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Klare Kommunikation

**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Themenersteller 
Klare Kommunikation
Mich lässt das Thema grad nicht los und ich geb das jetzt hier in die Runde...
Woher kommt das eigentlich, dass ich, meist Frauen, dabei erleben kann, wie sie "hinten herum" fragen, oder einen Satz sagen, und der/die/das Angesprochene soll sich den eigentlich wichtigen, 2. Satz dazu denken??
Zum Beispiel: "Kommst du an die Wasserflasche ran?" ... und meinen damit: Gib mir bitte die Wasserflasche, ich hab Durst.
"Was bestellst du dir denn von der Speisekarte?" ... und haben eigentlich total Bock auf das Filetsteak für 50Euro, wissen aber noch nicht, ob sie eingeladen wurden und/oder wollen nicht verfressen wirken und sich an der Wahl des Anderen orientieren.
Ihr kennt doch bestimmt auch solche Verdrehungen, oder?
Würde gerne mal wissen, ob ihr das von euch selber kennt, welchen Sinn das für euch macht oder ob es vielleicht in der ein oder anderen Situation auch ungewollt passiert? *g*

Jetzt bin ich mal gespannt...
Liebe Grüße *blume*
Missy
****eep Frau
1.463 Beiträge
Ausgesprochen unausgesprochen
Viel sachdienliches hab ich nicht beizutragen, aber diese Lied bzw. dieser Text passt einfach nur zu gut*lach*


**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Themenersteller 
ja genau...
Auch SOWAS ! *haumichwech*
Danke! *g*
*******971 Frau
323 Beiträge
Also ICH...
...rede immer Klartext und viel zu oft unüberlegt, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Nicht unbedingt immer elegant, aber unmissverständlich. Aber ich kenne die auch, die um den heißen Brei rumreden... männlich wie weiblich. Berechnung will ich da meist gar nicht unterstellen, tippe eher auf Unsicherheit...

Joah. Interessant... noch nie Gedanken gemacht! 😉
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht werden Frauen immer noch so erzogen, dass sie keine Forderungen stellen, dass sie immer schön bescheiden darauf warten, dass einer kapiert, was sie wollen.

An Hillary Clinton hat man das kritisiert, was bei jedem Mann okay ist: Ehrgeiz.

Eine Frau, die Karriere macht, muss ... jedenfalls nach der Meinung der meisten Menschen ... aufpassen, dass sie nicht "ihre Weiblichkeit verliert".

Und irgendwie steckt es auch in den Träumen der Frauen von Männern hier im JOY - jemanden, der "mich versteht". Der weiß, was ich will, wenn ich sage "Schönes Wetter heute, oder ?" Weil ich ja seine Gedanken und Wünsche auch errate. Weil ich das von meiner Mutter so gelernt habe.

Das ist ja eine der angeblich weiblichen Stärken - hinter die Worte gucken. Frauen müssen das können, wenn sie kleine Kinder groß ziehen, die noch nicht sprechen können. Sagt die entsprechende Forschung. Dass auch Männer die Sprache eines Babies oder einer Katze lernen können, sei nur am Rande erwähnt.

Ich denke: wer in der unterdrückten Position ist, kann nicht deutlich fordern, muss "hintenrum" kommunizieren und immer auf die gute Laune dessen achten, der das Sagen hat, muss vorsichtig taktieren.

So sehe ich das ... jahrhundertelange weibliche Prägung hat weibliche Sprechmuster geschaffen. Guckt mal in die Talk Shows, wie oft eine Frau darum kämpfen muss, das Wort zu behalten.

In unseren emanzipierten Zeiten ist das schon viel besser, auch, weil Linguistinnen über Männer- und Frauensprache und Kommunikation geforscht haben. Aber perfekt ist es immer noch nicht . Und die, die es doof finden, wenn Frauen wie jeder andere Mann auch reden, die werden wieder lauter.
****ay Frau
4.587 Beiträge
Eine gute Frage....

Ich wurde immer im Motto: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" Oder "Verlass dich auf andere, dann bist du verlassen!" erzogen...
Vielleicht fällt es mir daher auch schwer jemanden um etwas zu bitten und das mach ich dann eben auch nur im Notfall!

