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Diskussionsverhalten & Kommunikation

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Diskussionsverhalten & Kommunikation
Haben wir verlernt, konstruktiv miteinander diskutieren? Oder haben wir es vielleicht gar nicht gelernt?

Können wir nicht mehr sachlich, fair, respektvoll, vernünftig und ohne emotionale Betroffenheit miteinander diskutieren?

*g*


Man hat zu einem bestimmten Thema unterschiedliche Ansichten und Weltbilder, andere Meinungen oder Gedanken. Mehr nicht! Deshalb muss man sich doch nicht gleich persönlich beharken.

Man diskutiert eben: These ./. Antithese = eventuell Synthese.

Das geschieht manchmal kontrovers, also eher im Sinne eines Streits und in der Sache mit harten Bandagen, manchmal sicher auch mehr im Sinne eines netten und harmonsichen gedanklichen Austauschs zwischen Gleichgesinnten. Man debattiert, vielleicht auch mal heftig, um miteinander herauszufinden, ob eine der beiden Parteien möglicherweise recht hat oder nicht. Oder ob sich womöglich beide irren und gemeinsam auf etwas völlig Neues kommen? Oder ob sie einfach nur genau das Gleiche aus völlig verschiedenen Blickwinkeln sehen und vielleicht beide für sich genommen jeweils auf ihre Weise und aus ihrer Sicht recht haben (was weit öfter der Fall sein dürfte, als man sich vorstellt).

Das kann alles ganz friedlich und fair, für alle Beteiligten lehrreich und interessant ablaufen - kontrovers in der Sache, vielleicht auch mal hart und in Klartext, aber dennoch freundlich, respektvoll, fair, mit Achtung und Offenheit im persönlichen Umgang miteinander!

Denn Streit und Diskussion und eine andere Meinung hat nichts damit zu tun, dass man den anderen nicht leiden kann! Auch wenn ein Ehepaar mal heftig streitet, heißt das doch nicht gleich, dass sie sich nicht mehr lieben!

Viele hier im Joyclub fühlen sich sofort angegriffen, wenn jemand mit Nachdruck eine andere Meinung, seine Überzeugung und sein Denken darstellt - und ballern gleich emotional dagegen. Aber warum eigentlich?

Wie unsicher und ängstlich muss jemand sein, der auf alles, was er schreibt, immer nur Zustimmung erwartet?

*


Wenn ich diskutiere, dann tue ich das logischerweise aus meiner Sicht, mit meinem Weltbild und aus meiner Geschichte heraus. Ich kann damit völlig daneben liegen - was man mir dann in der Diskussion ja mit guten Argumenten deutlich machen kann. Ich greife damit niemanden als Mensch an. Ich tue nur kund, dass ich anderer Meinung bin als er. Mehr nicht! Kein Grund, sich in irgend einer Weise angegriffen zu fühlen oder mich anzugreifen!

Und jeder hat ja wohl das Recht auf eine eigene Meinung. Meinungsfreiheit bedeutet schließlich nicht, dass man frei sein muss von jeglicher Meinung ...

*zwinker*



Warum also können wir offenbar nur noch so selten wirklich konstruktiv streiten?

Sobald eine Diskussion kontrovers wird, also von gegensätzlichen Positionen ausgeht (was ja der Sinn jeder echten Diskussion ist, alles andere ist keine Diskussion, sondern "nur" ein Gespräch oder ein Austausch!), fühlen sich manche gleich persönlich angegriffen oder sogar als Mensch in Frage gestellt.

Warum müssen wir gleich denken, unser gesamtes Weltbild sei erschüttert, nur weil jemand etwas mal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet oder eine kritische Frage stellt? Warum betrachten wir eine Anregung, über etwas mal aus einer anderen Sicht nachzudenken, gleich als persönlichen Angriff? Oder wenn uns jemand auf etwas aufmerksam machen möchte, das ihm wichtig ist, hat das doch rein gar nichts mit Missionieren zu tun - was einem aber häufig gleich vorgeworfen wird ...

Wie seht Ihr das denn? Wie denkt Ihr darüber? Ich bin gespannt auf Eure Gedanken und Anregungen ...

