Hand aufs Herz
erlebt im Moment etwas Stillstand obwohl das Thema, das Antaghar da angestoßen hat, gerade für unsere Altersgruppe mehr als hochinteressant ist.
Ich denke es ist sogar dringend notwendig das wir uns trauen uns darüber, ohne jede Häme in welche Richtung auch immer, sachlich und verständnisvoll auszutauschen.
Weil, es ist eindeutig in unser Gesellschaft ein öffentliches Tabuthema.
Leider!!
Vielleicht finden sogar Paare auf diesem Weg zueinander und betroffene Paare kommen dadurch wechselseitig ins Gespräch.
Das kann man vor allem dann, jeder denkt ja immer er allein hat nur in seiner Beziehung so ein Problem, wenn man erkennt das andere ähnliche Probleme haben.
Das Ganze nennt man dann sich " offen trauen ".
Dazu einige Anmerkungen um die Diskussion erneut anzuregen:
Longerlove:
ich meine, die Lust am Sex und der Erotik reiferer Menschen, lässt dann nach, wenn die Paare nicht mit einander sprechen und aufhören, gemeinsam die Neugier zu bewahren, der Sex im " Alter" wird vielleicht anders, aber schlechter nur, wenn man ihn vernachlässigt.
Das nicht miteinander sprechen vor allem über sehr intime Dinge ist ein typisch anerzogenes gesellschaftliches Problem und sicher ein Grund.
Man muss miteinander lernen und das können nur die wenigsten über Sex und Erotik genau so normal zu reden wie über Kindererziehung oder seine Arbeit.
Aber da bestehen gewaltige Hemmungen.
Dann kann, muss aber nicht, die Lust auf Sex im Alter nachlassen.
Aber wenn das so stimmt, was ich persönlich nur bedingt glaube, muss man nach den Ursachen forschen die können nämlich, einige sind hier schon angesprochen worden, sehr vielfältig sein.
Beziehungsverschleiß einer Langzeitbeziehung warum auch immer, auch hier können die Gründe vielfältig sein, sollte man untersuchen.
Wodurch wird dieser Verschleiß ausgelöst?
Neugier bewahren, ja das ist super.
Sich trauen bei der Sexualität neue Wege zu gehen.
Mut haben sich selbst zu hinterfragen und vor allem den Partner, ist leider eine Volksseuche, seinen Partner als seinen Besitz anzusehen.
Das heißt, Vertrauen und vertrauensvoll loslassen können.
Ein riesen Problem in ganz vielen Beziehungen.
Sieht man auch immer wieder in Hinweisen um die sogenannten " Verlustängste " die sich in ganz vielen Foren hier wie ein roter Faden durch die Themen ziehen.
Wenn man einen Menschen nicht besitzt kann man ihn nicht verlieren.
Dazu habe ich hier mal was von
mariehelen rein kopiert dem ich zustimmen kann.
Reden ist hier das Zauberwort. Wenn ich meinem/r Partner/in vermittle, dass für mich die Partnerschaft nicht am Ficken hängt, er/sie für mich auch weiterhin die wichtigste Person bleibt und ich die unter allen Umständen die Partnerdschaft aufrecht erhalten und nicht gefährden möchte, dann nimmt man die Ängste etwas zurück und beruhigt. Wenn man dann aber sagt, dass man trotzdem aufs Ficken nicht verzichten möchte und vorschlägt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen wirds wieder kritisch, denn dann weckt man das Besitzdenken wieder.
Hier wirkt ein Angebot zur Entspannung der Situation: "Lass uns da gemeinsam genießen!" und dem/r Partner/in anbieten, beim Fremdficken dabei zu sein. Vorher verabreden, was erlaubt ist und was verboten. Küssen wird oft als Intimität verstanden und sollte dem anderen allein zusgetanden werden => darum tabu sein. Er/sie braucht das Gefühl, eingreifen zu können und die Kontrolle zu behalten. Dann klappt es auch mit dem/r Nachbar/in.
Hier muss bei jedem, der so denkt, dringend was im Kopf in der denke reguliert werden.
mariahelen
Du bringst sehr interessante Punkte in die Diskussion wie z.B.
Wenn die Lust nachläßt, dann hat das ja körperliche Veränderungen zur Folge... eine Frau wird mit der zeit nicht mehr feucht und dann tut's weh beim Sex....
Ja das ist durchaus ein Thema bei Frauen und recht verbreitet aber recht gut lösbar.
oder er hat Bluthochdruck.... aber an der falschen Stelle....
