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********chen Frau
19 Beiträge
schade .....lg
beides zu weit weg für einen "einfachen" samstag ...

allen teilnehmenden viel spass und viel erfolg!

datt ranunkelchen
****rie Frau
3.296 Beiträge
Slutwalk Dortmund
@********chen

Am 13.08. findet auch in Dortmund ein Slutwalk statt: *ja*

http://slutwalkruhr.blogsport.de/was/

14 Uhr Auftaktkundgebung an den Katharinentreppen (ggü. vom Dortmunder Hbf), 15:30 Uhr Abschlusskundgebung am Reinoldikirchplatz


Von Wesel sind das laut Routenplaner 79,8 km (ca. 56 Minuten). *zwinker*



@*****ine: Ja, gemeinsam mit Dir wäre schön, hachmach ...
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Slutwalk Frankfurt/Main
auch am 13.8.2011 - 15 Uhr gegenüber Hauptbahnhof

http://slutwalkfrankfurt.tumblr.com/slutwalk
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
...zu den Slutwalks
...aus der Freitag.de

"Die Debatte erreicht ein anderes Niveau"


Künstlerin Ulrike Rosenbach, die sich seit den Siebziger Jahren mit dem Bild des Frauenkörpers in der Öffentlichkeit beschäftigt, sieht in den Slutwalks eine Chance-


Seit Wochen gibt es Diskussionen, Streits und Gespräche über sogenannte Slutwalks (Schlampenmärsche), neue Ansichten und alte Reflexe wurden ausgetauscht, viele Fragen konnten noch nicht abschließend geklärt werden. Am morgigen Samstag nun ist es soweit: Slutwalks werden durch verschiedene deutsche Städte ziehen.

Geplant sind die Demonstrationen gegen Vergewaltigungsmythen und Victimblaming unter anderem in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart und den Ruhrgebiet. Der Großteil der Demonstrationen startet um 15 Uhr, in Berlin ist der Startpunkt am Wittenbergplatz. Alle Orte, Treffpunkte und Zeiten, genauere Informationen und Links finden sich auf der Übersichtsseite zum SlutwalkUnited.


Viel wurde über Sinn und Unsinn eines solchen "Schlampenspaziergangs" gesprochen. Die Künstlerin und Professorin für Medienkunst Ulrike Rosenbach hält dies "für eine sehr spaßige Form des Protests, die die ganze Debatte auf ein anderes Niveau bringt", sagte sie dem Freitag.

Rosenbach, geboren 1943, beschäftigt sich seit den siebziger Jahren mit dem Bild des Frauenkörpers in der Öffentlichkeit. "Das enthebt das ganze der Agitation, wie sie in den Siebziger Jahren üblich war. Dieses Konzept 'Mein Körper gehört mir und ich kann damit machen was ich will' stammt ja aus der Girlie-Bewegung in den neunziger Jahren und darauf scheint auch dieser Protest zu beruhen. Unsere Gesellschaft ist so konditioniert, dass den Körper zu zeigen immer auch sexuelle Bereitschaft signalisiert. Eine Bewusstmachung und vielleicht auch Dekonditionierung zu erreichen, wäre doch ein tolles Ziel, das auch erreicht werden kann.”

Sicher ist: Ein Slutwalk kann keine Lösung sein, sondern nur einen Stein ins Rollen bringen. Was sich daraus dann ergibt, wird sich zeigen, offenbar ist jedoch, dass bisher ein recht einseitiges Bild von Zielen und Form des Protestes gezeichnet wird. Ein großer Teil der Debatten, auch beim Freitag offenbart, dass vielen bis jetzt nicht klar ist, wofür konkret die Demonstranten und Demonstrantinnen auf die Straße gehen.


Das liegt zu einem großen Teil an der bisherigen Berichterstattung. Sieht man fast ausschließlich Bilder von halbnackten Frauen, ist es leicht zu denken, dass es in erster Linie um ein Recht auf Sexyness geht. Doch statt einem “Walk” von Schlampen, leichtbekleideter Frauen mit "loser Sexualmoral", handelt es sich vielmehr um eine Demonstration, die sich auf das Konzept der Schlampe bezieht, darauf, dass Frauen als solche gebrandmarkt werden. Es gibt weder eine Kleiderordnung, noch werden ausschließlich junge Frauen angesprochen. Auch Männer sind nicht nur erlaubt, sondern eindeutig erwünscht, ist es doch auch in ihrem Sinne, nicht nur auf triebgesteuerte Tiere reduziert zu werden, die “gar nicht anders können”, als sich auf leichtbekleidete Frauen zu stürzen. So sind die Demonstrationen, die im April in Toronto ihren Anfang genommen haben und seit dem in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt stattfanden, genau so bunt, wie jeder andere, zu jedem anderen Thema, mit Teilnehmern in Alltagskleidung und Slogans auf Protestplakaten.

Rosenbach hält die einseitige mediale Darstellung für ganz normal: “Natürlich stürzen sich die Medien weniger auf die Inhalte als eben auf das gebrochene Tabu und zeigen vor allem Bilder von leichtbekleideten 'Schlampen'.”
Ob das nicht dem ganzen Protest schadet? "Dass es als billige Provokation missverstanden wird und somit vielleicht sinnlos ist, ist natürlich immer die Gefahr." Auch daran ist in ihren Augen die Wertekonditionierung schuld. Davon solle sich aber niemand vom Demonstrieren abhalten lassen: “Wenn die Teilnehmerinnen Spaß an der Sache haben, es also einen inneren Wert hat, dann ist es richtig das zu tun.”

