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persönliche entfaltung

persönliche entfaltung
vorweg: ich liebe meine freiheit&gestehe sie jedem zu.

die gratwanderung zwischen frei&fallen gelassen fühlen ist sehr schmal. für mich schon schwer einzuordnen, ob ich gerade starke arme benötige, es dann auch noch sagen kann, geschweige denn, mein gegenüber das erraten&entsprechend reagieren soll- um dann auch noch von mir angefaucht zu werden *oh*

andererseits ist aus meiner sicht der fokus auf die persönliche entfaltung auch ein grund für vereinsamung auf allen ebenen.

wie siehts bei euch aus???
*******ish Frau
7.457 Beiträge
ich hoffe, ich habe Deinen Post richtig verstanden -

für mich sind die wie Du es nennst "Vereinsamung" und die Unterscheidung zwischen meinen unterschiedlichen Bedürfnissen zwei unterschiedliche Ebenen.

Ich bin zwar alleine - aber nie einsam. Das zu erklären gehört aber gar nicht hierhin.

Was Du beschreibst - die Unterscheidung zwischen meinen unterschiedlichen Bedürfnissen und deren - nennen wir es mal - "Erfüllung" habe ich für mich anders geregelt. Ich äußere meine Erwartungshaltung.
Benötige ich einen Zuhörer - dann formuliere ich das auch so, und benötige ich eine Hilfe, ein praktisches Zupacken - dann dies genauso. Talar und Blaumann sind für mich die Synonyme dafür. Ich bin aber auch oft an Menschen geraten, denen war das einfache Zuhören - wenn ich erzähle, strukturiere ich unbewußt und kann dann auch sehr oft schon "meine" Lösung aus dem Dilemma erkennen, - zu wenig ist und die dann in hektisches Beraten ausarten. Daran ist schon manch ein Beziehungsversuch in die Kniee gegangen - das kann ich bestätigen.
auch ein aspekt
mir geht es in erster linie um das verstehen des anderstickenden&darauf eingehen. der einfache weg wäre zu sagen, dann sollen die das doch lernen. das fällt den leisen beobachtern ebenso schwer, wie uns (den evtl. lauten&auffälligen), sich unsichtbar zu machen.

ich formuliere ebenfalls, manchmal zu klar, meine bedürfnisse. auch hier heißt es rücksicht nehmen, auf höflichkeit (die ist mir wirklich wichtig, auch wenn ich hier immer üben muss *rotwerd*) acht geben. die "geradeaus" menschen haben einen freundeskreis, der sich auf sie verlassen kann und umgekehrt ebenso. auch wenn man nicht regelmäßig voneinander hört/ sich sieht (das leben kommt halt gerne dazwischen).

wir fallen auf, sind beliebt und gehasst/gefürchtet zugleich (oder gehts nur mir so?! *grins*). eine freundin sagte mir nach knapp 7 jahren pause, dass sie mich sehr schätzt, immer zu mir aufgeguckt hätte, aber damals die angst vor dem austausch, weil ich stets strukturiert und mit klaren worten bewaffnet, hatte. inzwischen ist sie gewachsen.

ich fahre für mich auf jeden fall am besten so wie ich bin. was nicht bedeutet, dass ich weiterhin an mir arbeite. stillstand ist eh nicht meins *zwinker* allerdings trete ich auch oft genug meinen geliebten menschen auf die füße....und das ist der punkt für das thema *g*

ich wäre öfter gerne alleine. ja, das kann man sich einrichten- oder aber eben auch nicht (in dem maße wie man es benötigt), weil die lebensumstände das nicht hergeben. einsam fühle ich mich null nade *g*

bin gespannt was noch für antworten kommen....
*******ish Frau
7.457 Beiträge
dann habe ich da wohl etwas fehl interpretiert - oder es war eher allgemein gemeint:

andererseits ist aus meiner sicht der fokus auf die persönliche entfaltung auch ein grund für vereinsamung auf allen ebenen.
...

nun wie dem auch sei - ich denke - und das hast Du ja auch in dem zweiten Post herausgestellt
"Achtsamkeit" in jeder Hinsicht ist da das Schlüsselwort.
ahhhh
darauf war dein beitrag bezogen. wie wo oft habe ich viele themen in einen topf geschmissen *zwinker*

ich denke schon, das persönliche entfaltung zur einsamkeit führen kann. meine türkischen wurzeln kommen immer wieder im "wir denken" durch. das "ich denken" ist in der türkei nicht so ausgeprägt wie hierzulande. es geht, wie in vielen anderen völkern, um das wohl der gemeinschaft. man stellt seine bedürfnisse ganz selbstverständlich hinten an. das sehe ich auch bei den freunden (alle ebenfalls hier geboren und aufgewachsen) meines 22 jährigen- das wohl der familie steht über das eigene. meine erfahrung ist leider, dass das familienkonstrukt so lange gut geht, wie man sich allem unterordnet&keinesfalls aufbegehrt um seinen weg zu gehen. die gemeinschaft macht stark. genau das ist der knackpunkt, den ich meine.