Auch das ist ein Thema und recht leicht lösbar.
Genau so wie das blöde Gerücht, wenn jemand Diabetes hat dann bekommt er keine Erektion mehr.
Das ist auch, wenn man will und zum Fachmann/Fachfrau geht und sich beraten lässt, recht gut lösbar.
Hormonelle Ausstattung, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, ist ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Erektion bei Männern und noch können hat absolut nichts aber auch gar nichts mit dem Alter zu tun.
Erotische Fantasie ein nicht zu unterschätzender Faktor, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, ist mit ein ganz entscheidender Punkt wie und ob Sexualität noch funktioniert und wie sie funktioniert.
Die ist zum Teil bei sehr vielen Menschen, so meine Erfahrung, sehr schlecht ausgeprägt.
Aber woran liegt das?
Das hat eine ganze Menge Gründe die hier aufzuführen aber zu weit führen würde.
Lady_S_53
Ich weiß nicht warum das so empfunden wird.
Sex hat nicht unbedingt etwas mit Liebe zu tun...es ist ein korperliches Bedürfnis.
Ich wäre schrecklich unglücklich, wenn ich meine Lust nicht mehr ausleben dürfte
Am Dienstag lief im zdfneo die Serie " Masters of Sex " an.
Das sollte sich ruhig jeder ab nächsten Dienstag mal spät abends anschauen.
Es passt zu dem was Du geschrieben hast das Sex nicht unbedingt was mit Liebe zu tun hat und man das durchaus trennen kann.
Aber und jetzt kommts......es schon von sehr großem Vorteil und emotional viel schöner ist wenn man durchaus, so eine Gruppe gibt es hier, Polyamory lebt.
Das heißt eine " Zweitbeziehung oder Drittbeziehung" die nicht nur auf Sex beruht sondern durchaus auch auf liebevolle Gefühle zu- und miteinander.
Das schrecklich unglücklich sein wenn Mann/Frau seine Lust nicht mehr ausleben kann, meiner Meinung nach ein ganz wichtiges menschliches Grundbedürfnis, kann ich Dir nur bestätigen.
Es ist ein sehr schlimmer emotionaler Schmerz, so bei einem diese Bedürfnisse sehr stark ausgeprägt sind, diese Lust nicht ausleben zu können oder zu dürfen.
Aber es gibt halt Menschen die brauchen das nicht.
Wird dann nur kritisch wenn es der eigene Partner ist.
Dann kommt auf alle die die Frage zu: " Watt nu "???
Antaghar:
Und nu komme ich zu Dir mein lieber Freund
und Deiner Frage:
Was geht bloß in Menschen vor, die so denken und handeln? Nur weil ich keinen Bock mehr auf Sex hab, kann ich doch von meiner Patnerin bzw. meinem Partner nicht verlangen, dass sie/er auch keine Lust mehr hat.
Diese Menschen denken eigentlich gesellschaftsbezogen " normal ".
Aber was ist normal?
Ist normal immer das was alle denken?
Meiner Meinung nach
NEIN und dagegen wehre ich mich schon ein ganzes Leben, deswegen bin ich auch penetranter unangenehmer Querdenker und für NORMALE mehr als schwierig.
Und da bin ich stolz drauf!!!
Als normal erscheint immer das was die Masse denkt oder was ihr vorgegeben wird zu denken.
Weil das ist ja so einfach als sich tiefschürfende Gedanken zu machen.
Ich provoziere, ich weiß.
Aber das will ich hier auch damit wieder Bewegung in das Thema kommt.
Der entscheidende Punkt in einer Partnerschaft, in der es zu einer bedürfnisorientierten sexuellen und erotischen Schieflage kommt, ist das miteinander offen reden und gemeinsam nach Lösungen suchen.
Diese Lösungen gibt es ohne das der andere Partner um einen Verlust fürchten muss.
Wenn 90% einer Beziehung vertrauensvoll und super sind dann muss man eigentlich nicht wegen der letzten 10% Angst haben dadurch den Partner zu verlieren.
Mir fehlt da ja nichts und wenn ich wollte würde ich ja bekommen was ich brauche.
Aber wenn ich doch diese 10% nicht mehr brauche kann ich doch da auch nichts mehr verlieren.
Eher vielleicht sogar durch neue Vertrauensbildung noch was dazu gewinnen.
Oder????????????????????
So ich bin jetzt müd
, das soll erst einmal reichen.
Viel Spaß beim Lesen und beim sachlichen " Auseinander nehmen ".
Ich freu mich drauf!!!
Der Malt