Schräges Lieblingsessen aus der Kindheit

Süss-saure Suppe gab es bei Oma die wurde auf Schinkenknochen gekocht und es war alles an Gemüse drinnen was der Garten im Spätsommer hergab und Pflaumen aus dem Garten und kleine Mehlklöße. Ich hab die Suppe nie so hinbekommen wie Oma.

Bei uns gab es dann eher Apfelpätzchen.
Apfel in Scheibrn geschnitten, die dann durch einen Teig gezogen und ausgebacken

Apfelpfannkuchen gibt es jetzt immer bei uns.
Und schwupps weiß ich was ich diese Woche mache

Bei meinem Göttergatten gab es früher immer Schnittlauchpfannkuchen.
Also Pfannkuchen nicht süß und mit jeder Menge Schnittlauch im Teig
Darauf kam dann dieses Cornedbeef das es in Dosen gibt.
Das wurde warm gemacht.
Schnittlauchpfannkuchen mache ich auch ab und zu.....mit Hackfleischfüllung, dazu ein Salat

Ganz viele der hier genannten süßen Rezepte kenne ich von meiner Großmutter, die aus Schlesien kam.

(Meine andere Großmutter aus dem Saarland hatte diese Speisen nicht auf dem Zettel, außer Milchsuppe mit Brotstücken und Graubrot mit Zucker und Zimt. Das war vermutlich Nachkriegsessen).

Vor ein paar Jahren war ich in Moskau und fand all diese warmen süßen Speisen meiner schlesischen Großmutter vereint auf dem Frühstücksbuffet wieder. Apfelklöße und Teig mit Zucker und Zimt, Milchreis mit Zucker und Zimt...usw.

Yup, jetzt weiß ich, was ich mal wieder koche.

Nicht die schlesischen süßen Mehlspeisen. Ich mach mal wieder Sauerteigsuppe, Zurek. Mit Sauerteigansatz, Roggenschrot, Kartoffeln, verschiedenen Gemüsen, Fleisch und Dauerwurst, Knoblauch und Majoran.
Und am besten immer wieder aufgewärmt, dann schmeckt sie besser und besser.

@*******d18

Klingt lecker, sollte es mal irgendwo fertig geben.

Noch nie fertig zu kaufen gesehen … guck mal bei Chefkoch.de. Mein Lieblingskochbuch.
Ich hab ja durch mein Brotbacken den Ansatz immer zu Hause.

Aber aufpassen. Ich koche die Suppe 🥣 fast nur für mich … die ist wirklich sehr speziell, eben sauerteigig.

Ein einziges Mal in einem polnischen oder ukrainischem Restaurant. Der Kellner hat sich „zu Tode gefreut“, dass ein Deutscher sie kannte und liebte.

Ja, das ist ne gute Idee! Hat mich neugierig gemacht, weil es diese Art in meiner Ecke so gar nicht gibt.

Das ist dann wie wenn ich meinen Vogtländern Gaisburger Marsch koche...g

Gaisburger Marsch ist auch fein. Ich kenn’s und ich mag’s.
Regionales und Bodenständiges ist immer seelenwärmend. Und wenn die Altvorderen Kriegsvertriebene waren … gibt es viele verschiedene Küchen, die nicht vergessen werden sollten.

Das sehe ich ganz genauso!

@*******d18 bei uns gibt es das Restaurant Alina und da ist diese Suppe auf der Speisekarte , ich hänge die Speisekarte mal an

Bei uns gabs zu Kinderzeiten oft Milchsuppe mit Nudeln. War schnell, einfach und billig. Wid geht's es: Milch, Zucker, Vanillezucker, kurze Nudeln, eine Prise Salz. Die Nudeln in Wasser kochen, dann Milch mit Salz, Zucker aufkochen, Nudeln dazu fertig.

Ein Klassiker waren Nudeln mit Zucker. Und am Samstag gab es oft Miraculi - manchmal höchst experimentell mit Schinken oder Würstchen angereichert.

Mein Studium habe ich dann später vor allem dank dreier Dosengerichte von Aldi durchgestanden: Texaseintopf, Bami Goreng und Serbische Bohnensuppe 😅

Hefeklösse mit Blaubeeren , mmh 😋

Gaisburger Marsch gab es bei uns auch oft, oder Spinat mit Kartoffeln und Ei.
Sonntags ledrigen Braten oder Gulasch. Konnte ich mich nicht dafür begeistern. Oft lief dazu im Fernsehen klassische Musik, von mir dann als 'Gulaschmusik' betitelt.

Wirklich gut fand ich die Pfannkuchen die es manchmal gab, als Resteessen mit Wurst und Käse und ich weiß nicht mehr was alles bestückt, und dann Tomatenmark obendrauf.

Am besten war es wenn Vaters Freund, der Emil, ein Schwein geschlachtet hatte, dann gab es frische Blut- und Leberwürste. Die waren echt lecker.

Eine Zeitlang haben meine Brüder und ich uns auch gerne 'Zuckerei' gemacht, das haben wir mal im Fernsehen gesehen, also einfach Ei schaumig rühren und dann Zucker dazu. Fanden wir toll.

Kann es sein, dass Braten früher nicht so saftig wie heute gebraten wurden? Mir fiel eben ein, wie erstaunt ich als junge Frau war, als einmal ein Schweinebraten serviert wurde, der innen rosa war. Es schmeckte wirklich deutlich besser, als die sonst üblichen trocken-grauen Fleischstücke auf der Servierplatte.

…wir hatten schon Fernseher und meine Mutter guckte natürlich Willmenrot. Also gabs die ganze Palette, arabisches Reiterfleisch, Toast Hawai etc. Doch die „schwarze Carola“ mach ich heute noch manchmal….

...da lief doch immer zum Rindfleisch in Meerrettichsoße und selbstgemachten Klößen das
S O N T A G S K O N Z E R T im ZDF...

Was ist die schwarze Carola ?

Schwarze Carola, Kotelett, Lauch , Paprika und andicken mit viiiiel süßem Paprikapulver, dazu Nudeln….

…auch unter „Chefkoch“ zu finden….

Bei uns gab es als Sonntagsessen oft Rinderzunge in Madeirasosse mit Kartoffelmus. Sehr lecker. Koche ich sogar heute noch ab und zu, wenn der Schlachter es hinbekommt eine ganze Rinderzunge zu besorgen.

Als Nachtisch gab es selbsteingekochte Pflaumen mit Schlagsahne

Schon bei dem Wort Rinderzunge dreht sich mir der Magen um.

Aber ok, wer´s mag ....

Resteessen
Kartoffelklöße in Butter gebraten
aber nur die selbstgemachten von Oma