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Urlaub in Deutschland

*********paar Paar
1.537 Beiträge
Natürlich haben sich die Kosten für die Gastronomie in die Höhe geschraubt.
Komisch das bei uns aber einige wohl bei sehr moderater Erhöhung der Preise noch gut über Wasser halten können ( die Qualität hat nicht gelitten).
Aber einige wohl komplett übertreiben. Die Kosten werden intensiv erhöht, aber dazu kommt noch das Portionen kleiner sind und der Salat und Beilagen teilweise noch seperat auf die Rechnung kommen.
*******igin Frau
13.779 Beiträge
Zitat von ***er:
Auch in den "alten" Urlaubsländern ist es teurer geworden. Normales Bistro auf Korsica: Ein Glas Bier 8,50€

Aber das Problem an der Ostsee ist der Personalmangel und der Mangel an Unterkünften für das Personal.
Entweder muss das Personal im Hotel wohnen, dann braucht es einen hohen Stundenlohn, um es zu bezahlen, oder man gibt dem Personal ein Ferienzimmer günstig, dann hat man weniger Einnahmen.


Auf der Rechnung vom heutigen Abendessen im Lokal

Bier Krombacher 0,3 l ….. 3 €
***er Mann
7.914 Beiträge
Das geht eigentlich.
**********ede56 Mann
6.195 Beiträge
War jemand auf dem Oktoberfest, da soll ja auch der Maßpreis jedes Jahr ein klein bissel nach oben gehen.
Die Preise steigen überall und wenn das Angebot im Ausland so günstig ist, sind oft woanders Abstriche zu machen.
Wir werden uns damit arrangieren müssen, dass Urlaub für viele ein Luxus wird, den sich nicht mehr alle leisten können.
Was Restaurant betrifft war Polen immer eine Reise wert. Sehr gute Qualität zu moderaten Preisen. Aber das ist aus den alten BDL eine weite Anreise.
Wie sieht es in Holland aus?
******u50 Paar
716 Beiträge
Eigentlich kennt jeder von uns in Deutschland Ecken wo es günstiger ist. Es sind ja viele Swinger hier die da ihr Wissen teilen könnten. Heißt: Man könnte doch eine Thread einrichten in dem man gern seinen Urlaubsort einträgt und was man sucht wie Gasthof, Pension, Hotel... und Mitglieder aus der Urlaubsgegend könnten ein paar vernünftige Adressen mitteilen zum Urlaubswunsch.
*******n69 Mann
6.842 Beiträge
Was Ihr alle vergesst. Die Reisekosten kommen ja für Euch auch noch hinzu.
Ich finde, dass ist jammern auf hohen Niveau.

Ja es gibt Auswüchse, da gehe ich einfach nicht hin. Ich schaue mich nach guten und günstigen Angeboten um. Ist manchmal nicht leicht aber wie schon geschrieben: im Urlaub, weg von den Touristentrampelpfaden, 2x um die Ecke und siehe da eine kleine Familientrattoria mit bodenständigem Essen, dass auch noch richtig gut schmeckt.

Ja und das gibt es auch: in Venedig reingefallen. Lokal von Chinesen geführt, war von Außen nicht zu erkennen. Preise wurden durch Pane e Coperta und eingerechnetem Trinkgeld von 15% aufgeblasen.
Ich habe bei Tripadvisor dovor gewarnt.
**C Mann
12.691 Beiträge
Zitat von *******n69:
Ja und das gibt es auch: in Venedig reingefallen. Lokal von Chinesen geführt, war von Außen nicht zu erkennen. Preise wurden durch Pane e Coperta und eingerechnetem Trinkgeld von 15% aufgeblasen.
Ich habe bei Tripadvisor dovor gewarnt.