*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Frankfurt - Mousonturm "BODIES OF BABEL"
Donnerstag 29.9. - Samstag 1.10. 2011
Bodies of Babel - Projecting the Body in the Moving Image






"In olden days a glimpse of stocking
Was looked on as something shocking,
But now, God knows,
Anything goes
Good authors too who once knew better words
Now only use four-letter words
Writing prose,
Anything goes"

Cole Porter, 1934



Wie hat sich der Umgang mit dem menschlicher Körper durch den Film verändert? Hat sich die von Linda Williams 1989 im Untertitel ihres Buchs "Hard Core" konstatierte "Raserei des Sichtbaren" fortgesetzt oder haben neue soziale Netzwerke und Selbstdarstellungstechniken Spiegelsäle geschaffen, in denen sich Begehren anders richtet? Seit der Erfindung bewegter Bilder ist die menschliche Physis gleichermaßen Untersuchungsgegenstand und Fluchtpunkt von Sehnsüchten: Der Körper einerseits als Fokus forschender Analyse (z.b. in den Arbeiten Muybridges und Richard Oswalds) und ästhetisierte Projektionsfläche andererseits. Prägt diese in der Geburtsstunde des Mediums angelegte Ambivalenz bis heute den Blick, insbesondere im pornographischen Film? Welche Wirkung hat dieser Blick auf die Betrachteten? Kann die Kamera zum Gegenüber werden?

"Bodies of Babel" hat es sich zur Aufgabe gemacht, jene Betrachteten aus verschiedenen Epochen zu Wort kommen zu lassen, in einem erweiterten performativen Resonanzraum, der Philosophie, Theater und Musik streifen muss, um im besten Fall zu unerwarteten Perspektiven zu gelangen. Wo bestehen Gemeinsamkeiten zwischen Baletttänzern, Schauspielern, Popsängern und Pornodarstellern, und welches ästhetisch-moralische Gefüge liegt den Genregrenzen zugrunde? Welche Veränderungen hat dieses Wertgefüge in den letzten Jahrzehnten durchlaufen? Zur Hochzeit des Porn Chic in den siebziger Jahren suchten nicht wenige Schauspieler offensiv die Nähe bekannter Pornostars, darunter Stars des New Hollywood wie Warren Beatty und Jack Nicholson- aber auch alte Showgrössen wie Sammy Davis Jr. Trotz vieler Versuche ist es aber damals keinem durch „schmutzige" Filme bekanntwordenem Schauspieler gelungen, dauerhaft in das „saubere", künstlerisch anerkannte Filmgeschäft zu wechseln. Paradoxerweise nannten im letzten Jahrzehnt viele neue Pornodarsteller den nur mit Mühe als Propaganda lesbaren Film "Boogie Nights" als Inspiration für den Einstieg in diesen ambivalenten Berufszweig. Haben sich die Zeiten geändert? Oder drehen wir die Uhr immer wieder zurück, wie Cole Porter es beschrieb? Kann jemand wie Sasha Grey, ein zweifellos intelligenter Shootingstar des als Gonzo bekannten drastischen, antinarrativen Subgenres, dieser von ihr als Kunst verstandenen Form entwachsen und sich als Schauspielerin, Musikerin oder Photografin etablieren?

Einerseits scheint Pornographie in Zeiten von "youporn" tief in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein, andererseits erscheinen die Ausübenden immer noch subtil stigmatisiert- zumindest wenn Sie länger ein Teil der "Industrie", wie sie die kalifornischen Sexarbeiter nennen, bleiben. John Stagliano, eine weitere Legende des Gonzo Porn, sieht den Mut, sich dem auszusetzen, als eine Qualität an: "People in porn have the courage to be disliked by a large portion of society". Andererseits nehmen keineswegs des Puritanismus verdächtige Kenner wie John Waters an, dass ein hoher Prozentsatz gerade weiblicher Darsteller irgendwann Opfer sexuellen Missbrauchs waren. Bis in die frühen Achtziger gab es weltweit nur eine Handvoll Menschen, die sich vor der Kamera offensiv sexuellen Handlungen hingaben, heute geht diese Zahl wohl eher in die Hunderttausende. Und Millionen sehen Ihnen zu.
Wagen wir ein Gespräch mit dem Begehren herauszufinden, wie es dazu kam.

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29. September
Sasha Grey USA
Neü Sex

Bodies of Babel – Projecting the Body in the Moving Image

„Porno ist Teil der Popkultur" sagt Sasha Grey, die mit 18 Jahren ihren ersten Porno drehte und in der Branche schnell zur erfolgreichsten Newcomerin aller Zeiten wurde. Als sie nach L.A. zog, wollte sie innovative Pornofilme drehen. Mittlerweile ist sie in der Popkultur angekommen und arbeitet mit Regisseuren und Musikern wie Steven Soderbergh oder Moby. Mit der im Oktober erscheinenden Monografie „Neü Sex" steht sie jetzt nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. In Bildern und persönlichen Essays zeigt sie die Bandbreite ihrer exzessiven, aber auch zerbrechlichen Persönlichkeit. Einige der Fotografien zeigt sie bei der Ausstellungseröffnung zum Auftakt des Festivals.