Ich kenne es aber zur Genüge von meinem Ex, dass es hieß: ".... das müssten WIR machen!" und es eigentlich hieß, mach das mal bis nächstes Wochenende! (Er war Kraftfahrer und nur am WE daheim)

Erst jetzt, nachdem ich ihn rausgeschmissen habe, sieht er, was ich alles zu tun hatte und begreift langsam, warum ich irgendwann auf dieses "WIR" richtig allergisch reagiert habe!

Ich denke mal, dass dieses "hintenrum" ein unbewusstes Verhalten ist, um sich die eigene "Schwäche" nicht eingestehen zu müssen... Selbst, wenn es gar keine Schwäche ist... (z.B. die Wasserflasche am anderen Tischende)

LG Val
*****t57 Mann
100 Beiträge
Kommunikation
Es ist immer mein Problem das ich leider keine Gedanken lesen kann. Aber die meisten Frauen glauben das und sind sauer, wenn ich sie mißverstehe.
Die Kommunikation zwischen Mann und Frau wäre soviel einfacher, wenn jeder sagen würde was er wirklich meint.

Vielleicht sollte ich eine neue Religion gründen? Wer glaubt, ich könne Gedanken lesen, muss mir 10% vom Gehalt spenden, da würde ich glatt reich werden!
ein paar spontane gedanken dazu...

bist du sicher, dass du nicht mit ähnlichen gedankengebilden an dinge herangehst? am beispiel wasserflasche.... wer sagt dir, dass nach dem satz: 'kommst du an die wasserflasche?' nicht der nächste satz folgen würde: 'dann gib sie mir doch bitte'. du unterstellst also eine bestimmte art der kommunikation, die aber nicht zwingend so ablaufen muss.

dennoch stimmt deine beoachtung ...
das eigentlich interessante aber wäre
die frage, wieso es dazu kam

bestimmt hat @*******na57 recht, wenn sie sagt "So sehe ich das ... jahrhundertelange weibliche Prägung hat weibliche Sprechmuster geschaffen." doch auch hier frage ich: wieso kam es dazu?

ist diese sprechweise etwas zutiefst zur frau gehöriges, etwas, was aus ihr selbst heraus geschieht
oder aber ist es eine taktik, eine reaktion, um den empfindlichkeiten des mannes den wind aus den segeln zu nehmen?


die überlegung kommt aus der reflektion eigenen verhaltens. ich hatte in gemeinsamen jahren gelernt, von meiner urspünglich sehr geraden art: 'könntest du mir bitte die wasserflasche geben' umzuschwenken auf die oben genannte satzkombination, weil mein damaliger mann direkte 'forderungen' nicht mochte. also hab ich gelernt anders zu formulieren, um ohne missstimmung zum ziel zu kommen.

wir hatten über viele themen sehr gerade heraus diskutieren können, er mochte meine logik, dieses gerade heraus reden ohne zu taktieren. in persönlichen bereichen war das dann schon schwieriger. da war es atmosphärisch sehr viel geschickter, manches anzudeuten und ihm die treffende formulierung zu überlassen, statt vieles gerade heraus als eigene gedanken zu formulieren. nicht, dass er nicht vielleicht oder auch wahrscheinlich sowieso selbst drauf gekommen wäre, aber da wir menschen mit recht unterschiedlichem tempo waren, äußerte ich vieles schneller un d direkter. da das immer wieder zu spannungen führte, lernte ich, ihm mnaches in den mund zu legen, statt es selbst auszusprechen.

vielleicht ist es ein teil dessen, was sich unter dem begriff 'diplomatie' subsumieren ließe
*****t57 Mann
100 Beiträge
Deitsches Sprak, schweres Sprak
"Kommst du an die Wasserflasche?"
"Ja!"

Und, wie nun? *liebguck*
ach @****at
und auch @TE:

solche nicht ganz logischen fragen sind doch alltäglich und bei einer ja/nein-beantwortung manches mal für ein lächeln, andere male für irritation oder genervtsein gut.

was ist daran so viel anders, als wenn man von jemanden, auch einem mann,
gefragt wird: 'wissen sie, wie spät es ist?'

