kann ich leider nicht beipflichten. Es gibt sehr wohl Menschen, die ihre Waffe des Schulderzeugens sehr gezielt einsetzen und wissen müßen, welch Schaden sie damit erzeugen.
Ja und nein Sailor.
Bleiben wir bei einer Beziehung, da wir es da am besten nachvollziehen können.
Wenn man sich kennen lernt und vieles rosa-rot scheint, geschehen auch Handlungen, des Partners, die uns in der Form nicht unbedingt gefallen.
Solange dieser globale Begriff "Liebe" in uns schwingt, schauen wir darüber weg, "ist schon gut" .
Der Partner selbst handelt hier garantiert nicht bewußt um dich zu verletzen. Er weiß u.U. gar nicht, das sein Tun, dir weh tun könnte.
Im Verlaufe der Zeit, wenn die Kommunikation sich auf zwei drei Floskeln reduziert hat; "Moin" , oder ein gequältes "ich dich auch", oder "ja, schlaf gut", dann wenn diese Basis fehlt, wuchert in uns dieses "ich weiß schon, was du sagen willst". Mistverständnisse automatisch vorprogrammiert.
Wenn einer von beiden, sich (ungewollt/unbewußt) für einen anderen Menschen verbogen hat (für seine/-n Partner) dann spüren wir häufiger Verletzungen in uns.
Und auch andere Begleiterscheinungen.
Meine Exfrau hat mich als das größte (wahrscheinlich, lebende) Schwein bezeichnet. - Allerdings war sie der einzige Mensch.
Auch hätte ich sie überall schlecht gemacht. Erstaunlich für mich, das es dann beim näheren Betrachten, immer die Personen waren, die entweder nur sie kannte, oder mit denen sie nur redete.
Und immer wieder solche Äußerungen, tun auch in einem einfach strukturiertem Kerl weh.
Im Grunde wäre dies eine bewußte Verletzung Sailors, oder?
Aber ich sehe es nicht so. Denn sie selbst war seelisch am Boden und versuchte mich zu erreichen. Sie hat mir im Grunde damit ihren seelischen Schmerz mitteilen wollen. Aber ich empfand es damals nicht so. Ich fühlte mich ja selber von ihren Äußerungen verletzt.
@*********_lady & nachtblauesmeer
........man sagt "es war nicht meine Schuld", obwohl stimmt das auch wirklich immer oder will man sich rausreden?
Das ist das, was ich lebe. Für mich gibt es diese "Schuld" nicht.
Handlungen entstehen aus den Gefühlen heraus und in dem Moment wo ich handle, fühle ich mich (unter entspannter Situation) gut dabei. Egal was diese Handlung in mir nach ein paar Stunden, oder bei anderen Menschen für ein Empfinden auslöst.
Ich tue etwas und kann erst im Nachgang sehen (also aus der Distanz) was daraus wirklich geworden ist.
Selbst wenn mein Handeln letztlich andere Seelen zerstört, was oft genug vorkommt. So glaube ich nicht, das das innigste Interesse der handelnden Person darin liegt, dieser Seele so etwas anzutun.
Ich rede nicht Guantanamo, oder all den anderen Mördern und Politikern. Die reichlich Leid über unsere Erde kippen und im Namen Gottes andere Menschen morden (lassen), oder vergewaltigen, usw.
Hallo Su,
Schuldgefühle sind das aber nicht schon wieder Empfindungen, die ich in mir selbst auslöse?
Muß ich das zulassen?
Wenn ich mein "Glück" im anderen Menschen suche, oder glaube, nur mit einem anderen Menschen glücklich zu werden, habe ich eine Erwartungshaltung an diesen Menschen.
Und wenn dieser eventuell mir noch "vorschreibt", das "Liebe" ein materielles Gut ist, dann glaube ich, hat sich die jeweilige Person schon verbogen.
Wenn ich aber weiß, das ich all Glück dieser Erde in mir selbst trage, dann habe ich eine ganz andere Lebenseinstellung.
Aber selbst wenn meine Partnerin, mich mit "Bedingungen" konfrontiert, dann tut sie es nicht um mich zu zwingen (letztendlich schon). Es ist viel mehr, das er/sie mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Für mich wäre solch ein Verhalten, eher ein Spiegelbild meiner eigenen Handlung. Denn irgendwas habe ich mit Äußerungen ausgelöst, das wiederum, solche Handlungen folgen.
Zumindest sehe ich das so.
Und dann schaue ich erst mal in mich, bzw. hinterfrage ihre Seele.
bs_lady du sagst "Schuldfehler, aus denen man lernen kann".
Mal übertrieben dargestellt. Wenn ich nach Tagen Heim komme, mich riesig auf dich freue, dich endlich wieder in meine Arme nehmen zu dürfen. Ich reiße die Tür auf und auch du kommst mir freudestrahlend entgegen, wir umarmen uns und küssen uns.
Uuuuund dann verlieren wir das Gleichgewicht und stürzen zu Boden.
Pech für dich, denn du erreichst den Boden zuerst und liegst gar unter mir. ...autsch...
Vielleicht gar eine schmerzhafte Beule am Kopf, aua-weh usw.
Darf ich jetzt daraus lernen, das wir uns nie wieder freudestrahlend stürmisch begrüßen dürfen?
In dem Moment waren es die Gefühle die getrieben haben. Und mit Sicherheit war nicht die Absicht auf den Boden zu stürzen, oder?
Wie gesagt, etwas übertrieben dargestellt.
LG Schlups