@SinasTraum
Gewaltfrei Kommunikation (GfK) heißt ja nicht konfliktscheue oder feige Kommunikation.
Es ist jedoch eine Alternative zum Zurückstecken, Ausflippen, Schmollen
Auszucken
oder hysterisch "Scheiße" zu schreien, wenn ich mit der Situation eventuell überfordert bin ..
Das ist für mich nämlich "freiwillige" Selbst-schwächung. Entscheidend ist, dass ich auch in einem Konflikt bei mir bleibe - Und zwar liebend bei mir bleibe, mir vertraue und mich nicht weg werfe.
Ein
Vergleich aus dem Ai-ki-do:
youtube: OeZF9zfu3yg
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Silvia, Mod
Der kleinere Mann (älter, körperlich schwächer) schafft es normalerweise nicht, den stärkeren (jünger, größer,..) wegzuschieben. Der Kleine fordert ihn auf, etwas Negatives über ihn, den Kleineren zu sagen... Der Starke sagt: "I hate you!" - Und im demselben Moment wird er vom kleinen Alten weggeschoben!!
Die Szene ist sicher nicht gestellt. Ich kenne das aus der Praxis.
Ähnliches gilt für Angstreaktionen. (Im Video: "Raise your eyebrows!" - Und weg is er..)
Was für die Körpersprache schon gilt, ist umso wirksamer in verbaler Kommunikation. Wenn du mir mit "Scheiße!" kommst, zeigst du mir, dass dir nichts mehr einfällt und du am Ende mit deinem Latein bist. Wenn ich böse Absichten hätte, drücke ich nach und könnte deine Schwäche ausnützen, dich besonders zu erniedrigen.
Sich-Ärgern, Wut, Haß, Angst bringt mich dazu, "aus dem Häuschen" zu sein. Es lenkt mich ab. Ich verliere die Kontrolle über mich. Ich werde schwach - Und bin das Opfer der Situation.
@*********nzige "Zettel" etc.
Und je öfter das vorkommt, desto mehr hinterfrage ich mein Handeln. Ich bin oft geneigt, mich rumzudrehen und es dabei zu belassen. Weil ich meine Ruhe haben möchte und mich auch nicht mit jedem Mist rumschlagen möchte. Aber das scheint nicht wirklich zu funktionieren, denn es gärt in mir.
Das ist eine sehr ehrliche Beschreibung. Auch in mir "gärte" es.. Bis ich Aikido bei Paul Linden machte. Der zeigte mir, alles was kommt mit einem "Danke" zu empfangen. Auch das Unangenehme. Das ändert jetzt nicht das was kommt, sondern akzeptiert es so wie es kommt. Dadurch verkrampfe ich nicht körperlich. Herz und Verstand bleiben frei, ruhig und angemessen darauf zu reagieren.
Beim nächsten Zettel richtest du dich auf, atmest ruhig weiter und denkst bei dir: "Also, meine liebe Nachbarin.. Was willst Du mir mitteilen?" - Und dann wirst
du spüren, was zu tun ist.