'wissen sie, wo der xy-platz ist?'

beim ausfüllen eines antrags etc. der beamte fragt: 'geboren?'

ein schüler den lehrer bittet: 'kann ich mal aufs klo?'
die antwort: 'ob du kannst, weiß ich nciht, gehen darfst aber'
wäre in der häufung auch kein kalauer mehr.


wo ist die grenze zwischen höflichkeit und versteckter polite order,
was so falsch am vorauseilenden gehorsam?
oh ja sicher. Ungelöstes Problem bis heute.
Umgekehrt zweischneidig. Zuviel Direktheit ist ungut. Aber diplomatisch zwischen den Zeilen zu sprechen, kommt auch nicht immer gut an. Hmh?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
In Deutschland nicht - also da ist es üblich, deutlich und direkt zu sagen, was man will.

In anderen Ländern ist das nicht so , auch nicht in anderen europäischen.

Zum Beispiel in China gilt es als unhöflich, eine Frage mit "Nein" zu beantworten - was in England auch selten so kurz, knapp und direkt gemacht wird. Im Extremfall ist auch hier das "Nein" so verklausuliert, dass Deutsche da echt Verständnisprobleme haben. Wenn ein englischer Chef sagt "This idea is very interesting..." dann heißt das, dass der Vorschlag bescheuert ist und nicht angenommen wird.

In manchen Ländern ist es üblich, nicht direkt auf das Problem zu zusteuern, sondern erstmal ein bisschen "Smalltalk" zu betreiben, der aber unersetzlich ist, um das Gespräch überhaupt führen zu können.

Vielleicht ist das mit dem Problem der klaren Kommunikation ein deutsches ?
Hmm ,
Wenn Deutschland ein Land der direkten Kommunikation ist haben nicht wir das Problem sondern diejenigen welche mit dieser Art von Kommunikation nicht klarkommen .

The idea is very interesting ...

Als Deutscher würde ich da nachhaken und meine Idee weiter erläutern .

Als Chef sollte er wissen dass ich als Deutscher so antworten muss aufgrund der deutschen Kommunikationsfilosofie .

Ein altes Sprichwort sagt:
Um den heißen Brei herumreden ist feige

LG Stefan
aber etwas abschwächen ist okay? Problem nach eigener Erfahrung, dass viele Damen mit Direktheit auch nicht klarkommen.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Themenersteller 
@******Muc.... weil es immer wieder interessant ist, wie Andere mit dem Thema umgehen .... und ab und zu mal klar ausprechen, was gemeint ist, kann sehr hilfreich sein.
Weshalb ich die diplomatischen Möglichkeiten nie ausschließen würde.
Thema "Gedanken lesen". Die Wasserflaschensituation habe ich live auf einer Familienfeier erlebt, sie hat eine rege kleine Diskussion gefördert, nachdem sich ein Familienmitglied darüber ärgerte, dass eines der Kinder (12Jahre), die Frage nicht "verstanden" habe. Die Fraktion, die sowieso "die Jugend von heute und ihre mangelnde Höflichkeit " bemeckerte, ließ nicht lange auf sich warten....
UND dieser "vorauseilende Gehorsam" kann die Wahlfreiheit des Anderen auch unangenehm eingrenzen.... Das kann ich bei kleinen Kindern und alten Greisen machen, aber nicht immer bei mündigen Erwachsenen...
Ein Nein ist ein Nein. Kein Vielleicht und erst Recht kein Ja.
Ich glaube derzeit, emojis wurden erfunden, um den Frauen die geschriebene Kommunikation zu erleichtern. Was die Männer schonmal irritiert. Wenn ich sehe, was manche "Mädels" so interpretieren, kann ich die Männer auch mal gut verstehen... *roll* *bussi* *zwinker* *floet*
Frauenkommunikation: Tonfall, Emotion in den Worten.
Männerkommunikation: Worte, blanke Fakten.
Inklusive diverse Mischformen....
(Meine Zusammenfassung)
Zum Thema Höflichkeit: wäre es nicht auch mal höflich, in ganzen Sätzen mit der klar zuordnungsfähigen Aussage zu sprechen?

