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Hat das Internet dein Leben verändert?

****na Frau
24.672 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hat das Internet dein Leben verändert?
Ich höre schon die Aufschreie: " Wie arm muss ein Leben sein, wenn es durch das Internet verändert wird." Oder auch: "Ich lebe real, mein Leben spielt sich nicht im Internet ab."

Aber wie ist es denn tatsächlich? Wie schaut das aus, wenn man mal in Ruhe überlegt, Rückblick hält?

Schaut mal in die Zeit, bevor ihr Internet hattet. Wann war das? Was hat sich seit dem verändert? Ich bin mir sicher, dass jeder etwas findet, was vorher anders war.

Ich würde mich freuen, wenn ihr eure ganz persönlichen Erfahrungen, Veränderungen und Erlebnisse mit uns teilt.
*********id39 Frau
3.383 Beiträge
In jedem Fall!
Früher war es spannender, aufregender, interessanter
und schöner!
Aber es ist besser, als Sat 1 und RTL gucken!
Seit ich allein leben muß, bringt es wenigstens ein bißchen Abwechslung!
Vor allem wenn ich nachts nicht schlafen konnte!
Denn nachts ist Fernsehen noch beschissener als tagsüber!
Ich dachte, man könnte, neben hunderten von nicht realen Kontakten, wenigstens den einen oder anderen realen Kontakt knüpfen! Aber das ist die Ausnahme!
L. Ingrid
**********ede56 Mann
6.337 Beiträge
Den Joyclub würde es ohne Internet nicht geben.
Mein Job ab 2000 sorgte unter anderem dafür, dass möglichst jeder das Internet nutzen kann, wenn er denn wollte.
Ich kann mir aber auch wieder ein Leben ohne vorstellen.
********eber Paar
64 Beiträge
Mir, bzw. uns hat das Internet hier auf Joy zwei wunderbare Menschen beschert, die wir ohne Internet wohl nie getroffen hätten.
**C Mann
12.742 Beiträge
...ich kann sagen: Ich war dabei! Ich hatte einen der ersten PCs und Laptop, den
man mit Akustikkoppler, mit dem Netz verbinden konnte. Inzwischen geht es überhaupt nicht mehr ohne. Fällt es mal aus, steht alles still, denn alles ist miteinander vernetzt. Die Möglichkeiten sind enorm, man kann beinahe Jeden an jedem Ort der Welt erreichen, man kann sich über alles informieren. Das sind die positiven Seiten dieser Technik. Allerdings sollte man aber auch die negativen Aspekte nicht vergessen. Noch nie gab es so viel Manipulation der Menschen, Fake-News, Kriminalität, Spionage der eigenen Daten, Identitätsklau usw. Das Internet sollte die Menschen verbinden, macht sie aber immer einsamer, wenn man nicht aufpasst. Das Internet ist für viele zu einer Sucht geworden, macht krank und frisst Lebenszeit.
Also, ich sehe das alles sehr gespalten und bemühe mich, soviel Zeit wie möglich im realen Leben zu verbringen, ohne mich durch diese Technik zu versklaven...
*********n2015 Mann
295 Beiträge
Kurz und knapp...Ja habe hier meine Frau gefunden.
Aber davon losgelöst beruflich definitiv., priv leider auch denn ich empfinde die Mitmenschen mehr unverbindlicher im Auftreten.
*********ichy Paar
10.232 Beiträge
Natürlich hat das Internet unser Leben auf vieler Art und Weise verändert. Nicht das es ohne nicht ginge und manches, so wünscht man sich, wäre besser nie erfunden/entwickelt worden.
Handy/Tablet sind stete Begleiter geworden und machen viele Dinge leichter/einfacher. Damit vergrößern sich die Möglichkeiten, aber genauso wird die Welt komplexer und die vielen negativen Nachtichten, Fake-News machen es nicht einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Man muß das Internet gezielt ubd mit Vorsicht zu nutzen wissen, was es nicht einfacher macht.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Früher war es anders. Telefon, sich in der Kneipe treffen, Geburtstage miteinander feiern, einfach miteinander im Biergarten sitzen und klönen.
Ich bekam dann irgendwann diese komische Kiste auf den Schreibtisch gestellt (mein Mann war EDVler und richtete mir das Teil ein, weil er meinte, ich brauche das....) und tastete mich so durch. Ich kam auf irgendwelche Seiten, stöberte weiter, blieb stecken, lernte damals noch viele Leute in Chats kennen, man traf sich sogar noch zu Chattertreffen.....