...wer schon mal in Italien war, sollte wissen, dass "coperta" Landesüblich ist. Und auch der Service
ist in den meisten europäischen Ländern in den Preisen eingerechnet oder wird separat ausgewiesen.
Und wäre da nicht das Trinkgeld, würde es noch weniger Menschen geben, die im Service arbeiten wollen.
Trinkst Du einen Espresso auf dem San Marco Platz in Venedig, kostet der € 15. Dafür kannst Du den wunderschönen Blick, die Tauben und die Live-Musik genießen. Hinter dem Platz, 2 Gassen weiter, kostet der Espresso dann am Tresen in Stehen € 1.80
Ich wohne in einem Touristen-Hotspot. In den Cafés auf der Hafenpromenade ist der Espresso auch teurer als in der Innenstadt. Dafür hat man halt am Hafen den "Blick".
Man muss einfach abwägen, was einem die Atmosphäre und das Lebensgefühl wert sind...
********Herz Frau
37.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin ja bekanntermaßen Camperin und sehe natürlich auch eine Entwicklung nach oben bzgl. Platzgebühren. Kürzlich war ich am Bodensee - der Platz durchaus gehobenes Niveau, viele Plätze nur wenige Meter vom Wasser weg (der Platz ist weitläufig, weiter oben, am Rand der Weinberge und in Hörweite de vielbefahrenen B31, würde ich nicht stehen wollen), da sind die 39€ + Kurtaxe pro Nacht für mich gerade eben noch im Rahmen.

Aber was eine Bekannte erlebte, die just in dieser Zeit als Außendienstlerin für wenige Nächte ein Hotel- oder Pensionszimmer dort suchte, hat mich schon geschockt: Hotelzimmer für 300€/Nacht. *umfall*

Wir waren dann, nachdem sie tatsächlich noch eins für unter 200€ ergattern konnte, einen Abend zusammen essen: Vorspeise und Dessert, zwei alkoholfreie Getränke: 36€.

Da bin ich doch für meine Küche im Wohnwagen (und outdoor) dankbar. *zwinker*
******i63 Frau
10.243 Beiträge
Die letzten Jahre sind wir immer an der Ostsee.
So 1400 Euro sind es ja schon in der Woche .
Wir fahren auch immer nur eine und hängen dann meist noch 2 Tage Hamburg dran.
Aber an der Ostsee haben wir immer eine Ferienwohnung. Da auch noch für die Woche der Strandkorb dabei und wir müssen immer nur die Straße überqueren und sind am Strand.
Das ist natürlich teurer als eine Ferienwohnung nicht in strandnähe.
Ach ja und das Wäschepaket....also Bettwäsche, Handtücher. Das mit dem Wäschepaket gab es ja früher nicht.
Da waren die Betten bezogen und es gabt Handtücher

Meine Tochter hat erzählt bei ihrem jetzigen Urlaub an der Nordsee musste sie das Wäschepaket extra bezahlen und hätte nochmal bezahlen müssen wenn man das Bett auch noch bezogen hätte.
So hat sie das eben selber gemacht (was ja nun auch kein Hexenwerk ist)

Was das Essen anbelangt sind wir nicht anspruchsvoll.
Es gibt einen Supermarkt in unmittelbarer Nähe, da gehen wir erstmal einkaufen.
Frühstück gibt es dann immer (außer am letzten Tag) in der Ferienwohnung.
Auch Abendessen ab und zu.
Mittags gibts dann mal ein Fischbrötchen oder wir gehen essen.
Auch Abends ab und zu
Von der Pizzeria, Griechen, Asiaten .....ist da alles dabei. Meist bezahlen wir für uns zwei so zwischen 30 und 45 Euro plus Trinkgeld
Dann sind da natürlich noch die Ausgaben für einen Cafe/Eis unterwegs oder mal ein Cocktail an der Strandbar

Es summiert sich schon
*******n69 Mann
6.842 Beiträge
Es kommt auch ganz darauf an was man für Ansprüche hat. Ich denke die sind ganz unterschiedlich.

Unser Winzer hat an seinen Sohn übergeben. Der meinte etliches ändern zu müssen.
Hat von Literflaschen auf Bordeauxflaschen 0,75 umgestellt und gleichzeitig den Preis um 25% angehoben.
Er hatte einen kräftigen Gewinneinbruch erlitten und siehe da 1 Jahr später wieder Literflaschen zum moderat erhöhten Preis um 20 Cent angeboten.

