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Stark UND Selbstbewusst?

********x_sh Frau
135 Beiträge
Themenersteller 
Stark UND Selbstbewusst?
Also nachdem wir in dem Thread "die Angst des Mannes vor der starken Frau" immer wieder offensichtlich unterschiedliche Definitionsvariationen derselben Begriffe zu hören kriegen, werfe ich nun diese Fragen in die Runde:

1) Was ist für euch Stärke ?
2) Was ist Selbstbewusstsein?
3) Ist es dasselbe oder etwas komplett anderes?

Je länger wir das diskutieren, desto interessanter finde ich das! Bin schon gespannt auf Eure Beiträge.
Kleinehex
*zaubertrank*
Ich bin keine große Meisterin, wenn es um Definitionen geht. Das Gefühlte auszudrücken liegt mir näher, aber ich versuche mich trotzdem mal.

Selbstbewusstsein
Man ist sich seiner Selbst (seiner Gedanken, seiner Gefühle, seiner Stärken, seiner Schwächen) bewusst, nimmt sie an und kann damit sein Leben konstruktiv gestalten. Unter konstruktiv verstehe ich, dass ich mich weiter in eine für mich positive Richtung entwickle (nach meinen Massstäben wachse).

Denn nur, wenn ich mir meiner Selbst bewusst bin, kann ich mir Fragen zu mir selbst stellen und meine Gedanken, Gefühle, Stärken und Schwächen überhaupt verändern (falls von mir gewünscht).

Somit ist auch klar, dass ich ganz bewusst und gewollt „Selbstbewusstsein“ mit „Ich-Bewusstsein“ definiere und das für mich auch als richtig empfinde.


Stärke
Sie beinhaltet für mich zunächst einmal den (unbedingten) Willen, sein Leben selbst-bewusst in dem von mir definierten Rahmen zu leben. D.h., sich selbst nicht als Opfer der Umstände oder anderer Menschen zu sehen, sondern sich selbst Lösungen für die eigene Person und Persönlichkeit zu erarbeiten - auch bzw. erst recht gegen mögliche Widerstände von außen (oder von innen - lach).

Somit sind Stärke und Selbstbewusstsein für mich die zwei Pedale an meinem Lebensfahrrad. Durch das vorwärtsdrängende und sich aus dem gegenseitigen Wechselspiel ergebende Auf und Ab dieser beiden Eigenschaften entwickle ich mich als Mensch weiter – in eine von mir gewünschte Richtung.


Und während ich das schreibe, frage ich mich, ob das angeboren ist oder nicht.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
@DieEineEinzige
Ich bin keine große Meisterin, wenn es um Definitionen geht. Das Gefühlte auszudrücken liegt mir näher, aber ich versuche mich trotzdem mal.

Das kannst du gerne öfter versuchen, deine Definitionen bzw. Überlegungen finde ich klasse! *top*

*blume*
***dA Paar
947 Beiträge
Dieser Aussage kann ich nur zustimmen !

Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich es definieren würde und ganz ehrlich, vom Sinn her stimmt es genau.

*spitze* *spitze*

Gruß Andrea
Danke
... für die Blumen, Mädelz.

*blumenschenk*
innen und außen
ich denke, Selbstbewusstsein ist nach innen gerichtet. Hier setze ich mich mit mir auseinander. Mit Seiten, an denen ich arbeiten möchte oder auch Angewohnheiten, die ich mir abgewöhnen möchte. Ich bin mir meiner Selbst bewusst - habe ein Bild von mir, auch von meinen Schwachstellen oder von meinen besonderen Fähigkeiten!

Stärke ist für mich mein Auftritt nach außen. Also wie ich mit meiner Umwelt umgehe und wie ich mit den Einflüssen, die sie auf mich hat, umgehe. Lasse ich mich schnell beeinflussen oder meine Meinung schnell aushebeln? Fühle ich mich, als würde der Wind mich einfach wegwehen können - oder stehe ich mit meinen Beinen fest am Boden? Lenke ICH die Schritte, die ich tue oder lasse ich lenken? Die Kraft, die es braucht, sich nicht der Mehrheit anzupassen sondern seinen eigenen Weg zu gehen, DAS ist für mich Stärke!

