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Schuld

******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
Schuld
Und vergieb uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...

Liebstes Gunfolk,

wie geht ihr mit Schuld um?

Eine kleine Frage, in der jedoch sehr viel steckt, wenn man sie genauer betrachtet. Denn mit Schuld geht immer einher, dass jemand richtet. Wer darf über wen richten? Wer darf wem Schuldgefühle machen? Wie wird man die wieder los? Warum kann ein Blick von Mama mehr Schuldgefühle auslösen, als ein Seitensprung nach 20 Jahren Treue? Wieso haben manche das Schuldgefühle machen - diese emotionale Erpressung- so perfektioniert? Und wie kommt man in einer aus Schuldgefühl getragenen Beziehung wieder auf ein gesundes Level? Geht das überhaupt? Wo ist Parsifal, der reine Tor, wenn man ihn braucht? Wie ertragt ihr Eure Schuld? Wird sie leichter, wenn man sie eingesteht? Wird man im Laufe der Jahre abgebrüht?

Fragen über Fragen... ich werf sie mal in den virtuellen Raum und bin gespannt, ob sich jemand an das schwere und sehr persönliche Thema Schuld und Schuldgefühle wagt.

Wie geht ihr damit um?

lg su
********ride Frau
1.212 Beiträge
Schuldgefühle erzeugen
... nach landläufiger Meinung eine Spezialität betrogenen, frustrierten Ehefrauen und älternden Mütter. "Ich habe meine besten Jahre für Dich geopfert" - Danke, wer hat Dich darum gebeten?

Können aber von Männer genauso erzeugt werden. "Du hast alles, was Du brauchst, andere wären froh..." Ja, aber ich bin es nicht!

Wer kennt nicht den Krokodil-Blick der Vorwürfe: "Mach nur so weiter, bis ich Dich fresse..."

Schuldgefühle zu erzeugen ist eine dreckige Erpressung und Manipulation. Gehört eigentlich strafrechtlich verfolgt, wie mobbing. Wird aber vielerseits nicht ernstgenommen, unter der Devise: "etwas wird schon dahinter sein..."

Wer die Karft, sich zu wehren nicht hat, bekommt psychische Probleme bis lebenslanger Depressionen. Ob es die Schuld nun wirklich gibt, oder nicht ist dabei nebensächlich. Betroffene sind völlig verunsichert und bedarfen professioneller Hilfe, aber auch Schutz vor den Mobbern.

Passiert es in der Familie, schweigen alle so lange, bis sie selber and der zugewiesenen Schuld glauben und aus dem Opfer ein Täter konstruieren (und umgekehrt).
****ups Mann
1.000 Beiträge
Es gibt keine Schuld....
Wenn ich beginne "Schuld" zu äußern, werde ich unfair anderen und mir selbst gegenüber.

In dem Moment, wo ich etwas tue, tue ich es nicht, um andere Menschen zu verletzen.
Meine Gefühle, ICH selbst möchte, das es MIR gut geht.
Jedoch kann mein Tun von anderen Menschen mistverstanden werden, oder mit einem Vorurteil behaftet, eine andere Empfindung auslösen.

Wir haben leider sehr früh in unserem Leben, dieses Wort kennen lernen dürfen. Und irgendwie hat uns keiner gelehrt, warum es zu dieser Äußerung kommt. Welch Schaden wir in uns selbst damit anrichten.
Mit diesem "Schuldspruch" nehmen wir uns die Sicht, für die Akzeptanz anderer Menschen. ...aber auch uns selbst gegenüber.


Wir Menschen möchten friedlich leben.
Ich kenne keinen Menschen, der einem anderen (von seiner Seele her) etwas bösartiges antun möchte.

Hierbei meine ich Beziehungen.
Hatte Heute ein Gespräch mit einem Mädel, welche von ihrem ehemaligen Freund massiv mit SMS und Telefonaten bombardiert wird.
Sie ist völlig fertig.
Er sieht nicht, was er tut. Er hat Angst (!!!) sie zu verlieren, obwohl er sie schon verloren hat.
Er liebt sie (auf seine Art) und merkt nicht, das er sie kaputt macht, bedrängt, beleidigt, einfach unfair ist.

Ist er jetzt schuld?

