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Bücher, die Frau gelesen haben sollte

*******t75 Frau
8.754 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Bücher, die Frau gelesen haben sollte
hier ist der Raum für Buchtipps...


was sollte frau unbedingt lesen/ gelesen haben und warum?
*********er21 Frau
10.727 Beiträge
Ich habe gerade

Winters Garten von Valerie Fritsch

angefangen und es ist verstörend gelungen. Es handelt von einer Liebesgeschichte vor dem wohl prophezeiten Weltuntergang. Die Gegenwart verspricht nichts mehr und die Zukunft muss womöglich ein Traum bleiben. Was wird mit uns, wenn sich alle regeln auflösen uns ich alles, wofür wir sind als vergänglich herausstellt. Gruselig, aber toll geschrieben.
****ana Frau
1.355 Beiträge
Ich habe dazu eine Homepage bei mir eingerichtet:
Homepage "Bücher für Frauen" von diviana
Gerade hier in dieser Gruppe möchte ich besonders empfehlen

Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann
Maja Storch
ISBN 978-3-442-15663-4

Das war für mich ein richtiger Augenöffner, wenn auch teils nicht ganz leicht verdaulich oder unbequem für die Selbstreflexion - aber genau da wird es ja genau spannend *zwinker*
*****ida Frau
17.695 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Liste :-)
Die Wolfsfrau - Die Kraft der weiblichen Urinstinkte
von Clarissa Pinkola Estés 

Die Auferstehung der Wilden Frau - Clarissa Pinkola Estes glaubt, dass eine Frau nur stark, gesund, kreativ und glücklich sein kann, wenn sie zu den Wurzeln ihrer instinktiven Natur zurückfindet - zur "Wolfsfrau", der wilden, ungezähmten Urfrau in ihr.Rund zwanzig Mythen, Märchen und Geschichten aus den verschiedenen Kulturkreisen dieser Welt erzählt und analysiert die Autorin, damit Frauen wieder zu ihren instinkthaften Eigenschaften finden.
Das Buch gehört für mich zu den absoluten Klassikern. Ich habe, als ich es das erste Mal gelesen habe, sicher ein Jahr gebraucht – zu viel beginnt da plötzlich in der Leserin zu arbeiten, viel zu viele Fragen werden aufgeworfen. Ja, ich lehne mich aus dem Fenster: in meinen Augen ein Must-Read. *g

Die versteckte Lust der Frauen: Ein Forschungsbericht
von Daniel Bergner 

Mächtig, animalisch und unbändig: die weibliche Lust in der neuesten Forschung.
Gehirn und Vagina: Zwischen dem, was Frauen über ihre Lust berichten, und dem, was sich wissenschaftlich messen lässt, besteht ein gewaltiger Unterschied. Sind die Frauen gar nicht das „monogame Geschlecht“, dem die feste Bindung über alles geht?
In diesem provokativen, Schlagzeilen machenden Buch berichtet Daniel Bergner von der neuesten Forschung über die Lust der Frauen und stellt alles auf den Kopf, was wir über das weibliche Begehren zu wissen meinten.
Verkennen Frauen ihre eigene Lust? Sind Frauen gar nicht auf Familiengründung und Verbindlichkeit fixiert? Welche Auswirkungen haben Nähe und Bindung wirklich auf unser Verlangen? Wie stark ist der Wunsch, begehrt zu werden oder: Wie narzisstisch sind Frauen? Schadet der Feminismus („nein heißt nein“) der weiblichen Lust? Und sind wir reif für das Ende der Treue?
Daniel Bergner hat SexualwissenschaftlerInnen weltweit besucht und berichtet von ihren bahnbrechenden Forschungsergebnissen über die Macht weiblicher Lust. Für die einen beunruhigend, für die anderen befreiend: "Die versteckte Lust der Frauen" ist das Buch, hinter das in der Geschlechterdebatte niemand mehr zurückkann.
Ein extrem bereicherndes Buch, gerade in dem Umfeld, in dem wir uns hier bewegen. Ja, ich habe noch viel über Sex, über meinen Sex und über Fantasien gelernt.
Und mein Lieblingszitat habe ich auch Herrn Bergner zu verdanken, darüber, dass kein Bild die weiblichen Säfte so zum Fließen bringen könne, wie der nackte, erigierte Penis. (ich reiche es nach, wenn ich es finde *g)