Ich gehe schlicht und einfach seltener Essen und wenn s haue ich mir zuerst die Speisekarte an und wenn es die nur im Lokal gibt stehe ich auch wieder auf und sage auch offen, dass ich mir diese Preise nicht leisten kann und will. Bin sehr gespannt wie lange Die das durchhalten. Ich trinke auch keinen Wein mehr der überteuert ist. 0,1 Ltr für 8,50€ gesehen in einem Münchner Lokal. Nein Danke. Das Lokal hieß auch noch Meschugge. Ich habe bei der Restaurantkritik dann reingeschrieben: wer hier für 8,50€ 0,1 Wein trinkt muss meschugge sein.

Ich hoffe sehr, dass unsere Politik bei den 7% auf Speisen bleibt. Sonst sehe ich ein Gastronomie Sterben voraus.
****a26 Mann
505 Beiträge
Ich wohne mitten in einer Ferienregion - in der hier bereits angesprochenen Bodenseegegend - und in der Tat kann man 2 km vom See entfernt günstig essen und preiswert Bodenseeweine trinken. Aber es hat halt was, direkt am See zu sitzen und auf die Alpenkette zu blicken. Vor allem wenn man Gäste hat. Gestern mit einem Gast direkt am See für 2 x 025 + 1 x Pinsa (ok, die teuerste mit Pfifferlingen) + Trinkgeld 40 €. (Qualität gut) Heute Abend Familienessen im Hinterland 4 Personen + Enkel auch mit Pfifferlingen aber am Rostbraten und nicht nur ein Wein pro Person, gehe ich mal von 140 € aus, Atmosphäre halt "nett", aber Qualität des Essen sehr gut.

Ist es im Ausland günstiger, also nicht in Korfu, da war ich gerade 2 Wochen. Gute Qualität und gute Lage, Preise wie am Bodensee. Etwas weg von den Hot-Spots, sehr gute Qualität und preiswert. tripadvisor hilft da gerne und gut weiter.
****a26 Mann
505 Beiträge


Hier noch ein interessanter Bericht, ist zwar aus Mecklenburg, trifft aber eins zu eins auch auf die Bodenseeregion zu. Fahrradverleih geschlossen = kein Personal; Mittagstisch gibt's nicht mehr = kein Personal; Restaurant am WE geschlossen = kein Personal; usw.
*******n69 Mann
6.842 Beiträge
@****a26

So ganz unschuldig an dieser Situation sind die Gastronomen nicht.
Okay, schwierige Zeiten (Corona), da wurde das Servicepersonal raus geschmissen.
Die müssen aber auch leben, also haben sie sich wo anders umgesehen und festgestellt: oh jetzt habe ich einen Job von 09:00 bis 17:00 Uhr und bleiben dabei.
Nun suchen die Gastronomen händeringend Service Leute.
Wenn sie denn welche bekommen, müssen sie nun mehr bieten und bezahlen.

Bei uns um die Ecke hat ein Gastronom mit seinen Leuten gesprochen, Kurzarbeiter Geld beantragt und bekommen und seine Leute haben etwas zurückgesteckt, außerdem hat er auf Essenlieferung umgestellt.
Es hat funktioniert und jetzt brummt der Laden wieder, mit moderaten Preisen, und alter Mannschaft.
****656 Mann
7.119 Beiträge
Nennt sich dann bei den Anderen wohl sparen am falschen Ende.... *gruebel*

*my2cents*
****era Frau
2.656 Beiträge
Von der Personalnot sind viele Gastronomen und Vermieter von Pensionen in ganz Deutschland betroffen.

Bereits im vergangenen Jahr hörte ich, dass zu den Oberammergauer Festspielen keine oder kaum Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung standen. Weit um den Spielort standen hübsche Ferienhäuser verschlossen und leer weil niemand da war, um die Betreuung der Feriengäste und der Wohnungen zu übernehmen. Einzig größere Hotels die ihre Zimmer im Verbund mit den Festspielkarten vermieteten waren buchbar.

