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Moral und Ethik 60+

Moral und Ethik 60+
Mit einer gewissen Faszination beobachte ich wie gerade meine Generation an moralisch-ethischen Dogmen festhält, von denen ich immer dachte wir hätte das hinter uns gelassen.

Gestern waren wir auf einem Event, in dessen Verlauf sich ein GB entwickelte. Eine Bekannte von uns (71) wurde von einer ganzen Reihe von Männern recht forsch "genommen", ihr Mann "managte" das ganz ein wenig.

Ich war sehr fasziniert, nicht von dem GB - sowas finde ich eher unspektakulär - sondern von ihr.

Im folgenden Gespräch sagte sie einen derart spannenden und klugen Satz der mich wirklich tief beeindruckt hat.

"Moral oder Ethik sollte nicht abhängig sein vom Alter, Dogmen, Religion oder der Meinung dritter, was moralisch richtig oder falsch ist richtet sich schlicht nach der Summe der Orgasmen"

Ein unendlich cooler Satz um so beeindruckender von einer 71 jährigen mit der entsprechenden Generationskonditionierung.

Januszauber
*********paar Paar
1.537 Beiträge
Zitat von *******uber:
Moral und Ethik 60+
Mit einer gewissen Faszination beobachte ich wie gerade meine Generation an moralisch-ethischen Dogmen festhält, von denen ich immer dachte wir hätte das hinter uns gelassen.

Gestern waren wir auf einem Event, in dessen Verlauf sich ein GB entwickelte. Eine Bekannte von uns (71) wurde von einer ganzen Reihe von Männern recht forsch "genommen", ihr Mann "managte" das ganz ein wenig.

Ich war sehr fasziniert, nicht von dem GB - sowas finde ich eher unspektakulär - sondern von ihr.

Im folgenden Gespräch sagte sie einen derart spannenden und klugen Satz der mich wirklich tief beeindruckt hat.

"Moral oder Ethik sollte nicht abhängig sein vom Alter, Dogmen, Religion oder der Meinung dritter, was moralisch richtig oder falsch ist richtet sich schlicht nach der Summe der Orgasmen"

Ein unendlich cooler Satz um so beeindruckender von einer 71 jährigen mit der entsprechenden Generationskonditionierung.

Januszauber

Über den ersten Teil dieses Satzes bin ich ja konform……aber der zweite….jedenfalls wie ich ihn verstehe, etwas hohl, gerade im Inhalt.
@*********paar

Das ist Deine Meinung und deshalb zu respektieren.
****49 Paar
334 Beiträge
Was hat sexuelle Befriedigung mit Moral und Ethik zu tun?
Da zählen dann wohl doch andere Dinge!
Jeder soll so leben und handeln können wie er es möchte ohne andere dabei einzuschränken oder anderen seine Ethik und Moral aufzuzwingen.
Schön das wir in einem Land und einer Gesellschaft leben, in der wir mit unseren Neigungen toleriert werden.
@****49

eine spannende These. Nur dass dieser ein wenig der Mangel an Gesichtsfotos der sozialversicherungspflichtigen Angestellten im Joy entgegen spricht.

Nein, unsere Neigungen werden ganz sicher nicht toleriert.

Eine 71 jährige kann ganz sicher nicht in ihrem Umfeld von ihrem GB berichten ohne dafür sozial Bestraft zu werden.
******i63 Frau
10.265 Beiträge
Zitat von ****49:
Jeder soll so leben und handeln können wie er es möchte ohne andere dabei einzuschränken oder anderen seine Ethik und Moral aufzuzwingen.
Schön das wir in einem Land und einer Gesellschaft leben, in der wir mit unseren Neigungen toleriert werden.


Da bin ich absolut anderer Meinung.
Da muss ich nur
LGBTQ
Fremdgehen
bestimmte sexuelle Vorlieben
....
....
.....

erwähnen.

Da ist nichts mit Toleranz und die Moral wird da sehr in den Vordergrund gestellt.
Hier in meinem Umfeld besonders die Generation meiner Eltern
und auch wieder viele Jüngere.
*********paar Paar
1.537 Beiträge
@*******uber bestraft??? Wird sie jetzt deshalb ausgepeitscht, ins Gefängnis geworfen? Nein…..aber sie muss den Gegenwind und andere Meinungen aushalten können
****na Frau
24.677 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Moral oder Ethik sollte nicht abhängig sein vom Alter, Dogmen, Religion oder der Meinung dritter, was moralisch richtig oder falsch ist richtet sich schlicht nach der Summe der Orgasmen"

Ich finde den Satz klasse und würde ihn im zweiten Teil nicht als als hohl oder inhaltslos empfinden, sondern es eher als Metapher sehen und ihm daher absolut zustimmen.

