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Wer sagt den, dass Gesundheitsvorsorge immer teuer sein muss? *haumichwech*
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Exklusive Nächte......
....habe eben eine spannende Website gefunden...

Passt das überhaupt zu Kunst/Kultur?? Klar, is ja Kultur;-)

Wer sich für außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten interessiert, der googele mal nach exklusive-nacht und hänge noch ein "de" dran....

LG, Odette
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
TV-Tipp 12.02.10 - 3sat - 23 Uhr
Im Reich der Sinne
(Ai no corrida/L'empire des sens)


Spielfilm, Japan/Frankreich 1976

Darsteller:
Sada Abe Eiko Matsuda
Kichizô Tatsuya Fuji
Toku, Kichizôs Frau Aoi Nakajima
Bettler Taiji Tonoyama
Magd Meika Seri
alte Geisha Kanae Kobayashi
u.a.

Regie: Nagisa Oshima


Kichizô ist der Besitzer eines Geisha-Hauses, in dem auch Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Leidenschaft, die alle Tabus und Konventionen hinter sich lässt und zunehmend obsessiv wird. Die Außenwelt verliert für beide immer mehr an Bedeutung. Die anfänglich noch spürbare Eifersucht des Paares auf andere Personen verschwindet in der Bedingungslosigkeit, mit der sich beide in ihrer körperlichen Liebe immer wieder einander hingeben. Die Lust, die sie in ihrer Ekstase empfinden, wird durch den Schmerz gesteigert: Sada verlangt von Kichizô, dass er sie schlägt, während sie ihn wiederum beim Sex stranguliert. Schließlich lieben sie sich bis zur totalen Erschöpfung: Mit Kichizôs Einverständnis erdrosselt Sada den Geliebten beim Akt der Vereinigung und schneidet ihm das Geschlechtsteil ab.
Nagisa Oshimas 1976 entstandener Spielfilm "Im Reich der Sinne" ist in seiner Darstellung von Sexualität - neben Bernardo Bertoluccis "Der letzte Tango in Paris" - eines der radikalsten Werke der Filmgeschichte. Losgelöst von psychologischen Fragestellungen, die verstörende Nähe von Lust und Schmerz betonend, lotet der Film in Anlehnung an George Batailles Theorie des "Erotisme" das Wesen der Sexualität bis in seine dunkelsten Tiefen aus. In streng komponierten Szenen werden die Begegnungen des Paares gezeigt. In Großaufnahmen und in aller Selbstverständlichkeit kommen Lust und Schmerz, die sich auf ihren Gesichtern zeigen, zum Ausdruck. Oshima musste den in Japan gedrehten Film, der auf eine reale Begebenheit aus dem Jahr 1936 zurückgehen soll, in Frankreich fertigstellen, da er sonst der strengen japanischen Zensur zum Opfer gefallen wäre. Als sein Werk 1977 im Forum-Programm der Berlinale aufgeführt werden sollte, kam es zum Eklat: "Im Reich der Sinne" wurde als "harte Pornografie" beschlagnahmt, ein Jahr später aber für die Kinos ungekürzt freigegeben und erhielt von der Filmbewertungsstelle sogar das Prädikat "besonders wertvoll". In Japan allerdings kam das kompromisslose Meisterwerk nur in einer stark gekürzten Fassung zur Aufführung.

Als nächsten Film der Reihe "Berlinale kontrovers" zeigt 3sat am Samstag, 13. Februar, um 22.40 Uhr, "Garten der Lüste".
*******k_by Frau
271 Beiträge
Ein Klassiker,
ohne Zweifel!
Vielleicht sind auch ein paar Interessierte in und um München hier bei Euch zu finden:

Liebe Freunde des Erotischen Kabinetts,

da draußen das Frühlingserwachen noch in weiter Ferne scheint, wollen wir Sie und uns innerlich erwärmen mit literarischen Schilderungen des menschlichen Frühlings. Wir möchten Sie alle, alle herzlich einladen zu unserer nächsten Ohrenlust-Veranstaltung:

FRÜHLINGSERWACHEN
Das Erwachen der Sexualität in der erotischen Weltliteratur

In 2010 sind wir mit unseren Lesungen dreimal in die PASINGER FABRIK eingeladen. Als erstes Thema präsentieren wir Ihnen Texte über erste erotische und sexuelle Erlebnisse.

Wie erinnern SIE sich an das "Erste Mal"? Mit Schrecken oder mit Behagen? Und erinnern Sie sich überhaupt? Im Detail?

Autorinnen und Autoren aus Mittelalter und Renaissance, aus dem Barock, der Neuzeit und der Gegenwart schildern Beglückungen und Katastrophen. Tragisch und humorvoll, lyrisch und tabulos, realistisch und verträumt. Begleiten Sie uns durch die Jahrhunderte und lassen Sie sich anregen von der erotischen Phantasie der Literaten.

Wie immer werden Ihnen die (neu zusammengestellten) Texte präsentiert von Claudia Schuma, Irene Weber und Jürgen Rapprich.

Sonntag, 21.Februar, 20 Uhr
im Kleinen Theatersaal der PASINGER FABRIK
Kultur- und Bürgerzentrum der Landeshauptstadt München, August-Exter-Str. 1, 81245 München. Direkt am S-Bahnhof Pasing.

Aus eigener Erfahrung kann ich diese Veranstaltung sehr ans Herz legen. Die drei Vortragenden lesen mit viel Witz, Schwung und Liebe und bringen einem so erotische Schmakerl der Weltliteratur näher.

LG

Glyxkind
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Danke Glyxkind....
......das klingt ja spannend....

LG, Odette
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
TV-Tipp, 14.02.2010 - 23:45 Uhr - 3sat
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt

...... nannte Rosa von Praunheim seine provokative Bestandsaufnahme der westdeutschen Schwulenszene Anfang der 70er-Jahre und brachte damit die Verhältnisse schon im Titel auf eine prägnante Formel. Der Film gilt nicht nur als Startschuss der modernen Schwulenbewegung sondern auch als erster Meilenstein von Praunheims eigener Karriere als so unkonventioneller wie umstrittener Filmemacher.
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Apple macht die Emma
Lorenz Maroldt im Berliner Tagesspiegel über die Pornografie-Richtlinien von Apple


Vicky ist 19, steht auf unbehaarte Italiener und hatte bisher Sex mit neun Männern. Am Mittwoch war sie in der „Bild“-Zeitung zu sehen: erste Seite, rosa Socken, blauer Slip – sonst nichts.