Hier in der Region nördlicher Mittelrhein sieht es etwas anders aus. Das Gebiet zwischen Koblenz und Siebengebirge ist kein reines Urlaubsgebiet, sondern wird häufig von Ausflüglern und Wanderern (Rheinsteig) besucht. Viele Gaststätten werden von den Eigentümern selbst als Familienbetrieb geführt. Im Service werden sie zu Stoßzeiten häufig von steuerbefreiten Kräften (Minijob) unterstützt.

Die Region ist durch den Rhein immer wieder von Hochwasser betroffen. Das kleine Städtchen Linz/Rh. lebte schon immer vom sommerlichen Ausflugsverkehr - unter anderem von den Gästen der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsflotte. Coronabedingt war in den vergangenen Jahren wenig los, was sich im Geschäftesterben zeigt.

Einige bewährt gute Restaurants und Gaststätten im Umkreis haben überlebt und die „tote“ Zeit für Renovierung und Ausbau genutzt. Das zahlt sich anscheinend aus, denn am Abend ist ein Besuch nur nach Reservierung möglich. Die Preise sind gestiegen, aber gute Qualität war beim Essen schon immer ihren Preis wert. Billig kann jeder - aber dafür gehe ich nicht aus zum Essen. Ich bin auch nicht bereit, für ein Schweineschnitzel aus der Fritteuse, mit Champignons aus der Dose 16 Euro zu zahlen. Dann bleibe ich lieber zu Hause.

Den neuesten Trend die Gerichte ohne Beilagen anzubieten, bzw. diese separat aufzuführen finde ich nicht schlecht, aber alles zusammen läppert sich der Preis fürs Essen gehen ganz ordentlich. Da ich grundsätzlich gerne koche, trifft es mich weniger.
***II Mann
2.991 Beiträge
Zitat von ****era:

Hier in der Region nördlicher Mittelrhein sieht es etwas anders aus. Das Gebiet zwischen Koblenz und Siebengebirge ist kein reines Urlaubsgebiet, sondern wird häufig von Ausflüglern und Wanderern (Rheinsteig) besucht. Viele Gaststätten werden von den Eigentümern selbst als Familienbetrieb geführt. Im Service werden sie zu Stoßzeiten häufig von steuerbefreiten Kräften (Minijob) unterstützt.

Die Region ist durch den Rhein immer wieder von Hochwasser betroffen. Das kleine Städtchen Linz/Rh. lebte schon immer vom sommerlichen Ausflugsverkehr - unter anderem von den Gästen der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsflotte. Coronabedingt war in den vergangenen Jahren wenig los, was sich im Geschäftesterben zeigt.

Grundsätzlich hast du recht, aber das Städtchen Linz ist eher ein schlechtes Beispiel.
Ich wohne seit 30 Jahren hier in der VG Linz. Die Linzer waren schon immer etwas Besonderes und sind beratungsresistent. Auch deswegen hat der Tourismus in Linz in den letzten Jahren/Jahrzehnten immer weiter abgenommen, obwohl Linz eigentlich ein schönes Städtchen ist.
Ein deutlich besseres Beispiel für mich war bis vor der Flutkatastrophe im Ahrtal Bad Neuenahr/Ahrweiler. Dort hatten es die Einwohner und Gastronomen verstanden, aus den historischen Kulissen etwas für die Touristen, aber auch für die Bewohner der Umgebung zu schaffen. Wer (nicht nur) am Wochenende dorthin fuhr, konnte immer etwas erleben und kam für kleines Geld auf seine Kosten.
Leider hat die Flut vieles zerstört, aber die Einwohner haben schon vieles wieder aufgebaut.

Ja, schöne Orte gibt es überall in Deutschland, aber wie weiter oben auch schon beschrieben: im Moment ist es schwierig, zu einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis etwas zu bekommen.

Wer bereit ist, auch im Urlaub auf etwas Luxus zu verzichten, kommt mit Ferienwohnungen in der Regel gut über die Runden. Ich war im August mit meiner Tochter und meinem Enkelkind 8 Tage in Cuxhaven in einer Ferienwohnung. Tolle Lage, der Strand war nur 5 Minuten entfernt. Preislich völlig okay. Und da ich eh praktisch täglich koche, war es für mich auch keine Mehrarbeit, die Familie mit gutem Essem zu versorgen.