Vagina Monologues von Eve Ensler
Das Buch ist eine kleine, kunstfertige Anregung zur weiblichen Selbsterkenntnis, eine liebevolle Aufforderung an alle Frauen, den eigenen Weg zur Lust zu finden. Gleichzeitig ist es ein entschiedenes Plädoyer gegen sexuelle Gewalt. Alte Damen und Mädchen, Singles, Ehefrauen, Lesben, Professorinnen, Arbeiterinnen, Schauspielerinnen, Prostituierte wurden von der Auto-rin zu ihrer Vagina befragt. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ausdrucksweisen geben dem Buch eine lebendige Vielfältigkeit. Witz und Leichtigkeit stehen neben Traurigem und Erschütterndem. Eve Ensler hat einer großen Bandbreite von Gefühlen eine poetische und charmante Form gegeben.
Die Vagina-Monologe wurden zwei Jahre lang in einem New Yorker Off-Broadway-Theater gespielt und wurde dann auch in zahlreichen Städten Europas aufgeführt.

Noch ein Buch, dass es frau einfach macht, sich spielerisch mit Vag und Vulva zu befassen. Berührend, lustig, anregend die Geschichten der Frauen, die zu Wort kommen.

Unten rum. Die Scham ist nicht vorbei
von Claudia Haarmann und Ulrike Brandenburg

Dieses Buch ist „Märchen, Frauenbiografie und Wissenschaft zugleich. In außerordentlicher Weise gelingt es der Autorin, den Bogen zwischen aktuellem Wissenschaftsstand, was weibliche Sexualität in ihrer Komplexheit betrifft, sowie höchst intimen Frauengeschichten und alten kulturhistorischen Schätzen zu schlagen.“ Dr. Ulrike Brandenburg, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung.
Wo sind Frauen heute mit ihrer Sexualität?
Die Enttabuisierung der Sexualität in unserer Gesellschaft in den letzten 30 Jahren, die Dauerberieselung mit sexuellen Bildern und Themen in den Medien bringt uns nicht zu mehr Freude, Freiheit oder Erfüllung. Im Gegenteil: Sie macht uns Stress, denn die eigene Körperempfindung ist in Wirklichkeit eine ganz andere.
In vielen Gesprächen hat die Autorin erfahren, wie wenig Frauen über sich wissen, wie wenig sie sich trauen, ihre eigentlichen sexuellen Bedürfnisse zu leben, und wie selten sie einen vertrauten oder gar liebevollen Kontakt mit ihrem ureigensten Körperteil, der Vagina, haben. Neben den sehr persönlichen und intimen Berichten von Frauen zwischen 20 und 70 hat Claudia Haarmann neueste medizinische Studien über weibliche Sexualität analysiert, Statistiken ausgewertet und Expertinnen interviewt.
Mit ihrem Buch möchte sie Frauen ermutigen, eine realistische Entdeckungsreise zu sich selbst zu unternehmen: „Wie kann ich in zu mir passenden Schritten das wiederfinden, was mir gut tut und was mein Körper braucht? Wie kann ich erforschen und wieder erlernen, was mein eigenes, ganz persönliches Empfinden ist und was mir Spaß macht?"
Die Expertinnen, Regina König, Tantra-Lehrerin, Karin Linnander, Psychologin mit Schwerpunkt Jugendsexualität, und Rose Fink, Lehrerin des Deer Tribe, machen in ihren unterschiedlichen Analysen in dem Buch eines deutlich: Es gibt keine Regel oder Norm dafür, wie etwas sein muss: „Schickt den Stress aus dem Bett und macht, was euch gut tut!

Das Buch fiel mir damals in einer Bücherei buchstäblich vor die Füße und ich habe es nicht bereut, dann auch hineingelesen zu haben. Der Blick darauf, wie andere Frauen das sehen, mit ihrer Vag und ihrer Vulva sind und umgehen, ist sehr bereichernd, manchmal erhellend, oft berührend und in jedem Fall spannend!


Das Schwarzmondtabu. Die kulturelle Bedeutung des weiblichen Zyklus von Jutta Voss
Für mich (!) eindeutig fundierter als Frau Sanyals Buch, weil Frau Voss für mich schlüssiger erklärt, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass die Vulva, die Vagina totgeschwiegen wurden. Welche Urkraft wir Frauen haben und was alles getan wurde und wird, uns von dieser Kraft abzuschneiden, uns sie uns schlechtzureden.
Noch so ein Must-Read, wie ich finde!

