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das generische Maskulinum

*****ida Frau
17.845 Beiträge
Gruppen-Mod 
Insofern ist diese vermeintliche Tradition - und damit die Verlegenheit, das Problem lösen zu müssen - erst entstanden, als Frauen mehr Rechte erhielten. Nicht das generische Maskulin ist 2000 Jahre alt. Sondern das Patriarchat.

*ja* *ja* *ja*
Und nein, da steh ich nicht drüber! 😃
Niemals.
Da muss man nicht unbedingt Sprachwissenschaftler sein, um der Logik folgend nachzuvollziehen, dass das generisch Maskulinium natürlich erst dann auftrat bzw. man das bis dahin verwendete Maskulinum um das Attribut 'generisch' erweiterte, als die Notwendigkeit das gebot. Natürlich musste da eine wahrnehmbare Anzahl Frauen aus dem bis dato geführten Schattendasein herausgetreten sein, um eine solche Überlegung notwendig zu machen.

Zwei Nettigkeiten aus meinem Leben:
Ich gehöre noch zu den Frauen, die mit Anfang Zwanzig immer noch mit dem 'Mädchennamen', heutzutage immerhin dem 'Geburtsnamen', angesprochen wurden. Hab vielleicht 2 Jahre lang allwöchentlich mit meinem Chef darum gerungen, endlich mit 'Frau', statt mit 'Fräulein' angeredet zu werden. Erreicht hab ich mein Ziel erst, als ich ihm androhte, künftig seinen jüngeren und ebenfalls unverheirateten Sohn mit 'Herrlein' anzusprechen..... *fuchs*

Später hab ich es mir dann bei einem großen Verwandschaftsessen mit vielen älteren und v.a. auch recht spießigen, erzkatholischen Leuten mal erlaubt, alles weiblich anzusprechen. Das reichte dann von 'gib mir mal die Salzstreuerin' bis zum - bewusst deshalb provozierten - Gespräch über die Schöpfung und die Erschaffung Adams zu einem 'als Gott den Mann erschuf, übte sie nur. Erst dann schuf sie Eva'. *nachdenk*
*******tal Frau
724 Beiträge
Also die Idee alles in weiblicher Form zu schreiben, ist meiner Meinung Blödsinn. Dann würde dieser Satz lauten: Also die Ideein alles in weiblicher Formin zu schreiben, ist meiner Meinungin Blödsinnin.
Aber wenn es um meine Person geht oder um meine Tochter, Mutter, Freundin,.... möchte ich als Frau wahrgenommen und angesprochen werden. Außerdem ist die "angeblich" schlechtere Lesbarkeit von Binnen-I oder Ähnlichem noch in keiner Studie bisher bewiesen worden.
Ich bin übrigens gerade sehr für den Vorschlag von Katharina57 : die nächsten Jahre werden weiblich *zwinker*

Hier noch ein schöner Link dazu
https://www.stuttgarter-zeit … -4eac-a9ad-c50ca1e64966.html
*****qui Frau
10.579 Beiträge
es ist
entlarvend auch hier gibt es überall nur das maskulinum
die Ansprache ist auch hier ausschliesslich männlich


wer kann es ändern ... nur wir indem wir es einfach machen .
*****ida Frau
17.845 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******tal:
wenn es um meine Person geht oder um meine Tochter, Mutter, Freundin,.... möchte ich als Frau wahrgenommen und angesprochen werden.
Außerdem ist die "angeblich" schlechtere Lesbarkeit von Binnen-I oder Ähnlichem noch in keiner Studie bisher bewiesen worden.
Ich bin übrigens gerade sehr für den Vorschlag von Katharina57 : die nächsten Jahre werden weiblich *zwinker*

YES *hi5*
****ra Frau
2.702 Beiträge
nichtgeschlechtsdiskriminierende Toilettenage
*zwinker* Die Uni Bonn macht nicht mehr Toiletten wie die Amerikaner, sondern eine für Alle!
Bonn, Nussallee
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
*top*

Heute ist mir aufgefallen, dass für ein paar männliche Hebammen extra ein neuer Begriff kreiert wurde. Für männliche Krankenschwestern auch.

Aber wenn Kundinnen auf dem Formular vorkommen wollen, gibt es ein großes Geschrei.

