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Starke Frauen weinen nich......

weinen...
... hmmm

ich habe ganz lange nicht "öffentlich" weinen können... habe mich dann zurückgezogen, in mich gekehrt - und es dann irgendwann für falsch befunden.
Also bin ich auch dann öffentlich gewesen, wenn es mir ganz schlecht ging - so als mein Bruder sehr sehr krank war ...

für mich war und ist es eher wie eine Befreiung, das es mir nichts mehr aus macht zu heulen - egal ob im Kino, oder wenn jemand mir etwas trauriges erzählt oder oder oder..

Im Nachhinein denke ich dass ich immer gedacht habe das niemand mich in meiner Trauer und Wut auffangen kann - also habe ich versucht es mit mir selbst auszumachen - ich musste erst lernen das ich doch aufgefangen werden kann und wie wohl das tun kann.

Klingt jetzt vielleicht auch komisch: aber manchmal freue ich mich über die Tränen - weil ich mich jetzt für Emotionen "durchlässiger" empfinde - sie stauen sich nicht mehr in mir auf..

soweit meine Gedanken.. zu mir...

Es gibt keine richtige Antwort - die Frage ist ob Weinen einem hilft oder ob man erst recht handlungsunfähig wird.. für mich ist es irgendwie befreiend.
LG
Es gibt keine richtige Antwort - die Frage ist ob Weinen einem hilft oder ob man erst recht handlungsunfähig wird..

Finde ich auch.

Macht mich weinen in dem Moment menschlicher und damit stärker oder schwächt es mich..Ich glaube das spüren auch andere...

Dio
soviel schon geschrieben, das auf mich auch zutrifft....

ich gelte nach außen sicher als toughe frau - und mir wird es nicht passieren, dass ich in einer situation (im job z.b.), wenns hart auf hart kommt, anfange zu weinen. ganz sicher nicht ! die blöße würde ich mir nie geben wollen !

mich öffentlich zum weinen zu bringen haben in meinem ganzen leben nur zwei situationen geschafft (jetzt mal die kindheit abgezogen) :
• als ich meinen job verloren habe und alle arbeitskollegen sich für mich eingesetzt haben (aus rührung und hilflosigkeit und gleichzeitiger stinkwut auf die, dies entschieden haben)
• mit dem jugendverband unterwegs. als ich den gruppenleitern eine ganz grobe verfehlung (meiner meinung nach wurde bei einem ausflug an einen see nicht genug auf die kids aufgepasst) an den kopf knallen musste. da war ich einfach soooooo stinksauer, wie selten mal zuvor.


aber : die menschen, die mir wichtig sind und die ich gern habe, kennen mich auch als heulenden schloßhund ;-)).
wenns jemand schafft sich in mein innerstes zu schleichen, hat ers gaaaaanz leicht mich zum weinen zu bringen. wer sich öffnet ist halt auch sehr leicht verletzbar bzw. auch offen für nen ganzen haufen an emotionen. und das ist dann auch nicht mehr wirklich kontrollierbar.

schön geschrieben :

Bei mir sind Tränen ein Zeichen davon, dass ich "tief" bin. In Phasen, in denen ich mich an der Oberfläche bewege, weine ich sehr viel seltener, als in Phasen, die ich mit ganzem Herzen und Seele erlebe.




lg,
fishandchips
******gel Frau
1.159 Beiträge
Heulsuse meldet sich zu Wort!

Jede Gefühlsregung geht bei mir mit Tränen von statten. Ich heule auch aus Solidarität mit, ich kann keine weinenden Augen sehen egal ob ich die Person kenne oder nicht.

Ich habe mich aber unwahrscheinlich gut im Griff, wenn mich absichtlich jemand verletzen will, dann bin ich der totale Eisbrocken. Ich will nicht vor dieser Person heulen.

Delia
Mir fällt dazu
der Text eines Liedes ein , was ich sehr gerne höre und bei dem automatisch Tränen fliessen :
Manchmal wünsch ich mir ein Herz aus Stein , denn dann muss ich nicht weinen , wenn ich hör was alles auf Erden geschieht.....
Doch ich denke mir das ändert sich , durch die Kraft unserer Träume (und der LIEBE) , denn wer Gefühle nicht kennt , wird nie glücklich sein , Gott sei Dank ist mein Herz nicht aus Stein !!


