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Sicherheit

******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
Sicherheit
Ladies und Gunboys...

in Zeiten der Wirtschaftskrise, Hartz IV, Schneeketten, Polyamorie, Ehe, offenen Beziehungen, ABS + Airbags, Herstellergarantien, Lebensversicherungen, Riesterrenten + Krankenversicherung, Kondomen, PINS TANS + Paswords, Vertragsbindung und AGB ... fällt eines auf:

Wir wollen Sicherheit!

Wie ist das bei Euch? Plant ihr Eure Altersvorsorge? Lebt ihr mit einem Plan B in der Tasche oder träumt ihr durch den Tag und habt "Gottvertrauen"? Habt ihr jemanden, der Euch aus der Patsche hilft? Geht ihr Risiken ein -wenn ja wie große- oder seid ihr vorsichtig und prüft das Eis, bevor Ihr es betreten wollt? Sucht ihr Rat und informiert euch, oder entscheidet ihr spontan aus dem Bauch heraus und räumt dann ohne murren den Schaden weg, wenn ihr vor dem Scherbenhaufen steht? Werdet ihr schlauer, oder fallt ihr immer wieder mit Karacho auf die Schnauze? Fühlt ihr euch sicher? Wenn ja, warum - warum nicht? Gibt euch jemand Sicherheit oder liegt sie in euch selbst? Wo wollt ihr Sicherheit und wo zählt nur die Freiheit?

Kurz:

wie steht ihr zu dem Thema Sicherheit und wie geht ihr damit um?

oder: "Freedom is just another word for nothing left to loose" (Kris Kristofferson, me + bobby mc gee)

lg su
die mit absoluter Sicherheit sagen kann, dass ihr nun, nach einem halben Glas warmen Nutellas, schlecht is.
Ein interessantes Thema,
zu dem ich mich gerne äußern werde, ohne unnötig zu ätzen.
Werde nun erst meiner Tochter und meinen Hunden Sicherheit bieten, indem ich mit ihnen die tägliche Nachmittagsrunde drehe, dann erfolgt mit Sicherheit ein wärmendes, leckeres Abendessen, und irgendwann später meine Meinung zu diesem Thema.
Desto älter ich werde, desto mehr Sicherheiten möchte ich haben.....lach
Mir ist aufgefallen, dass ich in jungen Jahren doch mehr auf Risiko und Herausforderung gegangen bin, dieses mich jetzt aber nicht mehr wirklich reizt.
Werde mir noch ein paar Gedanken zu diesem Thema machen.
Unsere
Sicherheit ist unser Haus und unser Hund der dieses bewacht.

Klar haben wir auch verschiedene Vorkehrungen getroffen um

im Alter abgesichert zu sein.
Ich bin Realistin und deshalb eher auf Sicherheit bedacht. Liegt aber wohl auch daran, dass es halt furchtbar weh tut, wenn man auf die Schnauze fällt. Wenn sich das also vermeiden lässt, why not.

Sich um die Altersversorgung zu kümmern, ist für mich selbstverständlich, denn ich WEISS (leider) wie wenig ich ohne an Rente bekomme. Sich dahingehend nicht zu kümmern, fällt also weniger unter Risiko, denn unter Verdrängung. *nene*

Dennoch habe ich mich nie gescheut, ohne Not auch (kalkulierte!) Risiken einzugehen. Aber dann mit der inneren Gewissheit, dass ich das schaffen kann.

Ich denke, dass ich in den letzten Jahren viel Sicherheit in mir selbst gefunden habe, denn diese bei einem anderen Menschen zu suchen, würde Abhängigkeit (auch in den Gefühlen) bedeuten und die ist gar nicht meins.

