heute... eine welt voller flintenweiber?

So ein Erinnerungstag ist zwar eine ganz gute Gelegenheit sich die Themen wieder bewusst zu machen, aber im Grunde ist das natürlich zu wenig. Ich nehme solche Tage eher wenig wahr...

Da wir im Punkt Gleichberechtigung sicher noch lange nicht am Ziel sind, wird es auch die nächsten Jahre immer ein lohnenswertes Thema sein, denn es gibt noch einiges zu verändern! Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, daß es in vielen Frauenköpfen noch an Entwicklungen bedarf ...

Oft wird zu selbstverständlich akzeptiert , daß es einfach so ist

Es macht JEDEN Tag Sinn, über Gleichberechtigung nachzudenken.

Sie findet längst nicht in allen Köpfen und in allen Lebensbereichen statt.

Von allen LÄNDERN fange ich lieber gar nicht erst an...

Ein Frauentag hat nach wie vor eine Daseinsberechtigung.

Alle 364 Tage des Jahres sind Männertage, daher ist die Einrichtung eines Männertages völlig überflüssig.

Gleichberechtigt leben wir in dieser Welt erst, wenn niemand mehr einen Frauentag für nötig hält.

Davon allerdings sind wir weit, sehr weit entfernt.

Ich nehme diesen Tag in meinem persönlichen Leben, zumindest heute, im Jahr 2010, nicht sonderlich wahr, denn ich bin damit beschäftigt, mich um mein kleines Kind zu kümmern. Ich bin zu Hause, ich mache den Haushalt, ich betüdle das Kind. Während mein Mann arbeiten geht.

Mir gefällt es nicht, so wie es ist.

Mir gefällt es nicht, dass für uns im Moment keine andere Konstellation möglich ist.

Wann wird es für eine Frau mit einem kleinen Kind in diesem Land genauso selbstverständlich möglich sein, zu arbeiten, wie es für einen Mann ist? Wann ist nicht mehr in 9 von 10 Fällen der Job des Mannes "besser" und "wichtiger" - meist heißt das nur besser bezahlt, mehr nicht - als der der Frau?

Wo sind realistische Möglichkeiten für Kinderbetreuung?

Wo machen Frauen bei gleichen Bedingungen gleiche Karrieren wie Männer? Wo bleiben Männer zu Hause beim Kind? Wo werden Frauen dafür NICHT komisch beäugt?

Diese Gesellschaft ist viel rückschrittlicher, vor allem in ihrem Denken, hinter vorgehaltener Hand, als man es sich so vorstellt.

Herzlichen Glückwunsch an alle Frauen. Wenigstens ein Pseudogedenktag, wenn Ihr Euch schon mit einem Y-Chromosom umherschlagen müßt.

@****ne:

Gedenktage sind was für Tote.

Zum Glück sind ja noch nicht alle Frauen tot.

...an einem Tag, der aus einem traurigen Grund entstand...ich kann mich SinasTraum nur anschließen, auch wenn ich keine Kinder habe, so spielt dieser Gedanke, bzw. diese Tatsachen auch eine große Rolle bei dem Gedanken überhaupt Kinder zu bekommen.

Und was auch erwähnt werden sollte: in Vielerlei Hinsicht wird die Frau zurückgestellt, aber am Monatsende, wenn ich auf meinen Lohnzettel schaue, zieht man mir genauso viel ab wie einem Mann...da ist dann plötzlich wieder alles gleich...

...vielleicht sollten wir auch mit Böllerwagen, ner Kiste Bier und viel lauter Musik durch die Straßen ziehen, wie am besagten "Männertag"...vielleicht bekommt dieser Tag dann eine Bedeutung.

Warum tut ihr es denn nicht ? Niemand kann euch das verbieten .

LG Stefan

Doch Stefan!

im Gegensatz zum Männertag, müssen wir am Frauentag ja arbeiten.

Oder glaubst du mein Chef würde sich freuen, wenn ich daheim bleib?

Der wusste das nicht mal

's is saukalt... jedeR weiss, dass frau be so nem wetter friert. nix mit birne vollsaufen.

lg su

Dieser "Männertag" ist kein "Männertag", er ist ein "VATERtag". Und damit das Pendant zum MUTTERtag. Nicht zum Weltfrauentag. Und eigentlich ist er nicht mal das. Er ist ein christlicher Feiertag namens Christi Himmelfahrt.

Nur mal so. Zur Erinnerung.

Und ich betone das deshalb so, weil ich den MUTTERtag, im Gegensatz zum Weltfrauentag, für irgendwie überflüssig halte. Und das, obwohl ich Mutter bin.

Der Weltfrauentag ist kein Tag zum Blumenschenken und Knetgummiherzen basteln. Er ist ein Politikum. Seine Entstehung fußt auf keiner Kitschphantasie.

Nur mal so anmerk:

Der Weltmännertag ist am 3. November und dreht sich Gesundheitsprävention

Ansonsten hätten wir noch Vater- und Muttertag im Angebot

Gar nicht. Wenn ich den Thread hier nicht gelesen hätte, wüßte ich nicht, dass er heute ist...