Vicky gibt’s auch digital in der application für’s iPhone: in der Online-Darstellung der Zeitung – und als Schüttel-Girl. Da posiert Vicky zunächst in Jeans und T-Shirt, aber wenn man sein iPhone kräftig hin und her bewegt, wird Vicky immer nackter.

Das Schüttel-Girl war der große Gimmick zur Markteinführung der „Bild“-App; heute steht sie auf Platz fünf der meistverkauften Anwendungen in Apples App-Store, vor zehntausenden anderen, ein Riesenerfolg. Und eine Überraschung. Wer Vicky auf dem Bildschirm so nackt erwartet wie in der Zeitung, wird enttäuscht: Der BH lässt sich partout nicht abschütteln; und auf dem digitalen Zeitungsbild sind ihre Brüste, anders als in der Papierversion, grell verblitzt.

Was ist da los!? Eine neue Prüderie, ausgerechnet im wilden www, das die Menschheit doch pornografisiert hat wie kein anderes Medium zuvor? Doch jetzt wird Vickys zarter Busen vor der harten Handywelt geschützt. Apple, mit rund 140 000 Anwendungen im Angebot für immer mehr Menschen unwiderstehlich, verweist auf die Richtlinien, an die sich halten muss, wer im App-Store etwas verkaufen will. Demnach sind pornografische Inhalte nicht erlaubt. Apple ist ein amerikanisches Unternehmen, und seit der Affäre „Nipplegate“, als Justin Timberlake beim Superbowl in der Halbzeitpause für ein paar Sekunden eine Brust von Janet Jackson freilegte und damit Millionen Eltern von Pubertisten schockierte, ist klar, wo für Amerikaner Pornografie beginnt.

Damit bahnt sich ein Zeitenwandel an, und nichts dokumentiert den deutlicher als Vicky, unsere halbnackte Lebensmittelfachverkäuferin aus Sachsen-Anhalt, die sich in der weiten Welt auszog, aber schamvoll bedeckt in einem digitalen Dorf landet. Das Internet, einst die große Verheißung von gratisgrenzenloser Freiheit, wird kommerzialisiert, zentralisiert und schließlich – zensiert.

Die Vertreibung aus dem Paradies beginnt auch online mit dem Biss in den Apfel. Was Alice Schwarzer mit ihrer Kampagne PorNo nicht schaffte, wird Steve Jobs nun vollenden. Auch wenn es eine „Emma“-App noch nicht gibt.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 18.02.2010)
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
"Frau ab 40 sucht jungen Mann"
Achtung, wieder mal viel Text . Doch vielleicht interessiert es die Eine oder den Anderen.

LG, Odette - die das "Phänomen" schon lange als Bereicherung ansieht.


"Mrs.-Robinson-Phänomen"

Frau ab 40 sucht jungen Mann – und das ist gut so

Von Sonja Vukovic in welt-online



Dass Männer mit jüngeren Frauen liiert sind, regt niemanden auf. Bei der umgekehrten Konstellation schon. Dabei tauchen immer mehr dieser ungleichen Paare auf. Eine Forscherin hat Beziehungen von älteren Frauen mit jüngeren Männern untersucht und ist sich sicher: Sie sind glücklicher – und haben besseren Sex.



Seit fünf Jahren glücklich zusammen: Die US-Schauspielerin Demi Moore (47) und ihr 15 Jahre jüngerer Freund Ashton Kutcher.
Schauspielerin Simone Thomalla hat einen, Hollywood-Stars wie Demi Moore und Eva Longoria auch. Und die Frau des nordirischen Ministerpräsidenten, Iris Robinson, löste durch das Bekanntwerden ihrer Affäre mit einem 19-Jährigen kürzlich sogar eine politische Krise aus. „Toyboys" ist der leicht laszive Ausdruck für die jungen Liebhaber prominenter, reifer Frauen.


Aber nicht nur in der Welt der Stars und Sternchen entdecken Frauen jenseits der 40 ihre Leidenschaft für Männer, denen sie einige Jahre an Lebenserfahrung voraushaben. Das Seitensprungportal FirstAffair.de zählt seit Dezember vergangenen Jahres zwölf Prozent mehr Anmeldungen von Frauen über 39 Jahren, die auf der Suche nach einer Affäre mit einem jüngeren Mann sind. „Ich habe einen Mann kennen gelernt, der elf Jahre jünger ist als ich. Ich liebe seine Leichtigkeit und Spontaneität", erklärt dort beispielsweise Userin „cougar65" (45 Jahre). Und für „michelle68" (42 Jahre) ist die Affären mit jüngeren Männern „ein wahrer Jungbrunnen."

Brigitte Brandstötter weiß, dass mehr hinter solchen Liebschaften steckt. Die österreichische Soziologin hat sich mit diesem nach dem gleichnamigen Song von "Simon and Garfunkel" benannten „Mrs.-Robinson-Phänomen" befasst. "Wo die Liebe hinfällt. Das neue Rollenbild ungleicher Paare. Frauen mit jüngerem Partner" lautet das Thema ihrer Doktorarbeit, die jetzt im VS Verlag für Sozialwissenschaften als Buch erschienen ist. In ihren wissenschaftlichen Untersuchungen befasste sich die 62-Jährige mit Paaren, die mindestens seit drei Jahren zusammen waren, ihre Beziehung nicht verheimlichten und mindestens sieben Jahre Altersunterschied aufwiesen.


„Ein Satz fiel immer wieder: ‚Bei dem jungen Mann kann ich sein, wie ich bin’", sagt Brandstötter WELT ONLINE und erklärt: „Das neue Phänomen ist eine Folge der Individualisierung und der Besserstellung der Frau im Beruf. Früher war die Versorgungsehe Normalfall. Heute ist das Einkommen des Mannes nicht mehr mit das stärkste Kriterium für eine Partnerschaft." Stattdessen ginge es um Zuneigung, Zuwendung und sexuelle Erfüllung.

Brandstötter zufolge haben viele Frauen ab 40 tatsächlich viel mehr gemeinsam mit jüngeren als mit älteren Männern. Unter anderem weil bei Frauen in diesem Alter im Zusammenhang mit der Menopause „der Testosteron-Spiegel steigt. Sie werden aktiver, aggressiver und sexuell offener. Das passt gut zu dem Hormonhaushalt und Verhalten junger Männer. Ältere Männer haben dann oft mit der Midlife-Crisis und Impotenz zu kämpfen."

Es gibt noch mehr Auffälligkeiten: Sämtliche Paare, die die Soziologin wissenschaftlich begleitete, haben sich „in Situationen kennen gelernt, in denen sie eigentlich gar keinen Partner suchten. Eher zufällig also, zum Beispiel beim Sport. Und weil sie eigentlich erst einmal nicht davon ausgingen, sich ineinander zu verlieben, fiel das Balzgehabe weg und ermöglichte ein ungezwungenes Kennenlernen", sagte die Soziologin.