Das Mädel sieht/weiß, das sie es nicht ändern kann. Sie beginnt ihn zu akzeptieren und konzentriert sich auf IHRE Wünsche, auf ihren Weg.
********ride Frau
1.212 Beiträge
Dein lapsus lingus
Jedoch kann mein Tun von anderen Menschen mistverstanden werden
trifft - ungewollt - den Nagel aufn Kopf. Missverstanden kann sich leicht in "mistverstanden" umgewandelt werden. Und darum geht es!
Aber dem
Ich kenne keinen Menschen, der einem anderen (von seiner Seele her) etwas bösartiges antun möchte.
kann ich leider nicht beipflichten. Es gibt sehr wohl Menschen, die ihre Waffe des Schulderzeugens sehr gezielt einsetzen und wissen müßen, welch Schaden sie damit erzeugen.
Wer kennt, das nicht..........
........man sagt "es war nicht meine Schuld", obwohl stimmt das auch wirklich immer oder will man sich rausreden?

An einer gescheiterten Beziehung sind immer beide dran beteiligt.
Der Eine der sagt und der Andere der schluckt(ahhh besser schweigt).

Wer nicht im richtigen Moment, die richtige Entscheidung trifft,
bereut es für sein restliches Leben, aber leider ist man wohl doch leidensfähiger und beherzter als man denk.
Man sollte seinem Gefühl vertauen und nicht einfach das akzeptieren,
was andere sagen und tuen, wenn man es nicht mag.
Manchmal muss man einfach doch egoistisch sein und nur an sich denken, soweit es eben geht.

Zu sagen "Du bist Schuld" ist zu einfach.
Jeder sollte auch in seinen eigenen "Schuldspeicher" schauen und vergeben können.

Jeder hat eine zweite Chance verdient.

Es gibt leider Menschen, die mit sich nicht im Reinen sind und immer einen "Schuldigen" suchen, nur um nicht selber über sich nachdenken zu müssen. Man muss sich einfach sagen "was für ein armer Mensch".

Es ist auch besser, nicht alles zu nahe an einen rankommen zu lassen und einen angemesser Schutzpanzer mit "der kann mich mal"
sollte sich jeder zulegen.

Vergeben und aber nicht Vergessen!
oder
Vergessen und nicht Vergeben!
Was ist besser?

Jeder geht damit anders um, aber man muss es als vergangenen Abschnitt ansehen und nach vorne schauen.
Schuldfehler(egal ob Schuld oder Unschuld)sind dafür da, um auch aus ihnen zu lernen.

Gruss Lady
****ups Mann
1.000 Beiträge
@sailors...
...ich rede nicht von solchen Asslöchern wie Bush und unseren Mordkanditaten (Politikern).
Ich beziehe mich auf unsere Seelen, im Umgang mit unseren Menschen im Umfeld.

...sorry, muß aber jetzt erst mal in meine Schmusekuschelhöhle... *heia*

bis Morgen...


*kopfklatsch* äähhhh nachher.
******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
Lieben Dank für Eure Antworten bisher!

Ja, wir werden schon sehr früh mit "Schuld" konfrontiert. Und es ist ein äussert wirksames Mittel, eine Gruppe zu steuern. Schuldzuweisungen rücken den Angeklagten immer an den Rand der Gruppe, damit er merkt ... im droht der Ausschluss.

Schuld und die Manipulation durch Schuldgefühle hält Menschen somit gefügig. Wenn Du geliebt werden willst, dann tu das und das nicht.

Oder anders: ... dann hab ich Dich nicht mehr lieb!

Also muss man lieb sein, damit man akzeptiert wird. Wird Mittels Schuldandrohung zum Gehorsam gezwungen und soll funktionieren. Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse hintan stellen.

Das haben die Menschen schon früh begriffen und die Kirchen bieten netterweise ja Beichte und Schuldfreisprechung an.

Doch zwischenmenschlich ... wie oft sagt man: Ent-SCHULD-igung und bittet sein Gegenüber um Schuldfreisprechung, wenn man einen Fehler gemacht hat. Wenn man möchte, dass "man wieder gut miteinander ist".

Doch wie viele haben wirklich die Stärke zu Verzeihen?