Zum Vergleich: Ende Mai/Anfang Juni waren meine Frau und ich zu einem 2-wöchigen Urlaub in Ägypten (Incl. Nilkreuzfahrt und All Inclusive). Ja, es war sehr schön (wenn auch teilweise sehr heiß), hatte aber auch seinen Preis. Auch, was die lange Anreise und die Folgen für meine Gesundheit betraf.

Für mich selbst habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich nie mehr eine so lange Reise machen werde. Dann lieber öfters hier in Deutschland oder den angrenzenden Ländern. Und gerne verzichte ich dabei auf einen gewissen Urlaub und werde dann hoffentlich öfters verreisen.
*******igin Frau
13.779 Beiträge
Gerichte ohne Beilagen anbieten
Heißt hier bei uns
Gerichte selber zusammen stellen
Das bieten einige Lokale hier schon seit mehr als 20 Jahren an
Zum Beispiel
Schweineschnitzel entweder als
Jäger-, Zigeuner- oder Zwiebelschnitzel oder Schnitzel pur

Entweder mit oder ohne Rührei dazu

Entweder Pommes, Bratkartoffeln, Kroketten oder Rösti

Mit oder ohne Beilagensalat

So kann man alles separat bestellen
Wie man es möchte

Genauso isses mit Steaks und und und

Also hier ist das nix neues
Sondern hat sich seit mehr als 20 Jahren schon bewährt hier

Das Lokal ist seit Ewigkeiten im Familienbesitz und läuft sehr gut

Während Corona hatten die Lieferservice
Und man konnte auch Speisen bestellen und selber abholen
****era Frau
2.656 Beiträge
@***II
Die Städtchen die Du beschreibst, kenne ich nur vom durch fahren. Linz hingegen ist mir seit über 60 Jahren ein Begriff. Damals waren viele kleine Geschäfte im Stadtzentrum Inhabergeführt und gut besucht. Es gab neben den Gaststätten und Cafes Geschäfte für Oberbekleidung, Wäsche, Haushaltwaren, Elektrogeräte, Bilderrahmungen, Schuhe und vieles mehr. Eigentlich alles für den tgl. Bedarf.
Geblieben sind neben dem Angebot für Speisen und Getränke, Bäcker, Metzger, ein guter Supermarkt mit gr. Parkplätzen und Parkhaus, etliche Ramschläden und zwei andere Einkaufszentren. Das Küchenstudio wird gerade geschlossen.

Es mag sein, dass die Verwaltung hier wenig kreativ war, aber der Leerstand der Geschäftsräume hängt auf keinen Fall alleine damit zusammen. Großstädte wie Köln haben es vorgemacht. Auch dort steht es mit der Einkaufsstruktur sehr schlecht. Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben; das kleine Dorf in dem ich jetzt wohne hatte in den 60er und 70er Jahren höchstens halb so viele Einwohner wie heute, aber drei gut laufende Wirtshäuser und auch drei Lebensmittelgeschäfte (Tante Emma Läden) von denen die Familien wahrscheinlich mehr schlecht als recht leben konnten. Nachdem nicht weit weg große Einkaufscenter gebaut wurden lohnte es sich nicht mehr die Geschäfte zu halten.

Grundsätzlich ist die Region Mittelrhein ein schönes Urlaubsgebiet, wenn man Landschaft mag. Es gibt viele Wander- und Fahrradwege, allerhand Sehenswürdigkeiten und immer wieder Feste aller Art. Zur Zeit häufen sich die Winzerfeste.

Von privat vermieteten Zimmern über kleine Gasthäuser bis zu teuren Hotels ist hier rum alles zu haben. Auch Camping ist möglich. Die Preise dafür kenne ich nicht.

