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Vegetarier/Veganer
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Vegetarische und/oder vegane Ernährung

****na Frau
24.672 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vegetarische und/oder vegane Ernährung
Nein ich bin kein Vegetarier. Werde vermutlich auch keiner werden. Nichts desto trotz beschäftige ich mich mit vegetarischer und veganer Ernährung.

Die Gründe sind zum einen das steigende Bewusstsein dafür, was wir mit unserer Art von Fleischkonsum den Tieren und unserer Umwelt antun.

Dazu kommt die Notwendigkeit die Ernährung aus gesundheitlichen Gründen etwas umzustellen. Weg von allzu viel tierischen Produkten, hin zu gesünderen Alternativen.

Hier würde ich ich gerne mit euch dazu austauschen.
Was habt ihr für Erfahrungen diesbezüglich gemacht?
Nutzt ihr Fleischersatzprodukte?
Was ist lecker, was schmeckt euch einfach nicht?

Was ich hier nicht möchte ist eine Grundsatzdiskussion über das Thema an sich. Wer dem Gedanken nicht offen und wohlwollend gegenüber steht mag sich bitte zurück halten, oder einen eigenen Thread eröffnen.

Hier geht es um eure Erfahrungen seien sie positiv oder negativ im Hinblick auf die angesprochene Ernährung.
Für mich ist das ein total ambivalentes aber sehr wichtiges Thema.

Einerseits:

kann es weder aus ethischen Gründen, noch aus klimatischen Gründen mit der industriellen Fleischproduktion so weitergehen. Vor allem günstiges Fleisch ist heute moralisch kaum noch
zu vertreten.

Der Wasserverbrauch für die industrielle Fleischproduktion wird mittelfristig zu einem Riesenproblem werden, daß sich bei uns auch wiederfinden wird. Von Preissteigerungen, über Migration, Krisen und Kriege. Ein echtes Problem.

Andererseits:

Ich esse sehr gerne Fleisch, alle Versuche ein leckeres Substitutionsprodukt zu finden sind gescheitert. Das häuffige sehr massive und übersteigerte Sendungsbewusstsein von Veganerns nervt mich sehr, deren teils millitatens Auftreten halte ich für Kontraproduktiv.

Fazit:

Ich schränke meinen Fleischkonsum seit geraumer Zeit ein und esse immer weniger Fleisch, ich achte auf die Herkunft und versuche einen "gesundes Mittelweg" zu gehen.

Ich persönlich werde meinen Fleischkonsum noch weiter einschränken sobalb sich gute Substitutionsprodukte entwickeln, aktuell sehe ich das noch nicht.

Jean - Pierre
*******n69 Mann
6.897 Beiträge
Liebe Marena,

wir ernähren uns schon immer ausgewogen, also viel Gemüse und Obst und nur relativ wenig Fleisch. Fast alles kaufen wir nur Regional und Bio. Bei unserem Metzger steht bei den meisten Fleischprodukten, wo es her kommt und auf Schildern mit Foto wird der Bauer/Bäuerin vorgestellt und man wird zur Hofbesichtigung eingeladen.

Rein Vegetarisch oder gar Vegan wollen wir uns nicht ernähren. Wir haben Veganer als Freunde und tollerieren deren Einstellung, wenn ich aber dann sehe was sie als sogenannte Nahrungsergänzungsprodukte einwerfen um die fehlenden Substanzen zu ergänzen, schüttel ich den Kopf.

Total komisch empfinde ich es wenn dann so getan wird als ob man Fleisch esse. Im Biomarkt gibt es ein ganzes Regal mit Veganen Schnitzel und Bulleten, sowie Wienern; Leberwurst und, und, und.

Wenn schon Vegan dann konsequent.
******082 Mann
470 Beiträge
Zitat von ****na:

Was habt ihr für Erfahrungen diesbezüglich gemacht?
? Nutzt ihr Fleischersatzprodukte?
? Was ist lecker, was schmeckt euch einfach nicht?
Hier geht es um eure Erfahrungen seien sie positiv oder negativ im Hinblick auf die angesprochene Ernährung.

Da ich kein Perfektionist bin, ernähre ich mich zu 80–90 % seit …
– den späten 1980er-Jahren vegetarisch,
– knapp 10 Jahren vegan.

Ich kaufe meine Lebensmittel fast ausschließlich im Biofachhandel, also nicht bei Kaufland, Rewe, Lidl, Aldi und Co.