(Der Antaghar)
****e52 Paar
1.183 Beiträge
Warum sind wir hier???
ja, das muß man sich manchmal fragen. Sind wir hier in der falschen Gruppe???

oder sogar in einem Kindergarten. Ü 60 Menschen sollen doch miteinander vernünftige

Diskussionen führen können. Schade, daß so viel Bla Bla gemacht wird.

Warum nochmal sind wir hier??? Ach ja, da war doch noch was mit netten Paaren.

Liebe Grüße an alle die uns mögen

Inge und Herbi *bussi* und *wink* e *wink* e
****mar Paar
2.113 Beiträge
Ungelöst
Lieber Antaghar,

Da sprichst Du ein Problem an, das wohl seit Jahrtausenden immer wieder aufbrandet.

Von denjenigen, die bereits reich an Jahren sind sollte man -- denkt man -- ein wenig Weisheit und Duldsamkeit erwarten. Leute, die sich nicht gleich echauffieren, wenn es um strittige Themen geht.

Andererseits sind aber genau in dieser Altergruppe auch Menschen, die über Jahrzehnte als Lenker der Geschicke tätig waren, und die gewohnt waren, dass man ihre Meinung hinnahm und ohne große Diskussion in die Tat umsetzte. Die greifen dann auch am ehesten zur Feder, wenn es um kontroverse Themen geht. Gerade diese Menschen müssen dann auch erst einmal wieder erfahren, dass man ihre Meinungen nicht mehr kritiklos hinnimmt, sondern ganz entschieden hinterfragt. Und plötzlich haben wir ein Problem mit den Alpha-Tieren im Rudel.

Gerade in einem Interessenverband wie dem JC funktionieren aber die Rudelmechanismen nicht. Wir können unsere Unstimmigkeiten nur durch Diskussion und Kompromiss lösen, nicht durch Entscheidung des Stärkeren.

Das ist, wie wir alle schon einmal erfahren haben nicht leicht. Verletzter Stolz veranlasst uns manchmal, Dinge zu sagen, die uns später Leid tun.

Und daher ist auch die Rolle eines Moderators im Sinne eines "Mäßigers" in einer Diskussionsgruppe so wichtig.

Lieber Antaghar, erlaube mir, in diesem Punkt anderer Meinung zu sein als Du: Nach meiner Meinung sind die Rollen des Moderators und des engagierten Streiters miteinander nicht vereinbar. Der Moderator kann die Aufgabe des Unparteischen auf Dauer genau so wenig wahrnehmen, wie ein Schiedsrichter im Fußballspiel, der gleichzeitig für eine der Mannschaften spielt.

Das muss aber nicht bedeuten, dass sich nun der Moderator ganz aus der Meinungsbildung heraushalten muss. Einen Ansatz dazu hast Du ja schon geschaffen, indem Du sagst, Du unterschreibst nach Bedarf als Moderator oder als Diskutant. Wenn man diesen Ansatz konsequent weiter denkt, könnte das m.E. so gehen, dass man

1. als Themenersteller oder Mitdiskutant die Moderation deutlich bereits im ersten Beitrag an einen Co-Mod abgibt, und
2. für dieses Thema dann auch nicht mehr übernimmt.

Völlig stimme ich mit Dir über Stilfragen in der Diskussion überein. Als erwachsene und hoffentlich gereifte Menschen sollten wir nicht nur Beleidigungen und Unhöflichkeiten vermeiden, sondern auch Sticheleien unterlassen, die ihr einziges Ziel darin haben, Andere emotional zu verletzen und zu Überreaktionen zu veranlassen.

Eigentlich sollte Letzteres auch gar nicht soo schwer sein, denn gerade im JC müssen wir uns doch nicht mehr beweisen, was für tolle Hechte wir sind. Aber da menschelt es eben immer wieder. Auch mir fällt es nicht immer leicht, dem Rat eines Tantrikers zu folgen, der uns einmal sagte:

Versucht nicht, Eure Probleme durch Schuldzuweisungen an Andere zu lösen. Nehmt Eure Geschicke selbst in die Hand, um im inneren Frieden mit Euch und Eurer Umgebung zu leben.

