manchmal
hat eine lange Sbahnfahrt auch Vorteile. So hab ich für mich klar gekriegt, was ich an dem EP wichtig finde.
Fremdschämen.
Mein Leben - meine Verantwortung.
Meine Entscheidungen - meine Verantwortung.
Mein Verhalten - meine Verantwortung.
Nicht mehr. Nicht weniger.
Für die Handlungen, Worte, Entscheidungen Anderer trage ich keine Verantwortung, mithin kann ich mich dafür auch nie schämen.
Ungebührliche, sexisistische, herabwürdigende Kommentare.
Anzeigen (sprich hier dem Support melden), Widersprechen, Löschen. Selbstverständlich ja.
Vor allem: Betroffenen Personen den Rücken stärken, sich (auch) selbst zu wehren, sie dabei gerne unterstützen, UND: das nicht für sie oder an ihrer Statt tun. Stichwort Übergriffigkeit und Eigenverantwortung.
Wixxvorlagen.
Da geht es um zunächst mal um meinen Umgang mit meinen Bildern. Nein, besser: um meine Haltung, meinen Bildern und/oder Äußerungen gegenüber.
Sobald ich sie öffentlich mache, stehen sie für sich alleine.
Sie sind von mir. Sie sind nicht ich.
Sie sind, was ich der Welt zeigen will, mit der Welt teilen will. Ich kann nie dafür verantwortlich sein, was andere daraus oder damit machen. Ich habe eine Verantwortung mir gegenüber, welche Bilder/Worte ich öffentlich mache, was diese Bilder/Worte mit der Welt machen, ist nicht meine Verantwortung.
Bilder, speziell sexy Bilder, von denen wir hier reden, wirken. In eine ganz spezielle Richtung.
Daher, Stichwort meine Verantwortung: Was will ich mit dem Einstellen von Bild xy bewirken?
Was will ich ausdrücken?
Welche Reaktionen erwarte, erhoffe ich?
Bei wem? (gerade in Sachen Zielgruppe sage ich nur: 'Geschlossenes Album')
Wenn ich nicht will, dass jeder notgeile Tastenonanist meine Bilder als Wixxvorlagen nutzt, stell ich die Bilder entweder nicht ein, oder eben in ein geschlossenes Album.
So behalte ich einen klitzekleinen Teil an Kontrolle - soweit das überhaupt möglich ist mit Dingen, die ich in die Welt entlasse.
Und schon sind wir mitten im Thema Subjektivierung-Objektivierung: als was betrachte ICH mich?
Sagt das etwas über mich als Person, als Subjekt, aus, wenn jemand ein Bild von mir be_nutzt? Es also zum Objekt macht?
Nein.
Es sagt etwas über den Menschen aus, der das Objekt be_nutzt.
Nie über mich.
Was kann ich darüber hinaus tun?
Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Nicht nur des Joy - auch wenn es hier mal wieder, wie im Brennglas, besonders deutlich wird (dieser Garten ist ein soziopsychologisches Labor, ich sag's doch
)
Kommen wir zu der hier schon des öfteren geführten Diskussion: ich kann mich institutionell, parteilich etc pp engagieren in Gruppen, die genau dagegen vorgehen. Gegen: die Missachtung von Frauen, die Herabwürdigung von Frauen, das Kleinhalten von Frauen, das Zementieren von Geschlechterbildern und des patriarchalen Status Quo.
UND: ich kann in meiner kleinen (Um)Welt immer und immer widersprechen, wenn es herabwürdigend wird in Gesprächen, wenn es diskriminierend, herablassend, xyz-feindlich wird. Kann auf meine eigene Sprache achten und die meiner GesprächspartnerInnen.
In Gesprächen, Diskussionen meine Haltung klar vertreten, Entschuldigungen, Anstand, Mit_Denken einfordern.