LG Stefan *heul*
Ja manchmal braucht man das...
dann ein Film... Cinema paradiso... Gefährliche Liebschaften...
Lieder... true colors Cindy Lauper... und viele andere
und man kann seinen Emotionen freien Lauf lassen...
***na Frau
2.683 Beiträge
Tier
Nein, dann lass bitte diese Ratschläge. Warum in der Welt sollten Kinder ihre Mama nicht weinen sehen? So ein Schwachsinn - Sorry! aber da werde ich zum Tier!

und das werte Freundin Dio wage ich mir gar nicht vorzustellen *zwinker*

*herz*lich Azana
@azana
Ja du vermutest richtig, meine Liebe.

Da wir bei den Flintenweibern sind, ist es weder eine Ameise, noch ein Huhn, noch ein Kamel *rotfl*

Dio
***ui Frau
11.552 Beiträge
tränen zu zeigen ist keine schande - weder für frau noch für mann - sondern eine stärke!

als alte heulsuse bei jeder zweiten gelegenheit finde ich, dass es sicher kein schaden ist seine gefüle zu zeigen. auch starke menschen dürfen mal schwach sein und sentimental. das widerspricht sich in meinen augen gar nicht sondern ergänzt sich wunderbar.

liebe grüsse

M
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ob ich eine starke Frau bin...?
Keine Ahnung. Ich weiß es nicht, ehrlich.

Manchmal.

Und manchmal ganz gewiss auch nicht.

Und dann weine ich. Weil ich Hilflosigkeit fühle, Schmerz, Trauer oder Wut.

Ich werfe auch mit Gegenständen. Und schwanke, ob ich damit kokettieren oder mich dafür schämen soll. Irgendwie tu ich beides gleichzeitig.

Fakt ist: Tränen gehören zu mir dazu. Weil ich manchmal so ausschließlich aus Emotionen bestehe, dass ich mich anders gar nicht ausdrücken kann.

Ich glaube, selbst wenn ich versuchen würde, mich da zu kontrollieren, fiele es mir sehr sehr schwer.

Thema Kinder: mein Sohn ist 8 Monate alt und bisher hat er es noch nicht mitbekommen, wenn ich weine. Er könnte damit wohl auch noch gar nichts anfangen. Er würde mir seine Patschehändchen ins Gesicht drücken und mich anschauen als würde er denken: "Oh, Wasser in Mamis Gesicht. Wo kommt denn das her?" Irgendwie beneide ich ihn da um seinen neutralen Verstand. Denn ich bin nicht sicher, wie ältere Kinder mit Tränen ihrer Mutter umgehen... sollte man sie damit "belasten"? Jein... es kommt drauf an. Sicher sollte man auch Jungen einen sehr natürlichen Umgang mit ALLEN Gefühlsregungen mitgeben, das halte ich für sehr wichtig. Dennoch: Tränen sind auch oft so... wie soll ich es beschreiben... so erpresserisch. Sie machen Schuldgefühle. Und Kinder sollten ohne Schuldgefühle groß werden. Es ist also eine Frage der Situation, inwieweit man seine Kinder mit emotionalem Drama konfrontieren sollte. Meine ich. Ich selbst habe von meiner Mutter sehr viel Drama präsentiert bekommen und erinnere mich an Momente, wo ich sie hätte anbrüllen wollen "Boah, JAHA. Ich WEISS es. Du heulst und ich soll mich schlecht fühlen, nicht wahr??" Diese Momente gibt es heute noch und sie sind mit ein Grund dafür, wieso ich mit viel Abstand zu meiner Mutter am besten leben kann.

