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Geben und Nehmen in einer Partnerschaft

******ana Frau
1.991 Beiträge
welche vorbilder
beeinflussen die vorstellung von der "richtigen" beziehung?

jeder liebesfilm, kitschroman sogar action film mit beziehungstouch....

alle diese geschichten leben doch von der vorstellung der "romantischen liebe" die hindernisse zu überwinden hat, gefahren ausgesetzt ist, versuchungen widerstehen muss.... bla bla bla

gibts denn eine story, die uns erzählt, das liebe in ruhigen bahnen laufen darf oder kann?

ich denke wirklich, dass wir von klein an in diese richtung beeinflusst sind. erst, wenn wir unsere lektionen gelernt haben, dann wissen wir diese ruhige harmonie zu schätzen

lg su
******ana Frau
1.991 Beiträge
ups
kleine überschneidung *zwinker*

gruss an frau träumerle

lg su
Kitsch as Kitsch can...
Dazu fallen mir wieder Romeo und Julia ein. Und ich behaupte immer noch, wenn die 2 geheiratet und 5 Kinder gekriegt hätten, wäre da nach 10 Jahren auch Sense gewesen. Mal bewußt provozierend ausgedrückt.

Ja, es stimmt sicher, dass wir über solche Vorbilder geprägt werden. Aber dieses Grundmuster (eher destruktiv fühlen, als konstruktiv, also lieber Leid statt Freud) scheint sich durch alle Lebensbereiche zu ziehen. Aber woran das liegt... das wäre ein anderer Thread.
******ana Frau
1.991 Beiträge
nun, durchlebte krisen ... daran wächst man.

wächst man an durchlebter glückseeligkeit?

ich denke die polarität braucht man

wie soll ich wissen was ein tal ist, wenn ich keinen berg kenne?

vielleicht hat der mensch tatsächlich einen drang sich zu entwickeln?

womit ich kein stagnierende beziehungsmärtyrrertum meine, sondern lebenskrisen allgemein.

lg su
Das würde aber bedeuten, das beide Pole sich die Waage halten. Ich glaube aber zu beobachten - so auch bei der Leidensfähigkeit in der Partnerschaft - dass die destruktive Seite überwiegt. Aber wahrscheinlich ist das ein subjektiver Eindruck.

Erstaunlich finde ich, dass dieser "Point of no return" doch so unterschiedlich sein kann. Letzlich scheint nur der Weg über die Arbeit an sich selbst - also an seinem Selbst-Bewußtsein - aus so einer Misere herauszuführen.
Wahrscheinlich ist die Arbeit an sich selbst sogar der wichtigste Schritt!
Erst , wenn wir zu der Erkenntnis gelangen, dass es nicht in der Verantwortung eines Partners liegt, uns glücklich zu machen, sind wir auf einem besseren Weg.

Ein Partner kann mein Leben bereichern, aber er kann nicht für mein Leben verantwortlich sein und auch nicht für mein Glück.

Erst, wenn ich mit mir selbst zufrieden bin, mich auch mal nur mit mir wohl fühle, mich nicht mehr über einen Mann an meiner Seite identifiziere, mich auch als Single wohlfühle, meine Freizeit abwechlungsreich und "spannend" gestalte, erst dann gerate ich auch nicht mehr in diese Leidensfalle, denn mir ist ja durchaus bekannt und bewusst, dass das Leben auch ohne Mann an meiner Seite Spaß macht.

Ich muss nicht mehr bei jemandem bleiben, bei dem ich eigentlich mehr leide als geliebt zu werden, nur um nicht allein zu sein.

Lg Dat Träumerle
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das mit den Vorbildern
Ich kann für mich sagen, dass ich in Sachen Beziehungen vollständig vorbildfrei groß geworden bin.

Nun könnte ich mich also auf die These zurückziehen "Hat mir ja nie einer gezeigt, wie man eine gesunde Beziehung führt, also kann ich es ja nicht wissen."

So, und dann nehme ich Eimer und Schäufelchen und schlurfe mit vorgeschobener Unterlippe in meine Schmollecke.

Hab ich auch jahrelang so gemacht.

Bringt aber nix.