*blume* Nebeltanz
Zur Info
Der Thread ist jetzt auch öffentlich, damit die Ladies and Gentlemen aus dem anderen Thema hier mitschreiben können.

*blume*
Für mich ist innen und außen, wenn, dann komplett umgekehrt.

Selbstbewußtsein ist das was nach außen wirkt. Von innen kommt und nach außen sichtbar ist. Sichtbar. Erregt Aufmerksamkeit.
Stärke ist innen. Eher unsichtbar. Nicht sofort wahrnehmbar. Leise.

Ich halte mich für stark, aber nicht sehr selbstbewußt. Ich gehe selten in die Knie, wenn ich Dinge meistern muss, die ich für mich klar kriegen muss. Aber ich klappe durchaus zusammen, wenn meine Darstellung nach außen gefragt ist.
******aga Frau
4.726 Beiträge
1) Was ist für euch Stärke ?
2) Was ist Selbstbewusstsein?
3) Ist es dasselbe oder etwas komplett anderes?


Gute Frage *g*

Ich fange mal mit dem Selbstbewusstsein an :

Eine selbstbewusste Frau ist für mich eine, die letztendlich immer ihre eigenen Entscheidungen fällt. Klar holt sie sich auch schonmal Rat von anderen und dies kann ja auch für eine künftige Entscheidung auch sehr sinnig sein. Ich finde Rückmeldungen anderer jedenfalls ganz hilfreich, denn manchmal höre ich dann von Blickwinkeln, die ich vorher noch gar nicht so berücksichtigt hatte.
Sie ist sich auch ihrer bewusst - damit meine ich, sie weiß, was sie drauf hat, kann und möchte. Freilich kommt frau áuch schonmal in Situationen, wo sie in der Luft hängt, aber dann ist ein gutes Netzwerk mit Menschen, die ebenfalls ihr Leben selber gestalten immer gut *zwinker*


Und Stärke hat für mich etwas mit Ausdauer und Ehrgeiz zutun. Wenn ich mir ein Ziel vornehme, kann es auch durchaus schon sein, dass ich ein bestimmtes Hindernis zu bewältigen habe und irgendwie durchmuss, um weiter zu kommen.
Während das Selbstbewusstsein etwas ist, was ich brauche, um mir bestimmte Dinge zu überlegen, sie zu besprechen und umzusetzen, ist die Stärke das, was ich brauche, um meinen Weg auch zu gehen und eben dabei zu bleiben.

Stellt sich später mal heraus, dass das jeweilige Ziel wohl doch nicht so das richtige war, so ist es auch stark, dann zu sagen :"Nein, dieses Ziel ist nicht mehr passend für mich und ich setze andere Prioritäten, die für mich gut sind"
Manchmal stellt sich eben heraus, dass ein gewisses Ziel einfach zu hoch gesteckt war und dann ist es auch gut, wenn frau ihre Enttäuschung darüber zum Ausdruck bringen kann und dann auch schonmal ein paar Tränen kullern können. Auch das ist für mich Stärke, wenn frau einfach mal "nichts" macht und sich von einem lieben Menschen im Arm nehmen lässt.

LG, baba *blume*
********x_sh Frau
135 Beiträge
Themenersteller 
Also...
je länger ich darüber nachdenke, desto interessanter wird das!
Für mich ist innen und außen, wenn, dann komplett umgekehrt.
Ich hatte mir gedacht, dass Selbstbewusstsein ist für viele Leute ähnlich definiert! Da würden wohl viele ähnliches zu sagen: Das was auch schon hier steht:
Sich kennen, seine Stärken/Schwächen erkennen, zu sich stehen und aus allem das Beste machen; d.h., auch nichts tun, von dem man weiß, dass es einem nicht gut tut! *oh*

Bei Stärke war ich mir schon weniger sicher! Stark sind dann für mich eher Personen, die trotz Beeinträchtigungen oder schlechten/schweren Lebensphasen die Zähne zusammenbeißen und Dinge bewegen! Gern auch mal gegen Widerstand. Menschen, die sich nicht klein kriegen lassen, die das Lachen nicht verlernen und immer wieder aufstehen!
*sternchen*
Aber nun kamen mir neue Fragen:
Ist dann Selbstbewusstsein erlernbar? Und Stärke ein "Talent"?