*fiesgrins*

(Und nein, es heißt nicht "Hebammerich" oder "Krankenbruder"...*gr*)
*******t75 Frau
8.746 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
[(Und nein, es heißt nicht "Hebammerich" oder "Krankenbruder"...*gr*)/quote]

was genau genommen, eine Frechheit ist *motz*
*******tal Frau
724 Beiträge
Das ist den Herren der Schöpfung wohl nicht zuzumuten..... *ggg*
*****ida Frau
17.845 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich
hab heute auch mit Verwunderung gelesen, dass eine männliche Politesse jetzt Politeur (!!! sic!) heißt, ich dachte, ich bin im Wald. Die Verwechslungsgefahr mit Polier sahen die Neu-Wortschöpfer wohl nicht? Und ja, nur die männliche Form, denn solche Worte schöpfen nur Männer, da bin ich sicher *fiesgrins*

Was das angeht,
*******tal:
Das ist den Herren der Schöpfung wohl nicht zuzumuten..... *ggg*
... bin ich, seit dem Urteil wegen Beamtenbeleidigung, das ein männlicher Polizist erstritten hat, jeglicher Illusion beraubt.
Die Frau hatte ihn als 'Du Mädchen' bezeichnet - in welcher Welt leben wir, dass Mädchen eine Beleidigung für einen Menschen ist?
(Az.: 122 Cs 588/14)
*******tal Frau
724 Beiträge
Ich bin gerade über ein anderes Thema hier im JC gestolpert. Im BDSMkontext gibt es die Spielart Zwangsfeminisierung. Damit sollen die Männer (ihre gewünschte) Erniedrigung erfahren. D.h. Frau=Erniedrigung. Zeigt doch auch wieder mal ein klar definiertes Bild in unserer Gesellschaft.

Nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Es ist wirklich noch nicht lange her, dass die Frauenrechte erstritten wurden. Als ich schon auf der Welt war, durfte meine Mutter nur mit Einverständnis ihres Mannes ein Konto führen. Er konnte ihre Arbeit kündigen, wenn sie den Haushalt vernachlässigt hätte. Daher ist es meine Pflicht dafür zu sorgen, dass meine Töchter nie in eine solche Situation kommen. Und deswegen kämpfe ich für die Sichtbarkeit von Frauen in unserer Gesellschaft. Auch und vielleicht sogar besonders in der Sprache.
*****ida Frau
17.845 Beiträge
Gruppen-Mod 
DANKE
weißt du, woran mich dein toller Text gerade erinnert: es gibt eine Aktion, von wem müsste ich jetzt googlen oder auf meiner fb-pinnwand (die schon Spinnweben angesetzt hat...) suchen, die nennt sich
"I need feminism because...."
GENAU da passt das so gut rein.

Ich find auch, dass ich eine Pflicht habe, das was die Frauen vor uns erstritten haben, weiterzugeben und nicht für selbstverständlich zu nehmen, oder mich darauf auszuruhen, was schon erreicht wurde und mich damit zu begnügen (a la: jetzt reicht es aber langsam mit Frauenthemen... *headcrash*).

Daher: JA! JA! und JA!

*******tal:
Es ist wirklich noch nicht lange her, dass die Frauenrechte erstritten wurden. Als ich schon auf der Welt war, durfte meine Mutter nur mit Einverständnis ihres Mannes ein Konto führen. Er konnte ihre Arbeit kündigen, wenn sie den Haushalt vernachlässigt hätte. Daher ist es meine Pflicht dafür zu sorgen, dass meine Töchter nie in eine solche Situation kommen. Und deswegen kämpfe ich für die Sichtbarkeit von Frauen in unserer Gesellschaft. Auch und vielleicht sogar besonders in der Sprache.

*******tal Frau
724 Beiträge
Oh ja. Wie wäre es mit einem neuen Thema:

Das fachgerechte Enthaaren der Achsel zur Steigerung der männlichen Libido.

*ironie*
*****ida Frau
17.845 Beiträge
Gruppen-Mod 
*rotfl*
****ra Frau
2.702 Beiträge
...Toilettenanlage
...blödes T9...
**********51597 Paar
559 Beiträge
Antwort
Also mich nerven die geschlechtsspezifische Endungen mit den - innen gewaltig. Viel schlimmer finde ich Begriffe wie "Krankenschwester" Nur weil man diesen Beruf ausübt ist man nicht Allerwelts Schwester. Der Mann wird Krankenpfleger genannt. Daran sollte man arbeiten. Genauso ärgerlich ist es wenn man von männlichen Ärzten oder generell von anderen Menschen dann auch noch mit "Schwester" gerufen wird.