Irgendwann muss man sich mal aufraffen und erwachsen werden und lernen, selbstreflektiert zu handeln, anstatt amoklaufend durch sein Leben zu stolpern. Jeder lernt aus Fehlern und der Mensch formt sich durch gemachte Erfahrungen.

Ab einem gewissen Alter ist also weder der Mangel an Vorbildern noch die Existenz von sehr schlechten Vorbildern mehr eine Ausrede...

... meine ich.
Das Geheimnis glücklicher Familien ?
1 : Die richtigen Prioritäten setzen . Was ist wichtiger , Karriere oder Familie ?
2 : Fest zusammenhalten . Ist die Ehe ein Bund fürs Leben ? Oder nur eine Lebensabschnittsgemeinschaft ?
3 : Teamwork . Gemeinsam sind wir stark , wenn wir an einem Strang ziehen .
4 : Respekt . wie behandeln wir Meinungsverschiedenheiten ? Mit Gebrüll ?
5 : Extreme meiden . Alle machen Fehler , niemand ist vollkommen .
6 : Verzeihen können . Wenn man verziehen hat , ist die Schuld beglichen , man kann nichts mehr einfordern .
7 : Eine solide Grundlage . Wer sein Haus auf Sand baut , darf sich nicht wundern , wenn es bei kräftigem Regen in sich zusammenfällt .

Diese "Tipps" sind natürlich nur als Denkanstoss gedacht ! Also erschiesst mich nicht gleich !
Ausführlichere Info's dazu stehen im Erwachet vom Oktober 2009 .

LG Stefan
*******k_by Frau
271 Beiträge
@Traeumerle
stimme Dir in jedem Wort zu!

Der Weg heraus aus dieser Passivität führt nur über diese Selbsterkenntnis. Und auch umgekehrt sagen zu können, ich bin nicht für das Glück des anderen verantwortlich.
@confidential
WOW... wie treffend das ganze doch oft sein will.. einfach nur ein herrliches Gedicht... wenn auch sehr traurig, doch aber oft nur zu wahr.. Leider..

manch einer muss erst durch den Schmerz aufwachen *zwinker*
******ana Frau
1.991 Beiträge
auch ich denke, die arbeit an sich selbst ist der wichtigste schritt. träumerles post triffts!

was ich gerne aber nochmal deutlich machen möchte: die arbeit an sich selbst ist halt arbeit. arbeit ist anstrengend. selbsterkenntnis ist nicht immer angenehm.

erschwerend kommt hinzu, dass wir biologisch ja nu wirklich nesthocker sind. d. h. wir sind völlig abhängige bündel mensch, wenn wir geboren werden. wir entwickeln uns, aber dennoch ist es verlockend bequem sich umsorgen zu lassen und nicht selbständig und selbstbewußt zu werden.

es ist schmerzhaft sich zu lösen und sicherheiten hinter sich zu lassen. das selbstvertrauen zu finden, dass es auch allein geht, das muss man sich erst erarbeiten.

niemand wird tätig, wenn alles in ordnung ist. niemand wird tätig, wenn es erträglich ist. erst, wenn es kritisch wird, beginnt man zu agieren. erst wenn ein missstand eingetreten ist, wird man sich bemühen den zu ändern.

will sagen: erst wenn ich hungrig bin, werde ich mir nahrung suchen und essen um diesen missstand zu beseitigen.

erst wenn der hunger nach liebe in einer stagnierenden beziehung regelrecht schreit, beginnen wir uns umzusehen, ob wir uns anderweitig sättigen können. das kann fremdgehen sein, das kann trennung sein, das kann rückbesinnung auf sich selbst sein.

lg su
erst wenn der hunger nach liebe in einer stagnierenden beziehung regelrecht schreit, beginnen wir uns umzusehen, ob wir uns anderweitig sättigen können. das kann fremdgehen sein, das kann trennung sein, das kann rückbesinnung auf sich selbst sein.

Su, das hast du so treffend ausgedrückt und auch alles andere da stimme ich dir zu.

Ich wollte immer die Veränderung, wollte mich verändern, hab auch hart an mir gearbeitet und bin doch immer wieder gescheitert...