Nichts desto trotz schöpfe ich aus der Nähe meines Partner eine enorme Sicherheit und gehe daher auch gestärkt (weil sicherer) durchs Leben.
Gigantisch, dieses Thema
alles andere als so ein Thema hätte ich hier erwartet, umso faszinierender ist es für mich, meinen Senf dazu beizutragen und in den Diskurs mit Euch einzusteigen:

Mangelnde Sicherheiten machen erfinderisch und erhöhen die eigene Überlebensfähigkeiten - positiv formuliert aber manchmal kaum auszuhalten. Mein Leben lang habe ich eher aus innerem Widerstand heraus dieses Thema ignoriert, ich fühlte mich durch diese Ignoranz sogar befreit. Als Kind lernte ich den biblischen Spruch mit den Vögeln, die weder sähen noch ernten, später habe ich das mit Vögeln wohl anders gesehen..........
Seit 25 Jahren bin ich selbständig und die Themen die mich interessieren, sind immer grundsätzlicher geworden, demzufolge auch die Projekte, mit denen ich mich beschäftige, mit dem Ergebnis, dass ich bisher ein "reiches Leben" geführt habe, jede Menge Erfahrungen gesammelt, aber nix wesentliches auf dem Bankkonto habe.

Jetzt bin ich bei meinem Schlüsselthema angekommen, wie lassen sich Ökologie, Kapital und Macht verbinden, damit wir und unsere Kinder überhaupt eine Perspektive haben.

Mit meinem Beitrag dazu hoffe ich auch so à la longue meine eigenen Verhältnisse in den Griff zu bekommen, ist und bleibt spannend! Funktioniert allerdings nur, wenn genügend zusammenhelfen, wie werden wir sehen.
******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
ich grüble nun schon geraume Zeit über dieses Thema nach. Der Gegenpol der Sicherheit scheint mir immer weniger die Freiheit zu sein, sondern die Angst.

Man werfe einen Blick auf die Diskussion um die "Nacktscanner". Um uns deren Sicherheit anzupreisen, wird mit unserne Ängsten gespielt. Eine Unverschämtheit finde ich! In diesem Sinne sind die Medien brave Staatsdiener...

Ich selbst bin eher ein grüblerischer, nachdenklicher Mensch. Meist checke ich - dem Schachspieler gleich - verschiedene Möglichkeiten durch, bevor ich meine Entscheidungen treffe. Das ist schwer mit Leichtigkeit und Spontanität vereinbar, ist aber für mich nun mal der Preis dafür, dass ich die Verantwortung für mein Leben übernommen habe.

soweit vorerst.

lg su
tja
was sind denn Sicherheiten? Wie schnell sind Arbeit, Wohnung und Erspartes zum Teufel, wenns ein bisschen schief läuft?

Ich suche Sicherheit, in dem ich mich frei mache, von den Dingen, die mich behindern. So kann ich am ehesten agieren, wenn sich was neues ergibt! Einen Rückhalt bieten mir Freunde und Familie, die mir zur Seite stehen und (wie zur Zeit) einen Unterschlupf bieten.

Die Altersvorsorge ist zwar damit nicht gesichert, aber das Leben für die nächsten Monate... und währenddessen schau ich weiter! Ängste habe ich nicht deswegen, ich denke in 25 Jahren kann noch einiges passieren und ich habe genug Vertrauen in meine Fähigkeiten. Sowohl beruflich als auch privat habe ich kein Zweifel, dass sich Lösungen finden werden!

Nebeltanz
Sicherheit ?
Wie war das früher noch ?
Sicherheit mit Dividende , Lebensversicherung ?
Aber wenn die nun auf Hartz 4 angerechnet wird was dann ?
Es existiert keine Sicherheit , denn das einzig beständige ist die Unbeständigkeit .
Normen und Regeln verblassen , was früher sicher war , ist heute ein Risiko . Die Welt ist im Fluss , und alles Bemühen um unsere Sicherheit wird von einer anderen Seite zunichte gemacht .
Also warum nach Sicherheit streben ?
Nichts ist beständig .
Gewiss , ein bisschen gesunder Menschenverstand ist schon nötig . Es gibt ein paar Dinge , die sind einfach ein Muss so wie das Abschliessen der Wohnung oder eine gute Haftpflichtversicherung .
Aber die ganze Videoüberwachung ? Hmm .
Zumindest haben sie damit in London einen Anschlag verhindert , wenn ich da richtig informiert bin . Aber wo bleibt unsere Freiheit ?