Ja, ich habe Ersatzprodukte probiert, bzw. tue es noch. Das heißt ich verwende …
– sehr häufig vegane Brotaufstrich, z. B. 'Wie-Leberwurst' aus dicken Bohnen,
– selten Wurstersatz als Aufschnitt oder Würstchen.

Wenn ich koche, vermeide ich ebenfalls Nudeln und verwende frische Gemüse, Hülsenfrüchte, kombiniert mit Reis, Hirse, Quinoa und/oder Karttoffeln. Schnell und einfach funktionieren Dals aus Linsen oder Mungbohnen.

Zu meiner Motivation:
Mein Vater ist nur knapp über dreißig Jahre alt geworden. In meiner männlichen Linie gibt es eine Herz-Kreislauf-Disposition. Zusätzlich liegt mein Triglyceridwert immer zu hoch, was wohl genetisch bedingt ist.

Das heißt: Ich ernähre mit (auch) aus egoistischen Motiven so – einfach, um länger gesund zu leben. Das gelingt mir bisher ganz gut.

Zusätzlich habe ich andere Vorteile an mir selbst wahrgenommen:
– viel weniger Schwierigkeiten mit entzündeten Haarwurzeln und daraus resultierenden Pickeln;
– viel besser Körpergeruch und
– viel besser schmeckende Körperflüssigkeiten.

Was magst Du, wollt ihr noch wissen?
****era Frau
2.695 Beiträge
Vegane Ernährung kam für mich nie in Frage. Ich kenne etliche Menschen, die sich nach Jahren veganer Kost wieder davon abwandten. Vor einigen Jahren startete ich den Versuch mich überwiegend fleischlos bzw. fischlos zu ernähren. Wurstwaren esse ich seit vielen Jahren kaum noch.

Die vielfach empfohlenen Ersatzprodukte z.B. getrocknete Hülsenfrüchte vertrug ich - wahrscheinlich wg. des hohen Puringehalts - schon als Jugendliche nicht gut. Mir fiel damals auf, dass meine Hände/Finger nach dem Genuss von Linsensuppe und ähnlichen Gerichten ein unangenehmes Spannungsgefühl hatten, wobei die Finger beim Gitarrenspiel nur verzögerte Bewegungen machten. Sojaprodukte schmecken mir nicht.

Wenn ich Lust auf Frikadellen habe, dann esse ich sie. Allerdings finde ich gelegentlich auch Grünkernbratlinge lecker. Ich glaube, es ist die Abwechslung der tgl. Ernährung die mir gut tut.

Wegen eines gravierenden Mangel an B12 im Blut bin ich inzwischen zu einer Vitalkost zurückgekehrt. Viel - auch rohes - Gemüse, Salate und Frischobst in Maßen scheint mir besser zu bekommen als andere Ernährungsformen. Bei Fleisch und Fisch schaue ich auf die Herkunft; gerne Bio aus der Region.
********tete Frau
10.289 Beiträge
Also ich bin in einer Metzgerei groß geworden. Gemästet war damals erst ganz am Anfang, gab es bei uns nicht. Mein Papa ist damals immer am WE mit Anhänger losgefahren und hat von kleinen Bauernhöfen die Tiere eingesammelt und nach Hause gefahren. Nach den Jahren in der Metzgerei habe ich mal 3 Jahre rein vegetarisch gegessen, habe dann für mich die Variante gefunden wie früher, einfach ausgewogen essen. Fleisch 1 x die Woche, sonst alles nach Regionalität. So habe ich in den 80ern schon vegetarisch produzierende Betriebe gefunden und mich dort eingedeckt. Es gab Tofu in allen Varianten, pflanzliche Brotaufstriche, viel Vollkorn, das ich heute noch bevorzuge und das Gemüse war vom Bauern, also alles Bio. Milch hatten wir selbst oder wurde aus der Region vom Milchwagen durch den Patenonkel ausgefahren. Damals gab es dieses billig, billiger, am billigsten noch nicht. Ich habe später mal im Supermarkt eingekauft und nein, das habe ich nicht gebraucht. Lieber ein bisle weniger und die Herkunft war nachzuvollziehen als in Mengen und ohne Geschmack.Heute habe ich natürlich auch einige vegane Lebensmittel ausprobiert, aber die bringen mich nicht dazu Veganer zu werden.
********Herz Frau
37.592 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich esse gerne Fleisch und werde es zum aktuellen Stand vermutlich nie zu 100% weglassen.

Dabei achte ich beim Einkauf auf Herkunft und Qualität. Wurst esse ich seit Jahren praktisch nicht mehr - wenn, dann nehme ich Schinken, Rinderschinken, Puten- oder Hähnchenbrust ... also nichts aus Wurstmasse.