LG *hexe*
wiederaufstehen und weitermachen ist dann ein Talent, wenn man nicht vor die gleiche Wand nochmal läuft, sondern aus dem Bruch was gelernt hat! Wenn man sich nicht weiterentwickelt, würde ich da eher Hartnäckigkeit oder Stumpfsinn hinter vermuten...

und

d.h., auch nichts tun, von dem man weiß, dass es einem nicht gut tut!

bedeutet für mich eher Vernunft! Ich lass mich auch schon mal während einer schlechten Phase ziemlich gehen, einfach weil die Kraft nur für das nötigste reicht. Dann kommt eben auch fast food auf den Tisch und andere Leckereien, die mich trösten sollen. Aber deswegen zweifel ich nicht an meiner Stärke. Ich sehe das mehr unter dem Aspekt: Ich gehe einen Schritt zurück, nehme Anlauf, und lege dann wieder los (wobei der zeitliche Ablauf nicht immer feststeht)

Zu deiner Frage, Kleinehex: Ich denke, manchen fällt es leichter manchen schwerer aber lernen kann es jeder. Man muss sich dazu motivieren, einen Grund suchen, warum man weitermachen will. Warum will ich genau diesen Weg gehen? Dann kommt die Kraft, das auch zu tun, von alleine zu uns.

*blume* Nebeltanz
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich möchte noch einen weiteren Aspekt reinbringen:
ICH unterscheide zwischen

• Selbstbewusstsein

und

• Selbstvertrauen

D. h. erst wenn ich mir meines Selbst bewusst bin UND an mich glaube, kann ich auch Selbstvertrauen haben und entsprechend meinen Möglichkeiten handeln.

Hat jemand der selbst-bewusst ist, automatisch auch Selbstvertrauen?

Ich meine nicht ... *gruebel*
Selbstvertrauen
Ja, ich glaube, dass jeder Mensch, der sich seiner Selbst bewusst ist, auch Vertrauen in sich hat.

Ich kenne Tage wie heute, an denen ich denke, ich habe überhaupt kein Vertrauen in mich. Nicht in meine Gefühle, nicht in meine Stärke, nicht in meine Empathie. Und das alles gibt mir das Gefühl, ohne Vertrauen zu sein.

Aber das ist nicht richtig. Irgendwo tief in mir drin habe ich das Vertrauen, dass diese Tage in der Minderheit sind. Und ich weiß, dass morgen meine Welt wieder anders aussieht. Und ich hoffentlich etwas gelernt habe oder gewachsen bin.

Die Grundlage dieses Vertrauens in meine eigenen Fähigkeiten habe ich mir mit dem Bewusstsein meines Selbst geschaffen. So sehe ich das.

Zur Frage von KleineHexe:

Auch ich glaube, dass man Selbstbewusstsein lernen kann. Auch Stärke. Aber der Wille zur Veränderung, der muss da sein. Nebeltanz hat das gut formuliert: Es braucht eine Motivation.
******ana Frau
1.996 Beiträge
für mich
fehlt noch eine Dritte Komponente im Selbst.

Ich denke, dass Selbstvertauen die eigene Einschätzung seiner Fähigkeiten und Talente widerspiegelt. Das ist von aussen beeiflußbar. Man merkt das bei Kinder, die Lob und Anerkennung erfahren. Hier wird der Grundpfeiler dafür gelegt. Als Erwachsener kann mann nur mit Selbstbewusstsein daran weiterbauen.

Selbstbewußtsein ist für mich das Wissen um die eigenen Bedürfnisse, sei es nun seelisch oder körperlich. Erst mein Wissen um mich selbst gibt mir die Möglichkeit meine Bedürfnisse zu entdecken und diese dann auch zu befriedigen.

Die Dritte - und für mich schwerste - Komponente, die ich gerne noch einbringen will, ist der Selbstwert.

Denn ich habe durchaus Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, aber ich stelle mein Licht immernoch zu leicht unter den Scheffel...
wie wohl viele andere Frauen auch

lg Su
zustimme!
Der Selbstwert ist ein ganz schwieriges Thema finde ich. Sei es nun privat oder im Beruf!

