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Ehe in der heutigen Zeit

*haumichwech* *lol* *haumichwech* Ich schmeiss mich weg... Danke smilingbea... Der Brüller des Tages...
*lol*
Die sind aber wirklich schnell dabei.
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Also
trotz nicht verheiratet sein ausser zeitweilig mit meinem Job habe ich davon noch gewisse Vorstellungen die von mir aus auch antiquiert sind.
Vielleicht ist das auch so ähnlich mit unseren so genannten Werte-Debatten. Für mich ist das nicht unwichtig und auch nicht unwichtig, kehre dann aber vor meiner eigenen Türe. OK eigene Kinder kann ich nicht mit dienen wird wohl auch nix mehr werden.
Aber eine Beziehung sei es nun mit oder ohne Trauschein ist etwas an der ich doch immer wieder arbeiten muss.
Es kann nicht sein das nur weil ich mich einmal in meinen Partner verliebt habe dies auch auf Dauer so bleibt nur weil es halt vom Himmel fällt. Wenn ich nicht mit meinem Partner daran arbeite und mit ihm Rede wird dieses sicher irgendwann im Nirvana landen.

Komisch mir ist letzte Tage im Radio ein Thema über den Weg gelaufen was m.E. stark mit diesem Thema verwoben ist.
Sie (die jungen Ehepaare) sind gar nicht mehr in der Lage ihre Kinder zu erziehen weil sie es tatsächlich nicht können. Dazu kommt das sie sich auch zu wenig darum kümmern und man augenscheinlich der Ansicht ist das wird schon alles von alleine laufen. Das Ergebnis sind immer grössere Zahlen von Kindern in Heimen (bezogen auf NRW) finde ich ehrlich gesagt erschreckent.
Scheint aber als ginge man in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft mit beiden Themen fast gleich um. Sollte mir mein Partner nicht mehr passen, dann wird sich schon ein neuer finden. Kein Problem wir leben ja in einer Austauschgesellschaft.

Wenn das wirklich unsere Meinung und unser Verhalten ist dann haben wir ein Problem, für was soll es sich denn dann noch lohnen sich einzusetzten ausser für uns selber. Dann geht mir doch ein jeder andere einschliesslich meines Partners am A... vorbei, vor allem wenn er (inkl Kinder) mich behindern.

Oh schreck lass nach.

May
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
Wenn ich nicht mit meinem Partner daran arbeite und mit ihm Rede wird dieses sicher irgendwann im Nirvana landen.

Darf ich hier auch als Nicht-"Mitglied" also praktisch ohne Glied *klugscheissern"..... Ich darf froi

Manchmal mag der Partner aber gar nicht reden... noch nicht mal "wahrnehmen", das etwas nicht stimmt. Allerdings ist Aussitzen auch nicht die Lösung.. auf beiden Seiten nicht find
wir sind verheiratet und glaubt mir, bei uns war ich diejenige die zuerst regelrecht angst davor hatte 'in ketten' gelegt zu werden.
dazu muß frau wissen, war es bei uns so, dass die eheschließung der triumph der hoffnung über die erfahrung war.
wir haben bei schon je eine zerrüttete ehe hinter uns und ich war keinesfalls so optimistisch wie mein mann.

ich hatte wirklich angst davor, dass man sich verliert. einander nicht mehr so aufmerksamkeit schenkt oder schlimmstenfalls eine art 'besitzstand' eingeht.

nun muß ich allerdings sagen, alles quatsch und wir harmonieren wunderbar. nicht zuletzt auch deshalb weil wir (was ich ganz wichtig finde) auch streiten können und dazu stehen wir. klar ist reden wichtig in einer beziehung. aber man kann dinge auch tot reden. machmal muß man den dingen ihren lauf lassen.
wir sind bei starke persönlichkeiten und haben unsere standpunkte.
außerdem bauen wir uns immer mal wieder inseln im alltag.

die finden wir ganz besonders wichtig, gerade als eltern eines babys kann es schnell passieren, dass man plötzlich nur noch mama oder papa ist. dann muß man sich besinnen und sich paarzeit schaffen.

das funktioniert bei uns ganz gut und so hat für uns die ehe sinn und wir leben gerne in dieser art partnerschaft. wir sind 'seelenverwandt', mein mann ist mein geliebter, mein bester freund, vater meiner kinder....und um nichts in der welt würde ich unser familienleben aufgeben oder anders haben wollen.
auch wenns manchmal viel arbeit ist.

in diesem sinn....das baby schreit...*lol*

'glück ist manchmal ganz unspektakulär*kissenschlacht* und ziemlich anstrengend' *neck*
Ist die Ehe heute noch zeitmodern?