Schwierige Fragen , für mich nicht zu beantworten .
Bis auf eine : Kann man Menschen vertrauen ? Diese Frage kann ich eindeutig für mich mit nein beantworten .

LG Stefan
*****qui Frau
10.579 Beiträge
Mh
tja ich gebe sowohl sucu als auch Stefan recht.

Es ist alles im Fluss und wie auch immer wir es drehen oder wenden was dir heute noch hilft ist morgen schon lange wieder überholt.
Garantien gibt es nicht, vor allem weder von der Regierung aber ganz sicher auch nicht mehr von unseren Banken.
Die Grundlage dafür ist sicher in den letzten Monaten zu suchen und hat uns über diesen Weg ausreichend schlechte Beispiele geliefert.

Na ja und wenn wir auf Sicherheit und Umweld gucken haben die meisten Otto-Normal-Bürger schon mehr begriffen als die handelnden Personen die für unser aller Umwelt(Klima)sicherheit mitsorgen sollen.

Bei Umwelt heisst es für mich ackern im kleinen und mit meiner Umwelt in den Diskurs einsteigen, wenn sich denn die Möglichkeit bietet. Na ja und das eine oder andere mehr. *grins*

Was meine eigene Sicherheit angeht stelle ich fest das ich mich eher umgekehrt als die meisten hier wohl eher erst in der "Sicherheit" versucht habe. Heute stelle ich fest das diese mich nicht nur beschränkt sondern auch vieles kaputt macht. Vor allem oder gerade auch den Menschen von dem entsprechenden Umfeld oder den betroffenen Familien mal ganz abgesehen.
Aus diesem Grund suche ich nun gerade hier nach anderen Wegen und stelle fest das es auch viele Möglichkeiten gibt etwas zu unternehmen.

Es bedarf einzig und alleine des eigenen Vertrauens und des über den Tellerrand blickens. Handeln mit Augenmass und das kann sehr wohl befreiend aber auch gewiss ein Gefühl der Sicherheit geben.

May
Hey,

tja die Sicherheit....

Ein Thema, bei dem für so manchen ganze Welten zusammenbrechen, wenn sie nicht gegeben ist...

Plant ihr Eure Altersvorsorge?

Nicht wirklich, ich kenne spontan mindestens 3 Personen, die sich mit meinem "Haushaltsplan" (oder seinem nichtvorhandensein) besser auskennen, als ich.
Habt ihr jemanden, der Euch aus der Patsche hilft?

Bisher war immer jemand da, der mir geholfen hat. Welchem Umstand ich das zu verdanken habe? Keine Ahnung? Meinem Gottvertrauen? Und das hat nicht umbedingt etwas damit zu tun, dass ich in den Tag hinein träume...

Geht ihr Risiken ein
Ja, aber meist ohne grossartig darüber nachzudenken, dass ein Risiko besteht.

oder entscheidet ihr spontan aus dem Bauch heraus und räumt dann ohne murren den Schaden weg, wenn ihr vor dem Scherbenhaufen steht?

Ja - no Risk, no Fun....

Werdet ihr schlauer, oder fallt ihr immer wieder mit Karacho auf die Schnauze? Fühlt ihr euch sicher? Wenn ja, warum ....? ...oder liegt sie in euch selbst?
Wahrscheinlich ist bei mir "Nomen est Omen". Bisher ist immer alles gut gegangen und ich fühle mich sicher. Aus mir heraus...