... vor allem sich selbst?

lg su
**********smeer Frau
779 Beiträge
Schuld gibt es wohl!
"In dem Moment, wo ich etwas tue, tue ich es nicht, um andere Menschen zu verletzen.
Meine Gefühle, ICH selbst möchte, das es MIR gut geht.
Jedoch kann mein Tun von anderen Menschen missverstanden werden, oder mit einem Vorurteil behaftet, eine andere Empfindung auslösen." - dieser Aussage von schlups kann ich voll zu stimmen, soweit es mich betrifft. Wichtig finde ich nur, dass man dem gegenüber das auch mitteilen kann - egal ob es der andere annimmt oder versteht.
Allerdings denke ich, dass es wohl Menschen gibt die absichtlich Dinge tun um andre zu verletzen - sicher haben sie ihre Gründe, egal ob sie bewusst oder unbewusst handeln... aber man kann NICHT ALLES immer entschuldigen! Von daher denke ich, dass es durchaus Handlungen gibt, indem sich jemand schudig macht...schuldig in dem Sinne dass er einem anderen Menschen Leid zufügt... was im schlimmsten Fall soweit gehen kann, dass er ein Leben völlig zerstört!
****ups Mann
1.000 Beiträge
kann ich leider nicht beipflichten. Es gibt sehr wohl Menschen, die ihre Waffe des Schulderzeugens sehr gezielt einsetzen und wissen müßen, welch Schaden sie damit erzeugen.

Ja und nein Sailor.
Bleiben wir bei einer Beziehung, da wir es da am besten nachvollziehen können.

Wenn man sich kennen lernt und vieles rosa-rot scheint, geschehen auch Handlungen, des Partners, die uns in der Form nicht unbedingt gefallen.
Solange dieser globale Begriff "Liebe" in uns schwingt, schauen wir darüber weg, "ist schon gut" .
Der Partner selbst handelt hier garantiert nicht bewußt um dich zu verletzen. Er weiß u.U. gar nicht, das sein Tun, dir weh tun könnte.

Im Verlaufe der Zeit, wenn die Kommunikation sich auf zwei drei Floskeln reduziert hat; "Moin" , oder ein gequältes "ich dich auch", oder "ja, schlaf gut", dann wenn diese Basis fehlt, wuchert in uns dieses "ich weiß schon, was du sagen willst". Mistverständnisse automatisch vorprogrammiert.
Wenn einer von beiden, sich (ungewollt/unbewußt) für einen anderen Menschen verbogen hat (für seine/-n Partner) dann spüren wir häufiger Verletzungen in uns.
Und auch andere Begleiterscheinungen.

Meine Exfrau hat mich als das größte (wahrscheinlich, lebende) Schwein bezeichnet. - Allerdings war sie der einzige Mensch.
Auch hätte ich sie überall schlecht gemacht. Erstaunlich für mich, das es dann beim näheren Betrachten, immer die Personen waren, die entweder nur sie kannte, oder mit denen sie nur redete.
Und immer wieder solche Äußerungen, tun auch in einem einfach strukturiertem Kerl weh.
Im Grunde wäre dies eine bewußte Verletzung Sailors, oder?
Aber ich sehe es nicht so. Denn sie selbst war seelisch am Boden und versuchte mich zu erreichen. Sie hat mir im Grunde damit ihren seelischen Schmerz mitteilen wollen. Aber ich empfand es damals nicht so. Ich fühlte mich ja selber von ihren Äußerungen verletzt.

@*********_lady & nachtblauesmeer
........man sagt "es war nicht meine Schuld", obwohl stimmt das auch wirklich immer oder will man sich rausreden?
Das ist das, was ich lebe. Für mich gibt es diese "Schuld" nicht.
Handlungen entstehen aus den Gefühlen heraus und in dem Moment wo ich handle, fühle ich mich (unter entspannter Situation) gut dabei. Egal was diese Handlung in mir nach ein paar Stunden, oder bei anderen Menschen für ein Empfinden auslöst.

Ich tue etwas und kann erst im Nachgang sehen (also aus der Distanz) was daraus wirklich geworden ist.
Selbst wenn mein Handeln letztlich andere Seelen zerstört, was oft genug vorkommt. So glaube ich nicht, das das innigste Interesse der handelnden Person darin liegt, dieser Seele so etwas anzutun.

Ich rede nicht Guantanamo, oder all den anderen Mördern und Politikern. Die reichlich Leid über unsere Erde kippen und im Namen Gottes andere Menschen morden (lassen), oder vergewaltigen, usw.

