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Die fehlgeschlagene Emanzipation

*lach* *spitze*
Bestell einen für mich mit, Taucherin. Mir geben die hier nichts-hinter der Theke steht so`ne Emanze...... *zwinker*
@ Arsene L.
So? Sie geben Dir nix ? *lach*
...versteh ich nicht *fiesgrins* ...mal schauen ob ich ein Glas Wasser aus der Pferdetränke besorgt kriege.....und nun geh wieder in Deine Ecke Stiefel putzen, bei guter Arbeit bringe ich es Dir gern vorbei!
Sag mal, Taucher, hattest Du nicht einen Termin bei der Kunstnägelmacherin? Deine pinken Stiefeletten hat mein Pferd schon wieder sauber geleckt, nachdem dieses Malheur passierte.
Gut, sie riechen etwas streng.....aber Du kannst sowas tragen. *mrgreen*
uih....
das war ja viel zu lesen...hinter jedem starken mann, steht eine starke frau...dass weiss doch jeder...und da e z. zt. soooooviele singles gibt...ist es doch klar, wer zum überleben und bestimmen geboren ist...ich sag nur '"sat1...schwiegertochter gesucht"
????
*gaehn*
Habe irgendwie keine Lust mehr auf diese Diskussion , wir reden doch immer nur im Kreis....

LG Stefan
stefan...
wie weise...dazu muss frau oder mann auch nichts mehr sagen...ist total individuell...und jeder hat sein päckchen zu tragen...
****rie Frau
3.296 Beiträge
Endlich habe ich auch mal fünf Minuten Zeit, um meinen Senf hier abzugeben:

Ich meine, das für eine Antwort hierauf die Sache von mehreren Seiten aus betrachtet werden muss.

Wenn ich nur von mir ausgehe, so muss ich anmerken, dass Emanzipation für mich noch nie ein Thema war, weil ich mich von Kindesbeinen an immer gleichberechtigt gefühlt habe. Deshalb konnte ich auch zu dem Begriff nie wirklich ein Gefühl entwickeln.

ABER: Ich bin ja nicht blöde und sehe, was um mich herum passiert und da sieht die Sache schon ganz anders aus, diesbezüglich verweise ich auf den Beitrag von @*******bea ... Es liegt wirklich noch einiges im Argen.

Sehe ich mich z. B. in der Branche um, in der ich tätig bin (ich arbeite für eine Musikergewerkschaft), so stelle ich einfach fest, dass sowohl in Vorstand als auch
Tarif- und Rundfunkkommission das Männer-Frauen-Verhältnis deutlich von Y-Chromosomen geprägt ist.

Und ich denke (obwohl ich das gar nicht sicher weiß), dass der Missstand, dass bei gleicher Qualifizierung Frauen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen auch heute noch verbreitet ist. Woran mag das liegen?? Vielleicht auch daran, dass Frauen sich schlechter verkaufen (können), einfach weniger - und das auch oft weniger selbstbewusst - fordern ....

Ihr schafft einfach keine Gleichberechtigung, und mir drängt sich der Verdacht auf, daß das auch gar nicht gewollt ist.....oder?
Ich glaube, da spricht Herr Lupin ein wahres Wort gelassen aus. Ich würde es zwar soo nicht formulieren, nehme aber an, dass die Formulierung dem Umstand geschuldet ist, dass Herr Lupin ein wenig Schwung in die Bude bringen und eine möglichst hitzige Diskussion entfachen wollte (dafür meinen Dank!! *bussi* ).

Betrachtet man aber die Aussage einmal näher und lässt man sie einen Moment auf sich wirken, ohne gleich zuzuschlagen, dann wird man feststellen, dass er sooo unrecht nicht hat.