Beim Thema Moral und Ethik gibt es für mich einen Gradmesser. Nichts tun womit ich, mir sehr nah stehende Personen, zu arg verletzen würde und vor meinem eigenen Gewissen bestehen können.

Was andere Leute über mich denken, geht mir glücklicherweise seit gut 20 Jahren am Popo vorbei.
@*********paar

Wie Du meinst

@******i63

... so isset
@****na

Schmunzel, da geht es witzigerweise los. Das "eigene Gewissen" ist eben nicht wirklich das "eigene". Es ist eine Summe von einkonditionierten extrinsischen Motiven die von anderen kommen. Du legst - wie oft - den Finger auf die Wunde.
***su Paar
300 Beiträge
Zitat von ****49:

Jeder soll so leben und handeln können wie er es möchte ohne andere dabei einzuschränken oder anderen seine Ethik und Moral aufzuzwingen.

Sehen wir genauso, aber leider gibt es noch zu viele Menschen, die sich mehr um andere kümmern als um sich selber. Ist leider so.


Zitat von ****49:
Schön das wir in einem Land und einer Gesellschaft leben, in der wir mit unseren Neigungen toleriert werden.

Ok, das Land bzw. die Gesellschaft kann etwas vorgeben. Es sind aber immer noch die Menschen die tolerieren müssen.

LG
****49 Paar
334 Beiträge
Immerhin duldet unsere Gesellschaft alle legalen Facetten von Sexualität und lässt Portale wie den Joyclub zu .
Natürlich ist es nicht für jeden einfach sein Profil mit einem Gesichtsbild zu versehen, ja da kommt man eben doch in den Konflikt mit seinem beruflichen und Sozialen Umfeld.
****na Frau
24.677 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, du hast völlig recht, @*******uber . Das eigene Gewissen hängt mit einkonditionierten extrinsischen Motiven zusammen. Da hilft es extrem, wenn man sich intensiv mit beschäftigt, reflektiert und sich viele andere Meinungen anhört und auch mit diesen "arbeitet".

Nimmt man es einfach nur hin, dann läuft man Gefahr, nicht wirklich auf sich selbst zu achten.

Es ist eine Waagschale, nicht immer überwiegt das "eigene" Gewissen. Das ist leider so.
@****na

Thats it. Und mit zunehmendem Alter eben auch ein Prozess der sich zunehmend schwieriger gestaltet.

Gerade deshalb fand ich den Satz eben - gepaart mit dieser Haltung - so beeindruckend.
******i63 Frau
10.265 Beiträge
Zitat von ****49:
Natürlich ist es nicht für jeden einfach sein Profil mit einem Gesichtsbild zu versehen, ja da kommt man eben doch in den Konflikt mit seinem beruflichen und Sozialen Umfeld.

Aber genau das ist es doch
Das wird noch nicht einmal geduldet (berufliches und soziales Umfeld)

Ich persönlich hätte kein Problem damit mein Gesicht hier zu zeigen.
Tue es aber nicht wegen der Familie, Beruf, Freunde und Bekannte....
Klar, heißt es dann wieder: Aber die sind dann doch auch hier
Nun ist aber das Problem ich bin verheiratet...und dann treibt man sich hier nicht alleine herum.
Das tolerieren auch sehr viele Leute in der "Ach so tolle Joyclubgemeinschaft" nicht
Moral?
Und, ich war tatsächlich auch schon in Gruppen die ich auf unsichtbar gestellt habe.
Es gibt auch bestimmte Vorlieben die hier nicht besonders gut aufgefasst werden...wobei die jetzt nicht "schlimm" sind

Meine Moral und Toleranzgrenze hat sich ziemlich verbessert in den letzte 15 Jahren.
***su Paar
300 Beiträge
Zitat von *******uber:


Eine 71 jährige kann ganz sicher nicht in ihrem Umfeld von ihrem GB berichten ohne dafür sozial Bestraft zu werden.

