GEZ
Silvia, du wirst zwar nicht gelyncht von mir, aber ich muss dir widersprechen.
Leider ist das Niveau der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender mittlerweile ebenfalls sehr abgeflacht, so dass ich diese hohen Gebühren nicht mehr tolerieren kann.
Gerade bei ARD und ZDF, welche den Hauptanteil erhalten, bemerke ich immer mehr einen Schwund in Richtung Niveaulosigkeit.
Ein kleines Beispiel dafür will ich mal anführen.
Viele sind der Meinung, dass Boulevardsendungen einen Erfindung der privaten Sender sind, aber die erste Sendung war "BRISANT", produziert vom Sender der Plattheiten MDR, bezahlt von den Gebühren. Die Privaten sind dann später auf den Zug gesprungen mit ihren Plattformen.
Als auch die Ära der vielen Talkshows begann, führte die ARD einen Pfarrer ein, der in Konkurrenz zu Hans Meiser (RTL) installiert wurde. Pfarrer Fliege, falls sich noch jemand daran erinnert, der mir mit seinem geheuchelten Interesse regelrechte Hassschwalle aufsteigen ließ.
...und jedes Jahr wird mit dem Argument "Wir dürfen ja nicht soviel Werbung installieren!" an der Schraube "GEZ-Erhöhung" gedreht.
Der Unterschied ist nur, während die Privaten seit einiger Zeit stagnierende und sinkende Werbeinnahmen zu verzeichnen haben, können sich ARD und ZDF beruhigt zurücklehnen, denn ihre Gebühren fließen regelmäßig in ihre Kassen.
Klar, es werden auch Anspruchsvolle Sende wie ARTE oder der KIKA davon finanziert, aber diese Sende bekommen nur einen Bruchteil dessen, was sich die beiden führenden Sender einstecken.
...und ich schätze, irgendwann wird diese Quersubventionierung von Brüssel unterbunden werden. Ich kann mir vorstellen, dass dann nur noch ein "Staatssender" finanziert werden darf, alle anderen müssen dann sich um ihre Einnnahmen selbst kümmern.