Mir fällt auf, dass die oben genannte Studie keine Hinweise darauf enthält, inwiefern sich Medikamente die nicht zur Behandlung der ED (erectile dysfunction) zugelassen sind, aber trotzdem als PDE5I (phosphodiesterase type 5 inhibitors) eingesetzt werden, auf die Wahrscheinlichkeit an AD (Alzheimer disease) zu erkranken, auswirken.
Weiter spricht die Studie von Verschreibungen (prescriptions) und nicht von Anwendungen. Sie setzt also voraus, dass sich die Patienten an die Empfehlungen des Arztes halten und, sozusagen, auf Verschreibung poppen, genau so oft, wie es der Arzt verschreibt.
In anderen Worten: Lifestyle Medikamente die, unter anderem, als PDE5I wirken werden untersucht, nicht aber Medikamente die diesen Hemmer exklusiv als Wirkstoff enthalten und, unter kontrollierten Bedingungen, verabreicht werden.
Offensichtlich sind sich die Autoren dieser Problematik bewusst und regen weitere Untersuchungen an; * leider erst in der Zukunft, warum nicht gleich? "Viagra" sells?
• Originaltext: To enhance the generalizability of our findings, a randomized controlled trial including both sexes and exploring various PDE5I doses would be beneficial to confirm the association between PDE5I and AD.