Die Freuden des Lebens im Wandel der Jahreszeiten
1. DER HERBSTAls ich heute Morgen - am Tag des kalendarischen Herbstbeginns - durch den Garten lief fiel mir auf, wie angenehm ich diese Jahreszeit finde. Die noch hellen Tage - oft mit Sonnenschein in dem das bunte Laub der Bäume und Sträucher leuchtet - scheinen in mir einen Schalter umzulegen, der mich mit neuer Energie und Freude erfüllt.
Das war schon zu meiner Schulzeit so. Wir wurden einmal gefragt, welche Jahreszeit wir am liebsten haben. Jede sollte sich äußern und sagen, warum es so ist. Wir waren viele aber ich glaube, dass ich die Einzige war, die den Herbst benannte. Unter anderem erzählte ich von den Besuchen auf den Friedhöfen, wenn ich meine Mutter dorthin begleitete, während sie die Familiengräber vor dem 1. November neu bepflanzte und in Ordnung brachte. Ich kannte die Verstorbenen nicht, war darum auch nicht traurig und dachte lange Zeit, bei uns wird überhaupt nicht gestorben, denn erste Begegnungen mit dem Tod hatte ich erst, als ich selbst schon Kinder hatte. Das angenehme Empfinden hatte also damals überhaupt nichts mit morbidem Denken zu tun. Kölner Friedhöfe sind einfach ein guter Ort um Ruhe zu erfahren, Vögel und Eichhörnchen zu beobachten und mehr. - Zum Entsetzen einiger finde ich ja auch, dass es dort gut riecht. Ein bißchen nach Wald, wo auch ein ständiges wachsen und vergehen stattfindet. Es gibt Vieles was ich hier noch schreiben könnte, was mich im Herbst mit Freude erfüllt.
Erst einmal möchte ich aber dazu einladen, dass andere ihre Gedanken, Erinnerungen, Wünsche zum Herbst mit uns teilen. Wie fühlt ihr euch im Herbst? Macht ihr Pläne? Gibt es Traditionen? Schreibt doch einfach mal, was euch zum Thema Herbst bewegt.
A/w