Sasha Grey USA Neü Sex Bodies of Babel - Festival
29. September l Beginn: 19:00
Theatersaal
VVK & AK: € 22.-, ermäßigt: € 11.- für den gesamten Abend / Festivalpass € 44,-
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Alle Festivaltermine:


Donnerstag 29.09.11


19:00 Sasha Grey USA Neü Sex
Bodies of Babel - Festival
Ausstellungseröffnung l Theatersaal


20:00 9to5 – Days in Porn (OmU)
Bodies of Babel - Festival
Film l Theatersaal


22:30 Chris & Cosey UK
Bodies of Babel - Festival
Konzert l Theatersaal




Freitag, 30.09.2011

20:00 Podiumsdiskussion:The Body in the Moving Image

Mit: Sasha Grey, Peaches, Jens Hoffmann, Diedrich Diederichsen u.a.
Bodies of Babel - Festival
Podiumsdiskussion in englischer Sprache l Theatersaal


22:00 Love Inks USA

Bodies of Babel - Festival
Konzert l Theatersaal Video



23:00 Narcissister USA
Bodies of Babel - Festival
Performance l Theatersaal


23:30 DJ Peaches CDN

Bodies of Babel - Festival
Party l Theatersaal




Samstag 01.10.11

19:00 Marc Siegel D “A Sex Issue of the Cocktail World” – Jack Smith’s Flaming Creatures
Bodies of Babel - Festival
Vortrag in englischer Sprache l Theatersaal


20:00 Flaming Creatures (OV) von Jack Smith
Bodies of Babel - Festival
Film l Theatersaal


21:30 Scott Matthew AUS

Bodies of Babel - Festival
Konzert l Theatersaal
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Platon hielt nichts von platonischer Liebe
Das Bild des enthaltsamen Platon muss offenbar neu definiert werden. Laut Erkenntnissen der Unversität Manchester war er alles andere als zurückhaltend.




Mit seinem Namen prägte er zwar den Begriff der "platonischen Liebe", doch Platon war nach Überzeugung eines britischen Experten alles andere als enthaltsam. Eine rein geistige Liebe ohne Sex habe der altgriechische Philosoph (428/427 bis 348/347 v. Chr.) auch nie verfochten, schreibt der wissenschaftshistoriker Jay Kennedy von der Universität Manchester in einem Buch über den großen Gelehrten. "Platon, der Einstein des Goldenen Zeitalters in Griechenland, war bei weitem nicht prüde."

Vielmehr habe er sich für einen Mittelweg eingesetzt. "Moral bedeutete für ihn Mäßigung. Er wollte, dass die Menschen sowohl sexuelle Promiskuität als auch Abstinenz vermeiden." Erotische Leidenschaft sei für Platon eine spirituelle Kraft zur Selbstfindung gewesen, Liebe eine kreative Kraft, die Kunst, Literatur und Wissenschaft inspiriere.

Kennedy hatte im vergangenen Jahr angekündigt, einen geheimen Code in Platons Schriften geknackt zu haben. Dieser beruhe auf musikalischen Symbolen. Nun hat er unter dem Titel "The Musical Structure of Plato's Dialogues" eine Art Entschlüsselungs-Handbuch zum Werk des griechischen Gelehrten veröffentlicht, wie die Universität Manchester mitteilte.

aus welt.de


*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Kinotipp: Midnight in Paris
...für alle Paris-Fans ein absolutes Muss!

Schöne Bilder, witzig überraschende Wendungen, ein wenig kitschig, doch das schadet dem Film nicht..... Soeben angeschaut!

Paris ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Das muss auch Gil (Owen Wilson) in Midnight in Paris feststellen, als er mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) in die Stadt an der Seine fährt. Während er von einer Karriere als Schriftsteller in der französischen Metropole träumt und dafür sogar seinen Job als Hollywood-Drehbuchautor an den Nagel hängen will, sind seine Frau und Schwiegereltern alles andere als begeistert von seinem Plan, einen Roman über die 1920er Jahre in Paris zu schreiben. Als dann seine Verlobte auch noch lieber mit einem blasierten Snob tanzen geht, als die romantischen Straßen von Paris zu erkunden, hat Gil genug und tritt allein den Heimweg an.

Auf dem Weg nach Hause wird er Punkt Mitternacht überraschend von einem Auto mitgenommen, welches ihn in eine Bar bringt. Dort angekommen, kann er seinen Augen kaum trauen: Es ist das Jahr 1920. In der Bar findet er aber nicht nur eine vergangene Epoche, sondern auch die künstlerischen und literarischen Größen der verlorenen Generation vor, welche sich ausgiebig mit ihm über seinen Roman unterhalten.

Midnight in Paris, der 46. Film von Workaholic Woody Allen, ist eine große Liebeserklärung an Paris. Doch nur das alte Paris, wohlgemerkt, welches eine internationale Anlaufstelle für Künstler und Schriftsteller war. Diese als “Génération Perdue” bekannte Künstlergeneration, welche nach dem ersten Weltkrieg das kulturelle Leben in Paris prägte, ist in Midnight in Paris auch durch zahlreiche Gastauftritte vertreten.

Gil begegnet in Midnight in Paris unter anderem Ernest Hemingway (Corey Stoll), F. Scott Fitzgerald (Tom Hiddleston), Josephine Baker (Sonia Rolland) und Pablo Picasso (Marcial Di Fonzo Bo). Auch die Surrealisten Salvador Dalí (Adrien Brody) und Luis Buñuel (Adrien de Van) tauchen auf und sind die einzigen, welche sich nicht über Gils Zeitreise wundern. Als wenn dies nicht schon aufregend genug wäre, präsentiert uns Woody Allen in Midnight in Paris bei einer weiteren Zeitreise auch noch einige Maler der Belle Époque wie Henri de Toulouse-Lautrec (Vincent Menjou Cortes).