Was mir geholfen hat, war mich so anzunehmen mich so mit all meinen Fehlern und Macken und auch sonstigen Defiziten anzunehmen wie ich bin.

Seitdem klappt einfach alles besser.
niemand wird tätig, wenn alles in ordnung ist.
DAS sollte man aber. Wenn ich hoffe, eines gelernt zu haben, dann... dass ich aufmerksam bin und mich bemühe, meine Zuneigung, meine Liebe, meine Zärtlichkeit auszudrücken und auch in Taten zu zeigen.
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Eine späte Anmerkung von mir....
....ich komme eben erst dazu dieses spannende Thema zu lesen.

Vieles was ihr schreibt entspricht meinem Empfinden und ich will jetzt nicht alles wiederholen.

Nach meinen Fehlversuchen, die man ja fast zwangsläufig macht im Laufe des Lebens, scheint mir heute in meiner jetzigen Situation, Kommunikation das Entscheidende zu sein.
Hiermit meine ich kein Geschwätz über dies und das, sondern gleich von Anfang an sollte man das rüber bringen was man erwartet und auch was man einbringt.

Das klingt zwar etwas sehr nach "Verhandeln", doch sieht man mal von stürmischen rosagefärbten Auftaktzeiten ab, ists doch immer ein Verhandeln und dabei die Suche nach dem Konsens OHNE sich selbst dabei zu verbiegen.

Und wenns dabei nicht stimmt, dann Finger weg!

LG, Odette
@stefan
Viele wollen deswegen keine Beziehung mehr eingehen, weil sie durch mehrmaliges Scheitern einfach nicht mehr an das funktionieren glauben. Beim Austausch von irgendwelchen Körperflüssigkeiten, ist man sich gegenseitig keine Rechenschaft schuldig, braucht keine Verantwortung zu übernehmen und jeder geht dann seine Wege.
In den Punkten zu 1-7, betreffend glücklicher Partnerschaft, kann ich nur zustimmen und denke, dass es so funktioniert, wobei sich dann gleich wieder die nächste Frage stellt, warum ist das so schwer? Ich denke dafür gibt es viele Gründe!
*******geur Mann
21.798 Beiträge
@SinasTraum
Den Lord of Devotion würde ich gern mal fragen (weil ich mich selbst das schon so oft gefragt habe), wo denn da die Grenze ist.
Ich habe lange gewartet, weil ich mir nicht sicher war, inwieweit die Antworten noch in einem direkten Kontext zum Thema stehen.

Wie lange bleibt man bei Kindern, die man nicht verlassen will weil man ein starkes Verantwortungsgefühl spürt? Einschulung? Ende der Ausbildung? Auszug aus dem Elternhaus?
Nicht das Verantwortungsgefühl hatte mich bewogen, auszuharren, sondern der Egoismus: Ich wollte nicht auf die Kinder verzichten.
Anonsten: Es gibt keinen idealen Zeitpunkt. Jeder ist so schlecht, oder so so gut, wie der andere. Jedoch: BEVOR die Kinder unter der schlechten häuslichen Atmosphäre oder gar unter den ständigen Streitereien der Eltern leiden, sollte man im Interesse der Kinder einen Schlussstrich ziehen.

Gibt es dafür Zeitpunkte, die besser oder schlechter sind?
Siehe oben.

Was die finanziellen Verpflichtungen betrifft, die drücken ja oft nach Jahren noch genau so wie am Anfang... Haus, vielleicht gemeinsam aufgenommene Kredite etc... auch da die Frage: bleibt man bis das alles bereinigt ist?
Auch das ist sicher individuell verschieden. In meinem Fall war es so, dass meine Exfrau gerade erst eine Stelle angefangen hatte. Hätte ich sie viel früher verlassen, wäre das noch während einer Umschulung gewesen, was sie sehr in Schwierigkeiten gebracht hätte. Auch da gibt es keinen "richtigen" Zeitpunkt.

Oder, anders gefragt: wann ist die Erkenntnis, dass SIE doch nicht die Richtige war (oder es vielleicht war aber nicht mehr ist, was ja noch viel häufiger vorkommt), denn stärker als all die familiären und finanziellen Verpflichtungen?
Das Zweitere war bei mir/uns der Fall.