Hallo Su,
Schuldgefühle sind das aber nicht schon wieder Empfindungen, die ich in mir selbst auslöse?
Muß ich das zulassen?
Wenn ich mein "Glück" im anderen Menschen suche, oder glaube, nur mit einem anderen Menschen glücklich zu werden, habe ich eine Erwartungshaltung an diesen Menschen.
Und wenn dieser eventuell mir noch "vorschreibt", das "Liebe" ein materielles Gut ist, dann glaube ich, hat sich die jeweilige Person schon verbogen.
Wenn ich aber weiß, das ich all Glück dieser Erde in mir selbst trage, dann habe ich eine ganz andere Lebenseinstellung.

Aber selbst wenn meine Partnerin, mich mit "Bedingungen" konfrontiert, dann tut sie es nicht um mich zu zwingen (letztendlich schon). Es ist viel mehr, das er/sie mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Für mich wäre solch ein Verhalten, eher ein Spiegelbild meiner eigenen Handlung. Denn irgendwas habe ich mit Äußerungen ausgelöst, das wiederum, solche Handlungen folgen.
Zumindest sehe ich das so.
Und dann schaue ich erst mal in mich, bzw. hinterfrage ihre Seele.

bs_lady du sagst "Schuldfehler, aus denen man lernen kann".
Mal übertrieben dargestellt. Wenn ich nach Tagen Heim komme, mich riesig auf dich freue, dich endlich wieder in meine Arme nehmen zu dürfen. Ich reiße die Tür auf und auch du kommst mir freudestrahlend entgegen, wir umarmen uns und küssen uns.
Uuuuund dann verlieren wir das Gleichgewicht und stürzen zu Boden.
Pech für dich, denn du erreichst den Boden zuerst und liegst gar unter mir. ...autsch...
Vielleicht gar eine schmerzhafte Beule am Kopf, aua-weh usw.
Darf ich jetzt daraus lernen, das wir uns nie wieder freudestrahlend stürmisch begrüßen dürfen?
In dem Moment waren es die Gefühle die getrieben haben. Und mit Sicherheit war nicht die Absicht auf den Boden zu stürzen, oder?
Wie gesagt, etwas übertrieben dargestellt.

LG Schlups
******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
schlups ich versteh durchaus was du sagen willst

nur...

wo ist da die grenze? mein dreijähriger cousin lebt auch nach dem prinzip, dass er frei ist von schuld.
das sagen wir ja gesellschaftlich sowieso von kindern. dass sie un-schuldig sind.

aber als erwachsener?

ist es da sozial verträglich zu sagen ... ist halt so *schulterzuck


lg su
****ups Mann
1.000 Beiträge
@ su
Die Grenze? Ist diese nicht dein Gefühl?

Dein Cousin kennt "Schuld" doch noch gar nicht. Das wird ihm jetzt und später, so nach und nach erst eingebläut. Mit Sicherheit nicht mit Absicht. Aber die Ellis kennen es doch selber nicht anders. Und nur das können sie weiter geben.

Wenn mich jemand fragt, warum ich so gehandelt habe, dann kann ich es aufzeigen.
Einfach nur die Schulter zucken, oder dieses "ist halt so", sieht mir eher nach einer Haltung aus, wo die Person hilflos versucht etwas zu erklären, obwohl im Hirn schon steht : "Egal was ich jetzt sage, ich kriege eh nur gemecker."
...oder so in der Art. Warum soll er dann erklären, was sein Handeln auslöste?

LG Schlups
Zuallerst habe ich das Thema heute morgen gelesen und dachte (sorry Su *liebguck*) : so´n Sche...
Wer will das den wissen? *gruebel*

Dann lief mir das Thema wieder über den Weg (wofür gibt es den de Gruppenüberblick?) und ich versuchte mich damit auseinanderzusetzen.
(Also: am guten Willen hat es nicht gelegen... *gg*)

Was folgte, waren Allgemeinplätze:

Ich bin schuld....

Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein...

Schuld sind immer nur die anderen....

Schuld und Sühne....

Niemand ist schuld...

Ich habe Schuld auf mich geladen....
,
Schuldgefühle...


