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Saloon 10 - Der Raum für Flintenweiber-Plaudereien

@ole
wer bist du denn.... auch eine von den Pappnasen die sich hier ausgerechnet bei den FlintenWEIBERN eingeschrieben haben um ihre weiblichen Seiten auszuleben..... und sich mangels Eigenausstattung auch noch Socken in die Hose stopfen müssen?
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Oha
@ Bea hast du die Flinte wieder im Anschlag *grins* nicht schlecht geschossen.

Euch allen einen schönen abend nach einem *sonne* igen Tag. Bei den Temperaturen lohnt es sich die Couch herzurichten und es sich gemütlich zu machen. *kissenschlacht* könnte auch ganz nett sein *grins*

Habe mir den entsprechenden Tee schon rausgesucht - eigentlich wäre mir dann nach einem Stück leggaaa selbstgemachtem Strudel - ob ich mich da dran trauen kann? Na es ist zumindest für die nächsten Tage mal eine Überlegung wert.

*wink*
May
Tee ?
Also mal kein Kaffee ?
Nichts dagegen *grins*
Eine Frage hätte ich da mal :
Wir entwickeln uns doch eigentlich weg vom Rudel zum Einzelwesen (Individuum) . Ist der Preis dafür auch die zunehmende Vereinsamung ?
Und wie weit seit ihr bereit , diesen Preis für eure Individualität zu bezahlen ?
Die Frage ist aus der Gruppe "Paranormal und Übersinnlich ."

LG Stefan
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Tja
Stefan was soll ich sagen - Es stimmt - die allgemeine Entwicklung sieht wohl so aus und zeigt auch schon ihre Auswirkungen.

Ich bin gegen diese Einzelkämpfermentalität ... ist aber nicht einfach durchzuhalten. Die Tendenz scheint mir eine andere - Richtung amerikanische Verhältnisse (Arbeit und Familie passt nicht).

Vielleicht hat dir diese Antwort ja geholfen obwohl sie doch noch umfassender zu betrachten ist aufgrund der Umstände in Deutschland.


May
Menschen bilden Gemeinschaften
Gemeinsam sind wir stark ! Alleine sind wir nichts . Politik und Wirtschaft wissen das ganz genau , darum wird der Individualismus ja gefördert !

Die Zweige sind leichter zu brechen als der Stamm ! Soll ein Ausspruch von Sitting bull sein , der ja am little Big Horn General Custer besiegt hat .
Custers Armee hatte sich aufgeteilt ......

LG Stefan
@may & stefan
Wir entwickeln uns doch eigentlich weg vom Rudel zum Einzelwesen (Individuum) . Ist der Preis dafür auch die zunehmende Vereinsamung ?
Und wie weit seit ihr bereit , diesen Preis für eure Individualität zu bezahlen ?

Mit fällt da spontan wieder ein Kalauer ein, "Einsamer sucht Einsame zum Einsamen"..... aber das gehört gerade mal nicht hierher.....

Ich glaube, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, über die ihr da sprecht.
Daß es heutzutage möglich ist, Individualität zu leben, ist ja eigentlich ein riesiges Privileg. So sehr manche Leute auch die gute alte Zeit verklären, überlebt hat man dort wirklich nur im "Rudel", im Familienverbund - und man hat auch auf Gedeih und Verderben zusammengehalten, mangels Alternativen. Heutzutage kann man sein Leben viel freier gestalten, auch soziale Bindungen sind für die schiere Existenz meist nicht mehr erforderlich, ergo freiwillig, und viele Menschen versuchen dort ihre Freiräume auszuloten. Manchmal verfallen sie dabei ins andere Extrem und über die Frage, wie sich Beziehungen heutzutage gestalten lassen - gerade weil sie ökonomisch nicht mehr zwingend notwendig sind - haben wir hier im Forum ja schon mehrfach diskutiert. Trotzdem finde ich diese Entwicklung zum Leben von mehr Individualität gut - und es ist eine Option, die Generationen vor uns nicht hatten.