Vulva: Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts.
von Mithu M. Sanyal 

„Was nicht existiert, benötigt keinen Namen, und was keinen Namen hat, existiert nicht. Das ist die Ausgangsthese von Mithu M. Sanyals bahnbrechender Studie über die Vulva. Sie sucht nach der Geschichte der Vulva und stößt in vergessenen Quellen auf fast sakrale Wertschätzung genauso wie auf hasserfüllte Diffamierung. Sie erzählt von Baubo, die in der griechischen Mythologie die Menschheit durch die Enthüllung ihres Genitals rettete, findet zahlreiche Darstellungen selbst in der mittelalterlichen Kunst, geht auf gewaltsame Verstümmelungen ebenso wie auf die Mode der Vaginalverjüngung ein, untersucht Schleiertanz und Striptease sowie die subversiven Performancekünstlerinnen Valie Export oder Annie Sprinkle. Eine kulturgeschichtliche Pionierarbeit für Leser jeden Geschlechts. Unterhaltsam, intelligent, provokativ, notwendig.“

Das Buch wurde bei Erscheinen gehyped. Nicht ganz zu Unrecht, wie ich finde. Ja, sie erzählt nichts grundlegend Neues und es ist schön, das in moderner Sprache ganz kompakt zusammengefasst zu bekommen.

Göttinnen in jeder Frau: Psychologie einer neuen Weiblichkeit von Jean Shinoda Bolen
Anhand der griechischen Göttinnen zeigt Frau Bolen, welche Rollen wir spielen, welche Charakterzüge wir übernommen haben, und uns ausmachen. Jede Göttin hat ihre Reize, jede hat ihre Herausforderungen. Mir hat es auf dem Weg zu einem besseren Verständnis von ‚wer bin ich‘ sehr geholfen.
Auch für unterschiedliche Männertypen gibt es die entsprechenden Götter – wenngleich natürlich weitaus kürzer angerissen.

Das Buch der Weiblichkeit. Der 7-Jahres-Rhythmus im Leben einer Frau von Joan Borysenko
Jede Frau durchläuft in ihrem Leben verschiedene Phasen, die sie seelisch und körperlich vor neue Aufgaben stellt: die Entwicklung in den ersten Jahren, das fortwährende hormonelle Auf und Ab, die Möglichkeit des Kinderkriegens, das Älterwerden ... Joan Borysenko ermuntert Frauen, diesem Rhythmus mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um die oftmals ungeahnten Potenziale der jeweiligen Lebensphase voll auszuschöpfen und sie optimal zu verwirklichen. Ein überaus anregendes Buch für Frauen jeden Alters, die das Geheimnis biologischer, psychologischer und spirtueller Aspekte ihres Lebens ergründen möchten. Das Buch der Weiblichkeit ist eine spannende und oft erhellende Reise durch das Auf und Ab eines Frauenlebens. Es gibt Antworten auf viele repräsentative Fragen und macht Mut, sich den Veränderungen zu stellen. Psychologie heute compact Joan Borysenko ist Mitbegründerin und frühere Direktorin der Mind/Body Clinic, New England Deaconess Hospital, der Harvard Medical School; Zellbiologin, Psychologin, Yoga- und Meditationslehrerin; Referentin und Autorin für ganzheitliche Gesundheitsthemen. Sie lebt in New England, USA.

Diese 7er Theorie gibt es in vielen Bereichen/Systemen/Denkmustern, es scheint also wirklich was an ihr dran zu sein. Hilft beim Einordnen und bei der Beantwortung der Frage ‚wo steh ich‘


Die schmutzige Frau von Luisa Francia
Luisa nennt es „ein Buch für Frauen, die sich häuten wollen“, weil es um die eigene Haut geht, um Nein-Sagen, um ich_will-Sagen, darum herauszufinden, wer wir sind unter all den Häuten und Kleidern, die wir tragen.
Ein kleines Buch, das Mut macht.


Das andere Geschlecht von Simone de Beauvoir
Das berühmte Standardwerk von Simone de Beauvoir. Die universelle Standortbestimmung der Frau, die aus jahrtausendealter Abhängigkeit von männlicher Vorherrschaft ausgebrochen ist, hat nichts an Gültigkeit eingebüßt. Die Scharfsichtigkeit der grundlegenden Analyse tritt in der Neuübersetzung noch deutlicher hervor.
Ich gestehe, man merkt dem Buch an, dass es aus der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts kommt. Die Sprache dieser bewundernswerten Frau, Philosphin, Gelehrten, ist naturgemäß veraltet mittlerweile. Ihre Gedanken, Schlussfolgerungen und Forderungen sind es ganz und gar nicht!

