@******Muc.... weil es immer wieder interessant ist, wie Andere mit dem Thema umgehen .... und ab und zu mal klar ausprechen, was gemeint ist, kann sehr hilfreich sein.
Weshalb ich die diplomatischen Möglichkeiten nie ausschließen würde.
Thema "Gedanken lesen". Die Wasserflaschensituation habe ich live auf einer Familienfeier erlebt, sie hat eine rege kleine Diskussion gefördert, nachdem sich ein Familienmitglied darüber ärgerte, dass eines der Kinder (12Jahre), die Frage nicht "verstanden" habe. Die Fraktion, die sowieso "die Jugend von heute und ihre mangelnde Höflichkeit " bemeckerte, ließ nicht lange auf sich warten....
UND dieser "vorauseilende Gehorsam" kann die Wahlfreiheit des Anderen auch unangenehm eingrenzen.... Das kann ich bei kleinen Kindern und alten Greisen machen, aber nicht immer bei mündigen Erwachsenen...
Ein Nein ist ein Nein. Kein Vielleicht und erst Recht kein Ja.
Ich glaube derzeit, emojis wurden erfunden, um den Frauen die geschriebene Kommunikation zu erleichtern. Was die Männer schonmal irritiert. Wenn ich sehe, was manche "Mädels" so interpretieren, kann ich die Männer auch mal gut verstehen...
Frauenkommunikation: Tonfall, Emotion in den Worten.
Männerkommunikation: Worte, blanke Fakten.
Inklusive diverse Mischformen....
(Meine Zusammenfassung)
Zum Thema Höflichkeit: wäre es nicht auch mal höflich, in ganzen Sätzen mit der klar zuordnungsfähigen Aussage zu sprechen?
Ich höre zB. viele ältere/(scheinbar) gebrechliche Menschen in der UBahn, die wollen die angebotenen Sitzplätze nicht.
Genauso viele beschweren sich aber auch über die NICHT angebotenen Sitzplätze, weil sich der Andere das nunmal nicht denken konnte.
Entweder man gibt also den Sitzplatz frei, weil eine sitzplatzbedürftige Peron darum gebeten hat und man selbst fit genug ist, den Platz zu erübrigen, ODER man gibt von sich aus den Platz frei, weil man gerade Lust dazu hat, nimmt ein zickiges "nein, seh ich so gebrechlich aus oder was?!" in Kauf und erwartet dann aber auch kein Danke für seine tolle Höflichkeit. (Wäre mein Vorschlag)
Im Alltag "nuschelt" sich auch wohl einiges ein. Den Aspekt der gefälligen Kommunikation (quasi de-eskalierend) nehme ich gerne hinzu. Die knallharte Wahrheit ist nicht immer notwendig. Nett formuliert kann immer besser angenommen werden.
Manche übertreiben es aber auch und versuchen es in extremo, dann als Manipulationsversuche... (Kunden kauften auch:....
)
Mit meinem Thema greife ich das nochmal auf, denn es schleift sich das ein oder andere doch schonmal ein und wird zu einer stupiden, alltäglichen Gewohnheit, die ihren ehemaligen Sinn nicht mehr erkennen lässt.
Mit diesem Thema ziele ich auch eher auf die Beziehung zweier Menschen zueinander (wo es beginnt), nicht unbedingt im gesellschaftlichen Alltag.
Im Ausland wäre dieses Thema ja auch wieder ein anderes! In Mexiko oder Japan würde man sich zB wohl eher die Zunge abbeißen, als eine Ablehnung auszudrücken.
Deshalb halte ich das Thema erstmal hier in Deutschland
Wenn ich sage, was ich möchte, erhöhe ich die Chance auf Erfüllung um 50%.
Gehe damit auch das Risiko ein, dass der Andere sich vielleicht bevormundet fühlt, aber wenn ich da immer für Andere mitdenken und diese "in Watte" packen sollte, kann ich gleich für immer die Klappe halten
.
"Kinder die was wollen, kriegen was auf die Bollen(Schenkel/Po)"
Immer schön genügsam bitte!
(meiner Meinung nach mit ein Grund dafür, warum sich viele Frauen noch unterbezahlen lassen bzw besser sein müssen als Männer um ein einigermaßen angeglichenes Gehalt zu rechtfertigen... aber das nur am Rande)
Halten wir an dieser Stelle fest:
Ich bin aber gnauso wichtig wie der Andere.
Wer seine eigenen Erfahrungen/Lösungen kundtun bzw. Tipps für den Alltag hat, alte Kommunikationsautomatismen mal zu überprüfen, dessen Beitrag wünsche ich mir hier