Wenn jemand neues kommt? Der jetzt richtiger erscheint? Oder tatsächlich erst, wenn solche Verpflichtungen nicht mehr bestehen?
Bei mir war kein Neuer, besser gesagt, keine Neue in Sicht. JEDER kann nur für sich den richtigen Punkt bestimmen

Bitte nicht falsch verstehen, ich frage ausdrücklich wertfrei!
Ich verstehe das schon richtig, keine Sorge.

Da mein Beitrag, trotzdem (oder obwohl?) ich ihn möglichst neutral abgefasst habe, viele Frage aufgeworfen hat, jetzt mal etwas(!) detaillierter. Doch ist das definitiv OHNE Schuldzuweisungen zu sehen, für diese ist nämlich schon viel zu viel Zeit vergangen. Einfach wertfrei.

Kurzversion:
Geheiratet habe ich eine Frau, mit der ich alles gemeinsam gemacht habe. Eine Frau, für die ERST die Familie kam, und dann der Job.
Während, bzw. kurz nach der Umschulung änderte sich die Einstellung, meine Exfrau setzte ihre Prioritäten neu. Erst kam der Beruf, dann die mit dem Beruf verbundene "Freizeit" (Geburtstage, Parties, etc. von den Arbeitskollegen)), dann die Familie.
Über längere Zeit wurden meine "Einwände" beantwortet mit "dann geh doch", was ich aus den genannten Gründen unterliess.
Erst als ich bei einem Magendurchbruch mehr als knapp "dem Teufel von der Schippe gehüpft" bin, meine Exfrau aber auch während des Krankenhausaufenthaltes und der unmittelbaren Zeit danach weiterhin ihren Prioritäten nachging und mir Haushalt, Kinder und alles weitere überliess und lieber feierte, als zu Haus zu sein, zog ich meine Konsequenzen.
Übrigens vollzog sich meine Trennung in der Form, dass ich während eines Karnevalumzuges, den wir mit Freunden besuchten, zusammenhanglos zu ihr sagte: "Du hast recht, wir sollten uns scheiden lassen.". Ich habe nicht einmal mehr ihre Antwort mitbekommen, denn ich bin direkt nach Hause gegangen, habe ein paar Klamotten in meinen Wagen geworfen und bin losgefahren. Ich habe mir sogar erst während der Fahrt überlegt, wo ich eigentlich hin könnte.

Warum ich das erzähle? Um zu verdeutlichen, dass solche Schritte nicht unbedingt "geplant" kommen können, dass solche Schritte auch mal ohne ERSICHTLICHEN (aktuellen) Anlass gemacht werden, und dass es absolut individuell ist.

*offtopic*
Mein Kompliment für deinen PO-Beitrag! *top* *bravo*
****rie Frau
3.296 Beiträge
OT: Eigentlich eine völlige Unverschämtheit, so eine Diskussion zu starten, wenn ich gerade mal keine Zeit habe!!! Und jetzt? Jetzt ist sooo viel schon gesagt, ich könnte ..... *motz* !!

Mein Senf (Teil I):

Als ich das Eröffnungsposting durchlas, dachte ich: „Du bist auch so ein Schuft ...“, denn auch ich habe in Beziehung schon gelogen, betrogen und meinen Partner auf (natürlich subtile) Art und Weise „unterdrückt“. *tuete* Ich kann das recht gut, ich bin Widder und wenn es nicht nach meinem Kopf geht ... Ich habe mich natürlich gefragt, warum das Ganze und wie sehr hat mein Partner da eigentlich darunter gelitten. Denn darum geht es hier.

Der Mann war eine gute Seele, intelligent und rhetorischer Großmeister, es sei denn, es ging um die Beziehung. Unser Beisammensein plätscherte jahrelang „ganz okay“ vor sich hin und ich weiß, dass er keine Defizite verspürte.