Viele Grüße,
lilomar (m)
Meinungsfreiheit
...ist ein hart umkämpftes Recht der Menschen. Feststellen muss man aber, dass das Recht auf Meinungsäußerung auch die Pflicht beinhaltet, die Meinung des Anderen zu respektieren.
Die Freiheit der eigenen Meinung ist auch stets die Freiheit der Meinung des Partners in einer Diskussion, denn die Gedanken sind frei.

In den vorangegangenen Beiträgen ist eigentlich schon alles gesagt worden, was auch mir wichtig ist, eine Wiederholung dessen erspare ich mir.

Wäre zu wünschen, dass diese Meinungsäußerungen auf fruchtbaren Boden fallen und sich jeder auf sein Recht und seine Pflicht besinnt. Niemand muss hier im Forum irgendetwas beweisen, das haben wir gestandenen Menschen sicher zur Genüge in unserem Leben getan.
Seien wir locker und tolerant, authentisch und höflich miteinander, dann wirds auch mit der spannenden Unterhaltung für uns alle möglich sein.
*****ajo Paar
269.347 Beiträge
antaghar

nun waren wir froh, daß wir uns nicht mehr durch "invest..." belehren lassen müssen.

jetzt kommt bei uns das unbestimmte gefühl auf, da? du in seine fußstapfen tritts.
ihr diskutiert, vielmehr beginnt immer mit einer neuen diskussion, solange, bis ihr glaubt im recht zu sein. wenn das nicht hinhaut, fangt ihr aus einer anderen ecke neu an.

im berufsleben - alle achtung - aber wir sind hier in unserer freizeit.

die gruppe heißt "über 60+" - das heißt wir sind erwachsen - und brauchen bestimmt keine erziehung mehr.

wir werden logischerweise wie leider auch noch viele andere diese gruppe verlassen bis sich die gruppenleitung ändert.

liebe grüsse

mary hajo
Weisheit.....
Weisheit ist eine menschliche Kardinaltugend
und bezeichnet vorrangig ein tiefgehendes Verständnis von Zusammenhängen in Natur, Leben und Gesellschaft, sowie die Fähigkeit, bei Problemen und Herausforderungen die jeweils schlüssigste und sinnvollste Handlungsweise zu identifizieren.

Es gibt mehrere Definitionen und Konzepte von Weisheit, die sich in der Regel in den Spannungsräumen zwischen Rationalität und Intuition, Wissen und Glauben, sowie zwischen Erfahrung und Instinkt bewegen.

Weitgehende Übereinstimmung herrscht in der Ansicht, dass Weisheit von geistiger Beweglichkeit und Unabhängigkeit zeugt:

Sie befähigt ihren Träger, systematisch Dinge

• zu denken („eine weise Erkenntnis“, „ein weiser Entschluss“, „ein weises Urteil“),
• zu sagen („ein weises Wort“, „ein weiser Rat“), oder
• zu tun („ein weises Verhalten“),

die sich in der gegebenen Situation als nachhaltig sinnvoll erweisen.

Die geschieht häufig unter Vermeidung störender Einflüsse, wie beispielsweise dem eigenen Gefühlszustand oder gesellschaftlichem Gruppenzwang.

Bei näherer Betrachtung und umfassender Würdigung aller Umstände, manchmal auch erst mit zeitlichem oder räumlichem Abstand, erweisen sich diese Überlegungen, Äußerungen und Handlungen jedoch als „richtig“, zutreffend oder „wahr“.

Entsprechendes gilt für Worte und Handlungen, die der Weise nach reiflicher Überlegung nicht ausspricht oder tut (vgl. „Si tacuisses, philosophus mansisses“).


Wie sagte letztens ein Paar, das schon lange Jahre hier Mitglied ist.
Seit dem wir im Joy sind haben wir sehr viele Probleme die wir vorher nicht hatten
und überlegen ernsthaft das Joy ganz zu verlassen.

Leider mittlerweile ein Problem vieler " sozialen " Netze
was wir sehr schade und traurig finden.