Meiner Meinung nach würden Frauen wirklich ganz anders mitwirbeln, wenn sie sich nur mehr zutrauen würden. Wie oft hört man im Frauengespräch von "Minderwert" und davon, dass sie sich häufig Dinge einfach nicht zutrauen. Versteht mich nicht falsch: Sicherlich gibt es einen Haufen tougher Frauen, aber eben auch immer noch viel zu viele, die lieber das wählen, was ihr Mann wählt, als eine eigene Partei zu gründen ... Solange Frauen ihr Licht weit unter den Scheffel stellen, ihre Minderwertigkeitsgefühle nicht ablegen, sich ihres Wertes nicht selbst bewusst werden, so lange wird auch Emanzipation, was immer man darunter verstehen mag, ein Thema sein.

Andererseits sind außerhalb des politisch-ökonomischen Bereichs große Sparten nahezu ausschließlich weiblich geprägt: Alles was mit Emotionen zu tun hat z. B. ist unser, und damit kommen wir eben oft durchs Hintertürchen.
Im Grunde ist es schön, daß sich die Männerwelt um dieses Thema Gedanken macht. Den genau das beweisst doch, daß wir Frauen damit durch sind. Nur zeigt gerade auch diese Diskussion hier, daß das vielen Frauen nicht bewusst ist. Würden wir selbstverständlich damit umgehen so würde sich das z.B. auch in den Gehältern zeigen. Ich kann also Havaries Gedankengang nur stützen .
*pfeil*
Und ich denke (obwohl ich das gar nicht sicher weiß), dass der Missstand, dass bei gleicher Qualifizierung Frauen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen auch heute noch verbreitet ist. Woran mag das liegen?? Vielleicht auch daran, dass Frauen sich schlechter verkaufen (können), einfach weniger - und das auch oft weniger selbstbewusst - fordern ....

Einige Dinge haben wir uns und unserer Faulheit selbst zuzuschreiben. Wieso interressieren wir uns den nicht genug für Wirtschaft, Politik und andere vermeintliche Männerwelten. Warum nehmen wir nicht den Hammer in die Hand oder wechseln die Reifen unseres Wagens selber. ..... Wenn man das betrachtet, so könnte man meinen, fühlen wir uns in dieser Rolle der "Hilfsbedürftigen " doch wohl. Also warum beschweren. Jeder wie er kann, und wer gern das angemessene Gehalt hätte, sollte dies auch fordern.

@ Arsene-Lupin : Die pinken Boots darfst Du gern behalten, ich denke Dir stehen sie besser. Wenn Du Dich für Nägel interessierst solltest Du mal wieder einen Blick in Deinen verstaubten Werkzeugkoffer werfen und mal überlegen wofür das ganze Zeug darin so gut ist. *kuss*
@Taucher
Zum Heimwerkern hab ich eine emanzipierte Frau, die zwar nicht kochen, aber dafür Möbel zusammenschustern kann(welche ich dann 6Stockwerke hoch tragen und innerhalb der Wohnung 17mal verrücken muß).
********ride Frau
1.212 Beiträge
Welch eine Frage!
Wer behaupten denn, daß Emanzipation mit der Muskelkraft, Möbel zu verücken zu tun hat?

Beide Geschlechter haben ihre Stärken - Gleichberechtigung muß ja kein Krieg sein. Ich komme mit männlichen, wie weiblichen Mitarbeiter gleich gut aus, wenn sie ihren "Mann" stehen. Qualifikationsanspruch vor Quotenfrau/mann ist die Lösung. Wenn wir gefragt werden mal so nebenbei ein Kind auf die Welt zu schaukeln, wird's wohl nicht so ein großer "sacrifice" sein, ein Paar Reifen zu montieren, oder, meine Herren? Wir können DAS im Notfall auch selber - und ihr??? *zwinker*
Reifen wechseln ?
Hmm , beim Auto müsste ich wohl erst die Gebrauchsanleitung lesen , beim Fahrrad aber gar kein Problem ......
Reifen flicken im Winter bei 8 Grad unter null !*lol*

LG Stefan , heute seine Friseurin in der Sonnenbank getroffen hat *love*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Tipp...
zufällig entdeckt - ich hab's allerdings nicht gelesen, paßt aber in den Thread:

Mit Mut entlarvt eine Frau die Einseitigkeit des Feminismus
Mit unmissverständlich klaren Formulierungen belegt Beate Kricheldorf - die selbst in einem Frauenförderprogramm aktiv tätig war und hautnahen Kontakt mit Klagen und Anspruchshaltung zahlreicher Frauen gehabt hat - den fantasielosen Egoismus vieler heutiger Frauen in Deutschland: Wahlmöglichkeiten in der Lebensführung - etwa die Wahl zwischen Karriere und Hausfrauendasein - gestehen Frauen nur sich selbst zu, während der Mann 1. selbst sehen soll, wo er bleibt und 2. seine Existenzberechtigung nur dadurch hat, dass er ihre Ansprüche erfüllt... Als Mitmenschen mit eigenen Bedürfnissen werden Männer heute immer weniger gesehen. Und gleichzeitig gelingt es Frauen, sich mit rhetorischem Geschick selbst in die Opferrolle zu manövrieren.

siehe: http://www.uni-protokolle.de/buecher/isbn/3895016179/
Ich finde dass hier in Deutschland die weibliche Entwicklung noch mindestens 50 Jahre hinter den anderen West-Europäischen Länder her hinkt.

Bei Bewerbungsgespräche, wenn man Kinder hat, wir uns gefragt wie dann die Kinder untergebracht sind.. ich habe NOCH NIE erlebt dass man diese Frage einem Mann stellt.

Wenn man Vollzeit arbeiten geht, weil man es will, dann wird uns vorgeworfen "also wenn Sie ihre Kinder sowieso von Fremden erziehen lassen, wieso haben Sie dann welche bekommen?"

Die emanzipierte Frau in Deutschland hat sich selbst eine böse Falle geschaufelt: sie muss schlank, schön, gepflegt, nach der letzten Mode angezogen, sexuell aufgeschlossen und immergeil sein, die perfekte Köchin die herrliches, gesundes Essen in rekordzeit auf dem Tisch zaubert, ihre Wohnung ist immer sauber, die Kinder haben gute Noten...

Das dieses Bild keine Frau schafft dürfte vollkommen klar sein - ich denke da an die vielen Frauen die heimlich im Besenkammer ihren Frust rausschreien - und ich weiß ganz genau, dass sie es machen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
noch'n Tipp:
eine Studie des BM für Familie,... aus 2007 zum Genderverständnis 20-jähriger (PDF)

http://www.beruf-und-familie … 94478867584/bmfsfj_sinus.pdf

Wie sehen heute 20-jährige Frauen und Männer sich selbst und ihre Rolle in der
Gesellschaft? Was bedeuten ihnen Beruf, Partnerschaft, Familie,
Kinder und wie entwerfen sie ihre Zukunft? Wie sehen sie das
Verhältnis von Männern und Frauen in den verschiedenen Etappen
der deutschen Nachkriegsgeschichte, heute und für die Zukunft? Wie
sehen 20-Jährige heute die Entwicklung von Gleichberechtigung und
Gleichstellung?

Diese Fragen beantwortet die hier vorgestellte Exklusivstudie für das
BMFSFJ auf der Grundlage einer qualitativ-ethnomethodologischen
Untersuchung. Im Rahmen von mehrstündigen Gruppendiskussionen
wurden 20-jährige Frauen und Männer befragt. Bei der Rekrutierung
und der Gruppenzusammensetzung wurde sorgfältig darauf geachtet,
dass in der Gesamtstichprobe alle Schulabschlüsse repräsentiert
waren, die jungen Erwachsenen aus verschiedenen sozialen Milieus
kamen und ein breites Spektrum aktueller sozialer Lagen und
Ausbildungspfade (FSJ, Jobben, Lehre, Studium) vertreten waren.

*****ane Frau
3.033 Beiträge
Für mich ist die Emazipation gescheitert, weil sie uns männlicher gemacht hat und damit das weibliche Prinzip noch mehr verdrängt hat als vorher... und letztlich glaube ich hat uns die Emanzipation uns selbst entfremdet. Wir müssen nun noch härter als Männer sein, noch kämpferischer, durchsetzungsfähger und letztlich auch gemeiner...
Wir haben den Überlebenskampf mitübernommen und das bewahren, behüten, beschützen dabei vernachlässigt...
Ich glaube das es weiblich ist umsorgt werden zu wollen, um selber (Kinder und Partner) zu umsorgen... das es weiblich ist sich hinzugeben, zu nehmen...