Sobald es „gefunkt" habe, hätten die Paare die Anziehung in erotischer Hinsicht auch nicht gleich ausgelebt. „Weil das Umfeld der Frauen skeptisch war und davor warnte, sie sei bloß ein Abenteuer und er würde sich bei der nächsten Gelegenheit eine andere suchen. Die Frauen wurden deshalb vorsichtiger und die jungen Kavaliere mussten sich viel länger bemühen, um sich ihnen gegenüber zu beweisen."

Häme und Intoleranz gegenüber solchen Beziehung im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis hat Brigitte Brandstötter überhaupt erst auf das Thema gebracht. „Meine Freundin hatte sich von ihren Mann scheiden lassen. Bald darauf hatte er eine 20 Jahre jüngere Freundin, sie einen zehn Jahre jüngeren Freund. Es war wirklich interessant, wie unterschiedlich diese beiden neuen Paare angenommen wurden. Die Ehe des Ex-Mannes mit einer wesentlich jüngeren Frau wurde als normal angesehen, die umgekehrte Beziehung wie ein Störfall kritisiert. Bei ihr sagten alle, er sei nur ein Lover und das kann ja nicht gut gehen."


Tatsächlich aber gelten Beziehungen mit der Konstellation reife Frau und jüngerer Mann als besonders glücklich. „Es gibt zwei Gründe dafür, dass diese Partnerschaften besonders lange halten. Erstens, weil sie sich zunächst gar nicht als potenzielle Partner begreifen und ihr Liebe dann eine andere Qualität hat. Zweitens fallen die äußeren Faktoren weg. Man geht nicht miteinander aus und heiratet, weil es Zeit wird, Kinder zu bekommen", sagt Brandstötter.

Alle Frauen, mit denen sie für ihre Untersuchung sprach, waren finanziell unabhängig und hatten bereits eine Ehe oder eine Beziehung mit einem älteren Mann hinter sich. „Diese Männer hatten meist ein sehr autoritäres Gehabe an sich und die Frauen hatten das satt. Sie dachten: ‚Ich brauche niemanden mehr, der mir erklärt wo es lang geht im Leben. Das kann ich alleine’." Insgesamt gingen sie mit dem Leben lockerer um, als jüngere Frauen, seien attraktiv und lebensfroh.

Und genau das mache sie attraktiv für junge Männer, sagt Brandstötter: „Männer, die sich in reifere Frauen verlieben, sind meist gar nicht so sehr darauf aus, eine Familie zu gründen. Und da die Frauen das bereits hinter sich haben und mit diesem Thema ziemlich locker umgehen, nimmt das Druck aus der Beziehung raus."

Gesellschaftlich würden diese Beziehung in Zukunft auch mehr Akzeptanz erfahren, davon ist die Forscherin überzeugt. Der Trend setze sich allein schon deshalb fort, weil Frauen immer mehr beruflich unabhängig und erfolgreich sind. Denn „bei den besonders gebildeten Frauen kommt noch der Faktor hinzu, dass sie schwer einen Mann in ihrer Altersklasse finden, der ihnen ebenbürtig ist. Denn erfolgreiche Männer suchen eher nach klassischen Hausfrauen beziehungsweise Frauen, die vor allem in der Rolle als Mutter aufgehen. Bevor diese Frauen aber ihren beruflichen Status aufgeben, bleiben sie lieber alleine oder suchen sich eben einen jüngeren Mann."

Und diese wiederum seien in aller Regel auch keine „zweite oder dritte Wahl, die von sich sagen müsste, dass sie niemand anderen mehr abbekommen würde", sagt die Brigitte Brandstötte, denn auch die Interviewpartner seien „alles sehr fesche Männer" gewesen.


******ana Frau
1.996 Beiträge
klingt spannend... mir fehlt da jetzt aber zu sehr der punkt, was die "jungs" dazu bewegt.

das alleine:

Und genau das mache sie attraktiv für junge Männer, sagt Brandstötter: „Männer, die sich in reifere Frauen verlieben, sind meist gar nicht so sehr darauf aus, eine Familie zu gründen. Und da die Frauen das bereits hinter sich haben und mit diesem Thema ziemlich locker umgehen, nimmt das Druck aus der Beziehung raus."


kanns nicht sein... es gibt genug "junge" frauen, die keine kinder wollen und umgekehrt doch auch viele männer, die kinder wollen.

phöse, ich weiss, aber ich hab von solchen "jungs" oft genug den eindruck, dass sie sich von mutters rockzipfel nicht wirklich lösen und sich so ne ersatzmama suchen.

die ersatzmama kennt das, hat ja selbst kinder und einen partner, der erziehbar ist und "folgt".

zu oft sehe ich da zweckgemeinschaften, die sich über gegenseitige bedürftigkeit definieren (sie aufgabe partner, er mamaersatz).

lg su
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Hi Su....
sicher hast Du recht, es gibt sie die Sucher nach Ersatzmamas, doch wenn "die Frau über 40" so gar keine Lust mehr auf die Mutterrolle hat und das auch nach außen transportiert, dann wird diese besondere Spezies mal gleich ausgeschlossen und es bleiben die, mit denen frau auf Augenhöhe mitunter was anfangen kann...

LG, Odette *wink*
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
TV-Tipp 3.03.2010 - arte - 21.50 Uhr
......2007 im Kino gesehen, beeindruckt und deshalb empfehlenswert,

LG, Odette


"Und den Film zeichnet aus, dass er sich nicht lange mit den Fassaden unbefriedigender Bürgerlichkeit aufhält, sondern sich kopfüber in die amour fou stürzt. Das Aufsehenerregende an der Arbeit von Schrader und ihrem Kameramann Benedict Neuenfels ist die feinnervige Art, mit der die angespannte Empfindungswelt der Heldin in Bilder umgesetzt wird, wie sich jähe Begierde und plötzlicher Ekel, hautnahe Intimität und demütigende Distanz abwechseln, wie Gefühlschaos und Farbentanz einhergehen. So was können sonst eigentlich nur die Franzosen.“
FAZ vom 10.11.07



Liebesleben, D/ISR, 2007, Erotik-Drama

Zwischen der jungen Ja'ara und einem viel älteren Bekannten ihres Vaters entwickelt sich eine teils leidenschaftliche, teils selbstzerstörerische Beziehung. Bald kommt sie aber einem Geheimnis auf die Spur... Gelungenes Regiedebüt von Schauspielerin Maria Schrader ('Keiner liebt mich'), die auch das Drehbuch schrieb, nach einer literarischen Vorlage der israelischen Schriftstellerin Zeruya Shalev. TV-Premiere
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
TV-Tipp: Monica - Königin der Kondome
Sonntag, 14.03.2010 - 3sat - 21:50 Uhr

Ein Leben wie aus einem Film: Die 20-jährige DDR-Bürgerin Monika Krause verliebt sich kurz nach der kubanischen Revolution in einen kubanischen Seemann und wird im Laufe der Zeit zur bekanntesten Sexualaufklärerin in Kuba.