Es ist also eine Sache der situativen Abwägung... glaube ich.
Ich denke das es auch nicht wichtig ist was die lieben Mitmenschen über einen denken,wenn ich /andere in der öffentlichkeit weine(n).
Muss ich immer das tun was andere von mir erwarten?
Ich muss nicht immer anderen "gefallen",darf ganz ICH sein...vor allen Dingen muss ich mich nicht ständig und überall selbst kontrollieren.
Kontrolle ist das Problem der meisten Menschen,sich und andere ständig zu kontrollieren,egal auf welcher Ebene. Ich für meinen Teil lehne das ab und lasse zu was mich auch ausmacht,nämlich GEFÜHLE!
***ui Frau
11.552 Beiträge
Es ist also eine Frage der Situation, inwieweit man seine Kinder mit emotionalem Drama konfrontieren sollte. Meine ich. Ich selbst habe von meiner Mutter sehr viel Drama präsentiert bekommen und erinnere mich an Momente, wo ich sie hätte anbrüllen wollen "Boah, JAHA. Ich WEISS es. Du heulst und ich soll mich schlecht fühlen, nicht wahr??" Diese Momente gibt es heute noch und sie sind mit ein Grund dafür, wieso ich mit viel Abstand zu meiner Mutter am besten leben kann.

@ sina

bei uns in der familie gehören tränen einfach zum leben dazu und werden auch als teil dessen gehandhabt - das heisst wenn einer weint, dann deswegen, weil es ihm in dem moment schlecht geht, weil er traurig ist, weil er wütend ist oder weil er einfach glücklich ist und nicht weil einer den anderen erpressen will.

tut mir richtig leid für dich, dass du in deiner kindheit die erfahrung der erpressung durch tränen gemacht hast! find ich wirklich schlimm. aber ich denke, je natürlicher der umgang mit tränen in einer familie gehandhabt wird (man(n) darf weinen wenn einem danach ist und wird dann auch bedingungslos aufgefangen wenns einem schlecht geht) dann kann das gar keine erpressung sein.

es stimmt schon kinder reagieren auf tränen leicht mit schuldgefühlen, aber auch da denke ich kommts auf den prinzipiellen umgang damit drauf an, und wie eben tränen "eingesetzt" werden.

liebe grüsse
M
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ja, Minui... nachdem ich mein Posting abgeschickt hatte eben, da ging mir auch durch den Kopf dass meine Erfahrungen im Elternhaus sicherlich nicht beispielhaft sind. Sie sind außergewöhnlich negativ. Und dadurch beeinflussen sie sicherlich auch heute meinen eigenen Umgang mit diesem Thema.

Ich kann mir vorstellen dass ich eher bemüht sein werde, meinen Sohn mit meinen Emotionen nicht zu überfrachten, aus Angst, es könne ihm mit mir ähnlich ergehen wie mir mit meiner Mutter...

Hm. Ich schätze, ich werde mich selbst da sehr beobachten müssen und einen klugen Mittelweg finden müssen...

Nicht so einfach.
*******der Frau
70.974 Beiträge
Wenn ich weinen "muss" dann tu ich das auch. Es kam bis vor 3 Wochen nicht sehr oft vor, dass ich geweint habe. Tränen sind Zeugnis von Gefühlen. Ob nun aus Wut, Ärger, Trauer, Glück oder sonst einem Ereignis heraus, man sollte sie laufen lassen.
Sicher gibt es oft Tränen die man sich zb. aus Wut vor anderen verkneift. Das tu ich auch, weil ich mir da keine Blöße geben will.

Manchmal kommen mir die Tränen weil ich ein bestimmtes Lied höre, eine bestimmte Stelle in einem Film sehe und ich würde mich dieser Tränen auch nie schämen. Wenn meine Tochter mir einen rührenden Brief geschrieben hat oder oftmals auch nur wenn sie zu mir kommt, mir einen Kuss gibt und sagt "Mama ich liebe dich" dann kommen mir die Tränen.

Die letzten 3 Wochen habe ich sehr viel geweint. Das hat aber etwas mit einer familiären Sache zu tun. Da war es mir auch egal, ob mir irgendein Arzt oder eine Schwester gerade was erklärte ob ich nur am Krankenbett stand.
Und es war da oft das es meine Tochter war die gesagt hat, Mama wein doch wenn du es musst, du musst dich da nicht schämen, dann geht es dir besser.
Meine Tochter ist 14 und ich habe eine zeitlang versucht auch früher meine Tränen vor ihr zu verbergen. Bis meine Mutter mir irgendwann sagte, dass auch sie lernen muss damit umzugehen. Und dann hab ich ihr auch erklärt, warum ich weine und das es verschiedene Arten der Tränen bzw. des Weinens gibt. Und heute bin ich froh, dass ich es so gemacht habe und es ihr so erklärt habe, denn dann braucht sie auch keine Angst zu haben, wenn sie mich weinen sieht.