Ehrlich gesagt bin ich mir selber noch nicht völlig klar darüber, es ist nur ein Gedanke... ich glaube das weibliche Prinzip fehlt immer mehr und es fehlt Männern wie Frauen...
****rie Frau
3.296 Beiträge
Wir müssen nun noch härter als Männer sein, noch kämpferischer, durchsetzungsfähger und letztlich auch gemeiner...

Ich habe eher den Eindruck, dass genau dieser Trend wieder rückläufig ist: Die Softies sind out, die Männer werden wieder kerniger (zumindest gewünscht ... *mrgreen* ) und wir Frauen (also ich ...) besinnen uns auf unsere Weiblichkeit.
******ana Frau
1.991 Beiträge
nun, ich werd einmal im monat an meine weiblichkeit erinnert. also, wenn ich auf meinen gehaltszettel seh, mein ich...

ich hatte kürzlich ein gespräch mit einem sehr gebildeten und feinsinnigen wissenschaftler. er machte mich darauf aufmerksam, dass sich die generation der kinder, scheinbar immer an der generation der grosseltern orientiert.

vermutlich als abgrenzung zu den eigenen eltern. sehr gut beobachten könne man dies an einwanderern, die in der 3. generation viel traditioneller sind als in der 2.

spinnt man den gedankengang weiter, dann ist es völlig logisch, dass sich die generation der jungen frauen wieder etwas zurück nimmt. den extremen pendelschwung hin zur bhlosen schwanzabemanze abmildert.

ich finde das durchaus ok, denn vieles an der brachialen emanzipation ist mir zu arg. zu zerstörerisch, weil wahllos. m.e. haben wir jetzt die chance, eine solidere gleichberechtigung auf die beine zu stellen.

lg su
die praxis
mir fällt immer wieder auf,daß frauen in der arbeitswelt sich unter dem wert verkaufen.sie arbeiten in guten berufen arbeiten fleißig,aber kaum einer bekommt es mit.eher wird es als normal empfunden oder es wird nicht anerkannt.das liegt leider daran,daß viele frauen harmoniesüchtig im beruf sind.sich nicht gern präsentieren bzw. sich hervortun.
das machen eher die männer.resultat: die männer schießen beruflich an der frau vorbei.....
diese phänomen erkenne ich schon seit jahren.

nächste problem ist,daß frauen keine gehaltsverhandlungen führen und die natürlich knall hart.man meidest dies.warum das so ist weiß ich auch nicht.

nicht zu vergessen ist,daß fast 30% der frauen weniger in der lohntüte haben obwohl sie die gleiche arbeit leisten wie z.b. der kollege von nebenan.

wenn die emanzipation nicht gescheitert wäre,hätten die gleichstellungsbeautragten(früher frauenbeautragte) auch nichts mehr zu tun oder?dann würde es diesen job nicht mehr geben.

ein anderer punkt ist,frauen sehen andere frauen immer als konkurrenz.aus meiner sicht völlig schwachsinnig.aber dadurch fördern sie sich nicht gegenseitig.bleiben immer in konkurrenz.
der der mit verschränkten armen sitz,daß ist mann dem kann es doch recht sein,wenn frauen sich gegenseitig anmachen.
wo gibt es die frauenkameradschaft,frauenclubs,frauenstudentenvereinigungen???

ich versuch jeden tag frauen zu motivieren und sagen ihnen was sie einfordern sollen!aber sie haben dazu keine lust,sind eher passiv oder desinteressiert.
irgendwann ist dann die luft raus und man fragt sich,für was macht du das eigentlich hier alles??????
ich als frauenrechtlerin sagte klar:die emanzipation ist gescheitert.
Wir müssen das ganze differenzierter betrachten, mit dem einen Begriff Emanzipation können wir nicht alles "erschlagen".