Im Laufe der Jahre nehmen die Widerstände gegen ihre Arbeit im Land des Machismo allerdings immer mehr zu, so daß sie nach dem Mauerfall nach Deutschland zurückkehrt.

Der Schweizer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2006 begibt sich auf Spurensuche.
Dieser Tipp passt ganz gut zu unserem Gruppenfoto (finde ich *zwinker*):

Mode sprengt Mieder - Silhouettenwechsel
 
22. Januar 2010 bis 16. Mai 2010
Münchner Stadtmuseum
In der Ausstellung werden in mehreren Stationen verschiedene Moden gegenübergestellt, die jeweils einen extremen Silhouettenwechsel zur Folge hatten. Das Münchner Stadtmuseum zeigt eine bunte und breit gefächerte Schau, welche die Sinnlichkeit von Mode in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert mit zahlreichen originalen Damenkleidern, Schnürmiedern, Korsetts, Modekupfern, Modefotografien, Gemälden, Plakaten sowie Puppen.


*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Neue Nationalgalerie Berlin
...aus der TAZ vom 16. März 2010


Unter dem Titel "Moderne Zeiten" kehrt die Sammlung der Klassischen Moderne 1900-1945 der Nationalgalerie Berlin in den Mies-van-der-Rohe-Bau zurück.

Der kleine Mann, der zwischen die Zahnräder der großen Maschinerie Moderne rutscht, gehört unbedingt zu den ganz großartigen Bilder, auf die man im Rundgang durch die Neue Nationalgalerie immer wieder stößt. Dass neben ihm, in einem kleinen Glassturz, der goldene Bär der Berlinale wiederzuerkennen ist, bedeutet nicht, das Filmfestival hätte sich, ungebührlich in die Länge gezogen, in fremde Räume ausgedehnt. Es heißt vielmehr, dass die Sammlung Klassischer Moderne der Staatlichen Museen zu Berlin in einer originell und vielschichtig angelegten neuen Präsentation wieder in den Mies-van-der-Rohe-Bau zurückgekehrt ist.

Neben der 1932 von der Bildhauerin Renée Sintenis geschaffenen kleinen Tierplastik des Bären gehören Natalia Gontscharowas Gemälde "Die Uhr" (1910) und Hannah Höchs berühmte Montage "Schnitt mit dem Küchenmesser Dada durch die letzte Weimarer Bierbauch-Kulturepoche Deutschlands" (1919) zu dem Ensemble um den kleinen Mann, der der große Charlie Chaplin und gewissermaßen der geistige Schirmherr über die Neupräsentation ist. Schließlich verdankt sie ihren Titel seinem Film "Modern Times".

Erstmals liegt der Fokus ganz auf dem Zeitraum 1900 bis 1945, weswegen "Moderne Zeiten" der erste einer auf zwei Teile angelegten Präsentation der Sammlungsbestände zum 20. Jahrhundert ist. Ab Herbst 2011 sollen dann die Werke aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gezeigt werden. Danach steht die umfassenden Sanierung des Mies-van-der-Rohe-Baus an, eine - wie sein heutiger Zustand zeigt - dringend notwendige Maßnahme.

Die Besucher werden nun von 9 Tafeln des ursprünglich 12-teiligen "Lebensfries" empfangen, den Edvard Munch 1906/07 für die Kammerspiele Max Reinhardts in der Berliner Schumannstraße schuf. Flankiert wird der Reigen von Gemälden Ferdinand Hodlers und einem beeindruckend grobschlächtigen "Bauer, Weihwasser nehmend" von Albin Eggfer-Linz, der zu Recht aus dem Depot geholt wurde.

Zwischen weiteren Munchs wie dem "Lübecker Hafen mit Holstentor" (1907) oder dem berühmten Porträt von "Harry Graf Kessler" (1906) findet sich dann die großformatige Schwarzweißfotografie seiner "Schneeschipper" (1913/20). Das Bild, eine Schenkung des Künstlers, war 1937 als entartet beschlagnahmt und 1940 von Göring annektiert worden, bevor es wieder zur Nationalgalerie zurückkehrte, um in den Flakturm Zoo ausgelagert zu werden, wo es 1945 verloren ging.

Auf solche Schwarzweißfotografien, die an ausgewählte Hauptwerke im Bestand der Nationalgalerie erinnern, trifft man im Rundgang immer wieder: Ein kluger und zugleich eleganter Schachzug von Udo Kittelmann, dem neuen Direktor der Nationalgalerie, und Dieter Scholz, dem Kurator für die Klassische Moderne, um an die politische Geschichte der Sammlung zu erinnern, die durch die nationalsozialistischen Säuberungsaktionen über 500 Werke moderner Kunst verlor. Auch die Geschichte der nach dem Zweiten Weltkrieg geteilten Sammlung ist präsent, mit Gemälden, die von der Ostberliner Nationalgalerie erworben wurden, wie etwa drei eindrucksvolle Leinwände von Heinrich Ehmsen "Toter Soldat im Schützengraben" (1919), "Geiselerschießung (Revolution I)" (1924) und "Im Irrenhaus" (1925).

Das Bekenntnis zur politischen Ikonografie der Moderne führt interessanterweise zu einer Hängung, die gerade formal überaus attraktiv wirkt. So zeigen sich im "Nacht über Deutschland" genannten Raum Wilhelms Nays abstrahierte "Stürmische Wellen" von 1935 als ebenso riskant wie Karl Hofers figurative, neusachlich inspirierte "Wächter" von 1936. Dass die Neuhängung keiner strengen Chronologie folgt, sondern zwischen Künstler-, Themen- und Zeiträumen wechselt, erweist sich als Gewinn. Unprätentiös und unbekümmert bringt etwa "Funkturm und Hochbahn" über den, bei aller formaler Differenz, vorhandenen inhaltlichen Gleichklang Paul Klee und seine Bauhaus-Kollegen Oskar Schlemmer, Lyonel Feiniger, Wassily Kandinsky und László Moholy-Nagy zusammen.