Welche Gründe sprechen für eine Ehe, welche dagegen.
Kann in der kurzlebigen Zeit eine Ehe noch Bestand haben?
Welche Erfahrungen habt ihr mit der Ehe gesammelt und warum hat sie bei euch nicht funktioniert.
Bzw. was ist der Grund, dass sie bei euch funktioniert.


ob was modern ist oder nicht ist mir eigentlich piepsegal *g*

bei uns funktionierts. gut. schon ne ganze weile. und ich kann mir auch keinen grund vorstellen, warum das irgendwann nicht mehr so sein sollte.

an den gefühlen zueinander änderts wohl wenig, ob man verheiratet ist oder nicht. ich liebe den mann ja unabhängig von unserer beziehungsform.
der grund relativ schnell (nach drei jahren) zu heiraten, war unsere etwas ungewöhnliche familienplanung, für die wir verheiratet sein mussten. ob wir sonst zu der zeit schon geheiratet hätten, wage ich mal zu bezweifeln.

und ansonsten : doch, für mich ist das als symbol schon wichtig. zu wissen, dass man sich zumindest vorgenommen hat, sein leben miteinander zu verbringen ! ich hab diese illusion sehr wohl, auch wenn alle welt immer was anderes sagt.
und die tatsache, dass wirs auch jetzt mit zwei kleinen kindern geschafft haben, uns weiterhin als paar zu betrachten, gibt mir da auch mut.
irgendwo gibts auch ne kleine sicherheit. grade, wenn man in einer "offenen beziehung" lebt. für mich ists zumindest so : aber verheiratet ist er mit MIR.


lg,
fishandchips
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Liebe
gedeiht am besten in Freiheit, ist meine Meinung. Ich werde definitiv nie mehr heiraten, brauche meine Beziehung nicht von einer Institution bestätigen oder absegnen zu lassen.

Ich sehe mich völlig außerstande, ein Versprechen abzugeben, von dem ich gar nicht wissen kann, ob ich es zu halten vermag. Das Herz lässt sich nicht befehlen, ich kann garnicht sicher sein, ob ich in fünf oder zehn Jahren noch die gleichen Gefühle haben werde wie heute.

Mein Exmann und ich haben aus Liebe geheiratet, uns aber im Laufe der Jahre so weit auseinander entwickelt, dass wir einander nichts mehr zu sagen hatten. Die Liebe ist beinahe unbemerkt einen langsamen Tod gestorben. Endlich glücklich geschieden möchte ich es dabei belassen.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich sehe mich völlig außerstande, ein Versprechen abzugeben, von dem ich gar nicht wissen kann, ob ich es zu halten vermag. Das Herz lässt sich nicht befehlen, ich kann garnicht sicher sein, ob ich in fünf oder zehn Jahren noch die gleichen Gefühle haben werde wie heute.

Da wäre es vielleicht am Sinnvollsten erst im gaaaaanz hohen Alter zu heiraten. *oma* Je älter man ist, desto größer ist auf alle Fälle die Wahrscheinlichkeit, dass die Ehe hält, "bis dass der Tod uns scheidet".

Da fällt mir eine Freundin meiner Oma ein: Die wurde im Alter von 82 Jahren von ihrem 79-jährien Ehemann "wegen einer 65-jährigen" verlassen ... *oh* Man kann also NIE sicher sein. *nixweiss*

Spaß beiseite: Natürlich kann ich nie wissen, was die Zukunft so bringt und ob mein Herz nicht vielleicht irgendwann anders schlägt. Ich denke, für diese Eventualitäten wurde die Scheidung erfunden. Wie gesagt, ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich da außerordentlich wandlungsfähig bin, und mir ist der Mann noch nicht begegnet, bei dem ich wirklich fühlte, dass ich DEN bei meinen Wandlungen immer an meiner Seite haben möchte ...
Nun einmal unsere Meinung zum Thema Ehe:
Unsere Sie war 21Jahre glücklich verheiratet, bis dass der Tod geschieden hat.
Wir kennen uns nun auch schon 2 Jahre. Würden auch heiraten, wenn uns der Staat da nicht einen dicken Strich durch die Rechnung machen würde. (Ihre Witwenrente würde dann wegfallen)
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Sicher
kann man sich auch ohne Trauschein zu seinem Partner bekennen und es ausreichend ernst nehmen.