M.E. können nur die Starken auch ihre Schwächen zeigen.

lg
luder
und doch weinen wir!
natürlich weinen wir nicht, wenn uns ein fingernagel abgebrochen ist oder es den lippenstift nicht mehr zu kaufen gibt, den wir bevorzugen....

ich zum beispiel weine auch sehr ungern, auch wenn ich es nicht immer vermeiden kann..sei es ein trauerfall oder das ende einer liebesbeziehung..oder auch eine anrührende szene in einem film

aber ich weiss, dass unvergossene tränen einen oft später viel mehr leiden lassen...

ich weiss, dass ich kreise meiner familie und freunde auch mal die "schwache" frau sein kann und das ist gut so, was mir aber
dann immer ein gefühl der stärke verleiht wenn die tränen versiegen

sin

"Tränen sind die besten Freunde, denn sie kommen wenn dich alle anderen schon verlassen haben"
. . .
. . .dass Tränen unvermeidbar sich ihren Weg bahnen

ES passiert halt . . .

Viel schwerer hab ich es damit, wenn ich gesehen werde, meinen Trauergrund zu erklären.

Einfach, weil ich glaube, dass nicht jeder verstehen oder mitfühlen kann...

Beispiel: ich bin Mutter, Mama mit Leib und Seele und meinen Kindern mehr als verbunden.

Ich schau den Film ABBA und hör das Lied: "Snipping through my fingers..."

...und muss weinen, mir kollern die Tränchen -

Vielleicht verstehen das nur Frauen, deren Mädchen schon mit halben Bein aus dem Haus sind?

Ein Abschnitt des Lebens nähert sich dem Ende.

anderes Beispiel: die Jüngste äußerte neulich Angst - Angst vor dem Tod, dass ich sterben könnte, dass es nach dem Tod nur noch NICHTS gibt - kein Bewustsein mehr, nüscht.

Sie weinte sehr - am liebsten hätte ich mitgeweint, da es mir das Herz zerriß.

War ich nun stark, weil ich meine eigenen Tränen unterdrückte, um ihr in Ruhe, Liebe, Wärme und Mitgefühl zu geben?

War ich schwach, weil ich meine Gefühlswelt zum Lied nicht preisgeben wollte?

Es kommt wohl auf den Einzelfall an.
Eine Geschichte - für Euch Flintenweiber
Ein kleiner Junge fragte seine Mutter: "Warum weinst du?" "Weil ich eine Frau bin," erzählte sie ihm.
"Das versteh ich nicht," sagte er. Seine Mama umarmte ihn nur und sagte:" Und das wirst du auch niemals."
Später fragte der kleine Junge seinen Vater:" Warum weint Mutter scheinbar ohne einen Grund?"
"Alle Frauen weinen ohne Grund," war alles, was sein Vater sagen konnte. Der kleine Junge wuchs heran, wurde ein Mann und fragte sich immer noch, warum Frauen weinen.
Endlich rief er Gott an, und als ER ans Telefon kam, fragte er: "Gott, warum weinen Frauen so leicht?"
Gott sagte: " Als ich die Frau machte, musste sie etwas Besonderes sein.
Ich machte ihre Schultern stark genug, um die Last der Welt zu tragen, doch sanft genug, um Trost zu spenden.
Ich gab ihr eine innere Kraft, um sowohl Geburten zu ertragen, wie auch die Zurückweisungen, die sie von ihren Kindern erfährt.
Ich gab ihr eine Härte, die ihr erlaubt, weiter zu machen, wenn alle Anderen aufgeben und ihre Familie in Zeiten von Krankheit und Erschöpfung zu versorgen, ohne sich zu beklagen.
Ich gab ihr Gefühlstiefe, mit der sie ihre Kinder immer und unter allen Umständen liebt, sogar wenn ihr Kind sie sehr schlimm verletzt hat.
Ich gab ihr Kraft, ihren Mann mit seinen Fehlern zu ertragen und machte sie aus seiner Rippe, damit sie sein Herz beschützt.
Ich gab ihr Weisheit, damit sie weiß, dass ein guter Ehemann niemals seine Frau verletzt, aber manchmal ihre Stärke und ihre Entschlossenheit testet, unerschütterlich zu ihm zu stehen.
Und zum Schluss gab ich ihr eine Träne zum Vergießen. Die ist ausschließlich für sie, damit sie davon Gebrauch macht, wann immer es nötig ist.
Siehst du: Die Schönheit der Frau ist nicht in der Kleidung, die sie trägt, die Figur, die sie hat oder in der Art, wie sie die Haare trägt.
Die Schönheit einer Frau muss in ihren Augen erkannt werden, weil diese das Tor zu ihrem Herzen sind - der Ort, an dem Liebe wohnt.