Malt of Scapa *wink*
***Ma Paar
538 Beiträge
Ungelöst
Hallo!!
Das, was lilomar geschrieben haben kann ich-Ma zu 110% unterschreiben.
Zur 53 Wiederholung: als Moderator bist du in meinen Augen Schiedsrichter, Mittler, Spielleiter & zu Neutralität verpflichtet!!
Eine Meinung sollst du haben, auch kontrovers oder sogar provozierend.
Aber nicht als Mod.
Mit dieser Problematik bist du mehrfach konfrontiert worden, hast aber dazu keine Stellung bezogen.
Als Lösung hätte ich-Ma eine dritten Vorschlag von lilomar, ein anderes Profil.
Das ist im Joy-Club möglich, haben wir auch (IngMa & Karina44).
Noch einen schönen Mittwoch & Fußballabend.
LG IngMa
********sign Frau
6.854 Beiträge
*****ajo:
ihr diskutiert, vielmehr beginnt immer mit einer neuen diskussion, solange, bis ihr glaubt im recht zu sein. wenn das nicht hinhaut, fangt ihr aus einer anderen ecke neu an.

Das nenne ich einen wenig zielführenden Beitrag, der überhaupt nicht auf den Eingangs-Thread von antaghar eingeht, sondern durch (falsche?) Vermutungen vom Thema ablenkt.

*****har:
Haben wir verlernt, konstruktiv miteinander diskutieren? Oder haben wir es vielleicht gar nicht gelernt?

Können wir nicht mehr sachlich, fair, respektvoll, vernünftig und ohne emotionale Betroffenheit miteinander diskutieren?

So habe ich die Fragestellung für mich aufgefasst und möchte darauf eingehen.

Jeder hat in dieser Gruppe seine Kindheit und sein Leben nach eigenem Wissen und Gutdünken gelebt. Darin hat er/sie die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht und reagiert entsprechend. Da werden manche Dinge völlig anders aufgefasst als sie gemeint sind. Und entsprechend darauf geantwortet...

Eine konstruktive Diskussion ist für mich das sachliche Aufschreiben meiner Meinung und meiner Empfindung, allerdings keine Interpretation von meinen Gefühlen in den Beitrag eines anderen. Das habe ich schon in meinem Profiltext geschrieben:

Ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage/schreibe und nicht dafür, was Du "verstehst"!

Bisher hatte ich meist den Eindruck, dass meine Beiträge zu einem Thema die Eingangsfrage aus meiner Sicht behandelt haben und sich nicht durch meine Sympathie oder Antipathie gegen ein Gruppenmitglied ablenken lassen haben. Aber es gibt immer jemanden, der ein Haar in der Suppe sucht und auch findet... selbst wenn er es selber rein geworfen hat!

Auch wenn ich als Kind von Lehrern selten meine Meinung haben durfte und ach so gut wie nie Recht bekommen habe, bemühe ich mich stets um sachlich geprägte Einwürfe. Die Emotionalität hat lediglich in meinem Privatleben etwas zu suchen und würde mir den Aufenthalt in einem Forum nur unnötig erschweren.

Im realen Leben lasse ich meine Emotionalität sprechen, im weltweiten Web haben sie nichts zu suchen! Eben deshalb nicht, weil es meine Gefühle sind, die ein Unbeteiligter nicht verstehen kann; selbst wenn er das wollte!

Ich habe mal von einer Modine gehört, dass ich ja xyz gewaltig auf den Schlipps getreten bin, weil ich zu einem Foto eine Frage gestellt hatte.... Ich habe diesen Nick bei diesem Telefonat zum ersten Mal gehört! Der Mensch hinter dem Foto tat nichts zur Sache! Sie allerdings sah sich in ihrer Abneigung zu xyz durch meinen Beitrag bestätigt. Was für eine Fehlinterpretation meiner gemachten Feststellung der Tatsache!

Aber wie gesagt: Ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage/schreibe und nicht dafür, was Du "verstehst"!
****e52 Paar
1.183 Beiträge
Wir überlegen uns, ob wir nicht auch uns von der Gruppe verabschieden.
Beobachten aber noch ne wile, aber wenn sich das hier nicht ändert sagen wir

Servus

Herbi und Inge
Grundsätzlich....
egal wo man sich heute im Leben aufhält und egal welcher Gruppe oder Organisation man sich anschließt, man wird immer wieder Menschen finden die einem liegen und andere Menschen die einem nicht liegen.