Für mich nicht, da ich mich als gleichberechtigt sehe. Zumindest habe ich keinen Bereich in meinem Leben, in dem ich mich Männern unterlegen und/oder von ihnen diskriminiert fühle.

die rote Rose, die immer am 8.März zuverlässig auf dem Schreibtisch stehend mich im Büro erwartet, die mag ich schon sehr

Odette

die hätt ich auch genommen

...entsprungen in der DDR und da war der "Frauentag" noch was wert...eben mit besagten Blumen...
@*******aum..frag doch mal die Männerwelt, ob sie von Christi Himmelfahrt je was gehört hätten? Für die ist das Männertag, allerdings muss ich auch erwähnen, dass WIR da klar im Vorteil sind, denn unser Tag ist IMMER der 08. März...Christi Himmelfahrt allerdigns variiert...aufgrund???...Na Männer? Warum?

...begrüsste uns frauen der dozent des seinerzeitigen spanisch-kurses mit den worten "den sehr geehrten damen die allerbesten wünsche zum internationalen frauentag" ... (auf spanisch, versteht sich )
very sweet
das war die einzige response, die ich jemals darauf erlebt habe...
eine kollegin erhielt heute eine sms von einem ehemaligen kollegen mit grüssen zum frauentag...das war die einzige response, die SIE jemals erlebt hat...

ansonsten? kann ich mich nur dem von den schwestern bereits erwähntem anschliessen...

in diesem sinne mädels.....

(rock)

ob ihr glaubt oder nicht: ich hab weder jemals vom frauentag was gehört,noch jemals einen glückwunsch dafür,daß ich als frau existiere oder so......muttertag kenne ich auch nicht......aber am vatertag zieht der vater meines sohnes natürlich los und gibt sich die kante

ich finde das schon traurig................

Ist es ja auch.

Für was feiern die Väter sich da ab?

Dafür, dass sie auch mal zwischendurch die Windeln wechseln?

Oah, bitte...

Ein Alibi-Anlass für peinlich-prollige Saufgelage, mehr ist das nicht...

da freut es mich doch,
ein wenig "wachzurütteln" und zu erzählen,
was "weltfrauentag" sein kann... bedeutet... für mich ist...



ich lernte ihn als besonderen tag der solidarität unter frauen im christlichen glauben kennen...

ein austausch untereinander,
um frauen in ihrer selbstständigkeit zu stärken,
organisierte frauen können sich gegenseitig helfen, stützen...
eine art patenschaft wurde gebildet - länder/kontinentübergreifend


es heißt nicht gegen männer zu arbeiten,
es heißt bedingungen zu schaffen, die chancengleichheit gewähren gemeinsam mit männern...
es heißt wahrnehmung schärfen



für mich ist der weltfrauentag:
ein bewußtes sich erinnern an die geschichte, an die ursprünge
ein innehalten und wahrnehmen, was fehlt noch...
eine vision dessen entwickeln, wie ein zusammenleben mit gleichen chancen weltweit sein könnte....


große worte?
möglicherweise....

gerade "religiöses dogma", die hierarchie z.b. der katholischen kirche hat mich zur solidarisierung der frauen eingeladen...
und hat zumindest für mich wie ein katalysator gewirkt, mich in meinem rahmen, meinen möglichkeiten zu engagieren
mir manche wahrnehmung von nicht-gleich-gestellt sein und unterschiedliche chancenverteilung geschärft...

Nicht zu vergessen die Länder und Kulturen, in denen das weibliche Geschlecht immer noch ein minderwertiges Dasein führt, in denen Männer bestimmen, wann und in wessen Begleitung eine Frau das Haus zu verlassen hat, was sie für Kleidung zu tragen hat, wann sie sprechen darf, wann nicht.

Gar nicht anfangen möchte ich von Männern, die immer noch meinen, ihre ganz persönliche "Ehre" sei zwischen den Schenkeln einer Frau versteckt und sie hätten das Recht auf jede Form von Konsequenz, die sich daraus ergibt.

Männer, die aus faktisch nicht existierenden Gründen Macht über Frauen ausüben.

Es kann gar nicht GENUG Weltfrauentage geben, um solches Gedankengut auszumerzen.

ja und nein @ sinas traum

wenn der weltfrauentag zu einem "komplimente-tag" a la "muttertag" wird, dann hat er sinn und zweck verfehlt... dann ist es "hohn" wie alice schwarzer das formuliert...

Dass die Frauen an sich "es geschafft" haben, ist der reine Hohn.

Eine Frau an der Regierungsspitze hat nicht mehr als Symbolcharakter.

Sie kann unmöglich als Beispiel für alles herangezogen werden.

Für die ganz normale Frau liegt in diesem Land noch unglaublich viel im Argen.

Und das fängt damit an, mit welchem Dünkel über die Wertigkeit der Frau gegenüber dem Manne einige Menschen noch großgezogen werden in Deutschland. Menschen, Männer, die meiner Generation angehören.

Richtig.

So liest es sich.

Es ist aber nicht so.

und deshalb erinnere ich an den weltfrauentag



es hat sich bereits einiges bewegt in der geschichte des weltfrauentags...
das ist ein grund zur freude...

a
b
e
r

frauen haben auch hierzulande noch mit benachteiligungen zu kämpfen...
gerade im beruflichen bereich...
und auch z.b. in der katholischen kirche