Wir waren zusammen und alles schön ... Mir allerdings fehlte etwas, ohne dass ich genau benennen konnte, was eigentlich. Ich versuchte zu reden, Dinge anzusprechen, aber er sah mich mit großen Augen an, als käme ich vom Mars und konnte nicht ansatzweise nachvollziehen, worum es mir ging. In der Zeit begann ich, ihn mit anderen Männern zu betrügen.

Mein damaliger Freund konnte mir nicht mehr viel rechtmachen, was ich ihn zwar spüren ließ – ich wurde zickig, launisch und herrisch -, war aber meinerseits weit davon entfernt, Konsequenzen zu ziehen. Und so plätscherte das Ganze noch einige Jahre vor sich hin. Ich provozierte ihn, um ihm irgendeine Reaktion zu entlocken, von mir aus auch nur, mal mit der berühmten Faust auf den Tisch zu hauen. Nichts kam, er blieb „lieb“. Auf meine Frage, warum er mit mir zusammen sei und was er an mir liebe, antwortete er, ich sei „so schön pflegeleicht ...“ *ko* (na, wenn das nichts is ...!)

Nein, ich habe nicht den Eindruck, dass er unter meiner „Behandlung“ sehr gelitten hat. Männer sind da manchmal sehr leidensfähig, bzw. die Baerliner auch schon schrieb, sie merken vieles noch nicht einmal und sind doch manchmal sehr "genügsam".

Ich glaube, viele Männer haben einfach eine andere Vorstellung von Beziehung und Partnerschaft .... (als ich ... *smile* ).
****rie Frau
3.296 Beiträge
Senf II:
Es gab auch schon andere Beziehungen: Beziehungen, in denen ich Männchen und einen völligen Affen aus mir gemacht habe, auch da habe ich mich gefragt, warum das nötig war. Aber die Gründe und Ursachen für dieses Verhalten auf einen Nenner zu bringen, ist schlicht unmöglich.

Ein Mann meinte mal zu mir, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass er mir wahnsinnig schöne Gefühle mache: „Die Gefühle mache nicht ich Dir, die machst Du Dir selber!!!“ Ich war entsetzt, als ich nach kurzem Nachdenken sofort wusste, WIE recht er doch hat!

Meine Gefühle mache ich mir selber, manchmal habe ich sie mir zurechtgebastelt, über jemanden übergestülpt, einen Traum schon zu Ende geträumt, noch bevor die Nacht wirklich angefangen hatte und dabei einfach vergessen, dass das Leben nicht ein Theaterstück ist, das ausschließlich ICH schreibe und lenke, sondern die Personen in meinem Stück interaktiv handeln, eigene Gedanken, Gefühle und Vorstellungen vom Leben haben, die mit meinen nicht unbedingt vereinbar sind. Nicht immer konnte und wollte ich das wahrhaben, wenn sie dann ihre eigenen Wege gingen und mir mein Konzept durchkreuzten. Oft habe ich für meine Konzepte „gekämpft“ und versucht, das Stück wieder in meine Bahnen zu lenken. Heute weiß ich, wie schwachsinnig das ist ...

HEUTE betrachte ich mich und meine Gefühle dahingehend ziemlich selbstkritisch und so schonungslos und aufrichtig, wie mir das selbst gegenüber eben möglich ist. Wenn etwas Elementares nicht passt, verabschiede ich mich schnell, was auch damit zusammenhängt, dass ich keine zwanzig mehr bin und ich keine Lust habe, unnötig Zeit zu vertrödeln mit einem totgeborenen Kind.


@**na *love4*

Aus meinem eigenen Umfeld heraus kann ich aber sagen, dass Frauen nach wie vor klassischerweise diejenigen mit dem längeren Atem sind, wenn es um die Leidensfähigkeit innerhalb einer Beziehung geht. ...
Im schlimmsten Fall wird sich der Mann dann halt 35 Ehejahre lang schöngesoffen, oder es wird gehofft, dass er durch den Nebelschleier des Alkohols unsichtbar und unhörbar wird.
Da bin ich nicht unbedingt Deiner Meinung bzw. möchte zu bedenken geben, dass Männer vielleicht weniger Leidensdruck verspüren, aber sich dafür schneller fatalistisch „arrangieren“ ... Und es ist doch so, dass der Anteil der Männer, die an der Flasche hängen, um ein Vielfaches größer ist als der der Frauen, was in vielen Fällen sicherlich auch mit der häuslichen Situation zusammenhängt.