Schon in den 80ern hatte ich, u.a. aus gesundheitlichen Gründen, die vegetarische Küche entdeckt und viel mit frisch gemahlenem Korn, Grünkern & Co. experimentiert.

Inzwischen bin ich das klassische Werbeopfer. Die Firma Greenforce macht intensiv Werbung über Facebook, meine Interaktion tun das ihrige, so dass ich über jede Neuerung zeitnah informiert werde. Von Frikadellen über Hack, Nicht-Ei, Soßen und Dips bis hin zu Brotaufstrichen "Leberwurst", Kartoffel-Schnittlauch, Teewurst (schmeckt sogar meinem Mann, der die normale seit Jahren nicht mehr mochte) ... ich habe immer einen guten Vorrat im Schrank, weil halt auch die Vorratshaltung so bequem ist: Ich wiege Pulver ab, mische mit Speiseöl und heißem oder kalten Wasser nach Anleitung, die Sachen sind auf Erbsenproteinbasis und schmecken mir ausnahmslos.

Aber auch im Supermarkt landen immer wieder Mühlen-Nicht-Wurst, vegetarisch gefüllte Ravioli, Gemüsebällchen oder andere Leckereien im Korb.

Ich sehe es wie @*******uber, dass wir nicht nur aus ethischen, sondern eben auch aus ökologischen Gründen unbedingt wieder mindestens zur "Fleisch ist ein Sonntagsessen"-Einstellung.

Aber wenn ich die Kommentarspalten bei Facebook unter der Eröffnung von veganen Restaurants, veränderten Fleischtheken u.ä. sehe, ist das noch ein weiter Weg.
My self
****ldx Mann
1.200 Beiträge
Ist dies nicht ein politisches Thema welches laut Joy Statuten nicht gestatten ist?
********Herz Frau
37.592 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****ldx:
Ist dies nicht ein politisches Thema welches laut Joy Statuten nicht gestatten ist?

Wo siehst du hier die Politik?

Es geht um Ethik und Ökologie - d.h. ein Thema, das alle denkenden Menschen betrifft.


Edit:
Weitere Beiträge in diese Richtung werden kommentarlos aus dem Thread entfernt.

SpielmitHerz
Gruppenmod
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Unser Weg zum Vegetarier war lang.
Die ökologischen Folgen und das Tierleid war uns zwar irgendwie bewusst, aber Fleisch schmeckte nun mal, und es wurde verdrängt.
Irgendwann wurde einem doch unwohl, mit eingeschränktem Konsum und Fleisch aus Bio- Haltung ging es einem schon besser - bis der Gedanke kam, dass auch Bio-Tiere leben wollen.
Würde man seine Katze oder seinen Hund essen?
Muss wirklich ein Tier sein Leben lassen, nur weil es " mir schmeckt?"
Obwohl es (für uns) Alternativen gibt?
Jetzt leben wir seit ca. 10 Jahren Vegetarisch, tasten uns an Vegan heran.
Das war unser Weg.
*******cer Mann
519 Beiträge
Beitrag editiert, ich bitte um Verständnis, Mod SpielmitHerz

Meine Ernährung beinhaltet auch Fleisch, das kommt nur aus nachhaltiger Qualität und anständiger Haltung und Schlachtung.
Der Glaubenssatz, dass dieses täglich auf den Teller muss, ist hoffnungslos veraltet.
Ich halte vegane Nachahmer-Würstchen etc. für albern und mich stört der extrem hohe Aufwand, so etwas ähnlich wie Fleisch zu produzieren.
@*******cer

Zitat von *******cer:
Ich halte vegane Nachahmer-Würstchen etc. für albern und mich stört der extrem hohe Aufwand, so etwas ähnlich wie Fleisch zu produzieren.

Das ist etwas was mich auch sehr stört. Es geht mir nicht ums Geld und vermutlich kann ich die Produktionskosten auch nicht wirklich beurteilen, aber mich stören die exorbitant hohen Preise der Substitute. Ich persönlich glaube dass dort Unternehmen einfach viel Geld über eine Hype verdienen. Ich vermute mit der weiteren Etablierung veganer/vegetarischer Produkte wird sich das relativieren.
*******ish Frau
7.489 Beiträge
Ich war früher eine "Fleisch-Fressende Pflanze" - das hat sich jetzt während meines Ruhestands von ganz alleine reguliert. Mir fehlt kein Fleisch mehr, wenn ich mich 3-4 Mal in der Woche von Gemüsen, Salaten und Suppen ernähre - Obst nicht zu vergessen. Mir wurde im Laufe meiner Jahre immer wieder davon abgeraten mich vegetarisch oder rein vegan oder Rohköstlich zu ernähren. Ich hatte immer entsprechende Ernährungsseminare besucht.

Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann ist - warum vegetarische Ernährung mit Fleischersatzprodukten daher kommt - sieht aus wie Fleisch, schmeckt wie Fleisch ist aber XXX.
Und das meist in form von unendlich bearbeiteten Soja - oder anderen Hülsenfrucht-Produkten.
Reine Werbung ?
******848 Paar
7.832 Beiträge
Meine Nachbarn sind Veganer, sie poppen nur mit Stroh-Präser....

Nun hat die Nachbarin unter Schmerzen ein Bund Petersilie zur Welt gebracht...

Sachen gibt es....

..... so dann mal ein Steak braten
Mahlzeit
****era Frau
2.695 Beiträge
Das Wort „Fleischersatzprodukte“ kann ich noch verstehen. Im Fleisch sind Stoffe z.B. Eiweiß und Vitamine enthalten, die der menschliche Körper braucht um gesund zu bleiben. Wenn also jmd. Fleisch (oder Fisch) völlig aus seiner Ernährung streicht ist es schon sinnvoll, diese auf andere Art zuzuführen.
Warum die Industrie dafür die Form von Wurst oder Fleisch wählt erscheint mir auch merkwürdig.
Ich habe in guten Restaurants schon sehr leckere Vorspeisen mit zubereiteten Hülsenfrüchten gegessen. Ich mag es, wenn ich erkennen kann was ich esse. In kl. Mengen sind mir auch bekömmlich.
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Ein bisschen schwarzer Humor.
*******_60 Mann
40.850 Beiträge
Im vergangenen Jahr war ich mal eine Woche auf einem Seminar. Dort gab es ausschließlich vegetarische, bzw. vegane Speisen. Zunächst war es für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber es hat mir geschmeckt. Außerdem habe ich in der Woche 2 kg abgenommen, was mir sehr gut getan hat. Ich möchte jedoch nicht ganz auf Fleischprodukte verzichten.
********Herz Frau
37.592 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mir ist es egal, wie es heißt. Ich kenne eine gute Anzahl von vegetarischen Gerichten, die einfach mit den Komponenten Gemüse und Reis oder Teigwaren auskommen.

Ich denke, die „Ersatzprodukte“ können denjenigen helfen, für die eine Mahlzeit aus Fleisch, Beilagen, Gemüse besteht.

Grundsätzlich entscheide ich nach Geschmack.
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Was mich immer irritiert, sind Menschen, die sich über das Hundefleisch -Festival in Korea aufregen, während sie gleichzeitig mit Selbstverständlichkeit ein Schweineschnitzel , Lammkotlett oder Kalbsgeschnetzeltes vertilgen.
****na Frau
24.672 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wow, da ist man mal drei Stunden nicht zu Hause und ihr schreibt so viel. Vielen herzlichen Dank schon mal bis hier hin. Meine eigenen bescheidenen Erfahrungen folgen später.
******082 Mann
470 Beiträge
Noch eine Anekdote aus meiner frühen vegetarischen Zeit:

Ich habe gedacht, ich würde abnehmen. Doch das Gegenteil war der Fall. In meiner ersten vegetarischen Lebensdekade habe ich zehn Kilo zugenommen. 🥴
*****007 Mann
126 Beiträge
Richtige Männer essen kein Obst. Sie essen Fruchtfleisch!
**C Mann
12.742 Beiträge
...ich rate allen Veganern sich mal auf ZDFzeit die Sendungen von Sebastian Lege,
Lebensmitteltechniker, zum Thema "Vegetarische und Vegane Fleischprodukte" anzusehen. Vielleicht überlegt sich dann der Eine oder Andere, ob er sich nicht gleich seinen Chemiekasten einverleibt....
****49 Paar
334 Beiträge
Vegan ,Vegetarier und Bio ist bei uns ein Luxusproblem !
Während wir darüber reden was gesund nachhalting usw. ist,
hätten ganz viele Menschen auf dieser Erde überhaupt irgendwas zu
essen. *snief2*
******082 Mann
470 Beiträge
Zitat von **C:
Vegetarische und Vegane Fleischprodukte

Ich denke, das kommt darauf an, wer diese Produkte herstellt.

Was ich meine: Ich hätte von Rügenwalder nie im Leben eine Wurst gekauft. 🤮
Warum sollte ich von ihnen jetzt vegane Wurstersatzprodukte kaufen. 🙄
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