Ich denke mal, wir alle können mit dem erreichten doch ganz zufrieden sein. Gemessen an dem, welche Rolle meine Mutter gespielt hat oder meine Großmütter, ist wirklich viel erreicht worden. (meine Grossmütter sind beide vor 1900 geboren und schon tot, meine Mutter ist kurz vor den 90).

Wenn heute jemand sagt, das ist gescheitert, dann soll mir mal der/diejenige sagen, was denn zu einem bestimmten Zeitpunkt die Ziele waren...

Ich sehe die Emanzipation als einen Prozess ohne Anfang und ohne Ende, bestenfalls könnten wir eine Zwischenbilanz ziehen, aber ich glaube nicht, dass wir zum jetztigen zeitpunk sagen können: Ziel nicht erreicht.

Ergo: NICHT gescheitert, weil noch "in Progress". !
ich weis nicht ob man es gescheitert nennen kann
, denn ich denke, dass die heutige emanzipation in gewisser weise ein trugschluss ist. emanzipeirt sein heist heute vermeindlich selbstständig zu sein, eigenes geld zu verdienen, selber "auch den ton" anzugeben, karrierechancen zu haben etc.
das alles sind aber perspektiven, die da herrühren, dass es sich unsere gesellschaft einfach nicht mehr leisten konnte auf die hälfte der menschen als arbeitskräfte zu verzichten und daher auf frauen zurückgreift. die ja im übrigen sehr häufig viel prekärer beschäftigt sind.
also ist die geringverdienende friseuse mit arbeitslosem mann und 2 kindern etwa emanzipiert? obwohl sie ja offensichtlich alles in der hand hat....

emanzipation heist für mich unabhängig von allen strukturen, nicht nur vom patriarchat, sondern auch vom geschlecht und allem weiteren, dass unser leben einerseits so schön einfach und strukturiert macht, aber andererseit in ein gefängnis sperrt.
das heist das jeder mensch für sich bestimmen soll/muss wie und was er sein will. das gilt dann für mann und frau und alles dazwischen.
dann erst kann es eine gleichberechtigte basis geben, wenn jeder mensch mensch sein kann.
und davon sind wir leider noch sehr weit entfernt
******iga Frau
107 Beiträge
Wir haben in Sachen Gleichberechtigung noch ...
... einen weiten Weg vor uns in Deutschland:

  • Frauen verdienen selbst im gleichen Beruf über 20 % weniger als die Männer,

  • Die Top-Positionen der Wirtschaft werden mit ca. 95 % Männern besetzt (also eine deutliche heimliche Männer-Quote, die aber von niemandem so benannt wird),

  • Der Einstieg ist die Teilzeitarbeit (mangels geeigneter Betreungsplätze und mangels betreuungswilliger Männer) ist für die Frau zumindest das Karriere-Aus, wenn nicht sogar das berufliche Aus,

  • Die Politik forciert z.B. mit Ehegattensplitting und Herdprämie das Modell "Weibchen am Herd",

  • und die Kanzlerin nützt uns Frauen gar nichts, weil sie Männerpolitik macht und an den "heiligen Kühen" der Männer (z.B. Ehegattensplitting) nicht rührt. Sie hat nicht nur vollkommen vergessen, dass sie einmal Frauenministerin war, sondern hat zu allem Übel mit Christina Schröder eine Frauenministerin nominiert, bei der jetzt schon klar ist, dass sie für die Sache der Frauen kein Gewinn sein wird.


Bleibt nur zu hoffen, dass die Frauen wie früher wieder ihre Stimmen erheben werden...
*****ida Frau
17.848 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bleibt nur zu hoffen, dass die Frauen wie früher wieder ihre Stimmen erheben werden...

*top*
Ich werde mir auch weiterhin sicher nicht den Mund verbieten lassen, denn Schweigen ist der Anfang vom Ende.
******ixa Frau
142 Beiträge
Ergo: NICHT gescheitert, weil noch "in Progress". !
Beitrag von "hmwhmw":

Super Klasse ... Genauso sehe ich es auch.