Ok, es ist praktisch. Schnell mal was online recherchieren, Online banking, einkaufen, bestellen, Adressen von Ärzten, Handwerkern etc suchen... Man findet ja fast alles im Internet.

Gottseidank mußte ich damals noch ganztags arbeiten, hatte Familie und Haushalt. Da konnte ich nur ab und an abends mal an die Kiste.
Heute könnte ich den ganzen Tag dran sitzen. Aber ich will gar nicht. Manchmal verfluche ich dieses Laptop. Einmal war es 3 Wochen weg zur Reparatur. Die erste Woche: Entzug. Die zweite Woche: Vermissen, wenn ich mal an meine Dateien wollte. 3. Woche: Herrlich, diese Freiheit ohne Internet!!!

Ja, es ist ganz praktisch. Ich bin seit vielen Jahren hier im Joyclub, weniger der Dates wegen, sondern eher der vielen interessanten Diskussionen wegen. Ich komme ins Denken, reflektiere, erinnere mich, gebe Dinge preis, sage meine Meinung, bekomme "Danke" (was mich immer sehr freut, denn das bestätigt mir, dass ich doch nicht so verkehrt bin und denke *zwinker* ) und plaudere auch gerne mal aus dem Nähkästchen, gebe Erfahrungen weiter.

Was ich am Internet hasse, ist dieses unreflektierte Haten, Cybermobbing, Menschen die sich hinter ihrem nicht mal authentischen Profil verstecken und Hassreden oder nur dumme Sprüche von sich geben. Ganz arg finde ich da Facebook - ja, es gibt 100.000e Websiten, Social Media - Seiten, von denen ich noch nie gehört habe.
Ich habe mich da sehr eingeschränkt und möchte auch gar nicht unbedingt erweitern. Ich rege mich nur auf, finde es fast schon geruhsamer hier oder auch mal ohne. Die Möglichkeit der Anonymität läßt Menschen verrohen, Dinge in Umlauf bringen und schreiben, wo sie im realen Leben nie die Eier hätten so etwas offen zu sagen. Es wird immer schlimmer. Kein Wunder, dass man da vermehrt Katzenvideos und Hundewelpen im Internet sucht um mal abzuschalten und nur noch süße Dinge zu sehen, sich quasi in mentaler Zuckerwatte zu wälzen.

Ich kann es nicht leiden zum Geburtstag oder zu Weihnachten nur Bildchen oder Sprüche aus dem Internet per whatsapp geschickt zu bekommen, anstatt mal einen persönlichen Anruf. Viele Kontakte sind dabei konsequenterweise auf der Strecke geblieben. Es ist ja so einfach sich nur durch das Internet erinnern zu lassen und mit einem Klick was wegzuschicken. Zack. erledigt.