Dabei werden Hauptwerke und Schwerpunkte der Sammlung wie Ernst Ludwig Kirchner mit dem "Potsdamer Platz" (1914), Max Beckmann oder und Rudolf Belling nicht hintangestellt, sondern erhalten in eigenen Räumen ihre angemessene Prominenz. "Moderne Zeiten" wird seinem Leitbild gerecht. Die Räume und Artefakte greifen wie Zahnräder ineinander. In diese Maschinerie Moderne zu geraten, ist das pure Vergnügen.

Klassische Moderne auch im Süden: Stuttgart
... die Staatsgalerie Stuttgart zeigt zur Zeit aus der Sammlung Max Fischer inzwischen klassische Kunstpositionen aus den Gruppen Brücke, Blauer Reiter und dem Bauhaus.
Manchmal muss man, wenn Künstler und ihre statements schon ziemlich "ein-gebildet" sind ins visuelle Gedächtnis, die Muße für genaues zweites Hinsehen mitbringen.

Wer lieber klassische Reproduktionsmethoden neu interpretiert sehen mag, geht ins Kunstmuseum am Schlossplatz und schaut sich bis 11. April die Heliogravüren von Elger Esser an. Diese und auch seine schwebenden Landschafts- bzw. Küstenaufnahmen sind einen Hingucker wert. Und sogar die kleinen Kinder dabei hatten was zu schauen.
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
TV-Tipp 25.03.2010
3sat - 25.03.2010 - 22.25 Uhr

Liebe auf französisch
(7 ans de mariage)



Spielfilm, Frankreich 2003
Darsteller:
Alain Didier Bourdon
Audrey Catherine Frot
Arnaud Yan Duffas
Claude Jacques Weber
u.a.

Regie: Didier Bourdon

Die Ehe von Alain und Audrey hat nach sieben Jahren Risse bekommen. Vor allem das Liebesleben ist zur Routine verkommen. Freund Claude, der seine Brötchen als Sextherapeut verdient, weiß Rat. Das Paar soll der Langeweile mit Ausflügen in Swingerclubs, Sexspielzeugen und ...
Die Ehe von Alain und Audrey hat nach sieben Jahren Risse bekommen. Vor allem das Liebesleben ist zur Routine verkommen. Freund Claude, der seine Brötchen als Sextherapeut verdient, weiß Rat. Das Paar soll der Langeweile mit Ausflügen in Swingerclubs, Sexspielzeugen und Pornofilmen den Kampf ansagen. Alain ist von der Idee ganz angetan, doch die zugeknöpfte Gattin reagiert zunächst ziemlich konsterniert auf den freundschaftlichen Rat. Aber auch Audrey hat erotische Fantasien, die sie in die Tat umsetzen möchte. Bald kann Alain nur noch staunen, welch leidenschaftliche Frau er seit Jahren an seiner Seite hatte - ohne sie wirklich zu kennen.
Humor und Erotik im Film zu paaren, ist nicht leicht. Wahrhafte Meister darin sind unsere französischen Nachbarn. Solch eine erotische Film-Delikatesse bietet "Liebe auf Französisch", eine Geschichte über Liebe, Lust und noch viel mehr, mit orgiastischen Koloraturen und der Gewissheit, dass pures Eheglück keineswegs nach sieben Jahren endet. Ganz im Gegenteil, meint Regisseur, Autor, Produzent und Hauptdarsteller Didier Bourdon. Das in Algerien geborene Allround-Talent erhielt 1996 für sein Regiedebüt "Alles kein Problem" den begehrten César für das beste Erstlingswerk und stellte damit überzeugend sein gutes Händchen für das Komödiengenre unter Beweis. Als seine Partnerin für "Liebe auf Französisch" wählte er die Charakterdarstellerin Catherine Frot. Ihr komisches Talent bewies die Pariserin an der Seite von Gérard Depardieu in der Gesellschaftssatire "Boudu - Ein liebenswerter Schnorrer" und der Krimikomödie "Chaos" von Coline Serreau. Für ihre Rolle einer albernen Schwägerin in der Komödie "Typisch Familie" bekam sie 1994 einen César für die beste Nebenrolle
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Rätsel der heiligen Huren
...aus Spiegel online, 28.03.2010

Corbis"Weihedirnen" in Jerusalem, Tempelsex im Dienst der Aphrodite - viele antike Autoren beschreiben in drastischer Form sakrale Prostitution. Alles nur Legenden? Historiker suchen nach dem wahren Kern der Berichte. Der Verdacht: Es gab einst Götterstätten, die nebenbei Bordelle betrieben.

Die "hässlichste Sitte" in Babylon, meinte der Historiker Herodot (um 490 bis 425 vor Christus), sei die massenhafte Kuppelei im Ischtar-Tempel. Einmal im Leben müssten alle Frauen des Landes dort niedersitzen und sich - gegen Geld - "einem Fremden preisgeben".


"Reiche und hochmütige" Damen, lästerte der Altgrieche, fahren im "verdeckten Wagen" vor.

Ähnlich schändlich trieben es angeblich die Perser am Schwarzen Meer. Dort würden "jungfräuliche Töchter" - kaum zwölf Jahre alt - der Kultprostitution geweiht, behauptete Strabon: "Sie behandeln ihre Liebhaber so freundlich, dass sie sie sogar bewirten."

Zuhauf liegen derlei Berichte aus dem klassischen Altertum vor: Von Sizilien bis Theben sollen Völkerschaften perversen religiösen Bräuchen gefrönt haben.

Auch die Juden: Rund ein Dutzend Stellen im Alten Testament kreisen um "Kedeschen". Der Name steht für weibliches und männliches Kultpersonal. Die Bibel nennt sie "Weihebuhlen" und "Lustknaben". Im 5. Buch Mose wird Strichjungen verboten, ihr "Hundegeld" dem Haus des Jahwe zu stiften.

Forscher des 20. Jahrhunderts griffen die - oft dunklen - Hinweise begierig auf. Bald galt es als Tatsache, dass die Priester im Morgenland Zwangsdeflorationen durchführten; es habe "Mitgift-Prostitution" gegeben und eine "geschlechtliche Vereinigung am Kultort".

Tempelsex, so hieß es im "Lexikon für Theologie und Kirche", sei die "sittliche und gesundheitliche Pestbeule am Leibe der Völker" gewesen.

Aber stimmt das? Immer mehr Wissenschaftler stoßen sich an den Erotikfabeln der Altvordern.

Denn neuentdeckte Keilschriften zeigen ein entschärftes Bild. Immer klarer wird: Die Forscher früherer Jahrzehnte haben das Thema aufgebauscht. Für den Ritus der Zwangsentjungferung zum Beispiel findet sich in Wahrheit nicht ein einziger Beleg.

