Oberlehrermodus an:
das TESTOSTERON wird ab 40 sukzessive weniger gebildt.
Wer dazu BIER trinkt, welches Östrogen enthält (ein Testosteron-Antagonist), und sich eine Wampe zulegt, wird dieses unerfreuliche Phänomen verstärken. (Ebenso Alkohol, Rauchen, ungesunde Ernährung insgesamt)
Sexuell wirksames Testosteron kann man nicht von außen zuführen, sondern es muss durch körpereigene Aktivität gebildet werden, z.B. Sport (oder sexuell aktiv bleiben hilft auch)
Viagra wiederum regt die Durchblutung an (es kam eigentlich aus der Herztherapie), und führt zu einer (technischen) Erektion.
Mit "Lust" hat das zunächst mal nichts zu tun, es geht nur um den physiologischen Vorgang der Erektion.
Richtig ist allerdings, daß gewisse Aphrodisiaka geringe physiologische/biologische Wirkung haben, aber vor Allem ist es ein psychologisches Hilfsmittel - man(n) denkt, es wirkt, und schwupps, wirkt es, zumindest ansatzweise, was ja oft schon erfreulich reicht.
Eine begehrliche Frau und gegenseitiges generieren von "Lust", wie auch immer, ist also der Erektion zuträglich.
ABER: die Frage ging ja um Aphrodisiaka, also darum, welche Substanzen LUSTgenerierend oder luststeigernd sein können... hierzu zählen mithin neben der generellen "Stimmungslage"§ dann hilfreiche Mittelchen, die den Blutdruck steigern (Fehlattribution sagt man dazu).
Beispiel: wenn jemand etwas "Gefährliches" macht, wird Adrenalin ausgeschüttet, die körpereigene Aufregung steigt. Wenn nun jemand dabei ist, der(die) hierbei als ursächlich und/oder hilfsoptional gesehen wird, dann fehlattribuiert das Gehirn den Adrenalinausstoß und "denkt", die Person sei es, die die Aufregung verursacht, und das schafft Stimmung.
Wer also eine Frau rumkriegen will, sollte mir ihr auf eine hohe, wackelige Hängebrücke gehen, oder heldenhaft durch einen dunklen Wald spazieren (am Besten, wenn die Wölfe heulen)... im Anschluß steigt die Wahrscheinlichkeit, daß man sich näherkommt ... (das ist kein Witz, sondern Grundlagenpsychologie)