in der gemeinschaft aufgehen oder alleine untergehen- wie viele generationen es wohl dauern wird, bis der mittelweg ganz selbstverstädnlich gelebt wird *g*
*******ata Frau
27.742 Beiträge
in deinem letzten beitrag erklärt sich einiges,

trotzdem schicke ich jetzt meinen beitrag von vorhin nochmal,
dessen entfaltung das update kurzfristig verhinderte *pueh*


..............................................................................................................
weil die aussagen in deinem eingangsbeitrag so widersprüchlich sind
und gar keine klare inhaltliche linie rübergeben
deshalb werde ich mich auf die einzelnen sätze beziehen
und deinen beitrag ein wenig sortierend zerfleddern *zwinker*


persönliche entfaltung
= eine schöne themenüberschrift, die mich sofort anspricht,
denn über die persönliche entfaltung eines flintenweib könnte man prima diskutieren
und es wäre spannend, die unterschiedlichen persönlichen lebensläufe zu lesen *yo*

vorweg: ich liebe meine freiheit&gestehe sie jedem zu.

die persönliche freiheit endet da, wo sie den anderen einengt...
oder wie siehst du das?
das ist eine crux, weil mancher mehr und mancher weniger entfaltungsspielraum braucht

die gratwanderung zwischen frei&fallen gelassen fühlen ist sehr schmal.


freiheit ist ein großer raum, da fehlen einem manchmal die schützenden mauern
und wer sich soviel freien raum gegenseitig läßt, dem fehlt auch manchmal die kuschelige nähe
und das geborgenheitsgefühl

manchmal wünsche ich mir dieses symbiotische miteinander -
obwohl ich weiß, dass ich ein mensch bin, der viel freiraum braucht
und mit diesem kuscheligen ineinanderverschmelzen nur kurze zeiträume glücklich ist,
weil es mir dann doch schnell wieder zu eng wird


für mich schon schwer einzuordnen, ob ich gerade starke arme benötige, es dann auch noch sagen kann, geschweige denn, mein gegenüber das erraten&entsprechend reagieren soll- um dann auch noch von mir angefaucht zu werden *oh*

das ist der weg: seine eigenen grenzen zu kennen und klar zu kommunizieren
ich kenne wenige, die dies können - es ist schwieriger als es klingt

der letzte teil deiner aussage klingt "nach weibchen schema"
oder einem nähe-distanz-problem *neck*
tease and denial mag manchmal im erotischen reizvoll sein,
im zusammenleben empfinde ich es dann doch eher als abschreckend anstrengend


andererseits ist aus meiner sicht der fokus auf die persönliche entfaltung auch ein grund für vereinsamung auf allen ebenen.
wer seinen eigenen weg geht - geht alleine
mit etwas glück findet er weggefährten

meine sichtweise:
wer zu sehr focusiert, wird egozentrisch ... und einsam
bei der persönlichen entfaltung ist
das "weitgehende mitnehmen des sozialen systems" genauso wichtig...
auch wenn sich das manchmal wie klotz am bein anfühlt-
und nicht immer gelingen kann



wie siehts bei euch aus???


*nachdenk*
in meiner persönlichen entfaltung
bin ich häufig mal angeeckt und auch an meine grenzen gestoßen...
manchmal war es ein schmerzhafter prozess, den lebenswerten kompromiß zu finden
und mir wurden auch mal die flügel gestutzt...
letztendlich ist es mir gelungen, im großen maße die zu sein, die ich bin und sein möchte
und trotzdem in einem sozialen miteinander nähe und heimat zu finden
da persönliche entfaltung ein immerwährendes fließen ist und nicht starr,
bin ich sehr gespannt darauf, wohin mich das noch trägt
*******ish Frau
7.457 Beiträge
meine sichtweise:
wer zu sehr focusiert, wird egozentrisch ... und einsam
bei der persönlichen entfaltung ist
das "weitgehende mitnehmen des sozialen systems" genauso wichtig...
auch wenn sich das manchmal wie klotz am bein anfühlt-
und nicht immer gelingen kann

@ cioccolata - danke - dieser Teil gefällt mir besonders und ich sehe das genauso.
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