Die andere Seite der Medaille: Ein Einzelwesen ist auch für sich selbst verantwortlich. Und es wird immer darauf bedacht sein, sich möglichst so zu verhalten, daß die Risiken die es eingeht, sich in dem Rahmen halten, den es noch als vertretbar betrachtet. Wenn es an existenzielle Fragen geht, und da steht in der heutigen Gesellschaft sofort die Frage des Arbeitsplatzes, ist man somit erpreßbar. Man muckt schon eher mal auf mit einem stabilen Familienclan im Rücken bzw. man kann den den Job wechseln oder gar hinschmeißen mit einen (gut)verdienenden Partner daheim.... Allein wird man sich das sehr überlegen.... Und das ist keine Entwicklung, das wird gewollt und teilweise gesteuert. Das ununterbrochene Gerede von grenzenloser Flexibilität (der schöne Ausdruck "Jobnomaden"klingt doch besser als Wanderarbeiter), das Beschwören der Schönheiten des Singlelebens ("Freunde sind die neue Familie" - klar, die meckern auch nicht, wenn du erst nachts von Arbeit kommst), der ganze Gender Mainstreaming- Studienquatsch, der geradezu auf die Auflösung der Familie ausgerichtet ist und massiv vom Staat gefördert wird - jemand ohne soziales (nicht-staatliches) Netz im Rücken ist ein viel passender Kandidat für die schöne neue Arbeitswelt. Und da fangen für mich die Probleme an, die richtige Balance zwischen Individualität und "Rudel" zu finden.


Übrigens, fast vergessen:

Heute ist Weltmännertag!

(kein Witz!)

Der Weltmännertag (Men’s World Day) ist ein Aktionstag, der seit 2001 jährlich am 3. November stattfindet. Dieser soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern. So liege die männliche Lebenserwartung im Durchschnitt 7 Jahre unter der der Frauen. Neben Männergesundheit sind auch Bundeswehr und Zukunftsperspektiven Themenschwerpunkte.

Ins Leben gerufen wurde der erste Weltmännertag von Andrologen der Universität Wien. Gemeinsam mit der Stadt Wien, der Gorbatschow-Stiftung, Medical Connection und United Nations Office at Vienna (UNOV) wurde er das erste Mal offiziell 2000 in Wien veranstaltet.

Also Jungs, geht zum Andrologen, wenn es euch der Michail sagt....
Wir würden Euch gerne noch 7 Jahre behalten!
*blumenschenk*
@ smilingbea
*guterbeitrag*
Irgendwie hast du , was die Kehrseite angeht , recht und meiner einer sieht das genau so !

LG Stefan
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Na ja
Bea ist nicht gerade das das Problem das sich eigentlich der Grossteil auf den zweiten Teil deines Beitrages konzentriert und darin eigentlich die Wurzel des übels liegt. Weil die meisten gar nicht erkennen das sie mit einem Teil ausgetrickst werden und das dann auch noch als ganz toll und super und juhu ich bin wer, vertreten.

Ob ich nun eine Medaille nehme oder einfach mal versuche über den Tellerrand zu gucken und feststelle das die Erde, juhu, nicht nur eine Scheibe sondern eine Kugel ist, am Ende kommt es auf das gleiche raus. Nur wer ist noch in der Lage oder willens einen "Rückschritt" zu machen und wieder mehr auf andere zuzugehen.

Es gibt da ein paar Frauen die sich bewusst von ihrer Karierre getrennt haben und heute diesen anderen Weg gehen. Mir fällt sogar ein Mann dazu ein. Aber ganz klar SELTENHEITSWERT - meine Meinung. (weil es auch schwierig zu leben ist - es kostet Kraft)

May
Jemand hatte mal geschrieben: "Man muß sich heutzutage entscheiden, ob man später ein Leben oder eine Karriere gehabt haben will."