Und damit ihr zum krönenden Abschluß noch etwas zu lachen habt:

ich habe gerne Sicherheit, wenn es darum geht, in welchem Bett ich die Nacht verbringe. Das möchte ich immer gerne vorher wissen.... *tuete*

LG

Glyxkind, die Versicherungen nicht mag und Absicherungen eher für eine Behinderung hält....
verlasse...
mich in erster linie auf mich, habe nur die nötigsten versicherungen und komme mit meinem geld klar. in bezug aufs alter, welches rasant näher rückt...verlasse ich mich auf meine rente und zusatzversicherung...klar, für meine beerdigung ist auch gesorgt, damit die kinder das nicht übernehmen müssen...ansonsten wird schon der staat für mich sorgen...ich sage das mir einem gewissen zynismus, weil ich grad in elternzeit bin und von hart4 lebe...im oktober nehme ich meine arbeit wieder auf und bekomme für 20 std pro woche exakt das gleiche, wie eine hartz4 empfängerin mit einem kind...so what...arbeit ist nicht immer lohnenswert, aber ich freue mich, das ich einen krisensicheren job habe...ansonsten...würde ich auch klarkommen...
*******009 Frau
3 Beiträge
Sicherheit ist Abwesenheit von Angst...
wieder mal "zufällig" eines meiner Lieblingsthemen bei den "Flinten" ( ich bin wohl doch richtig hier...)

mit den normlerweise als "Sicherheiten" betrachteten Dingen hatte und habe ich irgendwie ein Problem. Je mehr ich versuche mich darum zu kümmern, desto unsicherer werde ich in meinem Lebensgefühl.
Wie lege ich am besten mein Geld an? Wer berät mich da wirklich gut?(besonders weil ich ja eigendlich wenig genug habe)
Welchen Menschen muss man misstrauen? Sind denn nicht alle schlecht, hinterlistig und wollen mir Böses? (siehe Nachrichten)
Welche Vorsorgen treffe ich gegen die Risiken des Lebens? Alt werden, krank werden, sterben, die materielle Versorgung sicherstellen.
Kann man mit 100 Versicherungen, Türen zuschliessen, Videoüberwachung, Tasche fest unter den Arm klemmen und so irgendwas verhindern?

Diese Fragen und Gedanken haben mir einfach Angst gemacht.

An irgendeinem Zeitpunkt meines Lebens habe ich beschlossen, was mir Angst macht, brauche ich nicht!
Ich bin lieber erstmal "naiv" und vertrauensvoll und vielleicht unwissend oder doof, aber ich lasse mir das Leben HEUTE nicht von so was verderben.
Habe ich einfach bisher Glück gehabt??? Es ist jedenfalls noch nichts so schlimmes passiert, das ich die Entscheidung bereut hätte.
Ich bin sehr "reich" an Erfahrungen und wunderbaren Freunden.
Manchmal sind es dann gerade die unbekannte Wege, die Glück oder "Sicherheit" bringen.

Mein Lebensgefühl ist grundsätzlich ziemlich gut und ich kann mich deshalb vielleicht tatsächlich auch um das Jetzt-Leben um mich herum kümmern. Und spüren wo tatsächlich Vorsicht angebracht ist.
Top !
Guter Beitrag , dem kann , zumindest ich , im Moment nichts hinzufügen .

LG Stefan *guterbeitrag*
******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
panta rhei
alles fliesst!

wohl wahr. dennoch lebe ich nicht sorglos in den tag, sondern kümmere mich darum, dass ich auch morgen futter aufm tisch hab *g*

dieses gesellschaftlich anerzogene mass an sicherheit - wie es uns z.b. versicherungen suggerieren - sehe ich äusserst kritisch.

ein freund von mir ist z.b. der ansicht, dass die pflicht krankenversicherung uns davon entbindet, selbst auf unsere gesundheit zu achten. uns leichtfertiger risiken (im sport, in der ernährung, mit genussmitteln etc. ) einzugehen, weil ... ich zahl doch dafür, dass ich versorgt werd.

wenn man nun mal einen blick riskiert, wie viel vom allgemeinen gesundheitsbudget für genau derartige dinge ausgegeben wird (suchtkrankheiten, adipositas, verletzungen bei risikosportarten etc.) da kam ich denn ins grübeln, wo ich vorher sagte: ey, alter, jetzt spinnst aber...

lg su
als denkanstoß
ein freund von mir ist z.b. der ansicht, dass die pflicht krankenversicherung uns davon entbindet, selbst auf unsere gesundheit zu achten. uns leichtfertiger risiken (im sport, in der ernährung, mit genussmitteln etc. ) einzugehen, weil ... ich zahl doch dafür, dass ich versorgt werd.