Deswegen muss man, damit spreche ich aber alle an, nicht gleich eine Gruppe verlassen sondern man wendet sich nur den Menschen zu die einem liegen und die einem sympathisch erscheinen.

So einfach ist das.

Und ich muss mich ja auch nicht unbedingt an jedem Thema hier beteiligen und meinen Senf dazu geben.

Das suche ich mir schon selbst aus worauf ich eingehe und was ich links liegen lasse.

Was spare ich mir dadurch?
Genau unnötigen Stress in diesem fortgeschrittenen Alter.
Weil, ich will hier Spaß haben und nette Leute kennen lernen und das lasse ich mir nicht vermiesen.

In diesem Sinne

Positiv denken!! *top*

Es sind auch ne Menge ganzzzzzzzz nette Menschen hier. *wink* *freu2*


Der Malt *zwinker*


auf Wunsch geändert
Mist....
ich hab mich verschrieben und Menschen klein geschrieben.

Sorry und an die über 1,70 *haumichwech*. Ich weiß es gibt hier auch große und auch lange Menschen. *juhu* *freu* *wink*


Der Malt..


Seht ihr......es geht auch annersch *haumichwech*
**st
Darf ich es dir ändern?

Ev
Ja
Bitte liebe EV32.....

schön das es Dich noch gibt *knuddel*


Der Malt
*********ser77 Mann
6.931 Beiträge
Ich bin dieser Gruppe beigetreten,weil ich hier Menschen in meinem Alter treffen wollte.Nun muß ich sehen,das es hier genau so zu geht wie bei den jüngeren.Wir sollten doch eigentlich über allen stehen und anderen ihre eigene Meinung lassen.Doch auch hier gibt es immer wieder leute ,die anderen nicht ihre eigene Meinung zu gestehen.Ich hoffe das alle wieder zu den anfängen der Gruppe zurück finden und auch gegensätzliche Meinungen tolerieren.Macht es euren alter entsprechend und seit tolerant. *knuddel*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Kommunikation in den Foren ist für mich die Hauptktivität im Joy und ein respektvoller Umgang, um den ich mich selbst auch nach Kräften bemühe, ist für mich ein zentrales Thema.
Entscheidenend dafür ist der Umgang mit Kritik - auf beiden Seiten. Kritik sollte sachlich und nicht zu emotional geäußert werden. Wenn man verstärkende Stilmittel dazu einsetzten will, sollten das nicht rüde Beschimfungen und Vorwürfe sein. Besser ist da ein Portion gepflegter Ironie.
Wenn ich selbst kritisiert werde oder meine kritisiert zu werden, versuche ich auf folgende Art zu reagieren
  • Ist die Kritik berechtigt, so versuche ich meine Haltung zu korrigieren und entschuldige mich gegebenenfalls für meinen Fauxpas.
  • Ist die Kritik teilweise berechtigt oder stark übertrieben, so versuche ich in einer Weise drauf einzugehen, indem ich berechtigte Aussagen einräume und unberechtigte kurz und sachlich zurückweise.
  • Ist die Kritik ganz offensichtlich unberechtigt und beleidigend, so ignoriere ich sie einfach, weil ich den anderen Teilnehmern durchaus zutraue, dies auch zu erkennen.
  • Nach Möglichkeit vermeide ich ein Ping-Pong-Spiel aus Angriff und Verteidigung, sondern versuche, beim Gegner konstruktive Aspekte zu erkennen und daran anzuknüpfen.

Wie gesagt, das sind meine guten Vorsätze und ich will nicht behaupten, dass mir das immer gelingt.

In den Gruppen, in denen ich bisher hauptsächlich aktiv war (Tantra, Spiritualität, Akademiker) herrscht insgesamt ein sehr gepflegtes Niveau. Die Mods müssen nicht oft eingreifen, weil oft der TE seinen Thread selbst moderiert, eine Praxis, die ich selbst auch pflege. Ein Mod, der in der Funktion als "Gruppenleiter" auftritt ist mir bis jetzt da noch nicht begegnet. Bis zum Eintritt in diese Gruppe wusste ich nicht einmal, dass es so etwas gibt und ich halte diese Funktion auch für überflüssig. Ein gleichberechtigtes Team von Mods würde völlig ausreichen.