Ich höre zB. viele ältere/(scheinbar) gebrechliche Menschen in der UBahn, die wollen die angebotenen Sitzplätze nicht.
Genauso viele beschweren sich aber auch über die NICHT angebotenen Sitzplätze, weil sich der Andere das nunmal nicht denken konnte.
Entweder man gibt also den Sitzplatz frei, weil eine sitzplatzbedürftige Peron darum gebeten hat und man selbst fit genug ist, den Platz zu erübrigen, ODER man gibt von sich aus den Platz frei, weil man gerade Lust dazu hat, nimmt ein zickiges "nein, seh ich so gebrechlich aus oder was?!" in Kauf und erwartet dann aber auch kein Danke für seine tolle Höflichkeit. (Wäre mein Vorschlag)

Im Alltag "nuschelt" sich auch wohl einiges ein. Den Aspekt der gefälligen Kommunikation (quasi de-eskalierend) nehme ich gerne hinzu. Die knallharte Wahrheit ist nicht immer notwendig. Nett formuliert kann immer besser angenommen werden.
Manche übertreiben es aber auch und versuchen es in extremo, dann als Manipulationsversuche... (Kunden kauften auch:.... *zwinker* )

Mit meinem Thema greife ich das nochmal auf, denn es schleift sich das ein oder andere doch schonmal ein und wird zu einer stupiden, alltäglichen Gewohnheit, die ihren ehemaligen Sinn nicht mehr erkennen lässt.
Mit diesem Thema ziele ich auch eher auf die Beziehung zweier Menschen zueinander (wo es beginnt), nicht unbedingt im gesellschaftlichen Alltag.
Im Ausland wäre dieses Thema ja auch wieder ein anderes! In Mexiko oder Japan würde man sich zB wohl eher die Zunge abbeißen, als eine Ablehnung auszudrücken.
Deshalb halte ich das Thema erstmal hier in Deutschland *zwinker*

Wenn ich sage, was ich möchte, erhöhe ich die Chance auf Erfüllung um 50%. *blume*

Gehe damit auch das Risiko ein, dass der Andere sich vielleicht bevormundet fühlt, aber wenn ich da immer für Andere mitdenken und diese "in Watte" packen sollte, kann ich gleich für immer die Klappe halten *zwinker* .
"Kinder die was wollen, kriegen was auf die Bollen(Schenkel/Po)"
Immer schön genügsam bitte! *gr* (meiner Meinung nach mit ein Grund dafür, warum sich viele Frauen noch unterbezahlen lassen bzw besser sein müssen als Männer um ein einigermaßen angeglichenes Gehalt zu rechtfertigen... aber das nur am Rande)

Halten wir an dieser Stelle fest:
Ich bin aber gnauso wichtig wie der Andere.

Wer seine eigenen Erfahrungen/Lösungen kundtun bzw. Tipps für den Alltag hat, alte Kommunikationsautomatismen mal zu überprüfen, dessen Beitrag wünsche ich mir hier *g*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Es gibt Automatismen in der Kommunikation, die auf einer äußerst komplexen Struktur verschiedenster Entwicklungen beruhen. Das ist nicht nur ein eigenes Thema; es ist eine mittlerweile schlicht unüberschaubare Sammlung von Wissen vieler Disziplinen. Zu ihnen gehören Soziologie, Linguistik, Psychologie und andere.

Es gibt vieles, das in diesen Disziplinen herausgearbeitet wurde und ohne diese Arbeit nicht oder nur unzureichend erkennbar wäre. Es gibt zum Beispiel sehr wenige Menschen, denen bewusst ist, daß - um einen einfachen Fall zu wählen - das Adjektiv des vornehmen Wortes >Herr< das blanke Gegenteil des Adjektivs des ebenso vornehmen Wortes >Dame< bedeutet. Von >Herr< wird >herrlich<, von >Dame< wird >dämlich< abgeleitet. Ich kann mir kaum vorstellen, daß es eine tiefergreifende, weil unterschwellig wirkende Unterdrückung der Frau gibt. Dagegen nimmt sich das Thema der Nennung der weiblichen Form von Hauptwörtern geradezu nebensächlich aus.