Auch eine berühmte First Lady wurde von ihrem langjährigen guten Freund Woody Allen mit einer Gastrolle versorgt. Niemand Geringeres als Carla Bruni, die Frau des französischen Präsidenten, ließ sich zu einer kleinen Gastrolle in Midnight in Paris als Museumsführerin im Musée Rodin überreden. Damit tut sie recht, denn Midnight in Paris ist – man mag es kaum glauben – der Film, den Woody Allen komplett in Paris drehte. (ST)


*****ine Frau
622 Beiträge
Danke Odette
Den muß ich mir anschauen! Bald! Ich liebe Paris...und war schon viel zu lange nicht mehr dort....*traurig*
Klingt super
Und ich schließe mich Francine an. Aber vor einem Wiedersehen mit Paris würde ich gerne mal nach Rom! *lach* *herz*
*****ine Frau
622 Beiträge
Auja ! *top*
Rom zuerst, danach Paris ! *walk*
Eine Flintenweiberrundreise mit Euch! Das würde mir gefallen...*smile*
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin dabei, auch in der Reihenfolge erst Rom und dann Paris *zwinker*

Sommergrüße, Odette
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Vibrator-Komödie mit Maggie Gyllenhaal
HYSTERIA

Vibrator-Komödie mit Maggie Gyllenhaal begeistert Toronto
Es war als rein medizinische Heilpraktik gedacht…

Maggie Gyllenhaal ist seit ihrem legendären Auftritt in der Sado-Maso-Romanze "Secretary" für gewagte Rollen bekannt. Nun spielt sie in der Sex-Komödie "Hysteria" um die Erfindung des Vibrators - und erntete schon für die wenigen Szenen, die im neuen Trailer zu sehen sind, auf dem Filmfest in Toronto höchstes Lob.

"Hysteria" spielt im England der viktorianischen Zeit und handelt - wohlgemerkt nach einer wahren Geschichte - von einem Arzt, der Patientinnen behandelt, bei denen die Diagnose "Hysterie" gestellt wurde. Unter dieser "Krankheit" wurden damals alle möglichen psychischen Störungen zusammengefasst, die die heutige Psychologie deutlich differenzierter unterteilt. Trotzdem gab es ein "Heilmittel" für jegliche Ausprägung von "Hysterie": regelmäßige Orgasmen.

Tatsächlich verschafften viele Ärzte des prüden viktorianischen England ihren Patientinnen per Hand Linderung. "Hysteria" handelt von einem Arzt (Jonathan Pryce), der davon aufgrund der Vielzahl seiner Patientinnen schlicht überfordert ist und daher mithilfe zweier Kollegen (Hugh Dancy aus "King Arthur" und Rupert Everett) eine elektrisch betriebene "Hilfe" entwickelt - und damit den ersten Vibrator erfand. Maggie Gyllenhaal spielt dabei die vorlaute Tochter des Arztes und verliebt sich ausgerechnet in dessen erfinderischen Jungkollegen.

In Deutschland kommt "Hysteria" am 22. Dezember ins Kino.

aus kino.de


*****ine Frau
622 Beiträge
@Odette
Köstlich ! Schon das Betrachten des Trailers hinterliess ein Dauerschmunzeln.
Ich hoffe, den Film nicht ( wie so viele) zu verpassen. Er verspricht einen unterhaltsamen Kinoabend. *zwinker*
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Wiedereröffnung Deutsches Filmmuseum Frankfurt
Infos auch unter deutschesfilmmuseum.de

und hier die Meldung der Süddeutschen:

Deutsches Filmmuseum in Frankfurt wiedereröffnet

Frankfurt/Main (dpa) - Mit prominenten Gästen ist am Freitag das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt wiedereröffnet worden. Es war wegen Umbaus fast zwei Jahre geschlossen und präsentiert sich nun in großzügigeren Räumen mit modernerer Dauerausstellung.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) nannte das Museum einen «Glücksfall des Kulturföderalismus». Bei Umbau und Sanierung seien Bund, Land, Kommune und private Förderer gemeinsam beteiligt gewesen. «Kultur ist nicht das Sahnehäubchen, sondern die Hefe im Teig», sagte Neumann. Er schlug aber auch mahnende Töne an: «Ohne öffentliche Förderung ist der deutsche Film nicht lebensfähig.»

Das Filmmuseum hatte einen roten Teppich ausgerollt. Die Schauspielerin Hannelore Elsner traf eineinhalb Stunden zu früh ein, Kollege Til Schweiger kam eine halbe Stunde zu spät, die Regisseure Edgar Reitz und István Szabó herzten Hilmar Hoffmann, der 1984 als Kulturdezernent das Filmmuseum gegründet hatte.

Am Abend sollte als erste Sonderschau eine Ausstellung mit 100 Porträts von deutschen Filmschaffenden eröffnet werden. Der Fotograf Jim Rakete hat zwei Jahre lang die Menschen vor und hinter den Kameras abgelichtet. Zwei Stunden später sollte der erste Film im ebenfalls renovierten Kino des Museums laufen. Zur Neueröffnung haben Prominente das Programm gestaltet und zeigen ihre Lieblingsfilme.

Til Schweigers Favorit ist ein unbekanntes Meisterwerk: «Midnight Run» von 1988 mit Robert De Niro als Kopfgeldjäger. «Für mich einer der größten Filme aller Zeiten - aber leider auch einer der am meisten übersehenen.» Dieser Film habe ihn am nachhaltigsten beeinflusst. «Er ist perfekt in Rhythmus und Timing.»