Hat sich mein Leben verändert? Mein Horizont ist weiter geworden. Stöbern, Lesen, Lernen. Sich in Themen einlesen, auf unterschiedliche Seiten springen. Ich weiß wo ich etwas sehr viel einfacher finde als früher ohne. Aber ich reduziere wieder sehr stark, lese Bücher, gehe spazieren, kuschel mit meinen Katzen. Klar habe ich einiges zu tun; Papierkram erledige ich per Internet. Ich schreibe viel. Im Forum schreibe ich ganz gerne - aber auch nicht täglich. Manchmal wochenlang nicht.
Ich nutze heute das Internet, aber ich bin nicht abhängig davon.
Freiheit heißt auch mal den Laptop zugeklappt zu lassen und die Handys auszustellen. Welch himmlische Ruhe!
*****sch Paar
2.968 Beiträge
Früher haben sich die Leute im Zug miteinander unterhalten, heute schaut jeder auf sein Handy/ Laptop, und es finden keine Gespräche mehr statt.
Schade.
Natürlich gibt es auch Vorteile, die da sind: Informationen breit gestreut, komunikativer Austausch, etc.
*******Kntn Paar
1.103 Beiträge
ja klar vor allen verbringe ich zu viel zeit damit hat aber natürlich auch viele vorteile joy zb. *neinja*
Ja, sicher hat das Internet unser Leben verändert. Informationen werden schneller gesendet Kontakte besser gepflegt. Das heißt aber nicht, dass man Stunden vor der Glotze sitzt und sich jeden Kommentar 3x durchliest, bis die Augen quellen.
Es gab mal eine Zeit, da war die Neugier groß. Social- Media war angesagt. Heute gehen wir nur noch sporadisch an den Kasten. Ich Miracle, wegen Fotobearbeitung oder Korrespondenz Schreiben . Die einzigen Plattformen, die wir besuchen, sind eben hier und Ich , Miracle, in Fotoforen.
Bestellungen bei Onlineshops für Sachen, für die man sonst weiter fahren muss.
Es erleichtert schon das Leben, aber kann auch ein Fluch sein.
*********er_sh Mann
114 Beiträge
Moin, konservativ und ohne Erotischen Background aufgewachsen habe ich durch das Inet immerhin gemerkt, daß meine damaligen Vorstellungen doch auch von anderen geteilt werden. Somit konnte ich damit etwas unverkrampfter umgehen
******i63 Frau
10.265 Beiträge
Oh ja
Das Internet hat mein Leben verändert und ich würde sagen...vorwiegend zum Guten
-Ich habe so viele neue Leute kennengelernt (viele auch real) die ich sonst nie getroffen hätte.
-Ich habe wieder Kontakt zu Leuten, die ich sonst völlig aus den Augen verloren hätte (Schulkameraden z.B.)
-Ich bin hier im Joyclub gelandet, was mein Leben auch nochmal völlig auf den Kopf gestellt hat.
-Mein Selbstbewusstsein ist enorm gestiegen (so von 0 auf 75). Dazu haben hier Gruppen wie z.B. die Rubensgruppe sehr viel beigetragen
-Ich erledige so viele Dinge einfach und problemlos im Internet..was das Leben (für mich) vereinfacht.
und...und.... und...

Aber man sollte das "reale" Leben nicht vernachlässigen.
Ich gehe immer noch gerne einkaufen, treffe mich mit Leuten, gehe raus in die Natur, lesen.......

Allerdings ist da schon eine gewisse Abhängigkeit

Zitat von *******exe:
Heute könnte ich den ganzen Tag dran sitzen. Aber ich will gar nicht. Manchmal verfluche ich dieses Laptop. Einmal war es 3 Wochen weg zur Reparatur. Die erste Woche: Entzug. Die zweite Woche: Vermissen, wenn ich mal an meine Dateien wollte. 3. Woche: Herrlich, diese Freiheit ohne Internet!!!
Das würde mir wohl genauso gehen.
Keine Ahnung ob ich es bis Woche 3 schaffen würde *lach*

Manchmal überdenke ich schon mein Internetverhalten. Oft am Laptop....für zwischendurch (z.B. Fernsehpausen oder wenn etwas Langweilliges im Fernseher läuft das mein Mann schaut) Tablet oder Handy.
Ein gewisses Suchtverhalten ist schon da.
Gerade arbeite ich daran meine Internetzeit zu reduzieren.

Manchmal nervt mich das Ganze auch
Ich musste an mir arbeiten nicht immer meine Meinung direkt zu schreiben ohne darüber nachzudenken.
So am Hirn vorbei direkt *tipp*
Es gibt mittlerweile Tage da schreibe ich ellenlange Kommentare und lösche sie dann wieder bevor ich sie poste *lach*, klicke weiter oder mache die Kiste einfach aus.
****le Mann
16.343 Beiträge
Ich bin im Jahr 1996 dazu überredet worden, einen Computer anzuschaffen, obwohl ich gar keinen Bedarf sah. Denn ich hatte alles bestens organisiert mit Vordrucken und Textbausteinen auf der Schreibmaschine. Dennoch habe ich mich überreden lassen und einen Rechner gekauft, wobei es mir weniger um das Internet, sondern mehr um die Arbeitseinsparung ging.

Auf Empfehlung einer Bekannten, die schon lange in einem Call-Center am PC arbeitete, habe ich dann bei einem kleinen Betrieb bei uns im Ort eine „Anlage“ zusammenstellen lassen, bestehend aus einem Rechner, einem Monitor, einem Flachbett-Scanner, einem Laser-Drucker und einer Tastatur. Das war damals nach dem letzten Fahrzeug die größte Anschaffung.