Der kleine Unterschied (und seine Folgen) von Alice Schwarzer
Frauen sprechen über sich. Karrierefrauen, Hausfrauen, Studentinnen, Prostituierte. Was sie sagen, bricht Tabus und entlarvt den Mythos von der ""befreiten Sexualität"".
Auch so ein Klassiker aus der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts. Damals eine Revolution. Viel zu wenig hat sich seitdem geändert.

Die Antwort von Alice Schwarzer
Die neuen Freiheiten, die Folgen der Emanzipation, sind Herausforderung und Bedrohung zugleich. Sie erfordern neue Antworten.DIE ANTWORT auf neue Frauenverdummung und altes Machotum. Auf Fundamentalismus und Biologismus. Auf Jugendwahn und Diätterror. EIN PLÄDOYER für gleiche Chancen und Rechte. Für Väter mit Kindern und Mütter mit Berufen. Gegen das schlechte Gewissen und für ein selbstverantwortliches Leben.Alice Schwarzer prägt als Autorin und Aktivistin seit dem Aufbruch der Frauen Anfang der 70er-Jahre den Diskurs und die Praxis der Emanzipation in Deutschland und weit darüber hinaus. Sie ist nicht nur selber ein Stück lebendiger Frauengeschichte, sondern immer wieder auch Vordenkerin und Tabubrecherin. Ob mit ihrer frühen Kritik am islamischen Fundamentalismus oder mit ihrer überraschenden Offenheit für eine konservative Kanzlerin: Immer stehen für sie die Interessen von Frauen im Zentrum.Jetzt legt Alice Schwarzer, mit der Summe ihrer Erfahrung und der Leidenschaft ihrer Provokationslust, erneut ein Buch vor. 1975 löste sie mit dem Kleinen Unterschied einen ersten Emanzipationsschub aus. Ihre Antwort auf die Folgen dieser Emanzipation könnte den zweiten Schub auslösen. Denn erstmals in der Geschichte der westlichen Kultur sind Frauen uneingeschränkt gleichberechtigt, zumindest auf dem Papier. Die Welt steht ihnen offen. Dennoch fällt ihnen der Schritt in diese Welt schwer. Sie frösteln im kühlen Wind der Freiheit. Frauen laufen Gefahr, sich in Zeiten der Arbeitslosigkeit in alte Rollen zu flüchten. Und Männer könnten der Versuchung erliegen, die lästigen Konkurrentinnen in die »Rolle der Frau« zurückzuschieben.Alice Schwarzer fragt, wie es sein kann, dass Frauen und Mädchen sich in einer Welt des Überflusses weghungern. Und dass vom Machtverlust bedrohte und von der Selbstverantwortung überforderte Männer sich in ihrer Sucht nach einfachen Antworten weltweit in religiösen Fundamentalismus oder pseudowissenschaftlichen Biologismus flüchten.Doch sie ist sicher: Die Töchter und Söhne der Emanzipation sind nicht mehr aufzuhalten. Sie haben sich auf den Weg gemacht.
Dieses Buch war vor über 10 Jahren der Anlass, mal wieder ‚Emma‘ zu lesen. Weil hier kein Männer-Bashing stattfindet, sondern kluger, gelassener Feminismus zu Wort kommt. Und viele Gedanken einfach nicht alt werden, weil sich zu wenig zu langsam ändert...


Frauen (inzwischen „Das Buch der Frauen“) von Osho
Dieses Buch enthält die spontanen Antworten des spirituellen Lehrers Osho auf vielen Fragen seiner Schülerinnen zum ganzen Spektrum der individuellen und kollektiven Entwicklung der Frau. Es zeigt Lösungen zu den wichtigsten Frauenproblemen auf und geht weit über den Rahmen eines 'Ratgebers' hinaus, indem es auf die kollektiven weiblichen Konditionierungen und Verhaltensmuster hinweist, welche die Frau daran hindern, in ihrer wahren Kreativität und stärke aufzublühen und Ihren Platz als Mitgestalterin unserer Welt einzunehmen. Dies Buch für alle - Frauen wie Männer -, die das 'Weibliche' in sich selbst besser verstehen und ihm den gebührenden Raum geben wollen. Die Befreiung der Frau muss sich verbinden mit der Befreiung des Mannes - und der Schlüssel dazu ist Meditation.
Auch ganz ohne Affinität zu Spirituellem, Esoterik oder Meditation kann frau aus diesen kurzen Frage-Antwort-Episoden viel mitnehmen. Lebensklug, mit einem Augenzwinkern zu lesen und immer ein Gewinn, finde ich.