Ich bewunder und beneide Menschen, die ihren Wert in eine gängige Währung umrechnen können. Mir misslingt das meistens. Ganz oft denke ich einfach nicht über den "Wert" nach. Ich agiere meist spontan und emotional und erst hinterher stelle ich fest, dass der Wert meiner Aktion nicht anerkannt wurde, weil ich diese nicht so dargestellt habe.

Hat es damit zu tun, zuerst an sich und seinen Gewinn (finanziell sowie persönlich) zu denken?

Mich würde mal interessieren, ob die Einschätzung des Selbstwertes eigentlich eine intellektuelle Entscheidung und somit erlernbar ist oder ob der Mensch das einfach mitgegeben bekommt.

*blume* Nebeltanz
Wert....ist geprägt....
Danke für Eure tollen Beiträge!!! Bin begeistert!!! *freu2*

Ein bescheidener Ergänzungsversuch aus meiner Sicht.

Der Mensch kommt klein und bedürftig auf die Welt.

Auch mit einem gewissen Minder-WERT-igkeitsgefühlt, im Vergleich zu den "Großen". Das ist nicht per se schlecht, ist es doch auch ein Antrieb, sich zu entwickeln, seine Talente zu leben...Je mehr sich das kleine Kind anstrengt und dies bemerkt wird, also auch positive Rückmeldung bekommt (Fremdwahrnehmung) je mehr wird es sich seiner selbst-bewusst. Kommt nix, so fehlt die Selbst-Wahrnehmung und damit auch das Selbst-bewusst-sein. Der Mensch BRAUCHT den geliebten Menschen zunächst als Spiegelfläche, um sich selbst wahrzunehmen und sich selbstbewusst werden zu können. Mit der Zeit erst gibt das Kind sich selbst einen eigenen WERT, der sehr von außen geprägt ist. So, oder soherum, je nachdem. Auf diesem Selbst-WERT, der aus der Selbstliebe schöpft, entsteht ein Selbst-VERTRAUEN, das Vertrauen in die eigene Schaffenskraft und in die eigenen Talente. Diese nenne ich dann Stärke. Sich seiner Talente bewusst sein und diese auch zu leben.

Ihr könnt Euch ausmalen, auf wievielen Ebenen da etwas schief gehen kann....und das geschieht ziemlich früh....

offe, es ist nicht zu unverständlich geschrieben, was ich meine... *liebguck*
und ...das war ganz schön anstrengen...*schwitz*

Dio
Selbst ------
Für mich ist das so, dass das Selbstwertgefühl eng mit dem Selbstvertrauen, also dem Vertrauen in mich, meine Fähigkeiten eng korrespondiert. Das Selbstvertrauen ist der Wegbereiter für das Selbstwertgefühl, es wird daraus geboren. AL Doro
@ dio
und gut beschrieben
Doro
@dora_sh
Freut mich.
So habe ich die Gewissheit, dass es zumindest ein Mensch verstanden hat, was ich sagen wollte.
Danke.

Dio *freu*
dio
ich glaube, dass der Selbst-Wert erst sehr spät dazu kommt. Nämlich wenn man anfängt, in Werten zu denken. Als Kind sind doch ganz andere Dinge wichtig. Man wertet sie nicht gegeneinander auf, verpasst ihnen keinen zu beziffernden Wert.

Ich meinte eigentlich, den Wert in Bezug auf andere, z. B. im Berufsleben. Das was ich zu geben haben, wird nicht gleich hoch gewertet, wie das eines anderen. Aber das liegt nicht an der Einschätzung meiner eigenen Leistung, sondern an meiner Fähigkeit, meinen Wert zu verkaufen bzw. zu verdeutlichen. Wenn man ständig merkt, dass ein anderer bevorzugt wird, kann man schon mal das Gefühl von Minder-Wertigkeit bekommen, aber das lässt (zumindest mich) nicht an meinen Fähigkeiten zweifeln. Es zeigt mir höchstens, dass meine speziellen Fähigkeiten an dieser Stelle offensichlich nicht gebraucht und geschätzt werden...