Diotima
versuche immer alles alleine mit mir auszumachen, leider
gelingt es nicht immer, manchmal passieren Dinge,
auf die man keinen Einfluss hat, da kann Frau noch so stark
sein, dann kullern auch bei mir die Tränen.
manchmal
wenn mir der Frust über den Kopf wächst, dann ist mir auch zum heulen zumute... dann zieh ich entweder die Laufschuhe an und renne, bis die Tränen kommen oder ich zieh mir irgendeine superromantische Schnulze am TV rein.

Ich brauche immer eine Hilfe, damit die Tränen richtig kommen, aber dann heul ich auch Rotz und Wasser. Ich lass mich dann aber nicht hängen, sondern lasse den Müll einfach nur raus und nehme wieder Fahrt auf.

Ausnahme sind Beerdigungen... da brauche ich immer ein bisschen länger, bevor ich gefühlsmäßig wieder auf den Füßen stehe. Hässlicherweise wird es mit den Jahren weniger. Vielleicht härtet man gegen diese kollektive Trauer ab, ich habe keine Ahnung.

Ansonsten ist heulen bei uns in der Familie schlicht und ergreifend nicht üblich. Damit kann keiner umgehen, darum ist es unhöflich einem anderen die Tränen aufzudrängen.... (hirnrissig, nicht wahr?)

Mel
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich bin in einer ausgesprochenen Weinerfamilie groß geworden, wobei ich diese Aussage auf meine weiblichen Familienangehörigen beschränken muss. Ich bin sozusagen "genetisch bedingt" nah am Wasser gebaut und von einer gewissen Melancholie geprägt.

Früher habe ich wegen jedem Furz losgeheult, vor allem in Beziehungskonflikten, manchmal aus Selbstmitleid, Rührung, Verzweiflung etc.

Ich denke, dass dies vor allem darauf zurückzuführen ist, dass ich Gefühlsextremistin bin: Wo andere sich freuen, bin ich schnell euphorisch, was andere ärgern würde, lässt mich verzweifeln. Angesichts dieser großen Gefühlsamplitude bleibt es nicht aus, dass ich sowohl bei positiven als auch bei negativen Empfindungen schnell emotional und dann eben mit Tränen reagiere.

Dadurch, dass ich mittlerweile gelernt habe, mit diesen Extremen meiner Gefühlswelt besser umzugehen, indem ich manchmal einfach einen Schritt zurücktrete, die Gefühle annehme und zulasse und mir auch in den Extremen darüber bewusst bin, dass kein Gefühl von Dauer ist, weine ich weniger. Ich habe früher in vielen Situationen, in denen WUT angebracht gewesen wäre, mit Traurigkeit und stiller Autoaggression reagiert. Seit ich angemessen auch Wut empfinden kann, weine ich weniger.

Ich habe in den letzten Jahren immer weniger geweint, weil ich mich zunehmend stabiler und gefestigter fühle. Und das fühlt sich gut an.

Aber geschämt habe ich mich meiner Tränen nie und wenn mir danach ist, weine ich eben. Ob ich will oder nicht, darüber mache ich mir keine Gedanken, das passiert eh ganz automatisch.

Für mich hat das Weinen übrigens nichts damit zu tun, ob ich die Dinge mit mir selber ausmache oder nicht.