.
****ra Frau
2.702 Beiträge
@neugierig_51597
die offizielle Berufsbezeichnung ist seit einigen Jahren Gesundheitspfleger/in
aber bis der Schweeeester"-Ruf aus dem Volks-Gedächtnis verschwunden ist, das wird noch einige Jahre dauern!
*****qui Frau
10.579 Beiträge
kann
ich jetzt so nicht sagen denn sie stellen sich immer alle mit Vornamen vor und möchten auch so angesprochen werden was ich als Patientin sehr schön fand
*****qui Frau
10.579 Beiträge
hier mal
ein Beispiel warum es durch aus Sinn macht die Sprache zu ändern denn es ist nicht NUR SPRACHE sie beeinflusst unser aller denken !

sorry es hat nicht funktioniert ich wollte euch ein video zeigen in welchem Schulkinder ganz klar vorführen wie sehr sie in ihrem denken durch die Sprache beeinflusst sind und das ganze in der deutschsprachigen Scweiz also durch aus vergleichbar
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Das habe ich schon vor 40 Jahren im Studium gelernt.

Funktioniert ja auch in bitterem Zusammenhang, z.B. wenn man Menschen als "Parasiten" bezeichnet und sie dann irgendwann auch so behandelt.

Ich finde die Sprache in diesem Zusammenhang also wichtig - klar, weil ich selber sowas studiert habe. Aber um wirkliche Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu erreichen, muss man eben an vielen Schrauben drehen. Und Sprache ist meine.

Und in dieser Frage habe ich jetzt beschlossen, dass ich "Altersstarrsinn" in Anspruch nehmen und auf der weiblichen Form bestehen kann, auch wenn mir alle Frauen sagen, ihnen sei es egal ?
*basta* *fiesgrins*

*g*
*****qui Frau
10.579 Beiträge
ich
selber habe gerade letzte Tage erst von einem Mann den ich nicht kannte eine sehr, für mich überraschende aber so wahre Aussage gehört.

"Leider haben meine Eltern früher nicht so auf die richte Sprache und Aussprache geachtet das hat mir im Leben doch schon das eine oder andere Problem bereitet,wir haben bei unseren Kindern drauf geachtet und das hat schon einen Unterschied gemacht unsere Kinder achten nun auch bei unseen Enkeln darauf was bereits jetzt ein kleiner Vorteil ist denn sie lernen dazu auch mehr Begriffe und finden sich besser zurecht.


eine wie ich finde tolle und sehr positive vorwärts gerichtete Einstellung,toll welche Möglichkeiten dadurch ermöglicht werden VORLESEN UND SELBER LESEN ALSO SPRACHE SIND AUCH HEUTE NOCH DAS A und O.
*****ida Frau
17.845 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich hab
den Verdacht, nein: die Hoffnung, dass es mit dem generischen Femininum bzw mit Sprach_Gerechtigkeit an sich so geht, wie Mahatma Ghandi gesagt hat:

"First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win."

Denn ignorieren kann kaum jemand mehr, dass in Sachen Sprache etwas im Ungleichgewicht ist.

In der Phase, wo über diejenigen, die Sprachgerechtigkeit einfordern und ein Nachdenken über männliche/weibliche Sprachbilder anregen wollen, gelacht wird, sind wir.
Gleichzeitig wird versucht, sie lächerlich zu machen und ihr Anliegen als 'nicht so wichtig' oder 'Gedöns' hinzustellen.

Gekämpft wird gegen Menschen, die sich um Sprachgerechtigkeit bemühen und Lösungen suchen, auch. Frau braucht sich ja nur auf einschlägigen Seiten im Netz umsehen - die Bandagen mit denen da gekämpft wird, sind mehr als hart.

Könnte es also sein, dass ich die Zeit des Sieges - im Sinne von: einer guten Lösung für alle - noch erleben darf?
*blumenwiese*

... frau wird ja wohl noch träumen dürfen an so einem trüben, kalten, verschneiten Sonntag Spätnachmittag im März im Jahr 2018. *gg*
jau... demnächst bitten wir dann im lokal um die salzstreuerin... *floet*
... und wie wir alle wissen:
Als Gott die Männer erschuf übte sie nur.... *bussi* *bussi* *bussi*

So ganz nebenbei: im Hebräischen ist immerhin der Geist (Ruach) Gottes weiblich!
Von daher hätte die Theologen anno tobak richtiger übersetzen müssen:
Die Geistin Gottes wehte über dem Urgewässer...

Das heißt, das zündende Element zur Erschaffung von Himmel und Erde usw.
war nicht männlich, sondern weiblich!


Nur so ein kleiner Exkurs in die feminine Theologie...
****ra Frau
2.702 Beiträge
theologische Aspekte...
... und bei den Griechen - wie auch bei allerhand anderen kleineren Naturreligionen - wurde die die Welt von der Ur-Mutter Gäa erschaffen...

also wer sich immer bloß auf dieser Club körper- und lebens *zwinker* feindlicher älterer Männer als religiöse Sinnstifter bezieht. ist doch selber schuld!
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