Meiner Meinung nach ist es dieses "Wenn-es-nicht-klappt-dann-Scheidung" Gefühl oder besser Einstellung die zu schnell in eine Ehe hineinführt, weil man sie ja so problemlos wieder beenden kann. [wenn es beide wollen]

Macht das nicht aber genau den unterschied zwischen der Sicherheit bei den eigenen Gefühlen aus, binden wir uns dadurch nicht vllt zu schnell ohne die ausreichende Sicherheit "das ist der Richtige".

Natürlich kann es passieren das man nach einiger Zeit feststellt das es einfach im täglichen Leben nicht reicht und das man etwas ändern muss. Dann aber doch bitte gemeinsam auch wenn es zu einer Trennung kommen sollte, nicht aber unter dem Aspekt ich kann es nicht ändern und betrüge den anderen.

Vielleicht bin ich da zu blauäugig ich weiss es nicht.

May
@maymoqui
da können wir dir nur Recht geben.
Wie schon geschrieben, ist unsere Sie die erfahrene, was die Ehe angeht.

Nun gut, dann also Erfahrngsbericht von Rita:
Lernte meinen Mann mit 16 Jahren kennen. Wir wußten beide schon nach kurzer Zeit, dass wir kurz nach meinem 18. Geburtstag heiraten wollen und dass wir dann auch so schnell wie möglich eine richtige Familie sein wollen.
Geheiratet haben wir noch vor meinem 18. Geb. und unser Kind kam 5 Monate nach unserer Hochzeit zur Welt.
Sicherlich war es auch nicht immer ganz leicht, aber wir haben es nie bereut. Hatten auch unsere Meinungsverschiedenheiten und Streit gab es hin und wieder auch. Und doch wußten wir immer, was wir an dem anderen haben.
Gut, wenn es wirklich nicht funktioniert hätte, wäre es wahrscheinlich auch kein Problem gewesen sich fair zu trennen.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Ganz so problemlos
ist eine Scheidung nun auch wieder nicht. Vielleicht zögern Verheiratete deshalb länger, bevor sie sich trennen, auch wenn die Beziehung nicht mehr gut läuft.
Grundsätzlich sehe ich es als bedenklich an, dass viele Paare sich zu schnell und leichtfertig trennen, sich nicht mehr Mühe geben, Probleme miteinander zu lösen.
Ich brauche aber keinen Trauschein, um meine Beziehung als verbindlich anzusehen und nicht bei jeder Unstimmigkeit selbige in Frage zu stellen.
Ist die Ehe heute noch Zeitmodern...

ein Ja würde ich sagen

Das einzigste was sich daran änderte ist man mehr Möglichkeiten hat sich die Zeit auszusuchen mit dem wann wie und wo und mit wem.

Man überdenkt mehr das ganze.
Der Hype ist größer und Intensiver geworden

Was mir in meinem Bekanntenkreis aufgefallen ist das sie heiraten gehen aus ganz verschiedenen Motiven da steht auch mal die "Liebe" an unterer Stelle.

Viele denken sich warum Heiraten es geht doch auch so...

Also schon ziemlich unterschiedlich und da denke ich das hat auch viel mit der Veränderung der Zeit zu tun...

Klischee Heiraten gibt es ja kaum noch...

Heiraten, Baum pflanzen Kinder zeugen (oder anders rum *zwinker*) das hat so gut wie keinen Stellenwert mehr.

Was ich ziemlich schlimm finde in der heutigen Zeit ist das Ausmass an Scheidungen ... Hammer hart die Statistik
******aga Frau
4.722 Beiträge
Hallo *g*

Aus wirtschaftlichen Gründen oder vielleicht aus traditionellen Gründen heiraten......nee, das halte ich nicht gerade für zeitgemäß - aber einen Bund mit einem Menschen einzugehen, mit dem ich mir ein Zusammensein und Leben auch langfristig vorstellen kann, für einander einzustehen - auch in schwierigeren Zeiten - das halte ich für sehr ansprechend.

Was nun unser Staat so daraus macht, das steht ja auf einem ganz anderem Blatt.

Was ich mir wünschen würde ist, dass auch andere Lebensformen anerkannt würden - auch jene, die sich entschieden haben, eben nicht zusammen zu wohnen und dennoch füreinander einstehen.
Eine solche Lebensform führe ich und ich denke, ich kann sagen, dass wir auch ganz glücklich damit sind *g*. Das muss doch nicht unbedingt die Miete oder NK mit einschließen, oder?

