Wie ich es geschafft habe..mit der Abgrenzung
Ok..ich muß jetzt ein bisschen ausholen..sorry
Bin seit fast 34 jahren verheiratet..lebe jetzt in Trennung und kann von dem nicht einhalten von Grenzen und dem umdrehen und schlucken ein langes Lied singen.
Bei mir ging es soweit, das ich mich selbst verloren und aufgegeben habe. Habe oftmals gedacht..bin nichts Wert und mein Selbstvertrauen war im Keller, ausser wenn es sich um andere handelte..für die war ich immer Stark, hatte Lösungen und habe für sie gekämpft nur nie für mich.
Wurde Krank..habe dann aber Dank anderer einen Anstoss bekommen..das nur ich was ändern kann und niemand anderes.
Also habe ich angefangen über mich nachzudenken und das mehrere Jahre lang, bis ich soweit war..den Schlussstrich zu ziehen.
Seit dem geht es mir gut, um nicht zusagen sehr gut.
Was man aber nicht machen darf..sich für sein Verhalten oder für seine Fehler Ausreden zusuchen..damit schiebt man die Verantwortung, die man selbst für sein Tun, Handeln und Zulassen hat auf andere.
Habe dann das Positiv denken nicht nur für andere eingesetzt sondern für mich. Und so kam es eben zur Trennung.
Muß kämpfen um etwas Unterstützung zu bekommen..aber das schaffe ich..
Vorallem haben diese Denkprozesse bei mir ausgelöst..das ich nein sagen konnte. Bei den ersten paar mal haben mich meine Kinder und Bekannten angeschaut als hätten sie sich verhört...aber mittlerweile wissen sie auch das ich nicht für alles zuständig bin und das sie wenn ich nein sage selbst ran müssen.
Wenn ich eine Grenze brauche gebe ich sie bekannt in dem ich nett und freundlich sage..das möchte ich nicht... kannst du das nicht anders machen...später....oder einfach nein.
Erst wird man angesehen als käme man vom anderen Stern..nur meist wird sich komischer Weise dran gehalten.
Und wenn nicht..dann kann ich auch anders....was ich damit sagen möchte Grenzen, die man steckt muß man bekannt geben und dann aber auch konsequent danach handeln.
Die einzigen Ausnahmen, die ich da mache..sind meine Enkel..aber auch da nur bis zu einem bestimmten Grad.
Mein Leben hat sich in den letzen Monaten so rapide verändert..aber nur zum positiven für mich...weil ich mich Selbst wiedergefunden habe.
Klar bin ich noch lange nicht am Ziel..aber so ein paar kleine Erfolge sind da.
Fazit...ich werde mich nicht mehr in mein Helfersyndrom drängen lassen. Auch werde ich weiterhin an mir arbeiten. Und das Wort NEIN wird bei mir grossgeschrieben wenn ich etwas nicht möchte oder es mir einfach zuviel wird.
Denn mein Leben, wie ich es mir vorstelle hat gerade erst angefangen. Kampflos gebe ich nicht ein Stück davon mehr her und mich selbst verlieren..die Zeiten sind vorbei, egal wieviel Druck, Erpressung usw. da kommen mag.
Wie ihr seht, ich habe zu mir gefunden, mir meine Grenzen gesetzt und ich bin bereit dafür zu Kämpfen. Alles nur in dem ich gesagt habe genug ist genug und ich allem versuche etwas positives abzugewinnen. Und jede Sache hat zwei Seiten ...welche man sich wählt liegt an jedem selber.
Hoffe doch das mein langer Text verstanden wird. Kann leider nicht so gut schreiben wie verschiedene andere, Habe dafür aber meine anderen Talente und Stärken.
Vielleicht kann der text ja verschiedenen helfen beim nachdenken über sich Selbst.
LG Pretty