Nur eine Kleinigkeit, damit bin ich nicht einverstanden:
Aber nein, wir sollten NICHT mit dem Erreichtem zufrieden sein.
Jetzt fängt doch der Spaß erst richtig an :-)))

Das Frauenbatallion wurde zur Halbtagsarbeit, zur gerinfügigen Arbeit, zur doppelten Belastung aufgerufen - überqualifiziert und unterbezahlt - aber wir sind dem Ruf gefolgt.
Und diesmal haben wir Gesetze!
Nicht wie damals die Trümmerfrauen, die wieder ans Herd mussten, als die wirtschaftlichen Verhältnisse (und die Männer) es so verlangten.

Jetzt gilt es, geschickt wie wir sind, die neuen Spielregeln auch umzusetzen. Gemeinsam mit unseren Partnern.


Grüße
Lagartixa
@ Morigane
Für mich ist die Emazipation gescheitert, weil sie uns männlicher gemacht hat und damit das weibliche Prinzip noch mehr verdrängt hat als vorher

Grosser Irrtum ... "Männlicher werden" bedeutet nicht das "Weiblicher sein" verdrängen! "Männlicher werden" bedeutet, nicht mehr nur in einem Zentrum ruhen - dem "Weiblich sein", sondern zwischen zwei Polen hin und her pendeln - dem Männlichen und dem Weiblichen ... Je besser beide Pole ausgebildet sind, desto leichter schwingt es sich.

Wir müssen nun noch härter als Männer sein, noch kämpferischer, durchsetzungsfähger und letztlich auch gemeiner...

Neee, nie und nimmer ...

Frauen, die sich mit dem "Männlich sein" einlassen, werden - wie wir Männer auch - mit den "dunklen Seiten" des Männlich seins konfrontiert - dem Irrglauben, man(n) müsse schneller, weiter, höher kommen, ind immer und überall an der Spitze sein ...

Das Männlich Sein hat seine Vor- und Nachteile - und Frauen wie Männer müssen sich mit den Schattenseiten dieses archaischen Prinzips konfrontieren, wenn sie sich damit einlassen ...
erst mal
sind es nicht 20% Gehaltsunterschied, sondern bereinigt, heißt auch um die "typischen" weiblichen Karrieremerkmale wie Kinderpause korrigiert, "nur" 8%, ziemlich breit empirisch erhoben, ist ja schließlich ein Kernthema unserer Gesellschaft mit ausreichen Probanden.

Im übrigen sehe ich das gesamte Thema über die Jahre mittlwerweile sehr entspannt.
Keine Evolution kommt ohne Wellenbewegungen, möchte bewußt nicht Rückschläge sagen, die einer Besinnungspausen gleichen, aus.
Gerade diesen Kern der Gesellschaft betreffend muß man allen Teilen gestatten mit ihrem Bewußtsein nachzukommen, bzw. selbiges zu entwickeln.

In den neuen Rollenmodellen, die in diesen letzten 40 Jahren seit es den Begriff gibt, entstanden sind, müssen sich beide Geschlechter erst einmal einfinden und auch deren up and downsides ausprobieren.

Per Gesetz lassen sich die traumhaften gleichberechtigten Zustände bestenfalls anstoßen, aber nicht verordnen und wie man in vielen Bereichen sieht entstehen durch Anordnungen per Mufti Verwerfungen, die genau das Gegenteil bewirken können. Wenn diese stark genug wirken dieses sogar soweit manifestieren, dass es ins Gegenteil ausschlägt.

Gerade die Frauen haben sich sehr wohl gut eingerichtet und stellen gern den Anspruch das beste beider Welten für sich zu reklamieren ohne Konsequenzen zu bedenken, so wie in Plebisziten der Bürger auch gerne das Geld doppelt ausgibt.

You cant have the cake and eat it. Das ist eine Binsenweisheit, aber in der Breite muss das erst mal erfahren werden, was sicher auch wieder zum nächsten Schritt vorwärts führt, weil in unserer vernetzten komplexen und in ihrer Effizient nicht vergleichbaren Gesellschaft nicht anders Möglich um den nächsten Schritt zu tun.
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