Maximilian Schell war froh, dass er nicht mehr auf seinen Oscar aufpassen muss, den er 1962 als bester Hauptdarsteller in «Das Urteil von Nürnberg» bekommen hat. «Ich wollte ihn endlich loswerden», sagte der 80-Jährige der dpa. «Bei mir stand er immer nur rum.» Jetzt steht die Trophäe in einer Vitrine im neuen Deutschen Filmmuseum.







*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Ist nur der nackte Affe schön?
aus heise.de:



Ästhetik oder Ekel? Die Rodung der letzten Haare am Menschenkörper schreitet voran


Den Trend zum Scheren der Haare unter den Achseln, im Intimbereich, an den Füßen, an der Brust oder auf dem Rücken gibt es schon länger. Noch roden vor allem Männer nicht nur ihre Bärte, sondern auch ihr Haupthaar, um mit glänzenden und sauberen Köpfen aufzutreten. Irgendwie scheinen die Menschen Haare am Körper zunehmend als unästhetisch zu empfinden, vermutlich steckt dahinter vor allem auch ein Ekel vor dem, was sich in den Haaren, diesem äffischen Resten und bewaldeten Inseln, verbergen könnte, ein Drang zur Hygiene und Übersichtlichkeit, zur endgültigen Nacktheit und vielleicht auch von der dezidierten Abkehr vom Animalischen, das freilich weiterhin in der von glatter Haut umschlossenen Wetware präsent bleibt. Je jünger die Menschen, desto größer die Abkehr von der Körperbehaarung.

Wenn man einer Umfrage, die TNS Infratest für Schlecker durchgeführt hat, Glauben schenken soll, ist der Rodungswunsch bei den Deutschen schon erstaunlich ausgeprägt. Für die Umfrage wurden 4.100 Deutsche im Alter von 16 bis 69 Jahren anonym und online befragt, was angeblich die Ehrlichkeit beim Antworten befördert haben soll. Dabei gab es mitunter kuriose Antworten. So sollen sich 2 Prozent der Männer nie die Zähne putzen, die Putzmuffel sollen mit 6 Prozent in Hamburg ausgeprägt zu sein, während sich in München 76 Prozent der Frauen und Männer auch schon mehrmals am Tag die Zähne putzen. 96 Prozent der Münchner gehen nämlich davon aus, "dass gutes Aussehen ein absolutes Muss ist, wenn man beruflich erfolgreich sein will".

78 Prozent der Befragten sind mit sich, was das Aussehen betrifft, zufrieden, 72 Prozent legen dennoch oder deswegen viel Wert auf ihr Aussehen. 76 Prozent verbinden Schönheit eher mit Natürlichkeit, 98 Prozent der Männer wünschen bei Frauen "ungeschminkte Natürlichkeit". Zu natürlich soll es dann aber auch nicht sein. 96 Prozent der Frauen ziehen ein rasiertes Männergesicht vor, 70 Prozent lehnen einen Vollbart ab, auch der 3-Tage-Bart ist nicht sonderlich attraktiv. Wenn es nach den Frauen geht, sollten auch die Haare auf dem Rücken (79%) und die auf der Brust (64%) nackter Haut weichen. Und die Hälfte wünscht sich, dass die Männer sich auch im Intimbereich abrasieren, auch wenn 31 Prozent der Männer meinen, dass die meisten Frauen eine natürliche Behaarung attraktiv finden würden. Wobei allerdings 69 Prozent der Männer bereits finden, dass ein schöner Mann keine Haare im Intimbereich haben soll. Ob sie selbst das einhalten, geht aus der Umfrage nicht hervor. Die jungen Männer legen angeblich viel Wert auf ihr Aussehen, benutzen Cremes und Peelings. Ab 40 Jahre geht es denn schon ein wenig lässiger zu. 8 Prozent duschen nur einmal oder weniger in der Woche. 77 Prozent brauchen am Morgen weniger als 15 Minuten im Bad, aber da muss Mann ja auch nicht die Ganzkörperrasur machen.

Andersherum sind die Wünsche ähnlich. Fast zwei Drittel der Männer wollen an den Füßen der Frauen keine Haare sehen oder spüren. Und zur Norm scheint auch hier die Intimrasur geworden zu sein, 83 Prozent der Männer wünschen sich bei den Frauen einen nackten Intimbereich "Körperbehaarung ist out, und zwar überall", schreibt Schlecker, wo man sich denn auch die notwendigen Utensilien für die neue, zeitlich nicht gerade unaufwendige Körperpflege bei Frauen und Männern erwerben kann
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
"Sexualmoral 2011"
Hat außer mir noch jemand diese unsägliche Sendung gestern geschaut?

Hier die Kritik der Süddeutschen.... Der Stern schreibt auch was Nettes, kann bei Bedarf gegoogelt werden *zwinker*


Lass uns über Sex reden



Eine kleine Nachtkritik von Mirjam Hauck

Das große Gerede hat begonnen: Sandra Maischberger eröffnet den Talk-Herbst in der ARD - mit dem Quotenthema Sexualität und der Bestsellerautorin Charlotte Roche. Erwachsene wollen einfach mal wieder über Sex reden. Da kann doch nichts schiefgehen. Oder?