Kommt auf das Umfeld an, aber nicht auf das Alter. Und glaub uns bitte, wir wissen wovon wir reden *zwinker*
@***su

nein ich glaube euch schlicht nicht, ich weiss auch wovon ich rede

1. weil ich 60 bin
2. weil eine 71 jährige ganz andere gesellschaftliche Normen bedienen muss
3. das Alter zieht eben das Umfeld mit sich

Eine 20 Jähre kann sich ganz gezielt ein "Schlampenoutfit" kaufen, das gibt es fertig konfektioniert und
niemand wird deswegen bewusstlos.

Mach das mal als 70 jährige.
**********iato4 Mann
772 Beiträge
"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Dieser Satz in unserem Grundgesetz sollte die maßgebliche Richtschnur sein.
Moral und Ethik wechseln im Laufe der Zeit und werden in unterschiedlichen Kulturen anders verstanden.
Nach meinem Verständnis ist alles moralisch und ethisch, was alle Beteiligten mit Freude und freiwillig tun. Und natürlich niemanden damit belästigen.
Dann darf es auch gerne in den Augen Anderer "versaut" sein. Jeder hat die Wahl, es anders zu machen.
***su Paar
300 Beiträge
@*******uber, 60, 71, 20, 70 sind Zahlen, sie sagen aus wie Alt du bist und das wars.

Egal ob 20 oder 80, wenn du dich in einem intoleranten Umfeld bewegst, dann wird es so sein. *zwinker*
*********ch_H Mann
178 Beiträge
intoleranten Umfeld bewegst,
So ist es.
******una Frau
7.594 Beiträge
Auf dem " Schlampenoutfit"..( was für ein bezeichnender Begriff *fiesgrins* ) steht keine Altersangabe *smile*

Wie gesagt,
man selbst würde ja, aber " die Anderen"... *smile*

Und ja, ich ziehe mir den Schuh selbst an.. *fiesgrins*
****era Frau
2.696 Beiträge
Ich wurde als Kind der Nachkriegszeit geprägt durch Werte und Normen die durch Eltern, Lehrer und andere Respektpersonen vermittelt und verinnerlicht werden sollten. Maßgeblich für unser späteres Verhalten sind die (schädlichen) Introjekte die oftmals - meist von den Eltern „eingepflanzt“ wurden. Da hieß es: „mach ein Knickschen, gib das schöne Händchen, mach einen Diener, ein braves Mädchen tut das nicht, Indianer kennen keinen Schmerz, aus dir wird nie was, immer passt Du nicht auf …….“ und vieles mehr in der Art. Kinder sollten sich angepasst verhalten.

Natürlich gehörte dazu auch die sexuelle Prägung. Ich glaube, dass zu einer offen gelebten Sexualität eine gute Portion Selbstbewusstsein gehört. Wer viel Glück hatte, konnte sich frühzeitig von den Introjekten lösen. Manchmal reicht es, dass der Partner einem den notwendigen Rückhalt gibt. Diesbezüglich hatte ich Glück. Die Sicherheit, dass er mich immer auffangen würde, ließ mich schon früh über meine außereheliche Beziehung sprechen.

In der Zeitung veröffentlichen muss man seine Neigungen ja nicht. Ich behielt und behalte manches für mich, weil es andere nicht interessiert und auch nichts angeht. Aber wenn die 71jährige Dame ihre Vorlieben so (halb)öffentlich auslebt, hat sie meine Achtung. Ich finde es gut, wenn Menschen zu ihren Bedürfnissen stehen; auch wenn es häufig andere sind als meine.
****na Frau
24.677 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der wertschätzende Umgang miteinander gilt auch für diesen Thread.
Daher mussten ein Beitrag und zwei Folgebeiträge hier weichen.

Marena
Gruppenmod
@****era

Danke, ich glaube damit ist es sehr gut beleuchtet. Das "Problem" korreliert mit einer häufigen Frage die mich treibt, es ist im Prinzip der selbe Kontext.

Ich versuche es erst mal theoretisch, dann an einem plakativen Beispiel.

Warum... warum nur ergreifen so wenig Frauen 60+ diese unfassbare Chance sich zu leben. Warum halten sie an einem Moralbild fest, mit dem sie sich bestenfalls selber im Weg stehen aber doch tatsächlich mittels Verzicht selber kastrieren ?

