Ich weiß gar nicht mehr, wann sie in Deutschland "wieder" eingeführt wurde - als ich Kind war, gab es sie ja nicht. Aber ich kannte das aus den Ferien in Italien, die hatten auch in den 60ern die MESZ, die Mitteleuropäische Sommerzeit.
Als sie dann hier wieder kam, erzählte man uns, dass das so viel Energie sparen würde - man würde abends länger bei Helligkeit draußen sitzen können etc. Ich fand das immer furchtbar umständlich. Zugfahrpläne, Nachtschichtler, die auf ihre Arbeitszeit kommen müssen etc.
Gespürt habe ich sie tatsächlich jahrzehntelang nicht. Und selbst meine Kinder, beide im Oktober geboren, machten die Umstellung locker mit, also Schlafenszeit auch Ende Oktober dann halt eine Stunde länger.
Im Alter werde ich da empfindlicher. Ich weiß noch gar nicht, wie ich das morgen finden soll. Bisher freut man sich über jede Minute, die es morgens früher hell und abends später dunkel wird - Frühling halt. Und seit einigen Jahren empfinde ich die Umstellung irgendwie als lästig.