Ich greife nicht gerne Personen direkt an, aber ich muss einfach sagen, dass mir ein so rüder Kasernenhofton, wie ihn hier ein Mitglied an den Tag legt bis jetzt noch nicht begegnet ist. Ich könnte das sehr gut tolerieren, ja sogar als Bereicherung empfinden, wenn das nicht einher gehen würde mit den Machtbefugnissen als Gruppenleiter.
Also ich gehe davon aus, Anthagar, dass wir latent fàhig sind, fair und angemessen mit anderen umzugehen!

Du schreibst:
`Man hat zu einem bestimmten Thema unterschiedliche Ansichten und Weltbilder, andere Meinungen oder Gedanken. Mehr nicht! Deshalb muss man sich doch nicht gleich persönlich beharken`.

Wenn das so wàre sàhe die Welt aber anders aus! Weil die ja immer vorhandene Beziehungsebene – auch und vielleicht gar besonders in der Anonmitát(?) – stark auf diese Sachlichkeit einwirkt – und im geringerem Masse auch umgekehrt.

Ausserdem, fùr Sachlichkeit brauche ich Abstand zu mir selbst. Dann habe ich eine Meinung und `bin` keiner. Dann habe ich Abstand zu meinen Gefùhlen und sitze nicht so mittendrin, dass ich kaum noch in der Lage bin, wahrzunehmen.

Habe ich diesen Abstand nicht, weil ich zum Beispiel Bedùrftig bin, ùberengagiert oder weil ich einen `Aggressionsstau` habe, werden meine Reaktionen auch mal weniger gelassen ausfallen.

Ja, Lilomar, wenn Menschen in einer neuen Lebensphase auf der Suche sind nach einer neuen (Teil-) Identitàt, wird´s indertat nicht einfacher, und je bedeutender sie waren, umso wahrscheinlicher ist das...

Und Hunny Design: Ja wir sind verantwortlich was und wie wir es sagen, und nicht dafur auf welchem seiner vier Ohren der Andere gerade besonders hòrt, ABER ich habe auch eine Verantwortung dafur, dass er andere verstehen kann...sowie beim Ballspielen, da bin ich fùr meinen Wurf verantwortlich, aber der andere muss den Ball auch fangen kònnen....

Ich werde diese Welt nicht àndern kònnen,nurmich selbst. Mein Anspruch an mich ist, mit anderen bis zu meinen Grenzen angemessen umzugehen. Frei nach Mahatma Ganndhi: es gibt keinen Weg zum Fairness, Fairness ist der Weg!

LG der Silver
****imu Mann
1.296 Beiträge
Streitkultur
Wer in einer Beziehung lebt, weiß vielleicht, dass ein Umgang miteinander, der immer nur sachlich, ausgewogen und besonnen ist auf die Dauer langweilig wird. Gefühle entstehen nun mal und müssen raus, dann fallen harte, ungerechte Worte und es können die Fetzen fliegen. Ähnliches gilt auch für unsere Kommunikation hier. Es ist aber vorteilhaft, wenn solche Dinge eher die Ausnahme bleiben.

Das Entscheidenende ist, wie wir damit umgehen, wenn das Gewitter vorbei ist, dass sich nicht jeder schmollend in eine Ecke verkriecht, bis sich was Neues zusammenbraut. Wichtig ist die Einsicht, dass man zu weit gegangen ist, dass man sich entschuldigt und derjenige, der es abgekriegt hat es nicht persönlich nimmt dem anderen verzeiht.

E ist ein lebenslanger Lernprozess, eine "Streitkultur" zu finden, wo auch Gefühle ihre Berechtgung haben, ohne dass dadurch die Atmosphäre vergiftet wird. Eine bewährte Methode ist es, bei sich selbst zu bleiben, das anklagende "Du" zu vermeiden, Urteile, Empfindungen und Einschätzungen als etwas Persönliches darzustellen und nicht als absolute Wahrheit, was den Andersdenkenden, Andersfühlenden dann zur Verteidigung herausfordert.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab absolut nichts gegen Gefühle, auch nicht gegen emotional bzw. leidenschaftlich geführte Diskussionen, in welchen es auch mal so richtig hoch her geht.