Hätten wir - jede für sich ein Einkommen oder auch nur eine - wo wir dennoch unsere Lebensform unabhängig von staatlicher Hilfe weiter führen könnten - dann wären wir auch schon "verpartnert" (so nennt sich das bei den Schwulen oder Lesben).

Aber so ist dieser Aspekt des Unterhalts - bzw. die Frage, wie es im Falle einer Verpartnerung wäre (mit unsicheren Jobs) leider nicht zu ignorieren.

Auch halte ich eine feste Beziehung für recht verbindlich und das schränkt mich auch in keinster Weise ein, sondern ich lebe sehr gerne so *g*

LG, baba *blume*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Ein klares Bekenntnis
zu einander ist auch ohne Trauschein möglich. Mir persönlich bedeutet es erheblich mehr, zusammen zu gehören und zusammen zu stehen, ohne äußeren "Zwänge".

Ich möchte nicht einmal mit meinem Partner zusammen leben, ihn nie als selbstverständlich betrachten. Wir wollen einander sehen, wann wir dies wollen, aber keine tägliche Routine entstehen lassen.

Jedes Paar, dem es in einer langjährigen Ehe schafft, den grauen Alltag nicht das Interesse am Partner zum Erliegen zu bringen, hat meine aufrichtige Bewunderung. Mir ist dies nicht gelungen und ich möchte nie mehr das Risiko eingehen, eine besondere Beziehung in der alltäglichen Routine eingehen zu lassen.
********edes Paar
11.318 Beiträge
JOY-Team 
... eine besondere Beziehung in der alltäglichen Routine eingehen zu lassen.

Routine hat aber auch sehr oft was verlässliches, warmes - Routine per se ist nichts schlechtes.

Wichtig ist wohl eher, dass man neben der Routine noch Platz für die eigene Individualität und die des Partners hat.
Mit dem Trauschein gibt man kein Stück Verantwortung und/oder Individualität ab oder auf - ich glaube, manche vergessen das denk


LG
Sie v. Arschi_medes
Warum ...
.... sollte ein Ehe nicht mehr zeitgemäß sein ?
Daß es auch bei mir nicht geklappt hat, ist ja kein Grund, die ganze Institution zu verdammen.

So komisch wie es klingt, aber ich denke eher positiv an meine Ehe.
Wenn ich mich an die guten Zeiten erinnere, dann ist es so, daß man einen allerbesten Freund hat, mit dem man zusammen lebt, sich austauscht und viele kleine Rituale miteinander teilt. Das gibt (emotional) eine unheimliche Sicherheit und auch Geborgenheit und hilft - beiden - gerade in der im Eingangsposting zitierten "schnellebigen Zeit". Daß man sich das dann ohne wenn und aber auf einer Urkunde verspricht, macht für mich die Verbindlichkeit aus.Übrigens ist es dann auch nicht so einfach, vor Problemen weg zu laufen. Ich glaube, ohne Dokument kann man sich unter dem Vorwand, sich seine "Freiheit" erhalten zu wollen, schneller davonstehlen. Ist bequemer.

Ein bisschen bedenklich finde ich auch die oft erhobene Forderung, daß der graue Alltag keine Chance haben soll, die Partnerschaft zu beschädigen. Außer sehr wenigen Leuten, und die auch nur
aus Film und Presse, kenne ich niemanden, dessen Leben nicht überwiegend aus Alltag besteht. Die Herausforderung ist doch gerade, daß man zusammen das "normale" Leben lebt. Sich dabei gemeinsam auch Höhepunkte schafft. Und einfach zusammen ist.
Wenn man von der Partnerschaft eine ununterbrochene Folge von Glücksgefühlen erwartet, sind Enttäuschungen vorprogrammiert.

Als es bei uns zu Ende ging, hat mein Mann mir unter anderem erklärt, daß es mit uns ja immer nur eine Arbeitsgemeinschaft war. Ich war natürlich gekränkt, wir haben immerhin auch ein Kind zusammen, aber später habe ich mich dann gefragt: was soll denn daran schlecht gewesen sein? Hätte es anders so lange gehalten?

Die lebenslangen Schmetterlinge habe ich ohnehin nie erwartet.

Wieso es nicht gehalten hat - dazu sollte man, bei jedem, immer zwei hören. Es ist aber im Moment nur ein Beteiligter präsent.....

