Unterschied?!

in einer festen Beziehung weitere PartnerInnen wirklich willkommen?
Ich hätte jetzt gedacht, der Begriff bedeutet, dass eben keine Offenheit für andere PartnerInnen ist; sprich es (mindestens offiziell) monogam gehalten wird.

Oft steht doch auch dann in den Profilen hierzu "ich bin verheiratet und das soll auch so bleiben" - was ich bisher so gelesen habe, als sei die feste Beziehung unantastbar und das, was dann ev. hier gesucht würde eher als heimlicher Seiten_Sprung zu werten.
Oder eben eine Beziehung außerhalb dieser festen steht gar nicht zur Debatte.

Somit würde sich - nach meiner Interpretation - die Bezeihnung offen vor allem darauf beziehen, dass die PartnerInnen in der Primärbeziehung eine Übereinkunft haben, sich gegenseitig zu sagen, dass und wenn sie mit Dritten vögeln.

Aber ich lass mich da gerne aufklären, ich finde diese Begriffe alle eher schwierig und etikettenhaft.

...sollen auf dieser Seite ja helfen ein gewisses Bild von einem Unbekannten zu bekommen. Mit einem Wort so etwas kompliziertes wie Beziehungen auszudrücken kann immer nur unzureichend und missverständlich sein. Ich hatte mir bis zu der Anmeldung hier noch gar keine Gedanken darüber gemacht, was ich da schreiben soll. Da ich verheiratet bin, habe ich dann brav “feste Beziehung“ geschrieben um all jenen auf Partner-fürs-Leben-Suche zu signalisieren, dass das zwecklos ist. Aber eigentlich ist das hier auch kein Hochzeitsmarkt naja. Da mein.Mann dann hier auch aktiv werden wollte hatte ich kurz darüber nachgedacht “offene Beziehung“ einzutragen. aber irgendwie kam ich dann auf den ominösen Ausdruck “polyamor“, der dann mein Ideal ziemlich genau beschreibt. Sicher bin ich polysexuell also gerne mehr Sex außerhalb meiner Ehe. Aber das reicht mir nicht und klappt auch gar nur selten. Diese ONS sind nicht so oft in meinem Leben gewesen, um mich zu definieren. Ich habe Beziehungen. Mehr als eine, mit emotionalen Bindungen und auch Verpflichtungen. Offenheit mit meinem Mann und Partnern ist wichtig und alles andere als einfach. Es gibt mir aber viel. Bin richtig glücklich. also steht bei mir jetzt zu recht “polyamor“

Ist ja auch eine klare Definition. Aber feste Beziehung haben auch Paare in ihren Einzelprofilen stehen. Daher sehe ich keinen Unterschied zwischen offener und fester Beziehung. Evtl. wussten sie es aber auch nicht besser und Perseidas Logik ist korrekt- die übrigens auch meine ist😊

Kein Mensch auf der Welt kann alle Bedürfnisse eines anderen komplett abdecken. Daher kommt für mich eine monagame Beziehung eh nicht Infrage.

polygam : Viel-Ehe
polyamor : viele liebend (für den Moment, ohne Anspruch auf Wiederholung oder eine Monogamie) im Sinne von Agape/göttlicher Liebe, Verbunden sein mit Allen,
was dann auch ins
polysexuelle/pansexuelle führen kann... das wiederum bedeutet die Liebe zu allen Menschen, also auch Bi-Varianten

Eine feste Beziehung ist für mich eine Art geschlossene Einheit. Aktiv Du und Ich. Punkt.

Wenn darin Jemand einen weiteren Part für das Sexuelle braucht, kann das NUR nach Absprache mit dem Partner
zu einer offenen Beziehung werden.
Wenn zB. Beide oder alle Beziehungspartner miteinander darüber kommunizieren und sich einig sind, dass die Teilnehmer nicht nur zum gucken hier sind, dann wird es für mein Verständnis zur offenen oder polyamoren Beziehung.
Ohne Absprache mit den Beteiligten ist jegliche poly-geartete Variante Seitensprung und Fremd-gehen.

Freundschaft Plus ist für die Meisten hier eh mit dem Fokus auf "Plus".
Ich habe da eher den Eindruck, die wollen sie nur ne Proffessionelle damit sparen.
"Unverbindlich und spontan, Du willst es doch auch..." .
.. ja nee, is klar

Freundschaft plus in seiner für mein Empfinden wahren Natur wäre eine Art gesunde Beziehung.
Aber mit Beziehung scheinen viele die gaaanz schlimme Verbindlichkeit zu interpretieren: Heiraten, Haus bauen, Kind machen, für immer zusammen bleiben müssen...
ich weiß auch nicht

Ich stimme Perseida mit ihrer Sicht auch zu.

Und ich kenne das so, dass eine offene Beziehung eine feste Beziehung ist, die den sexuellen Teil teilweise oder ganz ausgelagert hat (wg Vorlieben/Fetisch, räumlichen oder gesundheitlichen Problemen)

Polyamor ist eher ganzheitlich unterwegs... polyamor kann den sexuellen Aspekt auch eher zweitrangig ansehen... da geht es dann um die Seelenverwandtschaft, die sich auch körperlich zeigen darf, die aber nicht NUR körperlich ist.

Immer eine Frage der Absprache der jeweiligen Partner....

Positiver Kommunikationsfluss

ist denke ich, eh das A und O: drüber reden. egal, wie das Kind benamst wird: die PartnerInnen sollten sich sagen können, was und wie sie es wollen. auch wie sie Beziehung definieren.

wird aus einer festen Beziehung dann eine offene Beziehung, wenn sich beide Partner einer bis dahin monogamen Beziehung einvernehmlich darauf verständigen, dass Sex auch mit anderen Personen außerhalb der Beziehung erlaubt ist.

Dabei bin ich nicht der Meinung, "dass eine offene Beziehung eine feste Beziehung ist, die den sexuellen Teil teilweise oder ganz ausgelagert hat". Innerhalb der "offiziellen" Beziehung kann es weitgehend sexuelle Übereinstimmung geben, dennoch kann man Sex einzeln oder gemeinsam auch mit anderen praktizieren.

Swingerpaare leben insofern meiner Meinung nach alle in offenen Beziehungen, das hören die aber gar nicht so gern... so habe ich diversen Gesprächen entnommen.... Paare außerhalb vom Joyclub, die in völliger Überzeugung in monogamen ("treuen") Beziehungen leben, würden wohl niemals der Selbsteinschätzung eines Swingerpaares zustimmen, dass diese in einer festen Beziehung leben

Paare in offenen Beziehungen erlebe ich aber meist so, dass diese zwar dem Partner Sex mit anderen Personen zugestehen.... (und wollen meist bei diesen Treffen in Clubs und privat dabei sein... dazu noch im selben Zimmer).... Gefühle sind aber verboten.

Wer Gefühle in offenen Beziehungen den "Fremden" gegenüber zulässt, muss schon mächtig viel Mut und Selbstbewusstsein mitbringen.