Begegnungsstätten für Menschen ü/60
Aktuell - aber auch schon im vergangenen Jahr wurde in dieser Gruppe die Problematik, natürlich auch die Freude an Clubbesuchen teils leidenschaftlich aber auch kontrovers diskutiert. Bei den Clubbesuchen stoßen sich viele an der Preisgestaltung. Mancher rechnet sich aus, dass auswärts Essen gehen annähernd gleich teuer ist wie ein Clubbesuch, der darüber hinaus noch andere Optionen bieten kann. Eins vorweg - wg. Speisen und Getränken habe ich noch nie einen Club besucht. Mich reizt es nicht zu sehen, wie manche sich die Teller randvoll laden und (fr)essen als gäbe es morgen nichts mehr. Das Sitzen an Plastiktischen und ebensolchen Stühlen ist auch nicht meins. Sicher, das kann man mal machen, aber gerade im Sommer finde ich es bääh. Wenn ich gut essen und trinken möchte, koche ich selbst oder gehe in ein Speiselokal meiner Wahl. Für mich könnten die Clubbetreiber den ganzen Buffetkram streichen und auch includierte Getränke brauche ich nicht. Mir würden Snacks oder abgepackte Süßigkeiten reichen. Meine Speisen und Getränke zahle ich gerne nach Verbrauch; Wasser und Kaffee sind sowieso nicht teuer. Als Kfz.-lenkerin trinke ich unterwegs nie Alkohol. Ich muss mir niemand schön saufen und Mut antrinken muss ich mir auch nicht.
Nun, es wäre für mich als Solofrau wenig Aufwand und mit geringen Kosten verbunden, einen Club zu besuchen.
Ich musste aber erst mal in mich gehen, um das Gelesene in den Threads, wie auch das im kleinen Kreis kürzlich Besprochene noch mal zu überdenken. Danach stellte ich fest, dass mich, obwohl ich nicht gänzlich abgeneigt bin, zur Zeit eigentlich gar nichts in einen Club zieht.
Ich mochte die besondere Atmosphäre der besuchten Clubs und die wahrgenommene Erotik wirkte stimulierend. Bisher war ich immer mit Partner dort, weshalb ich mir um andere Menschen keine Vorabgedanken machen musste. Kontakte ergaben sich von alleine. Manchmal waren wir verabredet und hatten auch dann Spaß.
Rückblickend ist es so, dass der Partner für mich immer eine sicher(nd)e Option war.
Durch einen „Mädelsabend“ neulich angeregt, bewegen sich meine Gedanken aktuell in eine ganz neue Richtung, nämlich die Frage was einen Abend im Club oder einem anderen Lokal für mich reizvoll machen könnte.
Ein bedeutender Störfaktor ist die überlaute Musik. Tanzen mag ich nicht danach und eine erotische Stimmung kommt bei mir auch nicht auf. Manchmal dachte ich, mir fallen die Ohren ab. Wildes Herumgezappel auf der Tanzfläche ist auch nicht meins. Es mag sportlich sein, aber es sieht bei mir blöd aus und Spaß haben allenfalls die Zuschauer. Ich bin aber nicht gerne die unfreiwillige Lachnummer. Erotik, Gespräche? Fehlanzeige. Wie soll man sich da näher kommen?
Die Lichtreflexe tun mir in den Augen weh, also wozu der Quatsch? Ich mag gerne sehen, wer mir gegenüber steht. Warum gibt es für die Tanzfläche nicht eine angenehme Dimmung und Tanzmusik in einer Lautstärke bei der man sich auch noch gepflegt unterhalten und ein bißchen kennenlernen kann?
Ich finde es okay mich gelegentlich frivol zu kleiden, aber halbnackt ist für mich keine Option. Ebenso finde ich auch Herren im String auf der Tanzfläche nicht besonders appetitlich.
Sind meine Gedanken hier Spinnerei? Wäre eine solche Lokalität / Club auch was für euch? Würdet ihr hin gehen? Oder seid ihr nur am Treiben auf den Matten interessiert?
Wie stellt ihr euch Treffen für unsere Altersgruppe vor?
Wenn ich wüsste wo es so etwas wie das oben von mir Beschriebene gibt, ich würde es ausprobieren. Alles weitere darf sich ergeben, wenn der Wunsch nach mehr besteht. So viel Zeit muss sein, finde ich.