Na schön, ich bin natürlich hin- und hergerissen. Einerseits, wenn ich jetzt alte Paare sehe, die immer noch Händchen halten, dann komme ich mir wie ein Versager vor, weil ich das nicht geschafft habe.
Andererseits bin ich mir vor der Silberhochzeit vorgekommen wie eine Zirkusattraktion: ein altes Roß, das 25 Jahre durchgehalten hat - geben wir ihm Blumen und Kekse! Wäre noch jemand mit dem
Silberkranz aufgetaucht, hätte ich die ganze Party geschmissen. (Ich war da schon auf dem Abflug.)

Also ich bin für die Ehe und wünsche jedem der es (wieder) probieren möchte, alles Gute.

Bitte beachten: Siehe unten
****rie Frau
3.296 Beiträge
eine kleine Anekdote
Meine Eltern haben dieses Jahr 50. Kennenlerntag. Während meines Sommerbesuchs war ich mit ihnen, meinen Geschwistern, deren angetrauten Ehepartnern und Gören spazieren. Wir gingen Wege, die wir nie sonst nie zusammen gingen und irgendwann strahlten beide über das ganze Gesicht und meine Mutter meinte: "Das ist das Bänkchen, auf dem Papa und ich uns das erste mal geküsst haben!" (meine Mama war damals 16).

Wir Kinder freuten uns alle sehr, den idyllischen Ort und die legendäre 1.-Kuss-Bank endlich mal leibhaftig vor uns zu haben, und wir verlangten, dass sie sich nochmal hinsetzen, nochmal küssen ("zur Erinnerung") und schossen unter lautem Gegröhle und heiterem Gelächter "Erinnerungsfotos", in deren Verlauf mein Vater meiner Mutter immer wieder in die Bluse wollte. Das Funkeln in beider Augen hättet Ihr sehen sollen.

Wenn ich meine Eltern betrachte, kann ich nur sagen, dass die Ehe eben auch funktionieren kann, und wenn es auch die Ausnahme ist, so denke ich doch, dass jeder, der in die Ehe geht, sich einen solchen oder ähnlichen Verlauf wünscht. Dass es in den seltensten Fällen auch so klappt, ist nicht der Ehe als solches anzulasten ...

Ich bin allerdings auch hin- und hergerissen, weil ich es einerseits rührend und schön finde, andererseits aber bezweifle, ob ich mit dieser Lebensform wirklich glücklich geworden wäre.
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Nun
ja wir alle müssen unsere eigenen Wege gehe und manchmal sind diese auch anders als wir uns das selber gedacht haben.
Ich selber habe für mich eine Ehe nie ausgeschlossen immer mit dem Hintergedanken du machst es anders vor allem aber besser.
Lass andere nicht darunter leiden nur weil es in der Ehe nicht so funktioniert wie du es dir vorgestellt hast.

Sicher könnt ihr euch denken warum mir ausgerechnet dies durch den Kopf gegangen ist.
Zu spät habe ich dann erkannt das ich zwar eine Vorstellung davon hatte was ich nicht wollte, leider ist mir zu spät aufgefallen was ich stattdessen getan habe.
Klar, ich habe mir so verhalten das mir eine schlechte Ehe gar nicht erst passieren konnte indem ich mich ohne es zu merken schon im Vorfeld abgeschottet habe. Aus diesem Schema rauszukommen ist gar nicht so leicht. Tja und das Ergebnis ist das ich für viele Dinge die ich wollte mittlerweile einfach zu alt bin.

Trotzdem finde ich die Institution der Ehe für viele von uns Richtig vor allem aber auch wichtig. Es scheint mir das einzige zu sein was uns alle davor schützen könnte zu permanenten Einzelkämpfern zu werden ohne Rücksicht auf mein Umfeld, Freunde etc. Denn ich muss nicht nur für mich und mein Handeln Verantwortung übernehmen sondern bin auch für den anderen DA und wenn er nicht kann, verantwortlich.
Das kann Angst machen aber sicher auch sehr erfüllend sein, nur zulassen muss ich es.

Na ja und natürlich gehören immer zwei dazu, heutzutage sicher extrem schwierig. Ich finde eine EHE hat durchaus ihre Berechtigung und sicher auch ihre Erfüllung.

LG
May
@****rie: Süße, wenn deine Eltern uns das Rezept der glücklichen Ehe verraten würden...? neugierigschau

Ich glaube, dafür benötigt es zwei Grundvoraussetzungen:
Liebe und Respekt.

Der erste Punkt klingt leichter als es ist. Wie oft habe ich früher Liebe mit Verliebtsein verwechselt. Und letzteres reicht nun mal nicht für eine funktionierende Partnerschaft aus.

