saugute frage, das! danke schön.
wirklich "wissen" tu ich, da geb ich einigen vorschreiberInnen recht, dann - eigentlich - NIX über dich.
(wobei ich persönlich gedanklich bereits hängen bleibe an dem ausdruck "eine frau SEIN", aber dazu weiter unten)
und der rest sind vermutungen und vorurteile.
die vermutungen:
in deinem ausweis steht "weiblich", du warst mindestens einmal in deinem leben bei einer frauenärztin/einem frauenarzt und du benutzt die toiletten mit der aufschrift "frauen".
tja, und alles andere hält einem zweiten blick nicht stand:
weder (ggfs.!) vorhandene gebärmutter, brüste, vagina oder der xx-chromosomensatz noch die höhen von östrogen- oder testosteronspiegel oder die abwesenheit von penis und hoden bestimmen dich eindeutig(!) als "frau". vielleicht am ehesten noch irgend etwas in deinem gehirn, aber da ist selbst die wissenschaft noch weit weg von eindeutigen ergebnissen.
falls du ein vorurteil von mir lesen willst, bitte schön:
ganz frisch gestern abend in meiner stammkneipe aufgeschnappt: frauen sagen nie "tschüss, bis die tage!", wenn sie gehen.
und nun wie oben versprochen: erster innerer widerstand taucht bei mir bereits bei "eine frau SEIN" auf. habe zu früh von ursula scheu "wir werden nicht als mädchen geboren, wir werden dazu gemacht" gelesen, um im zusammenhang mit geschlechtszugehörigkeit das hilfsverb "sein" stehen lassen zu können.
also: vermutlich fühlst du dich als frau und/oder wirst von den dich umgebenden menschen als eine solche wahrgenommen/gelesen. und wahrscheinlich wurdest du weiblich sozialisiert, wenn bei deiner geburt die clitoris-perle (so vorhanden) nicht größer als 2 zentimeter war (denn DAS war - ungelogen - der maßstab)