Eine Fraktion von Gender-Forscherinnen sieht nun alles noch radikaler. Sie streitet die heilige Prostitution in Gänze ab. Die Sache sei erstunken und erlogen.

Erst hätten einige griechische Schriftsteller fremden Völkern ehrabschneidende Schmuddelbräuche angedichtet, um deren sittliche "Verwerflichkeit" herauszustellen, heißt es in einem neuen Buch zum Thema. Aus diesem Schlamm sei dann in der Moderne ein "Forschungsmythos" entstanden.

Die US-Altorientalistin Julia Assante, Wortführerin der Bewegung, ist sicher: Heilige Huren gibt es nur in der "Männerphantasie".

Gemäßigten Gelehrten geht diese Deutung jedoch auch wieder zu weit. Zwar zweifeln sie ebenfalls an manchen der schwülstigen Lehrmeinungen der Vergangenheit. An der Existenz des Phänomens aber halten sie fest. Demnach gab es einst


■Heiligtümer, die nebenbei Bordelle führten;
■Tempel, in denen Mädchen - noch vor ihrer ersten Menstruation - höchste Priesterämter ausübten;
■Profi-Dirnen, die aus eigener Tasche Kultorte stifteten - etwa für eine Göttin "Aphrodite Porne".


Eine erbitterte Debatte wogt da. Feministisch gesinnte Assyriologinnen kabbeln sich mit Lehrstuhlinhabern alten Schlages. Während die einen stets "Alles gelogen!" rufen, versuchen die anderen, unter Verweis auf die sumerische Grammatik, ihre vermeintlich "patriarchalische Sichtweise" zu verteidigen.

Immerhin: Einigkeit besteht über den normalen Straßenstrich im Altertum. Grell geschminkt und mit gelbem Schal standen Athens Dirnen am Fuß der Akropolis. Spezielle "Flötenmädchen" boten den Freiern zuerst Musik auf dem Aulos an, ehe sie keck zur Tat schritten.

Roms Billighuren kosteten vier Asse (was der Kaufkraft von kaum zehn Euro entspricht). Das Callgirl Messalina hurte sich bis zur Kaiserin hoch.


....weiter unter Spiegel-online....
Bild ist FSK18
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
.....
Das glaub ich jetzt nicht, dass das Bild aus Pompej FSK18 ist..... ganze Schulklassen ziehen täglich an ihm vorbei.....

Ja, ja, der Kulturbegriff ....

mit leichtem Kopfschütteln,

Odette
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Hängt sie tiefer - Auf der Suche nach den Ostereiern
Meinen 1000. Beitrag muss ich hier noch schnell loswerden vor meiner Reise gen Süden.....

Aus dem Sex-Blog der ZEIT, passend zu uns und zum jahreszeitlichen Festtagsthema, oder?

In diesem Sinne, habts nett und sucht schön, malt sie an, hängt sie höher oder tiefer und seid nett zu ihnen ;-))

LG, Odette



Böse Zungen behaupten, für Männer wäre das ganze Jahr lang Ostern: Sie würden ständig ihre Eier suchen.

Kalauermodus off.

Wir Frauen mögen den männlichen Hoden (zu) wenig Aufmerksamkeit schenken, doch wenn man sich in einschlägigen Briefkastentantenforen im Internet umsieht, scheint es ganz so, als ob die Herren sich ähnlich viele Gedanken darüber machen wie wir Frauen über unsere Brüste. Sogar mit ähnlichen Fragestellungen: Zu groß? Zu klein? Gar unterschiedlich groß? Hängen ungleich hoch?


Sehen Sie? Wir sind ja doch nicht so unterschiedlich.

Bisherige Zählungen gehen jedenfalls davon aus, dass bei den meisten Männern die Hoden unterschiedlich groß und schwer sind. 9,95 rechts gegen 9,36 Gramm links, fand bereits 1960 eine Studie der Universität Hongkong heraus. (Und ja, es würde mich interessieren, wie die Testpersonen gewogen wurden.) Westliche Männer des 21. Jahrhunderts scheinen zwei bis drei Gramm mehr auf die Waage zu bringen.

Auch wenn rechts also oft schwerer ist, hängt doch bei mehr Männern links tiefer. Berechnungen zufolge gar bei 42 Prozent. Die Tendenz nach links ist wissenschaftlich noch nicht geklärt (kommt aber vermutlich gleich nach der Suche nach dem Higgs-Boson dran).

Allerdings gibt es eine Theorie, wieso sie überhaupt unterschiedlich hängen. Dr. Arunchalam Kumar hat in einem Artikel mit dem wunderbaren Namen Swinging high and low: why do testes hang at different levels? (Hoch und tief pendeln: Warum Hoden unterschiedlich hoch hängen) die Vermutung aufgestellt, dass auf diese Weise noch mehr Frischluft an die Samenproduktionsstellen kommt. Die wollen es ja bekanntlich kühler als der übrige menschliche Körper, und wenn sie sich gegenseitig ein wenig Platz lassen, funktioniert das mit der Kühlung auch besser.

Der Fairness halber muss man dazusagen, dass Dr. Kumar seine These in der Zeitschrift Medical Hypothesis veröffentlicht hat, die sozusagen eine Spielwiese für Wissenschaftler ist, um dort alle möglichen Gedanken zu ventilieren.

Sind besondere Tiefhänger dann also auch besonders zeugungsfähig? Oder haben sie besonders schwere Eier? Weitere Versuche stehen hier aus, aber immerhin gibt es für die Betroffenen bereits eine eigene Anlaufstelle, die Low Hanging Support Group (tendenziell leicht NSFW).


Dass es Männer gibt, die sich selbst absichtlich zu Tiefhängern machen, sollte an dieser Stelle nicht verwundern. Googeln Sie einmal “jarod johansen” und seine, hm, Stretching-Übungen. (Ich glaube, wenn ich auf den verlinke, steht hier gleich der Jugendschutz vor der Tür.)

In meiner Jugend pflegte man sich am Karfreitag übrigens mit dem folgenden Gruß in die Ferien zu verabschieden: “Frohe Ostern, blaue Eier!”

Aber das wünsche ich nun wirklich niemandem.

*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
Sex and the City 2.....
.....ob ich mir das hier bei den Flintenweibern überhaupt erlauben kann?
Ich muss es aber tun, sonst kann ich nix dazu schreiben;-) Also ich bin bekennender SatC-Fan.