Genau, wie ich es schwierig finde, Menschen zum arbeiten zu bewegen, wenn sie das gleiche (oder ähnlich wenig) Geld bekommen ohne allzuviel dafür tun zu müssen.....

Aber das sprengt hier sicher den Rahmen des Themas...
Ohne den Namen der Krankenkasse zu nennen , sag ich mal so , wenn ich so einen riesigen Verwaltungsapparat hätte, brauch ich mich nicht wundern das die Kassenbeiträge nicht ausreichen, alleine die arbeitslosen vor dem Arbeitsamt abzufangen reicht da sicherlich nicht und ist eher kontraproduktiv.
*********cita Frau
3.418 Beiträge
Basilikum, ich denke J E D E R weiß welche Kasse du in dem Fall meinst.
ja, das könnte gut sein.
Nun... in den USA gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung, aber trotzdem die gleichen Krankheiten (Übergewichtige prozentual sogar noch mehr). In diesem Fall achten Menschen also trotz des Risikos, es bezahlen zu müssen, nicht auf ihre Gesundheit. Bei Nikotin und Alkohol sieht es in Amiland ähnlich aus.

Zudem resultiert ein nicht unerheblicher Teil des herausgeworfenen Geldes aus dem aufgeblähten Verwaltungsapparat und immer noch viel zu hohen Kosten für Medikamente (da sind wir Deutschen ziemlich Spitze).

Was allerdings mittlerweile bewiesen ist, dass wir Menschen äußere Sicherheit (z.B. Airbaig, ABS, warnende Beschilderung etc.) zum Anlass nehmen, die Vorteile dieser Sicherheit durch verstärktes unverfünftiges Verhalten (z.B. schnelleres Tempo) wieder aufzuheben. Dazu gibt es einige ernstzunehmende Studien.


Grundsätzliche Sicherheit können wir nicht im Außen finden, sondern nur in uns. Aber einschätzbare Risiken kann man durchaus absichern und das tue ich auch.
*********cita Frau
3.418 Beiträge
bei denen bin ich auch net versichert und meine aktuelle Kasse, verschont mich auch mit dem Zusatzbeitrag von 8 €, zumindest für 2010.
Wir auch nicht.


Was die USA betrifft, gebe ich Dir recht, ich denke auch nicht das die es jemals in den Griff bekommen werden.

Auch wir haben das kalkulierbare Risiko abgesichert eine 100% Garantie gibt es nicht.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich gestehe ...
Mir ist Sicherheit auch wichtig. Wobei ich bezweifle, dass es tatsächliche Sicherheit gibt, allenfalls können wir ein Gefühl relativer Sicherheit anstreben.

Über lange Jahre habe habe ich mir keine großen Gedanken über die Punkte "Zukunft", "Absicherung", "finanzielle Sicherheit" gemacht. Ich habe in den Tag hineingelebt frei nach dem Motto: "Kein Groschen in der Tasche, aber die Welt ist mein Aschenbecher".

Irgendwann, als alle um mich herum - und nicht nur die Medien, sondern eben auch Freunde, WG-Genossen, Familie - begannen, immer häufiger von "Riester-Rente" undsoweiter zu labern, merkte ich, dass ich bei diesen Themen zunehmend schlechte Laune bekomme, sie nicht hören will, den Fernseher ausschalte, wenn es um "Zusatzversicherungen", "Eigenverantwortlichkeit" usw. geht.

Ich merkte auch, dass mein Unterbewusstsein anfing, sich damit zu beschäftigen, manchmal nahm ich diese Problematik mit in meinen Schlaf, meine Träume, und die waren nicht angenehm. Dazu muss ich sagen, dass ich bis dahin kaum als "produktives Mitglied unserer Gesellschaft" bezeichnet werden konnte und meine monatlichen gesetzlichen Rentenansprüche vielleicht 3 Tage gereicht hätten.