Nur kurz kam die erste ARD-Talkrunde nach der Sommerpause ins Stocken: "Wo stehen die Männer?" fragte Sandra Maischberger die Runde, irritiert hakte Jutta Ditfurth nach: "Welche Männer?" Dann redeten in einer netten Frauenrunde Charlotte Roche, Jutta Ditfurth und Helmuth Karasek munter weiter über Sex ("nicht das Wichtigste auf der Welt"), Swingerclubs ("habe eine Einladung abgelehnt") und 50er-Jahre-Beziehungen ("führen wieder viele junge Erwachsene").

Selbst der in der Sendungsankündigung als "überzeugter Christ" beworbene Journalist Tobias-Benjamin Ottmar fügte sich mit Bonmots wie "Männer sind Schweine" hervorragend in die Runde ein.

Geladen hatte Maischberger eigentlich zu "Sexualmoral 2011: kein Anstand, kein Tabu?", doch auf derart moralinsauren Boden wollten sich bis auf die fehlplatzierte und bald verstummende Jugendärztin Esther Schoonbrood keiner begeben. Erwachsene wollten einfach mal wieder über Sex reden. Jugendliche haben nach 23 Uhr sowieso nichts vor und schon gar nichts im Fernsehen verloren, genausowenig wie ihre Probleme.

Schoßgebete" als Sachbuch gelesen?
Klar, der Aufhänger der Sendung war Charlotte Roches Feuchtgebiete-Nachfolger Schoßgebete. Karasek und Ditfurth lobten den "großen Roman", gar dessen "britischen Humor". Bettina Böttinger hatte das Buch wohl aus der Sachbuchecke gezogen und kritisierte die "komplett verunsicherte" Protagonistin und die daraus zu folgernden Verwerfungen der Gesellschaft. Doch das kollektiv genervte Aufstöhnen: "Das ist doch ein Roman", ließ Böttingers angedeuteter Kritik allerdings keine Chance.

Und so weiß der Zuschauer nach diesem Plauderstündchen jetzt, was auch schon Goethe und/oder Karasek/Ditfuth/Roche wussten: Treue ist ein Mangel an Gelegenheit, sexualisierte C&A-Werbung schrecklich und es ist verdammt schwierig, in einer langjährigen Partnerschaft ein aufregendes Sexleben zu haben.

Gut, dass Maischberger dafür bei den Sexpertinnen der Nation einmal nachgefragt hat.

*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Bin eben über dieses Lied "gestolpert":


*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Sündiges Berlin
Neues Buch über den Mythos: die 20er-Jahre in Berlin

aus siegessaeule.de

Das Buch mit CD „Sündiges Berlin – Die zwanziger Jahre: Sex Rausch und Untergang” trägt Dachbodenschätze zusammen

Dem schwulen „Winnetou” werden sadistisch-soziopathische Tendenzen nachgesagt – auch und wegen der kruden Rituale, denen sich Männer in den frühen 30ern unterziehen mussten, wenn sie Mitglied seiner „Wild Frei“-Clique werden wollten. Winnetou war nur einer der „Häuptlinge“ schwuler Gruppen mit oftmals sonderbaren Namen, in denen sich rebellierende Jungmänner im Berlin der Weimarer Republik zusammenfanden.

Berkeley-Professor Mel Gordon begegnete Fotos des verrufenen Herrn auf seinen Recherchen zu „Sündiges Berlin. Die zwanziger Jahre: Sex, Rausch, Untergang“ und er sammelte sie mit vielen anderen Zusendungen und Dachbodenschätzen in einem Karton. Ein Großteil Berliner Zeitgeschichte, der vor den Nationalsozialisten gerettet werden konnte, fand seinen Weg in dieses extraordinäre Buch, das nun auch auf Deutsch erscheint.

Gordon versucht, wirklich jeden Aspekt des Molochs, als der Berlin in den 20ern und frühen 30ern galt, zu beleuchten und zu illus­trieren. Neben der „Girlkultur“, Prostitution und dem aufkommenden NS-Regime beschäftigt sich der Autor ausführlich mit schwul-lesbischen Themen. Kapitel wie „Berlin bedeutet Burschen“, „Warme Schwestern“, „Grenzgänger“ und „Die neue Wissenschaft der Lust“ sind für die geneigten Leserinnen und Leser eine Fundgrube an Hintergrundinformationen, an prachtvollen Fotos und Zeichnungen und wecken unter Umständen ein ganz neues Geschichtsbewusstsein. Denn während Berlin in heterosexuellen Kontexten als frivoles Sündenbabel gleichermaßen gefeiert und beäugt wurde, lief die Stadt in den 20ern Paris den Rang als Lesben-Eldorado ab und wurde als Zentrum homosexueller Liebe in Europa gefeiert.

Diese Hochburg sexueller Vielfalt ist Gordon zu beleuchten bemüht – in lockerem Ton, der sich leicht lesen lässt, dem aber Ironie und Sarkasmus allzu subtil innewohnen. In der Beschreibung schwuler Strömungen schwingt oft bewundernder Voyeurismus, im Kontext „weibischer“ Homosexueller und Lesben Herablassung mit. Dieses Verschwimmen persönlicher Standpunkte und mutmaßlicher Volksmeinung kreiert über weite Strecken eine Atmosphäre von Endgültigkeit und lässt die Distanz vermissen, die ein wissenschaftlich angehauchtes Buch haben sollte.
Alles in allem aber, und insbesondere der Bilder und des 40-seitigen Reiseführers durch die einschlägigen Locations wegen, ist „Sündiges Berlin“ eine Augenweide und Inspiration.