Doch das ist nur Linguistik. Viel spannender ist die linguistische Pragmatik, also die Bedingungen des Gebrauchs der Sprache, und da gibt es Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Sprechern. Man muss sie, wenn man genau sein will, in vier Bereiche unterscheiden:

1 Eine Frau spricht unter Frauen.
2 Eine Frau spricht unter Frauen und Männern.
3 Ein Mann spricht unter Männern.
4 Ein Mann spricht unter Männern und Frauen.

Diesen akademischen Ansatz will ich hier nicht verfolgen. Mir geht es zunächst nur darum, die tatsächlich möglichen Bögen aufzuzeigen, unter denen das Thema >Klare Kommunikation< behandelt werden kann. Auf der Ebene dieser Gruppe sollte es meiner Überzeugung nach darum gehen, eigene Erfahrungen zu reflektieren, ohne dabei zu sehr in die Tiefe gehen zu müssen.

Ich jedenfalls habe Freundinnen und Freunde, die sich in ihrer Art unterscheiden, ein bestimmtes Thema anzusprechen, und ich könnte blind unterscheiden, ob das Herangehen an ein Thema von einer Frau oder von einem Mann stammt. Eine Frau neigt dazu, ihren inneren Bezug voranzustellen, während ein Mann dazu neigt, einen äußeren Bezug herzunehmen. Es geht beiden immer um ein Thema, das sie selbst betrifft, nur scheinen Männer ihre eigene Betroffenheit erst dann zeigen zu wollen, wenn die Bedingungen für ein solches Gespräch hergestellt sind, also eine Atmosphäre des Austausches besteht, während Frauen mit ihrer eigenen Betroffenheit ins Haus fallen.

Das scheint mir das Klischee zu bestätigen, welches Männer eher als gefühllos, Frauen hingegen eher als gefühlsduselig hinstellt. Dieses Missverständnis ist unvermeidbar, wenn man sich nicht bewusst macht, daß es eben zwei unterschiedliche Herangehensgewohnheiten gibt, woher immer sie auch rühren mögen. Es geht beiden um das Gefühl, doch ist der eine daran gewöhnt, es im geschützten Bereich des Eigenen zu verwahren, bis da jemand kommt, der sein Vertrauen wirklich gewinnt, während die andere daran gewöhnt ist, mit dem Gefühl offen herumzulaufen, bis da jemand kommt, der es bereitwillig annimmt und rechtfertigt.

Diese Herangehensgewohnheiten resultieren aus der Art, wie Mädchen und Jungen zu Frauen und Männern gemacht werden, und das ist eine gesellschaftliche, soziologische Frage mit allen historischen und sonstigen Implikationen. Wenn ich mich in dieser Gruppe umschaue, sehe ich einen Umgang miteinander, der dem aktuellen Wissensstand nicht gerecht wird. Hier werden Dinge geäußert, die nach meiner Überzeugung einer vergangenen Welt angehören. Diese Welt ist aber augenscheinlich noch aktuell. Es scheint immer noch um Kampf zu gehen: Frauen gegen Männer und Männer gegen Frauen.

Man stelle sich vor, der Satz von Perseida, >Braucht man nicht einen Mann um einen Mann aus ihm zu machen?<, wäre von mir in der Form <Braucht man nicht eine Frau um eine Frau aus ihr zu machen?<. Das wäre ein gewichtiger Unterschied.

Oder der Satz >Ihr Frauen"? (sie zitiert mich) also deine Pauschalismen in Ehren, darfst du gerne behalten, wenn sie dich glücklich machen.< (ebenfalls Perseida, aber ich hätte auch Missy Nummer sowienoch oder ein anderes Flintenweib zitieren können), und der Satz von Der_blaue_Adept: >Es ist halt so , Männer haben für jede Art von Anschreiben ein passendes Word Dokument verfasst .<, der seinerseits unkommentiert blieb.