Aber ich hab ganz entscheiden was dagegen, einander persönlich anzugreifen.

In der Sache kann man durchaus auch mal hart diskutieren, finde ich, und um seine Meinungen und Überzeugungen kämpfen. Nur muss man nicht den Andersdenkenden ihr anderes Denken zum Vorwurf machen und sie gleich persönlich angreifen und beleidigen.

Ist das so ein klein wenig klarer, was ich meine?

(Der Antaghar)
******_kt Paar
73 Beiträge
Ich habe
beim "überfliegen" der Beiträge manchmal den Eindruck das es nicht
"hoch her geht" sondern "tief".
Allein die häufig vereinnahmenden Worte wie ...wir, man, usw. führen bei mir zur Frage:
Wo bin ich da gelandet? Wirklich bei 60plus?
***Ma Paar
538 Beiträge
@Antaghar
Hallo!!
Nichts ist klar, solange du nicht deine Rolle als Gruppen-Mod. definierst. Dieses wurde von mehren Usern moniert, aber sagst NICHTS dazu
Zur 54. Wiederholung: eine Meinung sollst haben, als Gruppen-Mod. bist du zu Neutralität verpflichtet.
LG IngMa
P.S. Wir halten auch nichts von persönliche Beleidigungen!! Muß nicht sein.
D.O.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ IngMa
Ich wüsste nicht, wieso ich wegen ein paar Wochen Vertretung mich als Gruppenleiter definieren müsste. Ich bin hier nicht der Neue, sondern ich vertrete unseren eigentlichen Gruppenleiter nur vorübergehend, sofern sich keine neuen Aspekte ergeben.

Die Rolle eines GL ist hier im Joyclub ohnehin festgelegt, und zwar nicht so, wie es vielen hier angenehm wäre. Denn tatsächlich darf ein GL, ich hab das bereits mehrfach betont, auch eine eigene Meinung als User einbringen.

Immerhin ist ein GL hier im Joyclub nicht anderes als ein ganz normaler User wie jeder andere auch, der ehrenamtlich (!) ein paar Funktionen übernimmt und gelegentlich, sobald es z. B. mal brennt oder kompliziert wird, moderierend eingreifen darf. Aber er ist niemals ein meinungsfreier Moderator im eigentlichen Sinne.

Solange ich nicht mit

Der Antaghar
Gruppenleiter


unterzeichne, poste ich hier also als ganz normaler User. Und so viel wird sicher jeder User hier lesen können, denke ich doch mal. Das ist nach den Regeln des Joyclubs erlaubt und durchaus üblich. Und in den anderen Gruppen, die ich leite, ist das auch noch niemals ein Problem gewesen.

Als GruppenMod werde ich mich selbstverständlich stets bemühen, neutral zu sein; doch als User, der ich ebenfalls bin, erlaube ich mir, von der Meinungsfreiheit Gebrauch zu machen und mich an Diskussionen zu beteiligen.

So, und dieser Beitrag war ganz offiziell als GL verfasst, deshalb

Liebe Grüße!
Der Antaghar
Gruppenleiter
***Ma Paar
538 Beiträge
@Antaghar
Hallo!!
*danke* für die schnelle & klare Antwort. Wir/ich-Ma wissen um die Problematik "Ehrenamt", kaum Lob, nur Gemeckere. Mach/macht da bitte weiter!!
Aber: Wenn du als "Otto Normalverbraucher" einen Betrag unter der Firmierung: Antaghar-Gruppen-Mod., JOY-Team mit rotem Kennzeichen" schreibst, dann suggeriert das nach Außen, dies seih die Meinung des JOY-Club.
Eine klare Trennung von Person & Amt ist da hilfreicher.
Ich-Ma (Verwaltungsbeirat in unserer WEG) habe es so gemacht & bin damit gut gefahren, ich kam nie in Interessenkollision.
LG IngMa
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Es kommt nicht drauf an, was im Profil steht (also links oben bei einem Beitrag), denn das kann man nicht beliebig an- und abschalten, sondern es kommt darauf an, wie ich "unterschreibe".

