Der innere Schweinehund

Mein Günther ist auch oft präsent. Besonders wenn es um Papiere abheften geht, ach ja Fenster putzen findet er auch nicht gut

Meiner heißt „Arschi“. Der Musst des öfteren bekämpft werden

Ich bin der, den ihr verfluchen könntet, der echte Günter.
Eigentlich bin ich gar nicht so schlimm. Ich möchte nur die Besten von Euch kennenlernen. 😂

...es gibt Arbeiten, die ich überhaupt nicht mag. Da muss ich mehrfach Anlauf nehmen, bis ich sie angehe. Bin ich dann drin oder sogar fertig, stelle ich meistens fest, dass alles gar nicht so schlimm war. Aber beim nächsten Mal fängt das Theater wieder von vorne an...

Wir arangieren uns meist zu seinen Gunsten. Denn zeitaufwendiges mache ich erst wenn es unbedingt sein muss.

Ja der Schweinehund. Besonders die Steuererklärung hatte er früher im Griff.
Was hilft, ist sich Belohnungen "erlauben" wenn die unangenehme Arbeit erledigt ist.
Z.B. ein Eis essen, von der Rückerstattung etwas fürs Hobby kaufen etc.

Meiner hat zwar keinen Namen, ist aber täglich präsent.
Ich muss mich z. B. zum Sport mit jemand verabreden, nur dann kriege ich meinen Hintern hoch.

das ist eine Super-Idee - ihm einen Namen zu geben - ich werde ihm einen passenden Namen geben.
Was "Arbeiten" angeht -... brauche ich keine Überwindung - da kommt Günther oder wie immer er heißen mag nicht zum Zuge -

ganz schwierig ist es bei Verhaltens-änderungen. z.B. wie schon beschrieben "Sport" - oder einfach Yoga-Übungen am Morgen zum Strecken - was auch immer - es würde mir da vieles in den Sinn kommen, auch Zumba - Gold oder Senior könnte passen - und !!! noch viel nachhaltiger -
Ernährungsumstellung - da ist er - der Günther - wirklich sehr sehr stark - warum soll ich verdammt nochmal auf "die letzten Meter" meines Lebens auf ein leckeres täglich verzichten - oder meine "Ration" sonstiges Süsses -

das ist mir bisher leider nicht gelungen - da hat "Günther" oder wie immer er bei mir heißen wird - im Augenblick noch die Überhand. ...

So ein hinterlustiges Wesen kenne ich leider auch.🙁
Will ich Sport machen, sagt er immer: später und noch später, bis es dann zu spät ist und ich garantiert den nächsten Tag dafür nutze. Doch dann ist er schon wieder da und halt mich von meinem Vorhaben ab. Genauso vom Fenster putzen, Bügeln und besonders beim abheften von Unterlagen. Was soll ich machen?🤷 Er ist irgendwie schneller als ich.

Einen? ich habe zusehends das Gefühl eine ganze Schweinehunde Meute in mir zu haben.
Morgens aufstehen, Erledigungen und Einkäufe, Kontakte pflegen, Gartenarbeit, Papierkram....
Die Aufzählungsreihenfolge ist beliebeig..

Der Schweinehund taucht immer wieder auf.

Damit mein Schweinehund nicht übermütig wird. Setze ich mich meist montags mit ihm an einen Tisch. Dann diskutieren wir aus, was in der Woche zu erledigen ist. Also ich schreibe es auf und er meint dann oft, lass Dir noch Zeit für Unvorhergesehenes. Und somit kann ein Wochenplan schnell auf 2 Wochen ausgedehnt werden... Aber ich bekomme ja zumindest die Hälfte erledigt.

Bei mir sind es eigentlich nur die Schreibtischarbeiten, die „Günter“ heissen (merke ich mir!), da putze ich eher Fenster oder räume sogar die Werkstatt auf, bevor ich die ganze Zettelwirtschaft mal abhefte…da hilft dann nur eine Hauruckaktion, dass ich so lange abhefte, bis die Stapel weg sind, das können locker mal 8 Stunden nonstop werden, so lange lasse ich das mittlerweile liegen. Sage immer, das sei familiär: Mein Vater und die Oma mütterlicherseits, beide sonst erfolgreich, haben den Bürokram auch so gehasst.

Von meinen Töchtern weiß ich, dass das auch prokrastinieren heißt. Geerbt haben sie´s von mir.

Fenster putzen, Papiere abheften (es gibt so schöne Schnellhefter und Körbe, die in den Regalen verschwinden, alles mögliche. Aber als Rentnerin geht´s jetzt.

Leider habe ich so einen Schweinehund auch. Er ist bei mir namenlos und oft präsent. Doch er ist auch nicht immer der Aktivste und da schläft er eine Runde .... und die Zeit nutze ich aus!