Obwohl ich über einen ISDN-Anschluss verfügte, bin ich in den ersten Jahren kaum ins Internet gekommen, weil ich erstens ungeübt war und es zweitens die Zeit dafür fehlte. Erst einige Jahre später, als ich Ruheständler war, habe ich Gebrauch vom Internet gemacht. Da ich einen hervorragenden Mann an der Hand hatte, der sich schon ewig mit der EDV bei der Bundeswehr beschäftigt hatte, hatte ich immer Hilfe, wenn etwas nicht lief. Auch ihm habe ich zu verdanken, dass ich mich zu so schnell damit zurechtgefunden habe.

Mittlerweile mache ich so ziemlich alles, was man mit dem Gerät anfangen kann. Die Informationen aus dem Internet haben mir vor allem bei gesundheitlichen Problemen sehr geholfen, um an die richtigen Adressen zu gelangen. Ferner sind durch das Internet in den Foren Bekanntschaften entstanden, wo ich viel versäumt hätte, wäre es nicht so gewesen.

Praktisch finde ich das Banking, die Bildbearbeitung, die einzelnen Schreibprogramme, die Rechtsschreibprüfung, die Möglichkeit, immer schon Texte vorrätig zu haben, wenn sie gebraucht werden. Ich möchte auf den Computer heute nicht mehr verzichten.

Jetzt benötige ich bald eine Person, die mich dazu bringt, mir ein Smartphone anzuschaffen. Weil ich mir zurzeit noch sage, was ich wissen muss, kann ich zu Hause am Computer abfragen. Mittlerweile stehen bei mir mehrere Rechner, praktisch als Ersatz, wenn man einer nicht läuft.

Die Frage, ob das Internet mein Leben verändert hat, kann ich mit einem klaren Ja antworten. Es hat meinem Leben eine andere Struktur gegeben, manchmal bin ich böse mit mir selbst, weil ich zu viel Zeit daran verbringe. Aber insgesamt hat mir das Internet nur Vorteile gebracht.
****69 Mann
41 Beiträge
Ja, natürlich hat das min Leben verändert. Es dominiert mich aber nicht! Ich bin/war ein Nutzer seit den ersten Stunden des Internets. Vieles geht schneller und einfacher. Manches nervt. Reisen wurde viel einfacher. Und ohne Internet würden wir Gleichgesinnte immer noch in einschlägigen Heften suchen… Joy ist da doch viel offener und informativer. Und manchmal stürze ich in die Untiefen des WWW ab. Manchmal spannend und manchmal banal. Aber häufig lehrreich.
**********ede56 Mann
6.337 Beiträge
@*******exe
Die Möglichkeit der Anonymität läßt Menschen verrohen, Dinge in Umlauf bringen und schreiben, wo sie im realen Leben nie die Eier hätten so etwas offen zu sagen.

Diese Menschen waren auch vor dem Internet schon so. Die vermeintliche Anonymität lässt manchen unbedachtes sagen. Cybermobbing ist so einfach.
Die von dir erwähnten Menschen würden das Geschriebene mir vielleicht nicht persönlich sagen. Aber ich würde es spüren und diese Menschen meiden. Wer ins Internet geht , muss auch mit den Widrigkeiten leben können. Wer bei FB ist muss das aushalten, oder diese Plattform verlassen. Ich bin 2015 raus, habe es nie vermisst.
Die wirklich echten Freunde habe ich im realen Leben.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
Zitat von ****na:
Schaut mal in die Zeit, bevor ihr Internet hattet. Wann war das? Was hat sich seit dem verändert? Ich bin mir sicher, dass jeder etwas findet, was vorher anders war.

Zweifellos hat das Internet mein Leben verändert. Schaue ich allerdings in die Zeit zurück, bevor ich Internet hatte, dann stelle ich fest, dass Mitte der 90er Jahre noch eine hohe IT-Affinität die Voraussetzung dafür war, überhaupt ins Internet zu gelangen. Hobbymäßig hatte ich mich bereits ab 1985 mit Mikrorechentechnik beschäftigt, lernte programmieren, kaufte 1992 meinen ersten PC, damals noch mit MS DOS 5.0 / MS Windows 3.1 - vom Internet war da noch weit und breit nichts zu sehen. 1996 war ich dann das erste Mal online, mit einem 24k-Modem und programmierte die erste Webseite mit HTML 4.0 - ISDN/DSL waren noch Zukunftsvisionen. Die ersten Online-Angebote wurden noch vom Btx (Bildschirmtext) der Telekom dominiert, erst nach und nach breitete sich dass WWW (World Wide Web) als Standard-Internet aus.