„Sündiges Berlin: Die zwanziger Jahre: Sex, Rausch, Untergang“, Index/Promedia Verlag, 288 Seiten, 39,99 Euro. Dem Buch lieg eine Audio-CD bei

danke
für den tipp.ist wieder was für mich..........*gg*
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
TV-Tipp: Cabaret New Burlesque, Nacht vom 8. auf 9.September
Seit Mathieu Amalrics Film "Tournée" sind die Stripperinnen von New Burlesque allseits bekannt. In ihren Shows klimpern sie mit ihren falschen Wimpern und zeigen selbstbewusst Oberweite. Deftige Wortspiele, Hüftschwünge, bizarre Positionen und sonstige Anzüglichkeiten gehören zu ihrem Arsenal, um das Publikum anzuheizen. Doch auch die weiblichen Zuschauer kommen auf ihre Kosten, dafür sorgt der einzige Mann der Truppe, der Cowboy-Stripper Roky Roulette! Eine Aufzeichnung vom Pariser Festival "Temps d'Images" für den "Summer of Girls" bei ARTE.


"Vergessen Sie die Folies-Bergèrs, hier kommt das Cabaret New Burlesque!" - so werben die Tänzerinnen für ihre Show. Spätestens seit dem Erfolg von Mathieu Amalrics Spielfilm "Tournée" - Regiepreis der Filmfestspiele von Cannes 2010 - weiß man genauer, was man sich unter New Burlesque-Tänzerinnen vorzustellen hat: selbstbewusste, leicht bekleide Frauen, die sich erst auf der Bühne richtig lebendig fühlen. Sie sind dabei keinem Schlankheitsideal verpflichtet und präsentieren sich und ihrer üppigen Reize einfach so, wie sie sind.

Nacht von Donnerstag, 8. auf Freitag, 9. September 2011 um 01:40 Uhr, ARTE

*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
PS.

*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Vaterschaft lässt Testosteronspiegel sinken??
....aus dem Berliner Tagesspiegel


Neue Studie : Väter haben weniger Testosteron

Männer sind möglicherweise für ihre Rolle als Väter biologisch programmiert. Das behaupten Anthropologen der Northwestern-Universität in Evanston im US-Bundesstaat Illinois.


Die US-Wissenschaftler stellten fest, dass die Konzentration des männlichen Geschlechtshormons Testosteron deutlich sinkt, sobald ein Mann Vater geworden ist. Testosteron ist ein Sexualhormon, zu dessen Aufgaben es gehört, die Fortpflanzungschancen zu erhöhen. Es lässt Muskeln schwellen, stimuliert Sexualtrieb und Potenz und fördert ein aggressives Konkurrenzverhalten. Sinkt der Testosteronspiegel, werden Männer sanfter und sozialer.

„Vaterschaft und die Verpflichtungen durch ein Baby erfordern emotionale, seelische und körperliche Anpassungen“, sagt Lee Gettler, einer der Autoren der im Fachblatt „PNAS“ erschienenen Untersuchung.

„Unsere Studie deutet darauf hin, dass die männliche Biologie sich erheblich ändern kann, damit man diesen Anforderungen gerecht wird.“

Aus Untersuchungen an männlichen Tieren, die an der Brutpflege beteiligt sind, weiß man, dass das Testosteron in Fortpflanzungsphasen erhöht ist. Es sinkt ab, sobald sich Nachwuchs einstellt. Beim Menschen war dieser Zusammenhang vermutet, aber bislang nicht schlüssig belegt worden. Das ist nun geglückt. An der Studie nahmen 624 Männer auf den Philippinen im Alter zwischen 21 und 26 Jahren teil, deren weiteres Schicksal über viereinhalb Jahre verfolgt wurde.

Es stellte sich heraus, dass Männer mit hohem Testosteron-Spiegel mit größerer Wahrscheinlichkeit Vater wurden. Bei den Vätern sank das Testosteron dann um ein Viertel (morgens) bis zu einem Drittel (abends) ab. Männer, die sich drei Stunden oder mehr um ihr Kind kümmerten, hatten weniger von dem Hormon im Blut als Männer, die keine Zeit auf ihr Baby verwendeten. Besonders groß ist der Rückgang des Testosterons beim ersten Kind. Die Sexualhormon-Konzentration steigt nach einiger Zeit wieder.

Mit Hilfe des Testosteron-Spiegels im Blut reagiert der Körper aus Sicht der Evolution auf wichtige Bedürfnisse: er ist hoch, wenn es um Fortpflanzung geht, und wird unterdrückt, um das Gedeihen des Nachwuchses und damit dessen Überlebenschancen durch männliche Obhut zu erhöhen.

Aber auch Männer können von ihrem Vatersein profitieren, vermuten die Forscher. Verheiratete Männer und Väter sind oft bei besserer Gesundheit als Einzelgänger. „Wenn Männer niedrigere Testosteron-Spiegel haben, kann sie das gegen manche chronische Krankheiten besser schützen“, sagt Studienautor Christopher Kuzawa. Beispiele seien Prostatakrebs und erhöhte Blutfette.

*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Themenersteller 
Grosz-Ausstellung in Brühl
Grosz-Ausstellung in Brühl
"Göthe" in der Gosse

Er war einer der provokantesten Maler der 1920er Jahre: George Grosz deckte in seinen Bildern die Doppelmoral der Großstadt zur Zeit der Weimarer Republik auf - fressende fette Spießbürger, Huren und gierige Fabrikanten. In einer Sonderschau seiner Werke werden nun sensationelle neue Funde gezeigt - auch eine Abrechung mit den Deutschen und ihrem "Göthe".