Wer kennt sie nicht die Sprüche „der hat auch so eine Xantippe zuhause“, „seine Frau ist ein ganz schöner Besen“, „bei dem hat die Alte die Hosen an“, "der hat zuhause auch nix zu lachen" .... Sicherlich sind das häufig Sprüche und die Ursachen und Hintergründe hierfür sind bestimmt vielfältiger Natur, aber wir alle wissen, dass es solche Xantippen und Besen gibt. Was den einzelnen dann bewegt, dennoch beim Partner zu bleiben, ist meist sehr komplex, aber offensichtlich verspricht sich der Leidtragende vom Aufrechterhalten der Beziehung mehr Nutzen als von einer Trennung.
*******geur Mann
21.798 Beiträge
@ Katastrophe
aber offensichtlich verspricht sich der Leidtragende vom Aufrechterhalten der Beziehung mehr Nutzen als von einer Trennung.
Ein sehr wahrer Satz, der schon mal eine mögliche Antwort auf das Eingangsposting, bzw. die dort gestellte Frage ist.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ja hätte ich ihn den sonst geschrieben??! *kopfklatsch*

Den gibt es übrigens nachzulesen in "Havaries gesammelte Weisheiten" ... ISBN 08154711 *zig*
******ana Frau
1.991 Beiträge
na
da hättste mir ma ne ausgabe von geschickt bevor ich geheiratet hab!

najutt, lektion gelernt. heut kommt mir keiner mehr ins herz, der nicht ähnliche erwartungen an eine partnerschaft hat, wie ich.

aber ich muss zugeben: woher soll man das wissen? als teenie steht man vor den jungs wie ein kind vorm süßigkeitenregal. alles sieht verlockend aus. oft genug greift man wegen der verpackung zu.

man kennt nichts. man weiß nichts. nicht, ob einem lakritz schmeckt, oder caramel, oder nugat. man muss halt probieren.

ich hasse lakritz

lg su
**********al_nw Paar
92 Beiträge
Erkenntnis...
...meines bisherigen Lebens und ich glaube das auch aus Euren Postings herauszulesen:

ES IST NICHT WICHTIG, SICH EIN LEBEN LANG ANZUSTARREN, SONDERN IN DIE SELBE RICHTUNG ZU BLICKEN!!!

Zugegebenermaßen einfach formuliert, aber für mich trifft es den Kern...

LG Mrs. confidential
****rie Frau
3.296 Beiträge
@Su
aber ich muss zugeben: woher soll man das wissen?
...
man kennt nichts. man weiß nichts. nicht, ob einem lakritz schmeckt, oder caramel, oder nugat. man muss halt probieren.
Das kann man nicht wissen und das ist auch gut so ... Ich denke, es gehört zum Leben dazu, auch Sackgassen und Irrwege zu gehen.

Denn (Achtung Weisheit!!):

Nur diese Wege und Erfahrungen machen uns zu dem, was wir heute sind und lassen uns anders handeln.

Und nicht zuletzt wäre das Leben furchtbar langweilig, wüssten wir vorher immer alles besser. Wichtig ist nur, dass wir uns die Fähigkeit für Wandlung und Wachstum erhalten und nicht fatalistisch werden.
******ana Frau
1.991 Beiträge
habbich auch eine
weisheit dazu

getreu dem motto: umwege erhöhen die ortskenntnis !

jawollja!

ich finde jeder umweg ist eine geniale chance für sich.

viel ist jetzt schon gesagt, dennoch stellt sich mir eine frage zum thema geben und nehmen...

was resp wie viel darf man den fordern?

lg su
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
@sucu
was resp wie viel darf man den fordern?

Darauf kann es ja hier keine allgemeingültige Antwort geben, dazu sind wir in unseren Ansprüchen und aber auch in unserer Entwicklungen zu unterschiedlich.

Die Kunst ist wohl, es für sich selbst und das jeweilige Gegenüber auszuloten...

LG, Odette
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