Der Konflikt. Die Frau und die Mutter von Elisabeth Badinter
„Die Freiheiten, die sich Frauen einmal erkämpft haben, sind seit 30 Jahren zunehmend bedroht - in Deutschland noch mehr als in Frankreich. Elisabeth Badinter, Feministin, Philosophin und Bestsellerautorin, macht dafür die neuen Ideale von der perfekten Mutter verantwortlich. Sie flößen allen Müttern ein schlechtes Gewissen ein, die ihrem Kind nicht ständig den Vorrang vor sich selbst, ihrem Partner und ihrem Beruf einräumen.
"Ich bin eine mittelmäßige Mutter, wie vermutlich die meisten Frauen", sagt Elisabeth Badinter. Doch so freimütig äußern sich heute nur wenige. Dominiert wird das neue Mutterbild vom Diktat der Natur. Natürlich sei, so heißt es, die ständige Nähe zwischen Mutter und Kind; sie sei für die gesamte Entwicklung des Kindes unverzichtbar. Natürlich sei das Stillen; es sei daher weit über das erste Jahr hinaus moralisch geboten. Und überhaupt müsse man Frauen über ihre natürliche Mutterrolle definieren. Aber was ist wirklich natürlich? Und sollen Frauen im Namen der Natur wieder verzichten lernen?

Elisabeth Badinter scheidet in ihrer klugen Polemik die Wahrheiten von den Mythen des nur angeblich Natürlichen. Gegen das moralische Diktat der Natur setzt sie die Freiheit der Frauen, ihr eigenes Leben und die Beziehung zu ihren Kindern selbst zu gestalten. Schließlich führt die Angst, keine vollkommene Mutter sein zu können, gerade in Deutschland bei vielen Frauen zum Verzicht auf Kinder. Ein weitsichtiges Buch, das zum Umdenken zwingt.“

Liebeskämpfe. Wie Töchter ihre Mütter abnabeln von Roswitha Stemmer-Beer
Töchter haben es oft schwer, sich abzunabeln oder richtiger gesagt: die Mutter in sich zu überwinden und sich von ihr zu lösen. Dies geht meist nicht ohne eine von Liebe und Hass geprägte Gefühlszerissenheit und ohne Liebeskämpfe, die sich häufig über Jahre hinziehen, vor sich. Die notwendige und gewünschte Ablösung ist ein mühsamer, aber kreativer Prozess. Der Schritt in die Selbständigkeit dient der Entwicklung und Reifung beider: Auch die Mutter profitiert, Partnerschaft und Kooperation werden möglich.
Es geht der Autorin nicht nur darum darum, die Psychodynamik der Liebeskämpfe zwischen Müttern und Töchtern möglichst drastisch und lebensnah zu schildern, sondern vor allem die Schritte der Entwicklung zur autonomen Persönlichkeit aufzuzeigen und so beispielhaft werden zu lassen, dass die Leserin – gleich ob Mutter oder Tochter – sich darin wiedererkennen und praktikable Hilfen für die eigenen Entwicklungs- und Auseinandersetzungsprozesse ableiten kann.
Roswitha Stemmer-Beer stützt sich als Mutter zweier Töchter (und natürlich auch Tochter einer Mutter) nicht nur eigene Erfahrungen, sondern hat in einer repräsentativen Befragung zur Mutter-Tochter-Beziehung erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. Diese verbindet sie mit Sachkenntnis zu einem lebendigen und informativen Ratgeber, der fundiert und anschaulich Schritt für Schritt aufzeigt, wie sich die zärtliche Verhaftung mit der Mutter energisch, aber liebevoll auflösen und in eine Beziehung fürsorglicher Distanz und respektvoller Selbständigkeit überführen lässt.

Beide Bücher haben mir in einer Zeit, in der ich dieses Thema mit meiner eigenen Mutter intensiv hatte, begleitet, mir viel Schuldgefühle genommen, viel Druck und viel Verständnis wachsen lassen. Wir verstehen uns heute viel besser als früher *g

Romane von Siri Hustved – immer klug, immer beglückend, immer interessant und gut zu lesen; ich liebe alle ihre Bücher.

(Anm.: die Zitate sind Verlagstext)
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