Eine Besonderheit des Diskurses innerhalb dieser Truppe besteht darin, daß Frauen Dinge zugestanden werden, für die Männer zur Rechenschaft gezogen würden. Das ist ein staubtrockener Hinweis mit dem Interesse an Austausch, aber er kann gern hergenommen werden für das Ablassen von Weiberwut gegen einen Mann, der sich ja nicht blauäugig in diese Gruppe begab, die auf ihrer Startseite den bereitwilligen Männern bereits das Wort >Zielscheibe< nahelegt. Es muss aber nicht sein. Inhaltlicher Austausch wäre mir schon lieber.
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Themenersteller 
ach plattnuss
Wenn ich dich lese muss ich immer schmunzeln *bussi*
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Themenersteller 
plantnurse
Mach wie du meinst...
Meinem Wunsch hast du nicht entsprochen, kann ich auch mit leben.
Riesige Texte zu posten und darin Pfeile zu verstecken ist einfach nicht meins. Das nenne ich versteckte Aggression. Vielleicht kennst Du ja das Fachwort dafür....
Ich kommentiere das was du schreibst am Liebsten gar nicht mehr, erscheint mir wie ein Fass ohne Boden... Recht haben wollen schwingt für mich darin... das brauche ich nicht.
"Plattnuss" war meine spontane Reaktion auf deine immer wiederkehrende Abwertung durch Namensverstümmelung.
Da hab ich gerade mal keinen Nerv drauf.
Bei den Flintenweibern mit Menschtypen wie dir zu schreiben erscheint mir nicht sinnvoll.
Also viel Spass noch plantnurse *g*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich danke Dir, liebe Missy2015.
*******_Nr6 Mann
532 Beiträge
4 Ohren
Warum nicht durch die Blume kommunizieren?
Und jeder, der sich mit Kommunikation ein klein wenig auskennt, der weiß um das Modell von Schulz von Thun. Dieses ist in der Kommunikation immer mitzubedenken.

Und diesbezüglich lasst eure Flinten stecken und gebt mir schnell ein Danke! *mrgreen*

LG
Jupiter
**********ressa Frau
3.530 Beiträge
Themenersteller 
Jupiter_Nr6
Es gibt ja noch die 4Schnäbel dazu... und manche setzen dieses Wissen sehr bewusst für ihre Strategien ein. That's life.
Auf zu viel "Blabla" reagiere ich nunmal zwischendurch allergisch.
Den ICH-Komplex gibt es in vielen Varianten. Thema für n anderen Thread vielleicht.
Der klaren Kommunikation steht immer etwas gegenüber. Gehört für mich zum gesunden Ausgleich.
Diesbezüglich hat mich dieser Thread wieder bereichert. *g*
Da haben wir
Das Problem.

Was für uns Männer ein ganz normaler Umgangston ist wird bei vielen Frauen schon als bösartig aggressiv wahrgenommen.

Vielleicht liegt das daran , dass der Umgangston unter uns Männern in der Regel wesentlich rauer ist als unter Frauen , allerdings hängt das noch von der sozialen Umgebung ab in welcher man lebt .

LG Stefan
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Männer, wenn ich mal so verallgemeinern darf, halten auch viel von "klaren Ansagen". "Geh raus, ich will arbeiten." gilt bei Frauen schon als aggressiv, für die meisten Männer ist das kein Grund, die Freundschaft zu kündigen.

Oder ?

PS - am schlimmsten finde ich "Magst Du mal eben den Abwasch erledigen?" Da sage sogar ich "Nein!" *mrgreen*
*******rse Mann
2.314 Beiträge
"Geh raus, ich will arbeiten." ist zwar eine klare Ansage, doch lese ich es eher als Befehl, der auch dem Mund eines Mannes einer wäre. Ich sehe die Frage eher dort getroffen, wo der Satz etwa lautet: "Lässt du mich bitte allein weiterarbeiten?" Ein Mann würde es vielleicht so formulieren, während eine Frau möglicherweise eher sagen würde: "Sei mir nicht bös, aber ich habe hier noch jede Menge zu erledigen." Damit hat sie ein klare Ansage gemacht, ohne sie ausdrücklich zu machen.
*******_Nr6 Mann
532 Beiträge
Also den besten Freunden kann man schon sagen: Schleich dich, ich hab zu tun!
Sie verstehen und das nächste Mal trinken wir wieder zusammen ein paar Bier. *mrgreen*
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