Wer ins Internet wollte, musste anfangs durch eine harte Schule von Hard- und Software, anfangs noch am PC, später mit Laptop und Tablet, bevor die smartphones als mobile Endgeräte ihren Siegeszug antraten und die Handhabung erleichterten.

2007 meldete ich mich das erste Mal in einer Freizeit-Community im Internet an und erwarb erste Fähigkeiten im kommunikativen Umgang mit mir bis dato unbekannten Frauen, seit 2013 bin ich auch im Joyclub angemeldet.

Als IT-Systemanalytiker nutze ich das Internet aber auch schon lange als Plattform zur beruflichen Weiterbildung, ist also Teil meines realen Lebens. Den Begriff "virtuelle Realität" - dem ich hier häufig begegne - finde ich deshalb völlig unpassend. Das Internet macht aus mir keinen virtuellen Menschen, sondern erweitert nur meine Möglichkeiten zur Information und Kommunikation. Als ich "vor dem Internet" noch Briefe schrieb, statt mich mit einem Menschen zu unterhalten, war das auch keine virtuelle Realität, sondern reales Leben.
**********iato4 Mann
772 Beiträge
Das Internet hat vermutlich unser aller Leben verändert. Aber hat es auch uns verändert, unseren Charakter?
****ne Frau
1.355 Beiträge
Die vorhergehenden Beiträge habe ich nicht gelesen.
Vor dem Internet habe ich meine Informationen immer aus Büchern bezogen. Meine Buchsammlung sowie Lexikasammlungen konnten sich schon sehen lassen, aber mit dem Zugang zu Internet ist das für mich viel einfacher, leichter und vor allen Dingen vielfältiger geworden.
Ausserdem hat mir das Internet meinen (bereits verstorbenen) Partner gebracht zu einer Zeit in der das noch die Ausnahme war.
Meinen derzeitigen Freund habe ich ebenfalls übers Internet kennen gelernt (eher: ich wurde gefunden) und das ist auch schon wieder 6 Jahre her. Mein Leben hat es etwas verändert, aber nicht meinen Charakter. Ich verbringe Zeit im Internet mit Lesen, mit Schreiben. Früher sass ich an der Schreibmaschine um meine persönliche Post zu erledigen, heute geht das Ganze per Internet sehr viel schneller. WhatsApp mit Enkeln, Kindern usw. ist einfacher für mich geworden, nachdem ich mich damit etwas beschäftigt hatte.
Ob ich darauf verzichten möchte weiss ich nicht, ob ich auf die schnellen Zugriffe für Informationen verzichten möchte? Da kann ich ganz klar sagen: Nein!
*********id39 Frau
3.383 Beiträge
Zitat von *******exe:
Früher war es anders. Telefon, sich in der Kneipe treffen, Geburtstage miteinander feiern, einfach miteinander im Biergarten sitzen und klönen.
Ich bekam dann irgendwann diese komische Kiste auf den Schreibtisch gestellt (mein Mann war EDVler und richtete mir das Teil ein, weil er meinte, ich brauche das....) und tastete mich so durch. Ich kam auf irgendwelche Seiten, stöberte weiter, blieb stecken, lernte damals noch viele Leute in Chats kennen, man traf sich sogar noch zu Chattertreffen.....

Ok, es ist praktisch. Schnell mal was online recherchieren, Online banking, einkaufen, bestellen, Adressen von Ärzten, Handwerkern etc suchen... Man findet ja fast alles im Internet.

Gottseidank mußte ich damals noch ganztags arbeiten, hatte Familie und Haushalt. Da konnte ich nur ab und an abends mal an die Kiste.
Heute könnte ich den ganzen Tag dran sitzen. Aber ich will gar nicht. Manchmal verfluche ich dieses Laptop. Einmal war es 3 Wochen weg zur Reparatur. Die erste Woche: Entzug. Die zweite Woche: Vermissen, wenn ich mal an meine Dateien wollte. 3. Woche: Herrlich, diese Freiheit ohne Internet!!!