Bei keinem anderen Film sitze ich mit meiner erwachsenen Tochter gemeinsam vorm Schirm und wir lachen uns über die Aufregungen um eine fremdgeleckte M öse schlapp.... Und das auch noch bei den Wiederholungen, die in irgendeinem Kanal (im fast dreistelligen Bereich der Fernbedienung) gerade laufen.....

Gut so, dass die Mädels mit uns auch immer älter werden und auch gut so, dass die Probleme,mal ohne den marktgängigen Neonanstrich und sämtliche Klischees lächelnd betrachtet,
den unseren (oder den meinen) gar nicht so unähnlich sind.

Es könnte ja sein, dass es hier weitere Fans gibt. Und für diese nun DER Hinweis, der 2. Kinofilm läuft ja im Sommer an, doch seit heute ist ein Trailer auf youtube.....

Ich empfehle dort unter "Sex and the City2" nachzuschauen.

LG, Odette
Sex in the City
ich finde es sehr lustig, habe diesen Film letze Woche erstes mal auf DVD mit meiner Tochter angeschaut und mich prächtig amüsiert...

da fällt mir dazu nur ein ein:

diese Frauen spielen es , wir LEBEN ES

*smile* lg Jole08
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
~~
.....diese Frauen spielen es , wir LEBEN ES.

Stimmt!
*****e_M Frau
8.487 Beiträge
Themenersteller 
A Single Man - Kino Tipp
"A Single Man"

Tom Fords erster Film, erzählt von Trauer und Stil


...aus zeit.online...



Wenn ein Regiedebüt von einem Modedesigner stammt, der das Haus Gucci revolutionierte, dann kann man davon ausgehen, dass der Film schön anzusehen ist. Tom Fords Adaption von Christopher Isherwoods 1964 entstandenem Roman Der Einzelgänger ist aber nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein schöner Film. Und zunächst einmal ganz Rhythmus und Eleganz. Im Gleichmaß dahin fließende Bilder führen uns ins Kalifornien der sechziger Jahre, in einen geschmackvollen Bungalow, in einen einzigen Tag im Leben des Literaturprofessors George Falconer (Colin Firth). Warme Holztöne, die durch große Glasfenster fallende Morgensonne, die schwarze Kunststoffbrille auf dem Nachttisch, die perfekt aufgereihten Hemden im Schrank – in farbtief glänzenden Zelluloid-Bildern, für die Ford eine alte Kodak-Kamera verwendete, entsteht vor unseren Augen die Existenz eines Ästheten. Wenn Falconer am Morgen im Hemd und mit Schlips auf der Toilette sitzt, ein Buch in den Händen, dann wird klar, wie sehr Kunst und Stilempfinden Alltag im Leben dieses Mannes sind.


Doch die Perfektion verdeckt den Riss: Vor acht Monaten verlor Falconer seinen Lebensgefährten Jim bei einem Autounfall und kann den Verlust nicht überwinden. Seitdem lebt er wie ein Geist in seinem eigenen Leben. Ein Geist, der die eigene Trauer morgens sarkastisch vor dem Spiegel kommentiert und in der Küche einsam seinen Tee trinkt. Am Telefon meldet sich eine andere Art der Einsamkeit: Falconers beste Freundin Charley, die den Tag ein paar Häuser weiter im Bett mit einem Gin-Cocktail beginnt. Zwischen Flokati-Teppichen und Orchideen verleiht ihr Julianne Moore eine glamouröse Mischung aus Zerbrechlichkeit und Lebensgier.

Doch das Klischee des Schwulen mit Geschmack und bester Freundin, das gediegene Ambiente und die elegischen Musikeinsätze, all dies wirkt wie ein eleganter Überwurf und Schutz für den Helden. Darunter tritt umso deutlicher die Trauer hervor. Wenn sich Falconer am Buchenregal stößt und den Kopf an das Möbelstück lehnt, dann schießt alles zusammen: Seine Verlorenheit, die Sehnsucht nach dem Gefährten und die Erinnerung an den Moment, als dieser ihn begeistert zum Kauf des gemeinsamen Hauses verführte.

In proustscher Manier treten aus Falconers Bewusstseinsstrom immer wieder Szenen hervor, in denen ein gegenwärtiger Augenblick an einen vergangenen erinnert: Ein zufällig bei einem Bankbesuch auftauchendes Nachbarsmädchen wird zum Wiedergänger eigener Kindheitsgefühle. Das Klingeln des Telefons bringt den Moment der Todesnachricht zurück. Der kurze Flirt mit einem James-Dean-haften spanischen Einwanderer leitet über in die Erinnerung an die erste Begegnung mit dem Geliebten. Sie mündet in einer wunderschönen Szene häuslicher Intimität. Zwei Männer, die, Fuß an Fuß, abends lesend auf dem Sofa liegen und zärtlich debattieren, wer nun endlich aufsteht und die Schallplatte umdreht.

Die Begegnung mit einem attraktiven, offenbar zum Flirt entschlossenen Studenten lockt Falconer noch einmal aus der Reserve. Die Dialoge der beiden sind ein Pas de deux der Anspielungen, ein Abtasten, Ausloten, Annähern. So elegant wie er das Setting in Szene setzt, verankert Tom Ford das Begehren seines Helden in der Zeit vor dem sexuellen Aufbruch. Etwa wenn die beste Freundin den Trauernden fragt, ob er sich nie eine »richtige«, sprich: heterosexuelle Beziehung gewünscht habe. Oder wenn ein Cousin am Telefon die Nachricht von Jims Unfalltod übermittelt und dabei deutlich macht, dass bei der Beerdigung »nur die Familie« erwünscht sei. Oder auch wenn Falconer an der Universität eine improvisierte Rede über die verheerenden Folgen der Angst hält. Angst vor dem Kommunismus, vor Kuba, vor anderen Lebensweisen, vor unsichtbaren Minderheiten, vor Elvis Presleys Hüften.

Man muss sich anschauen, wie Colin Firth diesen Helden mit britischem Minimalismus spielt. Je unbewegter seine Züge, desto beredter werden seine Augen. Manchmal scheinen sie nur noch nach innen zu blicken und den Geliebten zu sehen. Wir werden Zeugen einer schauspielerischen Quadratur des Kreises: einer Anwesenheit, die eine fast physisch erfahrbare Abwesenheit verkörpert. Und so ist A Single Man bei aller Trauer eben doch auch und vor allem ein Film über die schmerzliche Schönheit der Liebe.

