Der Schock der Weis(s)heit

Eine gute Freundin von mir, Marke: rassiger Typ mit schwarzen langen Haaren, war kürzlich mit mir Kaffee trinken. Sie ist 25 und als sie sich neben mich setzt ... sehe ich da ein weisses Haar!

Als ich sie darauf aufmerksam mache, schaut sie mich nur fragend an und sagt: Halloooo! Ich hab zwei Kinder! Das ist nicht mein erstes und sicher nicht mein letztes graues Haar!

Es ist ihr völlig gleichgültig und ... ich mag sie

lg su

hmm

am anfang hab ich noch jedes jahr sehnsuchtsvoll gezählt und jeder geburtstag war zum hyperventilieren. man wird wirklich nur einmal 4 und dann nur einmal 5 und dann nur einmal 6 etc.

und so gings erstmal weiter!

die zwanzig war besoffen. eine einziger lebensrausch voller offener türen und begeisterung.

und auf einmal war da die dreissig. die hab ich im alltag gar nicht so recht mitbekommen. war da was?

mir wurden von jahr zu jahr meine geburtstage unwichtiger. "intern" hab ich meist keinen bezug zu der zahl die grad aktuell ist. und dennoch hat die vierzig irgendwas damoklesschwerthaftes für mich. keine ahnung was da dann sein sollte. aber es ist schon n anderes kaliber. wie die vier da vornedran wirkt...

umgekehrt ist es ja auch so, dass die zahlen meines gegenübers auf mich wirken. wenn mich ein 57jähriger anbaggert reagiere ich völlig anders als wenn ein 35jähriger oder gar ein 20jähriger mich anbaggert. und dabei achte ich nicht auf die graustufe...aber das lebenscharisma, dass da rüberschwappt triggert bei mir unterschiedliche reaktionen an.

lg su