Fakt ist, dass ich Schuld (meist) bei mir suche, nicht bei anderen....
Natürlich gibt es auch Menschen, die einem Schuldgefühle einreden können - und ich habe sehr, sehr lange Zeit gebraucht um das nicht persönlich zu nehmen (oder auch) zu ignorieren...

Mehr will mir zu diesem Thema gerade nicht einfallen...

LG

Glyxi
******ana Frau
1.991 Beiträge
Themenersteller 
Glyxi Du hast schon Recht. Wir sind so alltäglich verbunden mit dem Thema Schuld, dass sie sehr sehr selbstverständlich ist.

Was soll man schon dazu sagen ... is halt so.

Nur, ich lern so viele Menschen kenne, die sich schuldig fühlen. Die unter der Last von Schuldgefühlen leiden.

Oder schlicht keinen gesunden Umgang mit dem Thema haben.

Und da würde mich einfach mal interessieren, wie man damit am geschicktesten umgeht.

Ich kenn 40 jährige "Scheidungskinder" die es nicht auf die Reihe kriegen, einen Beziehung zu führen, weil sie sich die Schuld an der Trennung ihrer Eltern geben. Sie glauben wirklich, dass sie deshalb keine Partnerschaft verdient haben.

Wenn man sich genauer umsieht, findet man zig solcher Beispiele.

lg su
****ups Mann
1.000 Beiträge
@glyxi
Hallo,

auch wenn ich dieses Wort nicht mag, aber ich stimme voll und ganz zu, es beginnt in uns.

Was ich über andere denke, empfinde. Was ich für mich annehme, oder nicht.

Dazu vielleicht eine Möglichkeit.
Wenn mir jemand versucht etwas zu "unterstellen", dann nehme ich fast immer, meine Emotionen zurück und schaue sachlich auf seine Äußerung. Damit erhalte ich mir den Vorteil, das ich nicht emotional reagiere.
Was ja häufig daneben geht, oder gehen kann.

Um zu wissen, was mein Gegenüber mit seiner Äußerung, oder Haltung meint, befrage ich ihn und lasse es mir erzählen.
Denn häufig, versetzen wir Menschen uns in diese "Verteidigungsposition".
Und nun kann ich gezielter hinterfragen und die für mich entsprechenden Reaktionen ablaufen lassen.
Sei es, das ich einen Bericht korrigiere, wo mir ein Schreibfehler unterlief. Oder ich versehentlich bei rot über die Ampel huschte. ....äääähhhh, ja.

Ihr kennt das sicher auch. Da kommt der Chef, völlig erregt, auf uns gar ärgerlich wirkend...
Und dann stellt sich raus, das er gar nicht verärgert ist, über unsere Handlung, sondern erfreut. Nur er mußte vielleicht, um es mitzuteilen 5 Etagen das Bürohaus treppauf laufen, weil der Lift nicht ging.
Und wir hatten gedacht, jetzt kommt ne Watsche.
****ups Mann
1.000 Beiträge
Su...
Wenn ich einem Menschen tausende Male sage: "Das darfst du nicht", oder "das kannst du nicht."..

Dann wird dieser Mensch irgendwann sagen: "Das darf ich nicht." Oder: "Das kann ich doch gar nicht."

Wir werden als Kinder durch unsere Ellis manipuliert.
Mit dem 18.Lebensjahr haben wir das erste Mal die Chance, unser Leben selber in die Hand zu nehmen.

Aber wer schaut in dem Alter, auf sein ICH ???

...ich habe nur Weiberröcken hinterher geschaut.
Gut, manchmal auch drunter. *anbet*







...und es war sooooo geeeeeiiiiil. *lach*
Gut, manchmal auch drunter.

tja - *ironie* selbst schuld - Chance zur intensiven Selbsterkenntnis voll verpasst......

*undwech*
*******geur Mann
21.798 Beiträge
Meine zwei Cent ...
... zu diesem (heiklen) Thema.

Vorweg:
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, und zwar ganz einfach, weil ich keine Beiträge kommentieren will, sondern einen eigenen, unbeeinflussten Kommentar abgeben möchte.

