Na gut, dann will ich jetzt mal der Ernsthaftigkeit des Themas gerecht werden...
(Dennoch: gib die Katze an den nächsten Kater weiter und sie ist glücklich und hört auf, rumzumaunzen.)
Ich war ja nun lange genug Single, nicht nur einmal. Vielleicht ist das "nicht-gefunden-werden" oder "nicht-finden" auch eine Art self-fullfilling prophecy (des Unterbewußtseins)?
Es gab Phasen, in denen ich ganz bewußt keinen Partner wollte und dann gab es Phasen, wo ich wie blöd gesucht habe, aber keiner mich wollte... oder so... Denn eigentlich stimmt es nicht, dass mich keiner wollte. Es waren halt nur die Falschen. SOGAR die mit einem von mir gewünschten Bildungsniveau waren falsch. Die habe ich angezogen wie ein Magnet.
Aber wenn ich ehrlich zu mir bin, wollte ich auch in diesen Phasen keine ernste Beziehung haben, sondern habe mir das nur erfolgreich eingeredet.
Denn die Realität ist bzw. war:
Mir gefiel mein Single-Leben. Von Motten umschwärmt, mit Komplimenten überhäuft, gerne ausgeführt, hofiert, ein kleiner Flirt hier, ein größerer dort, keine Verbindlichkeiten, keine Verpflichtungen, keine Aufgabe von Frei-heiten und -räumen.
Und wenn ich mit dem Finger geschnippt habe oder hätte, haben die Herren Männchen gemacht. Was will ich mehr? Machen wir uns nichts vor: die selbstbewußte Single-Frau Anfang 40 hat, wenn sie nicht gerade aussieht wie Quasimodo, ein prima Leben!
Diese inneren Gedanken und Gefühle aufzugeben... zugunsten einer Partnerschaft... der Bereitschaft zu Kompromissen, emotionalen Verpflichtungen und Verbindungen... und vor allem der Möglichkeit, wieder verletzt zu werden... das war - zumindest für mich - ein großer, innerer Schritt.
Zusammenfassung: Ich war größtenteils deshalb Single, weil ich es nicht anders wollte. Aber dieses nicht-wollen hätte ich niemals mir selbst gegenüber eingestanden (oder nur in sehr schwachen Momenten).
Wie gesagt... meine Sicht und meine Erfahrung.
Ich weiß, dass hat auf den ersten Blick mit Augenhöhe nichts zu tun. Aber mir geht es in meinem Posting um das Grundsätzliche.