Ja, es ist ganz praktisch. Ich bin seit vielen Jahren hier im Joyclub, weniger der Dates wegen, sondern eher der vielen interessanten Diskussionen wegen. Ich komme ins Denken, reflektiere, erinnere mich, gebe Dinge preis, sage meine Meinung, bekomme "Danke" (was mich immer sehr freut, denn das bestätigt mir, dass ich doch nicht so verkehrt bin und denke *zwinker* ) und plaudere auch gerne mal aus dem Nähkästchen, gebe Erfahrungen weiter.

Was ich am Internet hasse, ist dieses unreflektierte Haten, Cybermobbing, Menschen die sich hinter ihrem nicht mal authentischen Profil verstecken und Hassreden oder nur dumme Sprüche von sich geben. Ganz arg finde ich da Facebook - ja, es gibt 100.000e Websiten, Social Media - Seiten, von denen ich noch nie gehört habe.
Ich habe mich da sehr eingeschränkt und möchte auch gar nicht unbedingt erweitern. Ich rege mich nur auf, finde es fast schon geruhsamer hier oder auch mal ohne. Die Möglichkeit der Anonymität läßt Menschen verrohen, Dinge in Umlauf bringen und schreiben, wo sie im realen Leben nie die Eier hätten so etwas offen zu sagen. Es wird immer schlimmer. Kein Wunder, dass man da vermehrt Katzenvideos und Hundewelpen im Internet sucht um mal abzuschalten und nur noch süße Dinge zu sehen, sich quasi in mentaler Zuckerwatte zu wälzen.

Ich kann es nicht leiden zum Geburtstag oder zu Weihnachten nur Bildchen oder Sprüche aus dem Internet per whatsapp geschickt zu bekommen, anstatt mal einen persönlichen Anruf. Viele Kontakte sind dabei konsequenterweise auf der Strecke geblieben. Es ist ja so einfach sich nur durch das Internet erinnern zu lassen und mit einem Klick was wegzuschicken. Zack. erledigt.

Hat sich mein Leben verändert? Mein Horizont ist weiter geworden. Stöbern, Lesen, Lernen. Sich in Themen einlesen, auf unterschiedliche Seiten springen. Ich weiß wo ich etwas sehr viel einfacher finde als früher ohne. Aber ich reduziere wieder sehr stark, lese Bücher, gehe spazieren, kuschel mit meinen Katzen. Klar habe ich einiges zu tun; Papierkram erledige ich per Internet. Ich schreibe viel. Im Forum schreibe ich ganz gerne - aber auch nicht täglich. Manchmal wochenlang nicht.
Ich nutze heute das Internet, aber ich bin nicht abhängig davon.
Freiheit heißt auch mal den Laptop zugeklappt zu lassen und die Handys auszustellen. Welch himmlische Ruhe!


*
Ich kann dir nur voll zustimmen!
Leider bin ich nicht mehr so diszipliniert,
weil ich einfach zuviel allein bin!

Aber um mich herum wird gestorben!
Fluch des Altwerdens.
Menschen, die einem lieb und teuer waren, sterben!
Du fragst dich irgendwann,
warum nicht du auch??

So ist das Tablet/ Laptop eine willkommene Abwechslung,
man fragt nicht weiter!

Und manches ist ja auch ganz gut!

Ich schaue auch viel in unterschiedliche Beiträge,
gebe oft meinen *senf*, dazu,
und freue mich über ein Kompliment,
das ich oft in einer Samnelmail beantworte,
weil es zu viele sind!

Und am schlimmsten finde ich auch dumme Sprüche,
die zum Geburtstag per mail kommen!

Was ich gar nicht mag, wenn jemand nur und ausschließlich mit Smilys schreibt!
Ab und zu passen sie ja und sind ganz nett!
Aber nur??

So bemühe ich mich auch ab und zu zu sagen, Klappe zu,
mach irgendetwas Schönes!
Wie früher, als es das nicht gab! L. Ingrid
****le Mann
16.343 Beiträge
@****ne


Und dann stellt sich oft die Frage, was wohl aus einem geworden wäre, ohne das Internet. Welche Wege man dann beschritten hätte. Vielleicht gut, dass man das nicht weiß. Es ist wie Bahnverkehr, ein Zug kann immer nur eine Weiche ansteuern und muss dann entscheiden, in welche Richtung er fährt.
**C Mann
12.742 Beiträge
Zitat von ****le:
Vielleicht gut, dass man das nicht weiß. Es ist wie Bahnverkehr, ein Zug kann immer nur eine Weiche ansteuern und muss dann entscheiden, in welche Richtung er fährt.