Respekt ist auch so eine Sache. Wie oft habe ich mich dabei ertappt, den Partner nach meinen Vorstellungen ändern zu wollen? Auch so wird das nix.

Die wesentlichen Sichtweisen sollten ähnlich sein, damit man überhaupt einen gemeinsamen Weg gehen kann, aber es ist auch wichtig, dass der Einzelne in der Partnerschaft sein eigenes Ding und seine eigene Meinung hat und der andere dies vollkommen akzeptiert.
********edes Paar
11.318 Beiträge
JOY-Team 
Spontane Gedanken
"Die Liebe wie Du sie jetzt fühlst, verändert sich, wird anders, ruhiger, vergeht vllt sogar - das ist nicht das Problem. Aber wenn Du den Respekt vor Deinem Partner verlierst, ist das der Anfang vom Ende"

Das hat mir meine Mutter mit auf den Weg gegeben - damals war ich 22, gerade verheiratet und dachte, ich wüsste, wie sich die Welt dreht.
Heute, nach 23 Jahren Ehe mit einigen up and downs und natürlich jeder Menge Alltrag und Routine muss ich sagen - sie hat vollkommen recht!!!!!
Solange man den Partner als Partner und Mensch respektieren kann, ist nichts verloren!

Lieben Gruss
Sie v. Arschi_medes
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Irgendwie
haben alle Recht denn es ist meiner Ansicht nach ein bisschen von dem, ein bisschen von dem anderen und ne ganze Portion von dem Rest. (tschuldigung ich wollte mir die Aufzählung sparen).

Was ich oftmals heute aber feststelle ist das WIR ja diejenigen sind die es vorleben müssen um den nach uns aufwachsenden überhaupt einen Eindruck davon zu vermitteln was sie benötigen, worauf es ankommt und das es durchaus auch Kraft kostet.

Ich weiss das gehört jetzt nicht direkt hier hin, trotzdem wird mir Angst und Bange wenn ich sehe wie Jugendliche und Junge Erwachsene keinen Respekt oder gar Mitgefühl für andere haben. Wie bitte soll da jemals eine Partnerschaft funktionieren.

Sind unsere nachfolgeden Generationen vielleicht aus diesem Grund gar nicht mehr in der Lage eine Partnerschaft zu führen weil ihnen von Grund auf die Notwendigen Fähigkeiten dazu fehlen werden???

• kein Egoismus sondern für meinen Partner da sein, stütze sein, mitfühlen etc *gruebel*

LG
Marion
********edes Paar
11.318 Beiträge
JOY-Team 
Sind unsere nachfolgeden Generationen vielleicht aus diesem Grund gar nicht mehr in der Lage eine Partnerschaft zu führen weil ihnen von Grund auf die Notwendigen Fähigkeiten dazu fehlen werden???

Ich denke, man kann nur das weitergeben, was man selbst hat.

Allerdings sind ja doch alle in der Lage zu lernen. Wenn ich mir die jungen Leute so betrachte, mit denen wir durch unseren (erwachsenen) Sohn Kontakt haben, dann mache ich mir eigentlich nicht so grosse Sorgen. Auch diese jungen Leute streben nach Partnerschaft - in welcher Form auch immer.



Lieben Gruss
Sie v. Arschi_medes
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Schön
das du etwas positives in der Richtung erlebst.

Leider bin ich in letzter Zeit oft auf junge Menschen gestossen denen andere völlig egal sind. Die zwar einen Vorzeigepartner wollen aber ansonsten sehr egoistisch unterwegs sind. Denen in Teilen auch völlig egal ist wie es einem anderen Menschen geht.

Macht haben, sagen können ich bin wer. Diese Menschen definieren sich auch auf einer völlig anderen Ebene und dies steht m.E. einer Partnerschaft negativ gegenüber. Der andere und seine Bedürfnisse werden nicht nur in Teilen nicht wahrgenommen sondern auch bewusst ignoriert oder abgewertet. Ob unter solchen Lebenseinstellungen eine Partnerschaft möglich ist?

LG
May
@maymoqui
Da muß ich dir zum Teil leider Recht geben. Wer nur auf seinen Vorteil bedacht ist, und wen es in keinster Weise interessiert, was der Andere fühlt und denkt, ist auch in unseren Augen beziehungsuntauglich. Gut, wenn sich zwei solcher Menschen zusammentun, könnte es ja evtl. was werden.

Gruß
Rita und Mirco
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