@*******igin
Ich kenne dieses Angebot der individuellen Speisenzusammenstellung auch. Allerdings eher von gehobenen Speiserestaurants, nicht von einfachen Gaststätten oder Kneipen. In letzteren werden meistens Tellergerichte angeboten.
********Herz Frau
37.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****era:
Es mag sein, dass die Verwaltung hier wenig kreativ war, aber der Leerstand der Geschäftsräume hängt auf keinen Fall alleine damit zusammen.

Ich habe, das hat jetzt nur bedingt mit Urlaub zu tun, kürzlich von einem Konzept gehört, mit dem es (offensichtlich) funktioniert:

Bad Kissingen, Kurort in Franken, hat eine beneidenswerte Innenstadt. Fußgängerzone, sehr belebt, kein einziger Laden steht leer, Restaurants mit Außengastronomie, die teilweise eine in die andere übergeht.

Ich kenne eine Filialleiterin, die dort seit ca. 1 1/2 Jahren tätig ist. Die Stadt fördert die Vermietung von Läden. Sponsort, bezuschusst nach einer gewissen Mietdauer für begrenzte Zeit. Da ist richtig etwas los, nachahmenswert.

Hier bei uns im Städtchen erleben wir gerade den Umschwung von "24 Jahre nichts getan" zu "der Bürgermeister, sein Magistrat und seine Verwaltung knien sich richtig rein". Da sind Bausünden der 70er abgerissen worden, teils im Gespräch mit der Stadt von Bauträgern/Investoren bebaut, teils seitens der Stadt aufgekauft, wofür es wieder Preise vom Land etc. gibt. Unsere Innenstadt wird richtig schön. Natürlich gibt es auch Meckerer - ich erinnere mich, wie derjenige, der für den Umbau der Hanauer Innenstadt zuständig war, zum Neujahrsempfang 2020 hier gesprochen hat - anfangs wurde die Stadt verflucht, die Läden totgesagt, diese Bauzeit könne keiner überleben - zu der Zeit sahen die Hanauer schon den Erfolg. Hier ist es in 2-3 Jahren auch soweit, die Anfänge sind da.

Und Corona ist auch nicht an allem schuld. Als das Kaufhaus hier schloss, hörte ein Metzger auf. Die Laufkundschaft fehle. Kurz darauf wurde die Metzgerei neu verpachtet, beim neuen Pächter ist die Hölle los, inzwischen hat er um ein Imbissstübchen erweitert, in dem die Leute die Sachen aus der heißen Theke oder das angebotene Tagesessen verzehren können.

Der Stadthallenwirt schloss im Mai 2020 - "wegen Corona". Dass auch bis Februar 20 dort nie etwas los war, spielte damals keine Rolle. *roll* Der neue öffnete irgendwann zwischen zwei Lockdowns und der Laden saß immer rammelvoll - bis er aus Personalmangel leider im Juli diesen Jahres schließen musste.

Alte Vertrieblerweisheit: Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe. *zwinker*
**********ede56 Mann
6.195 Beiträge
Zitat von *******n69:
Okay, schwierige Zeiten (Corona), da wurde das Servicepersonal raus geschmissen.

Manche Familienunternehmen waren cleverer. Kenne einen Wirt in der Nähe von Freital bei Dresden. Der hat seinen Koch während Corona weiterbezahlt, auch wenn deutlich weniger Umsatz war. Lieferservice auf dem Land rechnet sich nicht immer.
Im Sommer, wo er sein Hauptgeschäft macht, konnte er alles wie früher anbieten und hatte volles Haus.
Nicht wenige seiner Mitbewerber hatten keinen Koch mehr, die hatte wie hier bereits erwähnt, sich eine andere Arbeit gesucht.
Das Beispiel aus Meck/Pomm gilt für die gesamte Ostseeküste. Zu wenige qualifizierte Mitarbeiter und die Löhne sind gestiegen.
Und mal ehrlich, während Corona konnte jeder erkennen, welche Jobs als erstes nicht mehr gefragt sind. Das hat nicht wenige im Hotel und Gaststädten Bereich dazu verleitet , den Sektor zu verlassen.
Das Ergebnis ist fast überall zu sehen.
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