Ist ein bißchen hart ausgedrückt, aber es stimmt.
Das Problem: Den meisten glückt beides nicht. Und da uns gleichzeitig auch noch das Bild vorgehalten wird, wir hätten jung zu sein, gesund, dürften nicht verlassen werden, hätten mindestens Abteilungsleiter zu werden..... kommen sich immer mehr Leute im Vergleich dazu wie Verlierer, Kranke und Einsame vor.
********s_nw Frau
4.635 Beiträge
ein japanisches sprichwort sagt:
jede kehrseite hat auch wieder eine kehrseite ... *hm*
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Wobei
die Japaner doch da wirklich Recht haben. Es ist nicht wirklich alles Schwarz oder Weiss und selbst Grau ist nicht mehr das was es mal war *grins*

Wenn man sich egal in welchem Alter die Möglichkeit bewahrt hat zu lernen und neugierig zu bleiben hat man sich auch die Chance erhalten zu wachsen und sich zu entwickeln und wenn man Glück hat findet man seinen Weg - auch wenn er Angst macht.

May

ok jaaaaaa das war mal wieder ein Megasatz ohne Punkt und Komma, man kann im Leben nicht alles haben. *lol*
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Hee
fast vergessen.

Wünsche euch allen einen schönen Tag - geniesst den kühlen Regen schon bald wird es noch kühler und wer Glück hat bekommt eine schöne weisse Weihnacht. *smile* die anderen müssen mit Schmuddelwetter leben. *wink*

Viel Spass.

May
******ana Frau
1.991 Beiträge
grins

mein besen hat nur eine kehrseite...

individualität oder gruppe?

lieber individuell in der gruppe - anpassen muss man sich immer in gewissem masse. aber man sollte sich immer seine einzigartigkeit bewahren. sie ist kostbar. erst die einzigartigkeit, die wir in die welt tragen macht sie bunt und lebens und liebenswert - und davon profitiert die gruppe.
weil meine freude einzigartig sind, haben sie mir in vielen dingen einen anderen blick auf das leben gezeigt. und ich ihnen. weil wir uns respektieren und daraus toleranz entsteht.

jetzt schwing ich mich mit espresso auf mein besen und flieg wohl besser mal ne runde *g*

lg su
Und ich...
... hab den Weltmännertag verpasst. Zut alors! *roll*
***ui Frau
11.554 Beiträge
eineeinzigste - uahhhhh *dramatischtheatralischschau* die welt geht unter weil du DAS verpasst hast - ein fast nicht gut zu machender faux pas!!!! wie konntest DU nur!?!?!

*umpf* *skeptisch* *pueh* *schiefguck* *huch* *hae* *roll* *gruebel*
Ich sehe schon... meine lässige, francophile Lebenseinstellung wird noch mein Untergang sein...
******ana Frau
1.991 Beiträge
äh Silvia, meinst Du

francophil oder Frank-ophil?

Lg su
@Su: *haumichwech* BEIDES!!!
So wie es ausschaut
passt wohl Beides *ggg*
Ist das normal... dass man nach fast einem Jahr immer noch verliebt ist wie am ersten Tag? Noch viel schlimmer eigentlich... Bin ich 43 oder 14? *love3*
******ana Frau
1.991 Beiträge
dacht ichs mir doch... *g*
Geniess den Zustand....
ich kann mich fast nicht mehr dran erinnern - 14 ist einfach schon zu lange her... *undwech*
******ana Frau
1.991 Beiträge
cool
und das ganze ohne pickel und zahnspange!!!

lach, ich glaub... mit 43 ist das noch besser als mit 14!

lg su
und das ganze ohne pickel und zahnspange!!!
*haumichwech* Okay... DAS ist ein Argument... Mit 14 hat das Verliebt-Sein auch nicht solange angehalten... Obwohl... schon, aber es war alle 2 Woche ein anderer Junge...