Claudia, Claudia ist 62 und hat ihr Leben mit Heinz verbracht. Heinz ist 65 und eben ein "Heinz", kein Arschloch, und sicher kein Tyrann aber eben der Heinz. Mit allen Insignien die ein Heinz so hat. Ein Teil
davon ist Sex, Heinz hat nie mit Claudia über seine Phantasien gesprochen weil das macht man ja nicht. Ergo ist Claudia eine mordserfahrene Frau ( jedenfalls denken das die ganzen Milfhunter hier ). Tatsächlich ist Claudia mordserfahren ... sie hat rund 40 Jahre Erfahrung wie Heinu sich auf sie lebt und nach 5 Minuten fertig ist. Viel mehr ist eigentlich nicht passiert.

Nun sind auch diese 5 Min so langsam zu Ende weil Heinz - vor allem der kleine Heinz - .... dem natürlichen Prozess des Zerfalls seiner freien Radikalen folgt und nicht mehr so richtig will. Das ist
völlig natürlich und man "könnte" ja die Technik umstellen ... aber wozu.

Nun hätte Claudia als Witwe, verlassene oder "Freigestellte" ( ich finde den Begriff offene Beziehung so daneben ) alle Möglichkeiten sich auszuleben. Das Internet zeigt ihr was alles geht, was alles sogar völlig normal geworden ist. Ein Profil im Joy schwemmt ihr die tollsten Schnuckelchen und Schneckchen in die Mailbox. Und selbst wenn Claudia eben nicht im 5 Stundenzyklus einen neuen Latinlover haben will, sie könnte. Alleine das "Könnte" fühlt sich schon toll an. Und natürlich könnte Claudia sich auch einen neuen Partner zulegen, sie könnte sich ausleben.

Tatsächlich.... tut sie das nicht. In den meisten Fällen "verkümmert" sie einfach weil "das halt so ist".

Und bevor ich nun Berge der Empörung, Aufschreie über die unfassbare Potenz von 65 jährigen, oder dem Hinweis man selber wäre ja als Mann oder Frau nicht so, oder sowas dummen wie "im Joy passiert sowas nicht" ...... ich schreibe hier über 2 Menschen, Claudia und Heinz..... und es gibt wirklich auch Menschen ausserhalb des Joyclub.

Ich finde es schade dass vor allem die Claudias dieser Erde ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen.

Pierre
****na Frau
24.677 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sind es denn immer moralische Bedenken, wenn Claudia nicht tut, was sie tun könnte?

Nein, das ist es nicht, meiner Meinung nach. Es gibt auch die, die einfach zufrieden mit dem Status Quo in ihrem Leben sind. Sie haben nicht das Bedürfnis sich auszuleben. Vielleicht weil sie gar nicht wissen, was sie versäumen, vielleicht weil sie es schlicht nicht brauchen.

Jemanden bekehren, zu etwas was er nicht kennt und nicht will, macht keinen Sinn.

Eine liebe Kollegin von mir wurde vor einigen Jahren urplötzlich Witwe. Da war sie Anfang 50. Wir sind damals einige Male zusammen essen gewesen und einmal fragte sie mich, ob ich mich mit Vibratoren auskenne. Sie wusste schon, dass ich etwas "freier" unterwegs bin. Ok, die Beratung war erfolgreich. *g*

Dann hatte sie Sehnsucht nach einem neuen Mann an ihrer Seite. Ich riet zur guten alten "spießigen" Anzeige in der örtlichen Zeitung. Sie ist einfach nicht der Typ, der hier im Joy hätte glücklich werden können. Ich hatte davon erzählt. Die Anzeige war ein Erfolg, seit damals hat sie eine gute Freundschaft mit einem Mann. Urlaub, Freizeitgestaltung und vermutlich Bett teilen sie zusammen.

Sie wird immer noch nicht die Vielfalt dessen was möglich ist kennen. Aber ist das schlimm, ist das verwerflich? Wer glücklich und zufrieden ist mit dem was hat, muss nicht mit aller Gewalt die sexuelle Revolution für sich leben. Oder?

Wäre sie anders aufgewachsen (sie kommt aus einem kleinen Dorf mit sehr engem Familienverbund), hätte sie sich vielleicht anders entwickelt und würde Clubs unsicher machen. Aber sie ist nun mal wer und was sie ist.

Ist das so schlecht? Müssen alle Möglichkeiten im Leben ausgeschöpft werden, wenn man sie doch gar nicht möchte?
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