Folgende "Unterschrift" ist z. B. die, wenn ich als ganz normaler User schreibe ...

(Der Antaghar)
********sign Frau
6.854 Beiträge
an alle
Ich glaube langsam, auch hier geht die persönliche Diffamierung über (oder unter?) das eigentliche Thema Diskussionsverhalten hinaus. Eine vernünftige Kommunikation definiert sich m.M. nach über die themenbezogenen Beiträge, nicht über persönliche Angriffe.

Wenn ich eine Wanderung durch den Tannenwald bei einem Förster buche und dann irgend jemand dazwischen kräht, dass es doch kein Tannenwald sei, weil er eine Birke gesehen habe... und dann alle applaudieren bzw. nur noch über die Existenz einer Birke im Tannenwald diskutieren, ist das doch nicht zielführend, oder?

Eigentlich wollte ich doch etwas über die Flora und Fauna des Nadelwaldes erfahren und nicht, ob und warum einem oder mehreren Teilnehmer dieser Führung dieser eine Laubbaum so wichtig erscheint! Aber genau so komme ich mir gerade vor...

Was hat die momentane Funktion von antaghar mit der Kommunikation bzw. Diskussion unter einander zu tun? Dazu könnte ich ja ein neues Thema eröffnen, welche Funktionen hier im JC (oder in anderen Portalen) einem Moderator zugewiesen sind!

Hier geht es um Diskussionsverhalten und Kommunikationsvermögen der Ü60-Generation. Denn in dieser Gruppe bewegen wir uns eben. Und genau deshalb hat investigator auch diese Gruppe ins Leben gerufen. Wenn wir ehrlich sind, ist nicht die Tatsache unseres festgelegten Alters der Grund, warum wir in dieser Gruppe sind, sondern weil wir gemerkt haben, daß unsere Themenschwerpunkte sich von den unter 60-jährigen unterscheidet, oder? Zumindest bei mir ist das so.

Wir haben teilweise den Überblick über den Politikverlauf und können uns Dank unseres Erfahrungsschatzes einer gewissen Weisheit rühmen. Aber was machen wir hier? Wir bewerfen engagierte Mitmenschen mit Dreck, den wir selber aufgehäuft haben. Das machen Kindergartenkinder auch...

Was Kinder nicht können ist, konstruktive Beiträge zu einem Thema beizutragen und sich immer wieder zu besinnen, wie das eigentliche Thema lautet. Aber älteren Menschen Ü60, die schon viel in ihrem Leben mitgemacht haben, sollte das doch auch möglich sein. Dachte ich bisher eigentlich. Und wenn uns dann der antaghar darauf aufmerksam macht, dass wir vom Thema abdriften, ist er plötzlich der Buhmann für unser Fehlverhalten? Ich glaube es ja nicht!

Ich hoffe, ich habe mich so ausgedrückt, dass meine Aussage von den Meisten verstanden wurde. Ich bemühe mich jedenfalls diesem Thema, in dem ich schreibe, auch gerecht zu werden und empfinde mein Diskussionsverhalten weder als angreifend noch als diffamierend. Höchstens als erklärend...
****mar Paar
2.113 Beiträge
Alles gesagt?
Eigentlich ist zu dem Thema "Diskussionsverhalten und Kommunikation" alles uns wichtig Erscheinende und mit unterschiedlichen Standpunkten gesagt. (Nur noch nicht von Jedem).

Bei allen Unterschieden der Standpunkte sind wir uns doch darin einig, gewisse Regeln zu wahren. Dazu gehört:

• bei aller Emotionalität: Sachlichkeit
• beim Thema des Themenerstellers bleiben
• den eigenen Standpunkt nach Möglichkeit so darstellen, dass man versteht, warum dieser von anderen Standpunkten abweicht
• ganz wichtig: keine persönlichen Angriffe oder Schuldzuweisungen

Mein Vorschlag:

Beenden wir diese Diskussion, es sei denn, es kommt noch ein ganz neuer Aspekt auf (der dann aber zum Thema gehören muss) und lassen wir wieder Ruhe einkehren.

Viele Grüße, lilomar (m)
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