...das entscheidet nicht der Zug, er wird von Außen gelenkt, so wie das Schicksal es
mit uns Menschen macht... *zwinker* Ich glaube nicht, dass mein Leben ohne Internet viel
anders verlaufen wäre. Ich kann ganz gut "analog" leben, wenn man mich lässt, denn
viele Dinge sind heute nur noch "virtuell" machbar. Überall werden einem Steine in den Weg gelegt, wenn man keinen PC, Tablett oder ein Smartphone hat. Man wird zum Menschen zweiter Klasse degradiert. Ich bin gespannt auf den "Segen", den uns die KI bescheren wird. Ich fürchte, sie wird uns noch mehr in unserer Freiheit beschränken.
Nur um kein falsches Bild von mir zu erzeugen: Ich bin sehr technikaffin, habe mich schon immer für moderne Technologien interessiert und benutze sie auch. Ich bin immer vorne mit dabei, wenn es um Neuentwicklungen geht. Aber ich bin auch kritisch und prüfe, ob die Anschaffung mir tatsächlich von Nutzen ist und mir am Ende nur noch mehr Stress bereitet. Auch sehe ich immer öfter, wie tolle Technologien sehr schnell von gewissen Gruppen in deren Interesse missbraucht werden um uns zu manipulieren...
****le Mann
16.343 Beiträge
Ich halte es für eine große Traurigkeit und völlig daneben, dass Menschen ohne Smartphone ausgegrenzt werden. Überwiegend sind es die Älteren, die sich dieser Diskriminierung hingeben müssen. Ich habe kein Smartphone. Letztens hatte ich etwas im Internet bestellt, wollte an der Kasse die Finanzen regeln, dort wollte man mit Gewalt meine Smartphone -Nummer haben. Um meine Identität festzustellen. Auf mein Angebot, es über die E-Mail-Adresse zu machen, ist man nicht eingegangen. So habe ich den erteilten Auftrag storniert und woanders gekauft.

Ähnlich ging es mir vor vielen Jahren. Ich unterhielt neben dem Postfach für die Briefpost auch ein Fach an der Packstation für ankommende Pakete. Jahrelang lief es gut, wenn ein Paket in ein Fach gelegt worden war, erhielt ich eine E-Mail und wusste, das Paket wartet auf mich. Vor zwei Jahren erhielt ich von der Post die Aufforderung, meine Smartphone-Nummer bekanntzugeben. Da ich dazu nicht bereit war, weil ich keins hatte, musste ich auf den Service der Packstation verzichten.

Mittlerweile ist die Nutzung einer Packstation kaum noch nötig, weil fast alle Paketdienste Servicestellen eingerichtet haben, wo man, wenn das Paket unterwegs ist, es dorthin leiten lassen kann.
**********ede56 Mann
6.337 Beiträge
****le Mann
16.343 Beiträge
Der Begriff Smartphone wurde erstmals 1999 von dem schwedischen Unternehmen Ericsson geprägt. Das erste heute noch als Smartphone bezeichnete Mobiltelefon wurde 2007 auf den Markt gebracht. Es war das erste iPhone von Apple. Durch die Verbreitung des Smartphones veränderte sich der Alltag vieler Menschen. Erstmals trägt die Mehrzahl der Menschen dauerhaft ein Gerät mit Internetzugang.

Ich finde, die Erfindung des Smartphones ist ein Glückfall für die Menschheit. Ich vergleiche gerne die Erfindung des Smartphones mit den Fahrrädern mit E-Antrieb. Davon sind in Deutschland bisher 7 Millionen verkauft worden, ohne die Erweiterung des Zweirades wären nicht Millionen Menschen wieder auf das Rad gekommen und hätten etwas für ihre Gesundheit getan.

Ich meine, es müsste in der Gesellschaft noch mehr dafür getan werden, dass auch die Betagteren im Besitz eines Smartphones sind. Nicht durch indirekten Zwang per Ausschluss von alltäglichen Dingen, sondern durch spezielle Schulungen zu Lasten des Staates.
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