Ach so, zum Thema *ggg* : Nein, für mich ist es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn Frau weint und eine Frau wird in meinen Augen nicht dadurch stark, indem sie es sich verkneift. Für mich bedeutet Stärke auch das Zulassen von Emotionen.
*******geur Mann
21.635 Beiträge
Und nu ich mal wieder:
Ich habe schon von etlichen Frauen gehört:
"Auch Männer dürfen weinen, gerade diese Schwäche macht sie sympathisch."
Den Rest meines Beitrages überlasse ich jetzt eurer Phantasie *zwinker*
****ine Frau
36.961 Beiträge
Schwäche macht sympathisch, da stimme ich zu.
Und dabei ist es egal, ob Frau oder Mann.

Stark müssen wir in unserem Job sein, nach außen immer gut organisiert und immer belastbar.
Selten zeigen wir dort unseren Seelenzustand.

Doch im privaten Bereich finde ich es für mich sehr wichtig.
Nicht immer sind meine Mauern so hoch, das mich nichts trifft,
ich weine im Kino (der letzte Film war 7 Leben mit Will Smith *heul2*), bei einer traurigen Geschichte, die ich lese oder auch ein Song, der mich melancholisch macht, aber auch Worte von mir nahestehenden Personen, können ins Herz treffen und mich zum Weinen bringen.

Für mich alleine zu weinen kann mich ein wenig von innen heraus reinigen.
Nicht immer funktioniert das, aber oftmals fühlt man sich nach dem Weinen ein Stück weit befreiter und leichter.

In der Öffentlichkeit zu weinen, nun ja, es kommt sicher auf die Situation an, doch da tue ich mich schwer und reiße mich zusammen.
Sich im Griff zu haben (im "Würge"griff *zwinker*)

Alles in allem empfinde ich Tränen als positiv und ein Teil, der zum Leben dazugehört!
Ist Weinen eine Schwäche?
Aus meiner Sicht eher nicht, sondern ich stufe es als eine Stärke ein, seinen Gefühlen und Tränen freien Lauf lassen zu können.
Auch mir fällt das in entscheidenden Situationen (Herzensangelegenheiten) bisweilen eher schwer.

Allerdings habe ich bei Filmen, Musikstücken oder tragischen Geschichten sehr "nah am Wasser gebaut".
Ob Zeichentrickfilme (Bambi, als die Mutter erschossen wird; König der Löwen, als Mufasa vom Felsen stürzt... *heul* ) oder Schnulzen wie Love Story, Titanic.. da lasse ich den Tränen freien Lauf und meine Tochter amüsiert sich darüber (als sie kleiner war, hat sie mich dann sogar getröstet: Ach Mama, ist doch nur ein Film!)

Im Berufsleben Härte zeigen, dem Gegenüber keine Angriffsflächen bieten (big girls don't cry!), den Kollegen beweisen, daß Frauen alles mindestens genauso gut, wenn nicht besser machen, das kostet Kraft!
Da ist es gut, wenn man sich privat fallen lassen kann und auch mal weich und fraulich statt nur hartes Flintenweib zu sein.

Dieser Lernprozeß hat jedoch auch bei mir einige Zeit gebraucht, anstelle des verhärteten, bisweilen kalten Herz das tränende Herz zuzulassen (gelegentlich legt sich der kalte Ring immer mal wieder darum).
*******der Frau
70.974 Beiträge
"Auch Männer dürfen weinen, gerade diese Schwäche macht sie sympathisch."

warum denken viele eigentlich, dass weinen eine schwäche ist?

lg
luder
Wehe... ich muss wegen einem Mann weinen... das schlägt bei mir ganz schnell in Wut um..
Wie ich schon geschrieben habe, habe ich wegen meinem Ex lange Zeit geweint... und das war alles andere als "Befreiend"... ich fand es nur furchtbar... und quälend... schmerzvoll... davon habe ich einfach genug....
Und deswegen... wenn ich weil mich Mann schlecht behandelt... mir deswegen mal die Tränen kommen sollten (ist gottseidanke, sehr selten geworden)... packt mich der Zorn...
Aus anderen Gründen zu weinen... befreit mich dann eher... kann dann besser zulassen und auch loslassen...
Es kommt halt immer darauf an...
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