Hallo liebe Ladies,
unschwer zu merken, dass ich neu angekommen bin, u.a. auch in dieser schönen Gruppe. Aus Gründen der Lesbarkeit lasse ich mal die männliche Wortvariante weg. Man könnte meinen, ich stünde naturgemäß in der Mitte dieser Gender-Problematik. Dem ist nicht so ganz. Ich habe hier im Thread beide Positionen geliked. Die Traditionelle, weil es mit einer Doppelnennung sehr auf die Lesbarkeit geht und weil es oft keine weibliche Form von ( hier: ) Dummköpfen gibt. Ich mag es auch einfach und verständlich.
Trotzdem: rein gesellschaftspolitisch ist es ( leider ) notwendig auch mal Zeichen zu setzen, sonst bleibt der ganze Mist des "friedlichen" Zusammlebens so.
Ich finde es absolut gerechtfertigt für die weibliche Wortvariante zu kämpfen. Diese war zu lange unbedeutend, weil eben auch eine Frau "unbedeutend" angesehen wurde. Diesen Fehler der männlichen Natur heißt es aber auszubügeln.
Also ruhig den maximalen "Wortdruck" aufbauen, auch wenn es zunächst "blöd" aussieht und schwerer verständlich ist.
Grundsätzlich liebe ich es aber Dinge verständlich zu halten. Das macht mir meine kleine Kampagne zur Eigendarstellung und -werbung auch leichter.
In meinen praktischen und realen Welt fühle ich mich unwohl, wenn ich auf Gender-Themen zu harsch reagiere. Das wirkt zu verbissen, nach dem Motto: ich muss noch riesig unterstreichen, dass ich eine Frau bin. Nein, muss ich nicht. Ich bins und das ist gut so. Deshalb korrigiere ich falsche Anreden und Ausdrücke zwar auch mal, aber nicht zu oft.
Ein Umdenken in der Gesellschaft zu Gunsten der Weiblichkeit ist erreichbar in einem langen und auch nervigen Prozess. Wenn es nicht nervt, läuft da was falsch. Wenn es nur noch nervt leider auch...
Sich über gegenteilige Meinungen ärgern ist schon richtig, aber nie das Entspannen danach vergessen.
Ihr könnt mich gern haben - Nein! - ich hab euch gern!
Melanie