Meine Eltern schenkten mir irgendwann etwas Geld unter der Bedingung, das in meine Rentenvorsorge zu investieren. Meine Reaktion darauf war sofort: "Das Geld könnt' Ihr behalten!", weil ich keinerlei Lust hatte, mich damit auseinanderzusetzen. Ich mag mich nicht darum kümmern, wo man wie man Geld am besten hinschiebt und ablegt, damit es irgendwann in 20/25 Jahren am meisten abwirft. So lebe ich nicht.

Ich bekam von meinen Eltern daraufhin deren Vermögensberater vererbt. Mit dem habe ich vereinbart, dass er etwas vorbereitet, was ich dann unterschreibe und gut is ... Heute habe ich eine Riesterrentenpolice und - was mir ein wenig peinlich ist - sogar einen Bausparvertrag.

Das Positivste daran ist, dass ich diesbezüglich nicht mehr das Gefühl habe, dass die Zukunft bedrohlich ist, weil ich die Gedanken daran nicht mehr verdränge, sondern in der Lage bin, mich - wenn auch ungern - damit auseinanderzusetzen. Was dabei herauskommt, ist irrelevant, von Bedeutung ist, dass ich das Thema nicht mehr fliehe.
*******k_by Frau
271 Beiträge
...
kurz und bündig: Gottvertrauen in die eigene Person, aber keines in die Regierung!

Ich stelle mich darauf ein, dass der Staat meine Rente, bis es soweit ist, kassiert haben wird, ich mich um meine Gesundheit selbst kümmern muss, damit ich noch mit 80 arbeiten kann (und falls das nicht der Fall sein wird, hoffe ich im Zustand der fortgeschrittenen Demenz nichts mehr davon mitzubekommen).

Zynismus Ende


• ohne Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen
• ohne Kondom Sex zu haben
• ohne Ehevertrag zu heiraten

ist riskant, gar unvernünftig. Man könnte auch sagen fallschirmspringen, Sex machen, heiraten ist überhaupt riskant und damit unvernünftig. Maximale Sicherheit durch maximalen Verzicht.

Das Leben ist kein kalkulierbares Risiko, meine Meinung, also habe ich mehr Gottvertrauen als Sicherheitsbedürfnis, aber ich habe auch ein Gespür dafür, auf wen oder was ich mich verlassen kann oder auch nicht...
bei so mancher sicherheit, die mir von ´außen´ angeboten wird, bekomme ich angstzustände!
ich hab in meinem leben schon sehr viel kämpfen müssen, und eins steht für mich fest: egal was wir uns selbst vorlügen, vor unglück und unheil kann man sich nicht absichern*schulterzuck...
mir ist es lieber in unsicherer weite mal zu stolpern und zu fallen, als in einem goldenen käfig schön gebettet zu sein.
ich hab kein gespartes, bin nicht extraversichert (und werde ich demnächst auch nicht sein, stand für mich fest nach dem ich ´die globalisierungsfalle´ gelesen habe) und mache mir keine sorgen um die zukunft.
meine investitionen für/in die zukunft sind mein sohn, meine freunde/familie, meine bücher und mein studium...dieses ´kapital´ hat sich bei mir schon mehrfach ausgezahlt, ich lebe gut und bin zufrieden, obwohl ich als alleinerziehende mutter am rande des existenzminimums lebe.
ich fühle mich frei - frei meine entscheidungen alleine zu treffen, und dass ist alles, was ich brauche um glücklich zu werden. und das ist auch das einzige, um was ich mir sorgen mache: ohne dieser freiheit zu bleiben, mein leben vorgeschrieben zu bekommen...
schade, dass so vielen menschen das geld und habe wichtiger sind als das leben...viele sind in einem alltag gefangen, der sich nur ums anschaffen der materieller dinge dreht...die man nichmal genießen kann, weil man zu beschäftigt dafür ist. zum glück hat man urlaub, da kann man sich aus eingenem leben für kurze zeit rausflüchten, und danach wieder in die tretmühle zurück*aua*...
ich hab kein geld für einen urlaub, aber ich brauche auch keinen: nirgends kann mein leben so schön sein, wie hier und jetzt...zuhause!
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