Eine George-Grosz-Ausstellung mit sensationellen Funden ist von Sonntag an in Brühl bei Köln zu sehen. Fast 100 Aquarelle, Zeichnungen und Collagen aus 50 Schaffensjahren des gesellschaftskritischen Malers (1893-1959), der die Verhältnisse der Weimarer Republik beißend-provokativ darstellte, präsentiert das Max Ernst Museum bis zum 18. Dezember.


Seit Jahrzehnten suchen Forscher nach dem verschollenen Gemälde "Deutschland, ein Wintermärchen" von George Grosz. Vor einem Jahr tauchte eine Vorstudie zu dem berühmten Bild auf. Diese steht nun im Mittelpunkt der Ausstellung in Brühl.

Das eigentliche Gemälde ist seit 1933 verschollen. Nach Heinrich Heines Gedicht benannt, gehörte es einst dem Verleger und Hitler-Gegner Wieland Herzfelde. In der Mitte des Bildes sitzt der deutsche Spießbürger an einem Tisch, bewaffnet mit Messer und Gabel. Um ihn herum schwankt die Stadt. Im Vordergrund stehen die "Stützen der Gesellschaft": Pfarrer, General und der Bildungsbürger mit "Göthe" (sic!) unterm Arm. Über der Szene scheint nicht die Sonne, sondern ein sich entleerender Hintern.

Ebenfalls gezeigt wird das erst vor zwei Jahren in Paris aufgetauchte Aquarell "Dämmerung" (1922), das mehr als 80 Jahre verschollen war. Alle entdeckten Werke seien echt, betonte der Kurator und Grosz-Nachlassverwalter Ralph Jentsch.

Er hat wesentlich zur Aufdeckung des Kunstfälscherskandals um die fingierte Sammlung Jägers beigetragen; in dem Fall müssen sich seit vergangener Woche vier Angeklagte vor dem Kölner Landgericht verantworten. "Es vergeht kaum eine Woche, wo nicht eine Fälschung bei mir auf dem Tisch auftaucht", sagte Jentsch der Deutschen Presse-Agentur. "Aber das hier ist eine Sensation." Grosz habe einen "unverwechselbaren Strich" mit Feder und Rohrfeder gehabt.

Grosz, Vertreter der Berliner Dada-Bewegung und später der neuen Sachlichkeit, deckte in seinen satirischen Bildern die Abseitigkeiten und Doppelmoral der Großstadt zur Zeit der Weimarer Republik auf - fressende fette Spießbürger, Huren, Zuhälter, gierige Fabrikanten. "Es sind keine Karikaturen, es sind Physiognomien", betont Jentsch. "Wenn man die Gesichter genau ansieht, merkt man, die Typen gibt es alle."

Viele seiner Werke haben die Nazis verbrannt
Der Künstler, der vom Kriegsfreiwilligen zum Kriegsgegner wurde und 1916 aus Protest seinen Namen Georg Ehrenfried Gross in George Grosz amerikanisierte, emigrierte 1933 in die USA. Die Ausstellung umfasst nicht nur Collagen aus den 50er Jahren, sondern auch meisterhafte Zeichnungen mit fantastisch-grotesken Szenen, die er bereits als 15-Jähriger anfertigte. Grosz war Alkoholiker und hatte Depressionen. Rund 300 seiner Werke hatten die Nazis 1937 in Museen beschlagnahmt und viele verbrannt. 1957 stellte er sich in einer Collage vor der Kulisse New Yorks mit der Whiskey-Flasche dar.

Grosz sezierte nicht nur die Verhältnisse der Weimarer Republik, sondern prophezeite auch, wohin Deutschland steuerte. Davon zeugen seine zahlreichen Hitler-Karikaturen. Doch auch das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte nicht den ersehnten Frieden. Ausdruck der Desillusion sind entmenschlichte "Stockmänner" mit leeren Köpfen und zugeschraubten Ohren. 1959 kehrte er nach Berlin zurück, wo er kurz darauf an Herzversagen starb.

George Grosz »Deutschland, ein Wintermärchen«
Aquarelle, Zeichnungen, Collagen 1908-1958

11.9.2011 - 18.12.2011 - Max-Ernst-Museum, Brühl


*****e_M Frau
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TV-Tipp 18.09.11 - Arte

23:00 Uhr - Der letzte Akt

Die Dokumentation 'Der letzte Akt' untersucht die Entwicklung der Aktkunst in der modernen Zeit und das Beziehungssystem von Künstler und Modell: "Zwei Fragen erlangen besondere Bedeutung: unterscheidet sich ein weiblicher Blick des Begehrens grundsätzlich von seinem männlichen Pendant und gibt es überhaupt eine künstlerische Wahrnehmung der Nacktheit ohne den voyeuristischen Aspekt?"

Im Rahmen des Arte-Themenabends "Wenn Musen küssen" und im direkten Anschluß an die Künstlerbiographie ab 20 Uhr 15 'Camille Claudel' über den Bildhauer Auguste Rodin und seine Schülerin und Muse, mit Gérard Depardieu und Isabelle Adjani.
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Theater Willy Praml - Frankfurt
Naxoshalle Frankfurt am Main
Do 29.09. 2011 | Fr 30.09. | Sa 01.10.
So 02.10. | Do 06.10. | Fr 07.10. – jeweils 20:30 Uhr
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