Ich denke, JEDER ist immer "schuld" an irgendwas. Das resultiert imho daraus, dass kein Mensch alleine auf der Welt ist.
Was immer man macht, so hat es Einfluss auf den Rest der Menschen.
Nun ja, nicht unbedingt ALLER, aber doch einen Teil. Aber darauf gehe ich gleich nochmal näher ein.
Wie gehe ICH mit Schuld um? Ich versuche, einfach, so eine Art "inneren Gerichtshof" abzuhalten. Versuche Argumente zu finden, WARUM ich mich "schuldig" fühlen sollte, (was habe ich gemacht, falsch gemacht, etc.) und versuche Gründe zu finden, warum ich es nicht hatte anders machen können.
Und so finde ich heraus, inwieweit mich wirklich "Schuld" trifft.
Wenn ich im Nachhinein noch etwas ändern kann, so versuche ich das,
kann ich das nicht, muss ich die "Schuldgefühle" halt hinnehmen. Ich lasse mich durch sie aber nicht blockieren, sondern nehme sie als eine Lehre hin, es das nächste Mal besser / anders zu machen.

Aber zu dem Eingangs erwähnten "wir sind ja nicht alleine auf der Welt", stellt sich mir eine Frage:
"Wie geht man mit Schuld durch Unterlassen um?"
Zum Beispiel, wenn ich auf einer Strasse einen Gegenstand liegen sehe - aber niemanden benachrichtige - und später höre, dass durch diesen Gegenstand auf der Fahrbahn ein schwerer Unfall passiert ist.
Und wenn es dabei noch Tote gegeben hat, kann ich dann noch in den Spiegel schauen?
Wie seht ihr das?

Homepage "Niemand ist eine Insel" von Un_voyageur
****ups Mann
1.000 Beiträge
Schuld, schuldig, Entschuldigung...
Da sind für mich alles "negativ" geprägte Wortschöpfungen.
Diese lösen in uns "vorurteilsbehaftet" ja schon ein negatives Gefühl aus.

Daher tendiere ich immer mehr dazu, diese und ähnliche Worte in meinem Sprachgebrauch zu meiden.
Konstruktiver ersehe ich eher, "Situation" oder von mir aus "Baustelle".
Dies sind Worte, wo wir aus dem Alltag heraus wissen, das sich eine Situation (sachlicher anhört) und sich jederzeit ändern kann, bzw. zwangsläufig ändert. Egal was wir tun, oder ob wir etwas tun.
Bei einer "Baustelle" weiß ich das diese eine Zeit in Anspruch nimmt, aber dann bereinigt ist.
Und beides hinterläßt in mir keinen negativen emotionalen Beigeschmack.

Schuld, egal in welcher Form ausgesprochen schleppe ich immer noch "nachtragend" ein wenig dieses maue Gefühl in mir mit herum. Ob bewußt, oder unbewußt. Und das müssen wir uns nicht antun.
Wenn jeder jeden so annehmen und Leben lassen würde, wie er/sie nunmal ist, bräuchte man sich wohl um das Thema Schuld nicht so viele Gedanken zu machen.
Allerdings ist das nicht so. Wie oft stellt man fest, dass man jemanden nicht versteht, weder seine Gefühle, noch seine Handlungsweise und umgekehrt wird man genauso wenig verstanden. Schnell gibt man dann die sogenannte Schuld an andere ab und will damit nichts mehr zu tun haben. Ich habe festgestellt, dass vieles gar keine Schuldfrage ist bzw. dass keiner Schuld hat, sondern, dass es öfters eine Frage der Einstellung zum Leben selbst und zu anderen Personen ist.

Desto mehr ich andere verstehen und akzeptieren kann, desto weniger Schuld schleicht sich in mein Leben. Ich finde, dass "Schuld" nah an "Verantwortung" grenzt, und weder mit dem einen noch mit dem anderen können manche Menschen umgehen.
Möchte mich da jetzt nicht ausschließen, damit es nicht falsch verstanden wird.
****ups Mann
1.000 Beiträge
genaaauuuu....
Wenn jeder jeden so annehmen und Leben lassen würde, wie er/sie nunmal ist, bräuchte man sich wohl um das Thema Schuld nicht so viele Gedanken zu machen.

sexybiest, das ist dieses kleine winzige, was uns von einem wunderbaren gemeinsamen Leben abhält.

Das Leben an und für sich, ist einfach gehalten.
Wir Erwachsenen sind es, die es maßlos verkomplizieren.

Deshalb möchte ich lieber Kind bleiben... Und das macht sogar richtig Spaß.
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