Auf jede Zielgruppe sind unterschiedliche Betrüger spezialisiert. Ich kann auch eine spannende Geschichte erzählen.
Ich habe ein eigenes Unternehmen mit einer relativ hohen Exportrate. Fast täglich bekomme ich irgendwelche dubiose Bestellungen aus China, Saudi Arabien oder sonst woher. Das sind Emails, in denen "your products" bestellt werden, die im Anhang aufgelistet sind. Das ist leichter zu durchschauen.
Manchmal gibt es aner auch ganz konkrete Bestellungen, die nur deshalb als Betrug erkennbar sind, weil irgendwelche Details nicht stimmen. Vor Jahren hatte jemand von mir Muster in die Schweiz schicken lasen um daraufhin zu bestellen. Ich wurde hellhörig, weil er alles tat, um den Preis nach oben zu bewegen. Normalerweise wollen Kunden immer Rabatte.
Er pushte die Preise bis auf 1,7 Millionen Euro und wollte nun bestellen. Die Idee des "Kunden" war, mir in der Schweiz das Geld in bar geben zu wollen. Ich sagte ihm, das wäre in Ordnung, solange der Betrag beim Zoll vorher angemeldet werden würde. Ansonsten sei es mir egal.
Allerdings wollten sie für sich eine Provision i.H.v. 300.000€ haben, von denen ihr Chef nichts wissen sollte. Sie würden den Preis daher auf 2 Millionen erhöhen. Ich sagte ihnen, auch das sei mir recht.
Sie meinten zu mir, ich solle die 300.000€ in Form von Geld, Schmuck oder Uhren mitbringen. Ich meinte, es wäre doch viel einfacher, wenn wir den Koffer mit den 2 Millionen Euro einfach öffnen würden um sich daraus die Provision zu entnehmen.
Das wäre wohl leider nicht möglich, woraufhin ich von der "Bestellung" Abstand nahm.
Ein befreundeter Hersteller von Luxusuhren hatte mir von einem Bekanntem erzählt, der auf einen ähnlichen Vorgang tatsächlich hereingefallen ist. Er hatte auf einer Messe ausgestellt, als ein Kunde für einen hohen Betrag Uhren bestellt hatte. Der Bekannte hatte die Visitenkarte seinem Banker vorgelegt, der die Solvenz des "Kunden" bestätigte. Dieser Idiot hat tatsächlich 30.000€ Kredit für eine Provision aufgenommen. Er traf sich mit dem "Kunden" in der Schweiz und nahm den Koffer mit mehreren Hundert Tausend Euro in Empfang und gab den Umschlag mit dem Geld weiter.
Das Ende vom Lied: Der Betrogene saß in der Schweiz mit einem Koffer voller Falschgeld und sein Kunde, der kurz mit dem Umschlag auf die Toilette musste, war verschwunden.
Das Einschalten des gesunden Menschenverstandes hätte ihn vor der Pleite bewahrt, die auf dem Fuße folgte. Diese "Bestellung" war der letzte Strohalm.
Ich habe ein eigenes Unternehmen mit einer relativ hohen Exportrate. Fast täglich bekomme ich irgendwelche dubiose Bestellungen aus China, Saudi Arabien oder sonst woher. Das sind Emails, in denen "your products" bestellt werden, die im Anhang aufgelistet sind. Das ist leichter zu durchschauen.
Manchmal gibt es aner auch ganz konkrete Bestellungen, die nur deshalb als Betrug erkennbar sind, weil irgendwelche Details nicht stimmen. Vor Jahren hatte jemand von mir Muster in die Schweiz schicken lasen um daraufhin zu bestellen. Ich wurde hellhörig, weil er alles tat, um den Preis nach oben zu bewegen. Normalerweise wollen Kunden immer Rabatte.
Er pushte die Preise bis auf 1,7 Millionen Euro und wollte nun bestellen. Die Idee des "Kunden" war, mir in der Schweiz das Geld in bar geben zu wollen. Ich sagte ihm, das wäre in Ordnung, solange der Betrag beim Zoll vorher angemeldet werden würde. Ansonsten sei es mir egal.
Allerdings wollten sie für sich eine Provision i.H.v. 300.000€ haben, von denen ihr Chef nichts wissen sollte. Sie würden den Preis daher auf 2 Millionen erhöhen. Ich sagte ihnen, auch das sei mir recht.
Sie meinten zu mir, ich solle die 300.000€ in Form von Geld, Schmuck oder Uhren mitbringen. Ich meinte, es wäre doch viel einfacher, wenn wir den Koffer mit den 2 Millionen Euro einfach öffnen würden um sich daraus die Provision zu entnehmen.
Das wäre wohl leider nicht möglich, woraufhin ich von der "Bestellung" Abstand nahm.
Ein befreundeter Hersteller von Luxusuhren hatte mir von einem Bekanntem erzählt, der auf einen ähnlichen Vorgang tatsächlich hereingefallen ist. Er hatte auf einer Messe ausgestellt, als ein Kunde für einen hohen Betrag Uhren bestellt hatte. Der Bekannte hatte die Visitenkarte seinem Banker vorgelegt, der die Solvenz des "Kunden" bestätigte. Dieser Idiot hat tatsächlich 30.000€ Kredit für eine Provision aufgenommen. Er traf sich mit dem "Kunden" in der Schweiz und nahm den Koffer mit mehreren Hundert Tausend Euro in Empfang und gab den Umschlag mit dem Geld weiter.
Das Ende vom Lied: Der Betrogene saß in der Schweiz mit einem Koffer voller Falschgeld und sein Kunde, der kurz mit dem Umschlag auf die Toilette musste, war verschwunden.
Das Einschalten des gesunden Menschenverstandes hätte ihn vor der Pleite bewahrt, die auf dem Fuße folgte. Diese "Bestellung" war der letzte Strohalm.