Herrje, wenn ich mich daran noch erinnere schmunzelmuss
@may
Passt wie die Faust aufs Auge.... unser Gespräch gestern.
(Artikel stammt aus der heutigen "Berliner Zeitung")

Frisch aus dem Urlaub im milden Sizilien zurück, sitzt man etwas bedrippt im trüben Nebel des kalten Berliner Herbstes. Doch die seelische Disharmonie hält nicht lange an. Plötzlich schiebt sich die Sonne Siziliens durch die dicke Wolkendecke. Nach und nach steigt Wärme auf. Die arg verfluchte Wirtschaftskrise, so hat eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung ergeben, hinterlässt auch positive Spuren im Leben der Deutschen. Freundschaften, Partner, Ehe, ja die Familie sind für viele Menschen erheblich wichtiger geworden als vor der Krise. Das ergab eine Umfrage unter 1 003 Bundesbürgern.

Was hat das mit der Sonne Siziliens zu tun? Ganz einfach: Die Studie erinnert an so manches Gespräch, das man noch vor wenigen Tagen unter knallender Sonne geführt hat. Dort ging es auch um Krise und Familie. Eine Reiseleiterin in Palermo sagte: Wer auch immer an der Regierung ist, wie teuer die Mieten, wie aussichtslos der Jobmarkt, wie hoch die Arbeitslosenraten sind - das Überlebensprinzip der Italiener heißt Familie. Bereits mit der Geburt eines Kindes, so erzählte sie, wird in seine Zukunft investiert. Die Eltern kaufen eine Wohnung und stottern die Raten ab, indem sie diese Wohnung vermieten, bis das Kind groß ist. Die Familie ist Kita, Bank, Arbeitgeber, Pflegedienstleiter, Versicherung. Einige Soziologen erhoben das "familienzentrierte mediterrane Modell" gar zu einem eigenen Typ des Wohlfahrtsstaates. Wobei der Staat selbst hier fein raus ist. Er kann sich zurücklehnen.

Die neue Bundesregierung sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Für jeden vierten Bundesbürger hat der Studie zufolge in den vergangenen Monaten die Rolle der Familie, der Kinder, die Beziehung zu den Eltern erheblich an Bedeutung gewonnen. Für 20 Prozent sind Beziehungen wichtiger als vor der Krise. 85 Prozent wünschen sich eine stärkere Solidarität zwischen Alten und Jungen. Und diese beginnt ja bekanntlich in der Familie. Warum also nicht gleich konsequent sein und Familiennetzwerke fördern, neue Modelle propagieren statt Geld in bodenlose Sozialprogramme zu versenken?

Jeder dritte Italiener gibt an, seinen Job über Verwandte gefunden zu haben, schreibt der italienische Journalist Beppe Severgnini in seinem Buch "Überleben in Italien". Den ganzen Ärger mit den Banken kann sich ein Land sparen, wenn künftig die Eltern Kredite an ihre Kinder vergeben: für die Wohnung, die Reise, das Auto. Statt mühsam flächendeckende Kitaprogramme aufzulegen, sollte der Staat lieber einige tausend Großmütter auf Erzieherin umschulen.

"Der Sohn repariert die Sprechanlage und kann seinen Wagen gratis in der Garage der Eltern parken. Der Nachbar geht mit dem Hund der Tochter spazieren, deren Vater, ein Krankenpfleger, schaut bei ihm vorbei und gibt ihm die nötige Spritze", beschreibt Severgnini ein Netzwerk. Vielleicht ist ja ein Onkel sogar Chirurg und kann einen gleich in der Küche operieren. Der Staat muss dann nicht mehr so viel in teure OP-Säle investieren.

Solche schönen Ideen bringt man von sonnigen Reisen mit. Leider halten sie nicht lange vor. Spätestens in zwei Wochen verblasst die südliche Sonne, unter der all das bröckelt, was nicht Familie ist. Der leichte Schwindel lässt nach. Man friert im Herbstnebel. Und dann schreit man wieder nach dem Staat.

Grins.... Wenn ich allerdings heute aus dem Fenster beobachtet habe, wie sich hier so langsam ein Binnenmeer bildet, dann bin ich auch mehr für Italien.....
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