Nochmal drüber nachgedacht, habe ich keine Zweifel an meinem Wert, höchstens an der Art und Weise, wie ich diesen in Beruf und Gesellschaft darstelle. Darin liegt vielleicht der Haken, ich verknüpfe den Selbstwert mit Leistung, je mehr ich gepackt habe, desto höher mein Wert und manche sehen ihren Wert ohne jeglichen Leistungsanspruch sehr hoch.

*blume* Nebeltanz
@Nebeltanz
ich verknüpfe den Selbstwert mit Leistung,

Das machen ganz viele Menschen. Leider! Und leider wird das häufig in den Familien auch so erzogen und in der Schule ebenfalls. Tun wir also etwas Gutes und werten unser selbst am Ganzen und das ist mehr als zu leisten...

Wir sollten unser Selbst-BEWUSSTSEIN pflegen in dem wir wissen, was wir KÖNNEN , nicht was Andere sagen was wir wert SIND

Es zeigt mir höchstens, dass meine speziellen Fähigkeiten an dieser Stelle offensichlich nicht gebraucht und geschätzt werden...

Wie dir geht es ganz vielen Arbeitnehmern. Habe eben erst eine Studie gelesen. Nur noch eine Minderheit hat das Gefühl, die gesamten Talente einsetzen zu können. (Wie dumm, wie dumm!) Oder wie gut für mich....dann kriege ich bald wieder ein paar mehr Aufträge, weil nix mehr klappt wenn die MA so wenig motiviert sind, dass sie nur noch Arbeit nach Vorschrift machen....


Dio
@ dio
wie wahr, du ersparst mir das Schrieben.
Sogar in dem;wenn es 100% anders laufen würde musste ich mir einen neuen Job suche.
Ich denke aber, das wir diese Auseinandersetzung damit benötigen, um zu wachsen und uns zu entwickeln, - und vielleicht in einem philosophischen Sinne, die welt zu verändern damit die waage im gleichgewicht bleibt Doro
1) Was ist für euch Stärke ?
2) Was ist Selbstbewusstsein?
3) Ist es dasselbe oder etwas komplett anderes?



Das ist ein sehr interessantes Thema. Meiner Meinung nach können Stärke und Selbstbewusstsein zusammenhängen - müssen aber nicht. Das soll heißen, ein Mensch kann durchaus eine Menge Stärke besitzen, auch wenn er nur über wenig Selbstbewusstsein verfügt. Umgedreht genauso, wobei die meisten Frauen/Männer, die selbstbewusst sind, sicherlich auch über Stärke verfügen.

Es wurde schon eine Menge zur Defintion geschrieben. Ich sehe es ähnlich. Selbstbewusstsein bedeutet für mich - sich seiner Selbst bewusst sein. Ich bin mir dessen bewusst was ich denke, fühle und wie ich handel, aber auch wie selbstsicher ich bin. Tue ich das was ich mache auch sicher ohne zu zögern oder zweifel ich evtl. an meinem Tun und Handeln.
Hier kommen auch das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zum Tragen. Diese drei Dingen hängen sehr stark zusammen und können sich gegenseitig beeinflussen.

Über Stärke verfügt man (in meinen Augen) wenn man genau weiß was man möchte und versucht seine Ziele zu erreichen. Wenn man sich durch nichts aus der Bahn werfen lässt und wenn es doch mal passieren sollte, dann ist man fähig wieder aufzustehen, um seinem persönlichen Weg weiter zu gehen.
@ Dio
dann haben wir vielleicht schon wieder ein Definitions-Problem.

Ist mit Selbstwert gemeint, was ich mir Wert bin oder ist der Selbstwert, der Wert, den ich auf dem "Menschenmarkt" erziele, also im direkten Vergleich mit Kollegen, Konkurrenten oder sogar in der Gesellschaft (die bessere Mutter, der bessere Vereinskollege...)?


Glücklicherweise durfte ich in den letzten Jahren meine Talente auf der ganzen Linie ausnutzen. Ich habe mich sozusagen in meine besonderen Fähigkeiten gesuhlt und das weidlich genossen. Selbst wenn ich demnächst wieder in das Hamsterrad "Angestellte" gehen muss, die letzten Jahre haben mir meine Talente deutlichst vor Augen geführt!

*blume* Nebeltanz
Selbstwert und Selbstvertrauen ist dasselbe und beschreibt grob was man sich selber wert ist.
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