*****e_M Frau
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Wann ist lauter Sex zu laut?
interessanter Beitrag aus dem Sex-Blog der ZEIT, von Sigrid Neudecker



Unlängst wurde einem jungen deutschen Paar die Wohnung gekündigt, weil es den Nachbarn gereicht hatte, ihnen allnächtlich bei ihren sexuellen Aktivitäten zuzuhören. Na gut, nicht nur beim Sex waren sie laut. Laut ihrem Vermieter hatten sie auch gern Partys veranstaltet oder nächtens “unter großem Lärm” Möbel zusammengebaut. Dafür hat man als Hartz-IV-Empfänger tagsüber ja keine Zeit.

In Großbritannien droht einer Frau (wieso eigentlich nicht ihrem Partner?) eine Gefängnisstrafe, wenn sie es nicht endlich schafft, ihr “unnatürliches” Liebesspiel leiser zu gestalten. Sie hatte sich zuvor bereits eine Verwarnung wegen unsozialen Verhaltens eingehandelt, die sie aber laut BBC bereits am nächsten Tag (oder in der nächsten Nacht?) ignoriert habe.

Wenn jetzt die Saison der offenen Fenster endlich losgeht, fürchten vermutlich wieder einige Menschen, deren Schlafzimmer in einen Innenhof geht, um ihren Nachtschlaf. Denn was meine bescheidenen Erfahrungen anbelangt, haben Menschen, die beim Sex gern laut sind, auch gern die Fenster offen. Oder umgekehrt. Und vor allem sind sie sehr leicht zu begeistern. Kein kleiner Laut der Entzückung am Höhepunkt – nein, die gesamte Oper samt Ouvertüre.


Interessanterweise sind angeblich die Damen lautstärker als die Herren, behaupten Experten bis hin zum Evolutionspsychologen Steven Pinker. Der amerikanische Psychologe Christopher Ryan arbeitet gerade an einem Buch mit dem Titel Sex at Dawn: The Prehistoric Origins of Modern Sexuality (Sex in der Dämmerung: Die prähistorischen Ursprünge der modernen Sexualität). In seinem Blog berichtet er, dass er bei öffentlichen Auftritten das Publikum jedes Mal fragt, wer – wenn man sie überhaupt hören kann – bei einem heterosexuellen Paar immer der lautstärkere Part ist. “Die Antwort, die wir jedes Mal bekommen – egal ob von Männern, Frauen, Heteros, Schwulen, Amerikanern, Franzosen, Japanern und Brasilianern – ist immer die gleiche. Mit großem Abstand. Jawohl, das “sanfte”, “sittsame”, “schamhafte” Geschlecht ist die Quelle von lautem Stöhnen, Ächzen und Rufen an den lieben Gott da oben – während alle Nachbarn ignoriert werden.”

Ryan zitiert Forscher, die sich genau über dieses Phänomen Gedanken gemacht haben. Nicht bei humanen Weibchen, oder jedenfalls nicht offiziell (das Leben eines Wissenschaftlers könnte so angenehm sein!). Wenn es um Evolution geht, blickt die Wissenschaft immer zurück, in unserem Falle auf Primaten. Die Weibchen einiger Affenarten können nämlich beim Sex ebenfalls ganz schön laut werden. Was noch überraschender ist, da sie noch direkten Fressfeinden ausgesetzt sind. Gerade in Momenten, wo man nicht wirklich hundert pro darauf achtet, ob hinter dem nächsten Busch der hungrige Tiger lauert, sollte man eher die Klappe halten, um dem Tiger nicht auch noch seinen genauen Aufenthaltsort mitzuteilen.

Wozu also trotzdem das Gestöhne? Und was hat es für Vorteile, die sich evolutionär offenbar als gewinnbringender herausgestellt haben, als in Anwesenheit von Feinden das Entzücken lieber runterzupegeln?

Die Forscher William J. Hamilton and Patricia C. Arrowood vermuten, dass die Laute mehrere Zwecke erfüllen könnten. Sie helfen dem Männchen zum Orgasmus und sie locken andere Männchen an, die vielleicht ein noch begehrenswerteres genetisches Profil haben als der aktuelle Liebhaber. Die so genannte Spermienkonkurrenz soll dem Weibchen immer den überlebensfähigsten Nachwuchs sichern.

Solche weiblichen Kopulationslaute seien nämlich – zumindest bei den Primaten – vor allem bei Arten festzustellen, die auf Monogamie nicht viel halten.

Aber haben wir uns von den Affen nicht in mancher Hinsicht doch bereits ein bisschen wegentwickelt? Wir sind in vielerlei Hinsicht so ausreichend domestiziert, dass wir einige unserer Tierinstinkte durchaus unter Kontrolle halten können. (Wir fallen beispielsweise nicht mehr über jedes Männchen/Weibchen her, das uns gefällt.)

Im Bett Laut zu geben, ist immer auch eine Art Kommunikation mit dem Partner:

Ton an = Das, was du gerade tust, finde ich ziemlich ok.
Ton aus = Ich halte die Gesamtsituation für verbesserungswürdig.

Und jeder wird bestätigen, dass positives, hörbares Feedback durchaus motiviert. Christopher Ryan vermutet, dass sich Prostituierte diesen Effekt zunutze machen, um ihr Preis-Leistungsverhältnis zu optimieren. Das kann ich leider mangels Erfahrung nicht beurteilen. Ich hielte es allerdings nicht für ausgeschlossen, dass manche Frauen besonders starkes Feedback geben, um den Sex möglichst schnell hinter sich zu bringen.

Doch das Dilemma bleibt: Lasse ich meinen Gefühlen freien Lauf im Interesse eines befriedigenden Sexlebens? Oder achte ich immer mit einem Ohr auf den Lärmpegel und die Nachbarn? Ab wann ist “laut” zu laut? Darf man sich erst dann gestört fühlen, wenn die Nachbarn zu oft und zu lange lauten Sex haben? (Und nächtens Möbel zusammenbauen?)

Und vor allem: Wie sag ich’s meinem Nachbarn, wenn mir sein Sex zu laut ist? Währenddessen mit einer Flasche Champagner in der Hand an die Wohnungstür klopfen und fragen, ob man mitmachen darf? Ein nettes Brieflein unter der Tür durchschieben? Die Tonaufzeichnungen samt Adresse bei Youtube reinstellen?

Als Lärmgeschädigte behaupte ich hiermit, dass man immer Herr/Frau seiner Begeisterung sein kann. Sogar beim tollsten Sex bleibt noch ein kleiner Rest an Zurechnungsfähigkeit übrig, die im Plattenbau an etwaige Mithörer denken lässt. (Das deutsche Pärchen hat übrigens zwei kleine Kinder, die in der Nacht vermutlich auch eher schlafen sollten.)

Und zur Not schließt man vor dem Sex einfach die Fenster

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