zur schule..... das erste mal alleine von zu hause weg.... die ersten fahrten als führerscheinneuling alleine unterwegs mit dem ( meinem ) auto.... da war ich auch schon mal ungeduldig bis zu ihrer rückkehr....
heute leben sie schon lange nicht mehr im elternhaus und ich bekomme ja gar nicht mehr alles mit, wohin sie gehen oder was sie tun.... und das ist auch gut und richtig so.... ist zumindest meine meinung... jeder mensch hat das recht auf seine eigene persönliche privatsphäre.... und da müssen auch die eltern aussen vor bleiben..... und das bedeutet auch, dass sie durchaus auch das recht haben, mal 'ne zeitlang nicht erreichbar zu sein oder sich nicht zu melden.... natürlich gibt es überängstliche eltern, die sich dann erst recht sorgen, aber ich behaupte mal, das ist dann deren problem....

*lach* ... wenn ich mich an meine jugend und an mein junges erwachsenenalter zurückerinnere..... da glaub ich, hätte meine mutter sich erst recht - und wohl auch zu recht - sorgen gemacht, wenn sie alles gewusst hätte....
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